DD224386A1

DD224386A1 - Rohrverbindungsstueck in besonderer weise ausgebildet zur verwendung mit laminat-verbundrohren

Info

Publication number: DD224386A1
Application number: DD26370184A
Authority: DD
Inventors: Bernd Melzer; Rolf Thiele
Original assignee: Sdag Wismut
Priority date: 1984-06-01
Filing date: 1984-06-01
Publication date: 1985-07-03

Abstract

Das Rohrverbindungsstueck, in besonderer Weise ausgebildet zur Verwendung mit Laminat-Verbundrohr, dient der loesbaren Rohr-Verbindung fuer einen Innendruck von maximal 4,0 MPa. Die erfindungsgemaesse Loesung sichert die volle Ausnutzung der moeglichen Druckbelastung von Kunststoffrohren, insbesondere beim Einsatz von Laminat-Verbundrohren, die als Flanschleitung verlegt werden. Damit ist eine Erweiterung der Substitution von hochlegierten Stahlrohren zur Foerderung von aggressiven Medien moeglich. Erfindungsgemaess liegt an der Aussenwandung des Laminatrohres eine Bundbuchse an, die in axialer Richtung konisch auslaeuft und im vorderen Teil so ausgebildet ist, dass ein die Bundbuchse umschliessender Stahlflanschteller auf einem Bord passgerecht aufsitzt und ein Innenbord die Stirnflaeche des Innenliners dicht abschliesst. Anwendungsgebiete ergeben sich im Rohrleitungsbau zum Transport von aggressiven Medien unter hohem Druck.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung

Das vorgeschlagene Rohrverbindungsstück, in besonderer Weise ausgebildet zur Verwendung mit Laminat-Verbundrohren, dient der lösbaren Rohrverbindung für einen Innendruck bis 4,0MPa. Mit der erfindungsgemäßen Flanschverbindung erweitern sich die Substitutionsmöglichkeiten beim Fördern von aggressiven Medien unter hohem Druck, wozu bisher Rohrleitungen aus hochwertigem Stahl verwendet werden mußten.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Es sind bereits Verbindungselemente für Kunststoffrohre bekannt, die jedoch nur niedrige Innendrücke von 1,6MPa zulassen.

Die Ursache dieses Mangels ist darauf zurückzuführen, daß sowohl durch das Umformen der Rohrenden mittels Wärme als auch durch bekannte Klebeverfahren Schwachstellen im Flanschbereich auftreten, die der möglichen Druckbelastung darunterliegende Grenzen setzen. Alle bekannten Ausführungen von Flanschverbindungen, wie sie in den OS 2942913-Schriften beschrieben werden sowie eingesetzte Ausführungen für niedrige Drücke, die Anwendung finden, zeigen in ihrer Konstruktion den Nachteil, daß der Innenliner aus PVC-h-Rohr zur Abdichtung der Verbindungsstelle zwischen Bundbuchse und Rohr umgebördelt wird.

Damit ergibt sich eine Schwachstelle im Rohrmaterial, bedingt durch die Dehnung des PVC-h-lnnenliners im Flanschbereich. Durch die entstehende Schwächung der Wandstärke sowie sich ausbildende Mikrorisse ist diese Form der Verbindung für höhere Drücke nicht geeignet. Durch die dargestellte Ausführungsvariante mit dem erfindungsgemäß veränderten konstruktiven Aufbau werden die genannten Mängel beseitigt und eine Flanschverbindung hergestellt, die für höhere Drücke geeignet ist. In der dargestellten Flanschverbindung ist ein Umbörteln des PVC-h-lnnenliners nicht erforderlich, so daß die genannten Schwachstellen in der Flanschverbindung nicht auftreten.

Ziel der Erfindung

Die Erfindung hat zum Ziel, die mögliche Druckbelastung von Kunststoffrohren, insbesondere durch den Einsatz von Laminat-Verbundrohren, für die nutzbringende Erweiterung der Substitution von hochwertigen Stahlrohren zur Förderung aggressiver Medien zu nutzen.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin/eine kraftschlüssige und flüssigkeitsdichte Verbindung für Kunststoffrohre zu schaffen, die es zum Beispiel ermöglicht, Laminat-Verbundrohre bis zu einem Innendruck von 4,0 MPa zu nutzen.

Erfindungsgemäß liegt an der Außenwandung des Rohrendes eine Bundbuchse an, die in axialer Richtung konisch mit einem Winkel von 10-15° ausläuft und im vorderen Teil durch Aussparungen so ausgebildet ist, daß ein die Bundbuchse umschließender Stahlflanschteller auf einem Bord paßgerecht aufsitzt und ein Innenbord die Stirnfläche der Rohrwandung dicht abschließt. Das Verbundlaminat sowie eine Haftbrücke stellen eine kraftschlüssige Verbindung zum Laminatrohr dar.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.

In der zugehörigen Zeichnung veranschaulicht schematisch

Fig. 1: einen Schnitt durch das Rohrverbindungsstück

Fig.2: die Schnittdarstellung A-A.

Auf den Innenliner 1 wird die Bundbuchse mit konischem Auslauf und Innenbord 2 über eine Haftbrücke mit einem an sich bekannten Verfahren aufgeklebt. Dabei schließt der Innenbord die Planfläche 4 des Innenliners flüssigkeitsdicht ab. Das freie Ende des Innenliners entspricht der Länge der Bundbuchse 2. Der Winkel des konischen Auslaufes der Bundbuchse 2 beträgt maximal 15° zur Rohrwand des Innenliners 1. Der Flanschteller 3 hat eine Innenbohrung, die dem Außendurchmesser der Bundbuchse 2 entspricht. Die kraftschlüssige Verbindung zum Laminatrohr wird durch Aufbringen des Überlaminat 5 bis zur Dichtfläche der Bundbuchse 2 erreicht.

Claims

-1- 263 701 1

Erfindungsansprüche:

1. Rohrverbindungsstück in besonderer Weise ausgebildet zur Verwendung mit Laminat-Verbundrohren, dadurch gekennzeichnet, daß am Rohrende eine in axialer Richtung konisch mit einem Winkel von 10—15° auslaufende Bundbuchse mittels Verbundlaminat kraftschlüssig eingebunden und so ausgebildet ist, daß ein die Bundbuchse umschließender Stahlflanschteller auf einem Bord paßgerecht aufsitzt und ein Innenbord die Stirnfläche der Rohrwandung dicht abschließt.
2. Rohrverbindungsstück nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Haftung des Verbundlaminates auf der Bundbuchse und dem Stahlflanschteller sowie Laminat des Verbundrohres eine Haftbrücke angeordnet ist.

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