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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Verbindung zwischen benachbarten
Teilen eines faserverstärkten
Verbundrohres, das zum Einsatz mit einem herkömmlichen Glasfaserrohr, einem
hochstabilen Kohlenstofffaserverbundrohr oder einem hochstabilen
faserverstärkten
Rohr mit eingebetteten Stahlbändern
geeignet ist.
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Ein
faserverstärktes
Verbundrohr findet seinen geeigneten Einsatz dort, wo korrodierende
Materialien in einer Rohrleitung geführt werden oder wo die Rohrleitung
vergraben oder auf dem Meeresboden liegt oder auf andere Art und
Weise einer korrodierenden äußeren Umgebung
ausgesetzt ist. Es wurden Techniken entwickelt, um ein faserverstärktes Rohr
zum Führen
von hohen inneren Drücken herzustellen.
Beispielsweise kann ein derzeit verfügbares typisches Hochdruckrohr
einen Nominaldurchmesser von 10 cm und einen inneren Berstdruck
von etwa 600 bar haben. Die neuesten faserverstärkten Hochdruckrohre mit einem
Nominaldurchmesser von 20 cm werden mit einem Berstdruck von etwa
1200 bar angegeben.
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Ein
derartiges faserverstärktes
Verbundrohr kann bei einer Verstärkung
mit Glasfasern eine Wandstärke
im Bereich von 5 cm aufweisen, was es eindeutig kostspielig und
schwer macht. Zur Zeit gibt es eine Entwicklung in Richtung einer
anderen Ausgestaltung eines Hochdruckrohres, das spiralförmig gewundene
Stahlbänder
aufweist, die in einem faserverstärkten Harz eingebettet sind.
Ein derartiges Ausführungsbeispiel
hat eine derart hohe Stabilität, dass
die Wandstärke
für ein
Rohr mit einem Nominaldurchmesser von 25 cm lediglich 7 mm ist.
Ein derartiges Rohr ist beispielsweise in dem US-Patent 4,351,364
beschrieben und dargestellt.
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Eine
wesentliche Problemstellung bei einem derartigen hochstabilen Rohr
entweder mit gewundenen Fasern oder mit Stahlverstärkung liegen
in der Verbindung oder dem Anschluss zwischen benachbarten Rohren.
Die Rohrverbindung benötigt
eine umfängliche
Berststabilität,
die wenigstens so groß, vorzugsweise
jedoch größer ist
als der grundsätzliche
Wert des Rohres. Genauer gesagt muss die Verbindung eine ausreichende
Verschiebestabilität
in Längsrichtung
aufweisen, um die Rohre daran zu hindern, sich unter dem Einfluss
des inneren Druckes oder anderen axialen Belastungen voneinander
zu entfernen. Vorzugsweise sind die Verbindungen so ausgelegt, dass
sie eine so ausreichende Längsverschiebestabilität haben,
dass sie vor der Zerstörung des
Rohres selbst nicht versagen.
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Die
Auslegung einer geeigneten Verbindung für ein faserverstärktes Verbundrohr
weicht erheblich gegenüber
dem Werkstoff Metall ab, da das faserverstärkte Verbundrohr im Gegensatz
zu Stahl beispielsweise eine sehr geringe Verformbarkeit aufweist. Dies
führt zu
erheblichen Beschränkungen
bei dem, was bei Rohrverbindungen möglich ist. Bei einer herkömmlichen,
durch Verfüllen
der Verbindung mit einem Klebemittel gesicherten Muffenverbindung
führt die
große
Steifigkeit des Klebemittels zu einer hohen Verschiebebeanspruchung
auf das Klebemittel in der Verbindung. Die Verteilung der Beanspruchung über die
Verbindung ist nicht gleichmäßig. Die
Verschiebebeanspruchung ist an den Enden des Klebemittels verhältnismäßig hoch,
und zwar bis zu dreimal höher als
die mittlere Beanspruchung, und nimmt von den Enden in Richtung
der Mitte sehr schnell ab. Bei einer langen Klebeverbindung kann
die Verschiebebeanspruchung in der Mitte der Verbindung nahezu Null sein.
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Die
hohe Beanspruchung an den Enden des Klebemittels bei einer derartigen überlappenden
Verschiebeverbindung kann zu einem Versagen des Klebemittels bezüglich Verschieben
benachbart eines Endes der Verbindung führen. Dies führt einfach zu einem
Weiterleiten der Verschiebebeanspruchung entlang der Verbindung,
und es gibt ein progressives Versagen bei mittleren Beanspruchungen,
die ansonsten innerhalb des Belastbarkeitsbereiches des Klebemittels
liegen würden.
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Andere
Verbindungen für
ein faserverstärktes
Rohr sind aufgrund der Steifigkeit des faserverstärkten Verbundwerkstoffes
ebenso schwierig zu handhaben. Es ist erwünscht, eine Rohrverbindung zu
schaffen, die die Beanspruchung über
die Länge der
Verbindung verteilt, um ein derartiges progressives Versagen der
Verbindung zu vermeiden. Die Rohrverbindung sollte einen großen Sicherheitsbereich
aufweisen, das heißt
eine Zerstörungsbelastbarkeit,
die größer als
die abgeschätzte
Belastbarkeit der Verbindung ist. Die Verbindung sollte unter Feldbedingungen
einfach und wirtschaftlich zusammenzubauen sein.
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Es
ist ein Ziel der Erfindung, ein verbessertes Rohr und eine verbesserte
Rohrverbindung zu schaffen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein Verbundrohr mit einem faserverstärkten Verbundrohr geschaffen,
das eine Anzahl von spiralförmig
gewundenen Stahlbändern
aufweist und an wenigstens einem Ende des Rohres eine äußere Verbindungshälfte aufweist,
die sich mit ihrem äußeren Durchmesser im
Bereich des Endes des Rohres auf einen kleineren Durchmesser verjüngt, das
dadurch gekennzeichnet ist, dass jedes der Stahlbandenden von dem Ende
des Rohres beabstandet vollständig
in einem faserverstärkten
Harz eingebettet ist und dass jedes der Stahlbänder in einem unterschiedlichen
Abstand von dem Ende des Rohres und innerhalb der sich verjüngenden äußeren Verbindungshälfte endet.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist
eine Rohrverbindung an einem Ende des faserverstärkten Verbundrohres einen äußeren Konus
und bei einer Kupplung oder dergleichen einen daran angepassten
inneren Konus auf. Beispielsweise haben die Konen einen eingeschlossenen
Halbwinkel im Bereich von einem bis fünf Grad. In Längsrichtung
jeder der inneren und äußeren Konen
erstreckt sich spiralförmig
eine Halbnut. Entlang beider Nuten erstreckt sich zum Verkoppeln
der inneren und äußeren Konen
spiralförmig
ein verformbares Einpassstückteil.
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Vorzugsweise
ist die Verbindung durch Ausbilden mit einem Paar von aufeinander
zu weisenden Flächen
benachbart eines Endes des Einpassstückteiles mit einem elastischen
Abdichtmaterial abgedichtet, das zwischen beiden aufeinander zu
weisenden Flächen
angeordnet und an diesen anhaftet. Ein benachbart jedes längsseitigen
Endes angeordneter elastomerer Abdichtring hält das Abdichtmittel vor dem
Verfestigen zurück,
wenn es als Flüssigkeit
eingeführt
wird.
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Vorzugsweise
ist die Umfangssteifigkeit der dem inneren Konus benachbarten äußeren Kupplung größer als
die Umfangssteifigkeit des dem äußeren Konus
benachbarten Rohres, so dass eine wesentliche Reibung der Längsverschiebestabilität der Verbindung
durch die Reibung zwischen den Konen erhalten wird. Die größere Umfangssteifigkeit
kann durch Ausbilden des äußeren Abschnittes
der Rohrverbindung mit einer Faserverstärkung erzielt werden, die ein
größeres Elastizitätsmodul
als das Elastizitätsmodul
des für
das innere Rohr verwendeten Materiales aufweist.
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Eine
derartige Rohrverbindung ist insbesondere bei einem faserverstärkten Verbundrohr
nützlich,
bei dem spiralförmig
gewundene Stahlbänder
in dem Harz eingebettet sind. Bei einer derartigen Verbindung enden
die Stahlbänder
innerhalb der Rohrverbindung und in verschiedenen Abständen von dem
Ende der Rohrverbindung.
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Die
vorliegende Erfindung beispielhaft ausführende Rohre und Rohrverbindungen
werden nun beispielhaft mit Bezug auf die beigefügten schematischen Zeichnungen
beschrieben, bei denen
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1 eine beispielhafte faserverstärkte Verbundrohrverbindung
mit der äußeren Kupplung
in einem Längsschnitt
ist,
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2 eine Seitenansicht des
inneren Teiles einer Verbindung teilweise im Längsschnitt bei einem zweiten
Ausführungsbeispiel
eines faserverstärkten Verbundrohres
mit eingebetteten Stahlbändern
ist,
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3 ein abschnittsweiser Längsschnitt
des Rohres gemäß 2 in einem von der Rohrverbindung
entfernten Bereich ist,
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4 eine Seitenansicht eines
Endbereiches des Rohres gemäß 2 in einem Zwischenzustand
bei der Herstellung ist,
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5 ein Querschnitt eines
Ausführungsbeispieles
eines Einpassstückteiles
für eine
Rohrverbindung ist und
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6 ein Querschnitt eines
anderen Ausführungsbeispieles
eines Einpassstückteiles
ist.
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Eine
typische Rohrverbindung verfügt über ein
inneres Teil in Gestalt eines faserverstärkten Verbundrohres 10,
wie es üblicherweise
aus einem mit spiralförmig
gewundenen Glasfasern verstärkten
Epoxidharz hergestellt ist. Dies sind herkömmliche Rohre, wenn auch mit
einer dicken Wand zum Widerstehen von hohen inneren Drücken. Ein
Hochdruckrohr mit einem nominalen Innendurchmesser von etwa 20 cm
kann eine Wandstärke von
etwa 5 cm aufweisen. Das Rohr weist benachbart seines Endes einen äußeren Konus 11 auf.
Eine halb umlaufende Nut 12 erstreckt sich spiralförmig in
Längsrichtung
des äußeren Konus.
(Es ist ersichtlich, dass die „spiralförmige" Nut in der sich
verjüngenden
Fläche
nicht eine zylindrische Helix ist, sondern statt dessen den gleichen Konus
wie die sich verjüngende
Fläche 11 aufweist und über die
gesamte Länge
der Nut über
eine gleichförmige
Tiefe verfügt.)
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Der äußere Konus
des Rohres passt in eine Kupplung 13 mit einem inneren
Konus 14, der an den äußeren Konus
des Rohres angepasst ist. Der innere Konus weist auch eine halb
umlaufende Nut 16 mit der gleichen Steigung wie bei der
Nut des Rohres auf. Bei dieser Beschreibung wird das äußere Teil
der Rohrverbindungsanordnung als eine „Kupplung" bezeichnet, da dies ein übliches
Ausführungsbeispiel für eine Rohrverbindung
ist. Alternativ kann man ein Rohr mit einem äußeren Konus an einem Ende und einem
inneren Konus an dem anderen Ende ausbilden, und zu Zwecken dieser
Beschreibung würde das
Ende mit einem inneren Konus als eine „Kupplung" bezeichnet werden. Die „Kupplung" kann bei einer beliebigen
einer großen
Vielzahl von Rohranschlüssen
wie Ventilen, Flanschübergangsstücken, Verbindungsstücken und
dergleichen sein. Bei einem Typ von Rohr, bei dem die vorliegende
Erfindung zweckmäßig ist,
gibt es an beiden Enden jedes Längenabschnittes
des Rohres äußere Konen,
und benachbarte Rohrstücke
werden durch eine kurze Kupplung mit zwei inneren Konen angeschlossen.
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Die
inneren und äußeren Konen
werden durch ein verformbares rundes Einpassstückteil 17 miteinander
verbunden, wobei jeweils eine Hälfte desselben
in jeweils einer der halb umlaufenden Nuten an den inneren und äußeren Konen
liegt. Ein geeignetes Material für
ein Einpassstück
umfasst Nylon oder ein ähnliches
verformbares, verhältnismäßig widerstandsfähiges thermoplastisches
Material. Ein bevorzugtes Einpassstück für viele Einsatzzwecke ist aus
hochreinem Aluminium gebildet, was eine verhältnismäßig hohe Widerstandsfähigkeit
aufweist, relativ verformbar und korrosionsbeständig ist. Aluminium hat etwa
die doppelte Verschiebefestigkeit von Nylon. Aluminium ist bei Anwendungen
zweckmäßig, bei
denen das Rohr in Wasser eingetaucht wird. Nylon neigt bei Kontakt
mit Wasser zum Aufquellen.
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Ein
anderes geeignetes Einpassstück
kann, wie in 5 dargestellt,
durch Einbetten eines flexiblen Stahlkernes 18 in eine
Lage einer verformbaren Kunststoffschicht 19 wie Nylon
ausgebildet sein. Der Stahlkern kann ein einzelner Draht sein oder
ist für eine
größere Flexibilität vorzugsweise
aus einem Bündel
von Drähten
gedrillt. Bei einem derartigen Ausführungsbeispiel stellt der äußere Kunststoff
die für
das Einpassstück
bedeutsame Verformbarkeit bereit und der Stahl schafft die Verschiebebelastbarkeit. Es
ist davon auszugehen, dass es wichtig ist, den Metallkern ohne Blasen
oder Hohlräume
innig in der Kunststoffschicht einzubetten.
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Ein
anderes Ausführungsbeispiel
eines Einpassstückes
kann, wie in 6 dargestellt,
ein Hohlrohr aus einem gegenüber
hochreinem Aluminium stärkeren
Metall wie beispielsweise nichtrostender Stahl sein. Die Verschiebebelastbarkeit
wird durch das Metall bereitgestellt, und die Verformbarkeit wird durch
Einbuchten der Rohrwand 21 geschaffen. Die gewünschte Verformbarkeit
und Verschiebebelastbarkeit eines derartigen Einpassstückes wird
durch Auswahl des Materiales und die Wandstärke des Rohres erhalten.
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Es
wird bevorzugt, dass die Verschiebebelastbarkeit des Einpassstückes bis
zu der Hälfte
der Verschiebebelastbarkeit der faserverstärkten Rohrverbindungshälfte ist,
so dass eine Verformung mit Sicherheit an dem Einpassstück auftritt
und Belastun gen vermieden werden, die das faserverstärkte Verbundmaterial
zerstören
würden.
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Es
wird ein rundes Einpassstück
bevorzugt, so dass die Nuten in der Rohrverbindung umlaufend sind.
Dies minimiert Beanspruchungskonzentrationen in dem im wesentlichen
nicht verformbaren faserverstärkten
Verbundmaterial. Weiterhin kann ein rundliches Einpassstück glatt
in einer sich in Längsrichtung
der sich verjüngenden
Fläche
erstreckenden spiralförmigen
Nut eingelegt werden. Ein Einpassstück mit einem nicht runden Querschnitt
verdreht sich beim Einlegen in eine sich verjüngende Helix und muss verformt
werden, um glatt in einer Nut zum Liegen zu kommen.
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Um
eine Vorstellung der Abmessungen zu geben, werden einige Dimensionen
einer derartigen Rohrverbindung angegeben. Bei einem Rohr mit einem
nominalen Innendurchmesser von etwa 20 cm beträgt die gesamte Länge der
Rohrverbindung etwa 48 cm. Die Steigung der Nuten in den sich verjüngenden
Flächen
ist etwa 2,6 cm. Die Nut ist ausreichend lang ausgebildet, um 13
volle Windungen eines Einpassstückes
um den Konus aufzunehmen. Das Einpassstück hat einen Durchmesser von
etwa 7,5 mm.
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Eine
wichtige Dimension der Rohrverbindung ist der Winkel des Konus in
der Verbindung. Der von den Konus eingeschlossene Halbwinkel liegt
im Bereich von einem bis fünf
Grad von der Achse des Konus. Wie nachfolgend erläutert schafft
die Reibung in der Verbindung einen erheblichen Anteil an der gesamten
Verschiebebelastbarkeit der Verbindung. Wenn der eingeschlossene
Halbwinkel mehr als fünf Grad
ist, wird die Verbindung zu kurz, um ausreichend Windungen auf dem
Einpassstück
unterzubringen und einen ausreichenden Reibungsbeitrag zu liefern.
Wenn der eingeschlossene Halbwinkel weniger als ein Grad ist, wird
eine Verbindung übermäßig lang,
und es ist schwierig, angemessene diametrale Toleranzen bei den
inneren und äußeren Konen einzuhalten.
Eine verhältnismäßig kleine
diametrale Toleranz ist erforderlich, um in einer zusammengefügten Verbindung
axiale Längenabweichungen
zu minimieren.
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Der
innere Konus und die innere Nut werden beim Drehen einer Kupplung
auf einer Spindel ausgebildet, und es liegt ein gutes Einhalten
der Abmessungen vor. Der äußere Konus
und die äußere Nut werden
maschinell bearbeitet, und eine diametrale Toleranz zwischen den
beiden Teilen im Bereich von ± 250 μm kann gut
eingehalten werden. Der Konus ist bei Abweichungen im Durchmesser
weniger kritisch als eine zylindrische Fläche. Eine innige Passung zwischen
füreinander
vorgesehene Konen kann durch axiales Versetzen erhalten werden,
während eine
zylinderförmige
Verbindung mit sehr engen Toleranzen hergestellt sein muss, um eine
innige Passung zu erzielen.
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Es
ist bevorzugt, dass der eingeschlossene Halbwinkel des Konus im
Bereich von zwei bis vier Grad liegt. Ein Konuswinkel von vier Grad
hat sich für ein
glasfaserverstärktes
Verbundrohr mit einem Nyloneinpassstück als recht geeignet herausgestellt.
Eine typische Länge
einer Verbindung liegt bei etwa dem Einfachen bis 1½-fachen
des Durchmessers des Rohres. Ein hochbelastbares faserverstärktes Rohr kann
eine ausreichende Wandstärke
aufweisen, dass ein Konuswinkel von bis zu vier oder fünf Grad erforderlich
ist, um sich über
einen geeigneten Abstand durch die Dicke der Rohrwand zu erstrecken.
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Auch
wenn ein Halbwinkel von vier Grad für ein rein faserverstärktes Rohr
geeignet ist, kann eine faserverstärktes Rohr mit eingebetteten
Stahlbändern
(wie nachfolgend genauer beschrieben) vorteilhafterweise einen kleineren
Konuswinkel von bis zu zwei Grad verwenden. Ein derartiges stahlverstärktes Rohr
kann eine dünnere
Rohrwand als ein allein mit Glasfasern hergestelltes Rohr verwenden,
und ein kleinerer Konuswinkel kann aus reichend sein. Es sei angemerkt,
dass ein größerer Konuswinkel
häufig bevorzugt
wird, um es einfacher zu gestalten, das zum Ausbilden der Windungspassungen
verwendete innenseitig ansetzende Werkzeug wie beispielsweise Winkelstücke mit
einem inneren Konus an jedem Ende zu entfernen. Weiterhin sind die
zum Herstellen der Rohrverbindung erforderlichen diametralen Toleranzen
für größere Konuswinkel
weniger kritisch.
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Die
Rohrverbindung wird durch ein zu Beginn erfolgendes Wickeln des
verformbaren Einpassstückes
in die die halb umlaufende Nut des inneren Konus erstellt. Ein gerades
Nyloneinpassstück
bewegt sich innerhalb des Konus nach außen, wenn er an Ort und Stelle
angeordnet wird, und er fügt
sich passgenau in die Nut ein. Ein Aluminiumteil kann auf eine konisch
zulaufende Spindel gewickelt werden, um einen etwas größeren Durchmesser
als der innere Konus zu haben. Wenn das Einpassstück in den Konus
eingefügt
wird, passt das Einpassstück
in die Nut.
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Dann
wird ein äußerer Konus
in den inneren Konus eingefügt,
und das eine oder das andere Teil wird gedreht, um die Verbindung
im wesentlichen zusammenzufügen.
Das Rohr und die Kopplung werden soweit zusammengedreht, bis die
Konen innig miteinander in Eingriff sind.
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Das
Einpassstück
in der konusartig ausgebildeten Verbindung schafft keine fluiddichte
Abdichtung. Eine Abdichtung wird durch ein adhäsives elastisches Abdichtmaterial
(zu dünn,
um in 1 dargestellt
zu sein) zwischen einer äußeren Abdichtfläche 22 an
dem Rohr und einer gegenüberliegenden
inneren Abdichtfläche 23 in
der Kupplung geschaffen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
weisen die Abdichtflächen
den gleichen Konus bei einem Halbwinkel von vier Grad auf, wie er
an den die me chanische Rohrverbindung ausbildenden konisch ausgebildeten
Flächen
vorhanden ist.
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Ein
Paar von umfänglich
verlaufenden, die Abdichtfläche
nahe des Endes des Rohres überspannenden
O-Ringnuten 24 passen mit elastomeren O-Ringen 26 zusammen,
die gegen die gegenüberliegende
Abdichtfläche
innerhalb der Kupplung abdichten. Nachdem die Verbindung zusammengebaut
ist, kann ein flüssiges
Abdichtmaterial über
einen Durchlass eines Paares von Durchlässen 27 durch die
Wand in die Kupplung eingespritzt werden. Der zweite Durchlass dient
als ein Luftauslass und zeigt an, wann das Abdichtmaterial den Raum
zwischen den Abdichtflächen
ausgefüllt
hat. Die elastomeren O-Ringe halten das Abdichtmaterial innerhalb dieses
Raumes zurück,
während
es vor dem Verfestigen noch flüssig
ist. Die O-Ringe dienen auch als ein Puffer an jedem Ende des Abdichtmateriales
innerhalb des ringförmigen
Abdichtraumes, um Verschiebebelastungen zu minimieren und das Abdichtmaterial
vom Lösen
von den Abdichtflächen
zu bewahren.
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Ein
bevorzugtes Abdichtmaterial umfasst ein zweikomponentiges aushärtendes
Polysulfidharz. Dies ist ein relativ preisgünstiges, temperatur- und lösungsmittelfestes
Harz, das gut auch an feuchten Oberflächen haftet. Durch Auswahl
von Aktivatoren oder dergleichen kann die Verarbeitungszeit des
Harzes eingestellt werden, um eine ausreichende Zeit zur Untersuchung
und zur Nachbesserung der Abdichtung zu haben, bevor sie sich verfestigt.
Ein anderes geeignetes Abdichtmaterial ist ein mit Fluorid versetztes
Silikonharz. Elastomere Polyurethanharze können auch verwendet werden.
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Eine
typische Dicke des Abdichtmateriales zwischen den aufeinander zu
weisenden Flächen liegt
bei etwa 0,75 mm. Die Länge
der Abdichtflächen zwischen
den O-Ringen liegt bei diesem Ausführungsbeispiel bei etwa 3,9
cm, auch wenn der Konus bei den beiden Hälften der Verbindung merklich
länger
ist, um sicherzustellen, dass die Durchlässe 27 zwischen den
O-Ringen liegen, wenn die Verbindung zusammengebaut wird.
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Es
wird bevorzugt, dass die Abdichtflächen bei dem (innenseitigen)
Ende der Rohrverbindung mit den kleineren Durchmesser und hinter
dem Ende des Einpassstückes
liegen. Dies ordnet die O-Ringnuten in einem des Rohres an, wo es
in Längsrichtung
sehr geringe Beanspruchungen gibt.
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Ein
in 2 bis 4 dargestelltes zweites Ausführungsbeispiel
einer Rohrverbindung wird beschrieben, bevor die Funktionsweise
der Rohrverbindung erläutert
wird. Bei diesem Ausführungsbeispiel verfügt das faserverstärkte Verbundrohr
ebenfalls über
eine Vielzahl von spiralförmig
gewundenen Stahlbändern,
die in der gewundenen Faserverstärkung
eingebettet sind. Das Ende eines derartigen Rohres mit einer Rohrverbindung
ist in 2 mit einem Abschnitt
im Längsschnitt
dargestellt. 3 ist ein
ausschnittsweiser, zum Darstellen von Details erheblich vergrößerter Längsschnitt
der Wand des Rohres. 4 stellt
das Ende des Rohres in einem Zwischenzustand bei seiner Herstellung
dar. Die Zeichnung ist so, als ob einige der äußeren Schichten des Rohres
entfernt worden wären.
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Diese
Hälfte
der Rohrverbindung passt mit einer (nicht dargestellten) Verbindung
zusammen, die über
einen inneren Konus verfügt,
der im wesentlichen ähnlich
der in 1 dargestellten
Rohrkupplung ist, außer
dass die Abmessungen und die Geometrie an die Dimensionen der in 2 dargestellten Rohrverbindungshälfte angepasst
sind.
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Der
Hauptteil der Länge
des Rohres, das heißt
weg von der Rohrverbindung, verfügt über vier Stahlbänder 31.
Die Stahlbänder
sind zu dünn,
als dass sie im Schnitt in 2 dargestellt
werden könnten,
aber sie sind in dem ausschnittsweisen Quer schnitt in 3 gezeigt. Bei einem exemplarischen Ausführungsbeispiel
des Rohres mit einem nominalen Durchmesser von 25 cm gibt es vier
Stahlbänder, die
spiralförmig
innerhalb des faserverstärkten
Verbundmateriales gewunden sind. Jedes Band ist zwischen 10 und
15 cm breit und weist eine Dicke von etwa 0,5 mm auf. Die Bänder sind
mit den Rändern in
unmittelbarer Nachbarschaft, typischerweise 2 mm oder weniger, spiralförmig gewunden.
Aufeinanderfolgende Bänder
sind versetzt angeordnet, so dass die zwischen den Rändern der
Bänder
ausgebildeten Lücken 30 nicht
ausgerichtet sind. Zwischen jedem benachbarten Paar von Stahlbändern ist
eine dünne Lage 32 eines
Epoxidharzes (etwa 50 μm)
angeordnet. Innenseitig des am meisten innen gelegenen Stahlbandes
ist eine Lage 33 eines glasfaserverstärkten Epoxids mit einer Dicke
von etwa 2,5 mm vorgesehen. An der äußeren Wand des Rohres außenseitig
der Stahlbänder
ist eine weitere Lage 34 eines glasfaserverstärkten Epoxids
mit einer Dicke von etwa 1,5 mm vorhanden. Somit sind die Stahlbänder vollständig in
dem faserverstärkten
Verbundmaterial eingebettet.
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4 zeigt ein Ende eines Rohres
mit abgenommenen äußeren Schichten,
die im wesentlichen die am meisten innen liegende Lage 33 des
faserverstärkten
Verbundmateriales und die am meisten innen liegende Lage des spiralförmig gewundenen Stahlbandes 31 zeigt.
Das Ende des Stahlbandes ist unter dem Helixwinkel der Bandwindung
abgetrennt, so dass die Schnittkante parallel zu dem Ende 36 des Rohres
ist. Der ansonsten scharfe Bereich an dem Ende des Bandes ist ähnlich abgetrennt.
Nahe der Mittellinie im Bereich des Endes des Bandes ist ein Loch 37 vorhanden,
um einen (nicht dargestellten) Werkzeugstift aufzunehmen, um das
Ende des Bandes während
des Wickelns zu halten. Nachdem die Lage von Stahlbändern gewickelt
worden ist, wird eine umfängliche
Windung eines Glasfaserstranges 38 über den Endbereich des Bandes
gewickelt, um es an Ort und Stelle zu halten, während nachfolgende Stahlbän der und
die äußere Schicht
von faserverstärktem
Harz hinzugefügt
wird.
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Das
nächste
darüberliegende
Stahlband wird mit dem gleichen Helixwinkel und der gleichen Wickelrichtung
gelegt. Das Ende des darüberliegenden
Stahlbandes jedoch wird in einem größeren Abstand von dem Ende
des Rohres als die am meisten innen liegende Lage abgetrennt. Jede
nachfolgende Lage wird entsprechend in allmählich größer werdenden Abständen von
dem Ende des Rohres abgetrennt. Dies ist in 2 durch eine verbreitete schwarze Linie
dargestellt, die mit zunehmend größer werdenden Abständen von
dem Ende des Rohres in der Stärke
zunimmt. Der Maßstab
der Zeichnungen ist zu klein, als dass die Bänder einzeln und im Schnitt
dargestellt werden könnten.
Durch versetztes Anordnen der Enden aufeinanderfolgender Stahlbänder wird
eine Belastung auf die Verbindung an dem Ende des Rohres über einen
merklichen Strecke anstatt an einer einzelnen Stelle verteilt, wo Beanspruchungskonzentrationen
das Rohr beschädigen
könnten,
wenn es mit Druck oder auf andere Art und Weise belastet wird.
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Es
sei weiterhin festgestellt, dass alle Stahlbänder in einem Abstand von dem
Ende des Rohres enden, so dass die Stahlbänder vollständig in dem faserverstärkten Harz
eingebettet sind. Das umgebende Epoxid schirmt den Stahl von korrosiven
Medien ab, die innerhalb oder außerhalb des Rohres vorhanden
sein können.
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Bei
einem exemplarischen Ausführungsbeispiel,
bei dem die Stahlbänder
etwa 10 cm breit sind, liegt das Ende des am meisten innenliegenden
Bandes etwa 2,5 cm von dem Ende des Rohres entfernt. Jedes nachfolgende
Stahlband endet etwa 5 cm oder der Hälfte der Breite des Bandes
entfernt von dem Ende des Rohres.
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Nachdem
die inneren und äußeren Lagen von
faserverstärktem
Harz und den eingebetteten Stahlbändern gewickelt worden sind,
wird die Hälfte der
Rohrverbindung an dem Ende des Rohres über diese Lagen zugefügt. Weitere
Lagen von mit Epoxid getränkten
Glasfasersträngen
werden über
die Außenseite
des Rohres gewickelt, um eine ausreichende Dicke auszubilden, um
letztlich die endgültige
Geometrie der Rohrverbindung herzustellen. Typischerweise werden
die Fasern mit einem Helixwinkel von etwa 70° bis 80° mit einigen äußeren, im
wesentlichen umfänglichen
Umschlägen
gewickelt. Bei einem exemplarischen Ausführungsbeispiel mit einem Rohr
mit einem nominalen Durchmesser von 25 cm ist der Durchmesser des
dicksten Bereiches der aufgebauten Windungen, aus denen die Verbindung aufgebaut
ist, bis zu 34 cm. Das Ende 41 des hinzugefügten faserverstärkten Verbundmateriales
läuft nach
und nach zu dem kleineren Durchmesser im Bereich der hauptsächlichen
Längserstreckung
des Rohres entweder bei dem Vorgang des Wickelns oder durch Nachbearbeiten
nach Abschluss des Wickelns aus. Ein Auslaufen des Endes minimiert
die Beanspruchungskonzentrationen im Bereich der Verbindung.
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Die
Rohrverbindung hat eine äußere konische
Oberfläche 42 mit
einer halb umlaufenden Nut 43, die sich spiralförmig über ihre
Länge erstreckt. Der
Konus hat einen eingeschlossenen Halbwinkel von vier Grad. Bei einem
exemplarischen Ausführungsbeispiel
mit einem Rohr mit einem nominalen Durchmesser von 25 Zentimeter
beträgt
die Länge des
Konus, der bei einer Verbindung mit einem inneren Konus in Eingriff
kommen würde,
wenigstens 25 Zentimeter und vorzugsweise 26 bis 27 Zentimeter. Die
Steigung der Nut ist etwa 3 Zentimeter, was zu einer ausreichenden
Länge der
Nut führt,
um sechs volle Windungen eines verformbaren Einpassstückes aufzunehmen.
Ein typisches Einpassstückdurchmesser
ist etwa 9,5 Millimeter.
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Wie
vorangehend bei dem Ausführungsbeispiel
eines faserverstärkten
Verbundrohres ohne die eingebetteten Stahlbänder erläutert gibt es nahe des Endes
des Rohres hinter dem Ende der Einpassstücknut eine Abdichtfläche 46.
Die Abdichtfläche liegt
zwischen den O-Ringnuten 47 zum Zurückhalten des Abdichtmateriales,
wenn es in den den Abdichtflächen
benachbarten Raum gepumpt wird.
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Es
gibt eine Reihe von Merkmalen der Rohrverbindung, die zum Überführen einer
großen
Belastung in Längsrichtung
in die Verbindung von Bedeutung sind. Dies umfasst die Verwendung
eines verformbaren Einpassstückes
zum Umverteilen der Belastung in Längsrichtung der Verbindung
in das spröde
faserverstärkte
Verbundmaterial, Anordnen des Einpassstückes entlang einer konischen
Fläche,
so dass es einzelne Verschiebelagen gibt, anstatt die gesamte Verschiebebelastung
in eine einzelne Lage in dem spröden
Material zu leiten, ein rundes Einpassstück und Einpassstückverlegenut,
um die Beanspruchungskonzentrationen in dem spröden Material zu minimieren,
Reibungsaktivierung der Rohrverbindung, was die durch das Einpassstück bereitgestellte
Belastbarkeit erheblich verstärkt
und Mittel zum Abdichten der Verbindung unabhängig von den mechanischen belastungsaufnehmenden
Strukturen sind.
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Ein
glasfaserverstärktes
Epoxidrohr weist eine sehr geringe Verformbarkeit auf. Wenn eine Muffenverbindung
zwischen Teilen eines mit einem Klebstoff zusammengehaltenen Glasfaserrohres
hergestellt wird, wird eine Verschiebebelastung ungleichmäßig von
dem steifen Klebstoff auf das verformbare Klebemittel übertragen.
Es wurde gezeigt, dass es eine sehr hohe Verschiebebelastung an
dem Ende des Klebemittels gibt, die mit dem Abstand deutlich abnimmt.
Die hohe Verschiebebelastung kann zunehmendes Versagen des Klebemittels
und Versagen der Verbindung verursachen. Die konischen Verbindung
mit einem verformbaren Einpassstück
vermeidet dies durch Umverteilung der Belastung in der Länge der
Rohrverbindung.
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Der
Anteil der Verschiebebelastung an dem Ende der Verbindung hängt von
der Länge
der Verbindung ab. Eine lange Verbindung weist eine Endbelastung
auf, die erheblich größer als
die mittlere Belastung in Längsrichtung
der Verbindung ist. Eine kurze Verbindung hat eine gleichmäßigere Verschiebebelastung.
Es ist vorstellbar, dass das verformbare spiralförmige Einpassstück die lange
Verbindung in eine Anzahl von kurzen Verbindungen unterteilt, von denen
jede an dem Ende eine kleinere Belastungskonzentration aufweist.
Weiterhin setzt sich ein plastisches Verschiebebelastungsversagen
eines Teiles des Einpassstückes
nicht auf nachfolgende Windungen des Einpassstückes fort.
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Wenn
auf die Rohrverbindung in Längsrichtung
eine zunehmende Belastung ausgeübt
wird, beeinflusst dies die erste Windung des Einpassstückes mit
einem gegenüber
den nachfolgenden Windungen des Einpassstückes deutlich größeren Anteil.
Wenn die Belastung die Verschiebebelastbarkeit des Einpassstückes in
der ersten Windung übersteigt,
verformt er sich bei Verschiebung, und eine zusätzliche Belastung beaufschlagt
die nächste
Windungen des Einpassstückes.
Es gibt eine zunehmende Verformung des verformbaren Einpassstückes in
Längsrichtung
der Verbindung, wobei hierdurch die Belastung in Längsrichtung
der Verbindung umverteilt wird. In der Tat erhält man den Vorteil einer verformbaren Verbindung
für ein
nicht verformbares Rohr.
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Bei
einem Test wurde eine Rohrverbindung unter Druck gesetzt, bis der
Beginn eines Versagens festgestellt wurde. Die ersten Windungen
des Einpassstückes
zeigen bezüglich
Verschiebung eine plastische Verformung mit einer nach und nach
abnehmenden Verformung in Längsrichtung
des Einpassstückes.
Eine derartige Verformung verteilt die Beanspruchung um, um eine vertretbare
gleichmäßige Belastung über die
gesamte oder den größten Teil der
Länge des
Einpassstückes
zu erzielen. Somit verteilt das verformbare Einpassstück in dem
nicht verformbaren faserverstärkten
Verbundmaterial die Belastung in Längsrichtung über die
gesamte Länge der
Verbindung um. Eine hohe Belastung an der ersten Windung des Einpassstückes wird
vermieden, da der Verschiebebereich der aufeinanderfolgenden Windungen
des Einpassstückes
sich zum Aufnehmen der Belastung aufaddiert. Bei einer überlappenden
verformbaren Verbindung kann die Verschiebebelastung an dem Ende
einer Verbindung mehr als dreimal höher als die mittlere Verschiebebelastung sein.
Ein wie hier beschriebenes spiralförmiges Nyloneinpassstück hat an
der ersten Windung eine Verschiebebelastung, die lediglich etwa
30% größer ist als
die mittlere Verschiebebelastung des Einpassstückes. Das faserverstärkte Verbundmaterial
ist erheblich steifer als das verformbare Einpassstück. Somit wird
ein Teil der Belastung in Längsrichtung
auf jede Windung oder wenigstens auf die meisten der Windungen des
spiralförmigen
Einpassstückes übertragen.
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Die
sehr hohen Beanspruchungen an dem belasteten Ende wurden bei mit
einem Gewinde versehenen Verbindungen durch Einsatz eines sogenannten
Gewindes mit variabler Steigung minimiert. Jede Windung des Gewindes
hat eine gegenüber
der vorangehenden Windung geringfügig andere Steigung, so dass,
wenn eine vorbestimmte Belastung in Längsrichtung das mit einem Gewinde
versehene Teil verformt, die Gewindegänge gleichmäßig in Eingriff kommen und
die Beanspruchung über
einen verhältnismäßig großen Teil
des Gewindes verteilt wird, anstatt an dem Ende konzentriert zu
sein. Eine derartige Anordnung wird beispielsweise bei den Verschlüssen von
Geschützen
verwendet.
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Das
verformbare „Gewinde" bei der glasfaserverstärkten Verbundrohrverbindung
beeinflusst eine Belastungsumverteilung in gewisser Weise analog
zu einem Gewinde mit variabler Steigung, jedoch ohne die mit dem
genauen Herstellen eines Gewindes mit variabler Steigung verbundenen
hohen Kosten. Die Steigung der Nuten in der Rohrverbindung ist über die
Länge der
Verbindung gleichmäßig, allerdings
verformt sich das verformbare Einpassstück ungleichmäßig und
verteilt dadurch die Belastung über
einen relativ großen
Bereich in Längsrichtung der
Verbindung um. Daher nimmt im wesentlichen der gesamten Verschiebebereich
des Einpassstückes
(der Querschnittsbereich des Einpassstückes an der Schnittstelle der
sich konisch verjüngenden Bereiche)
Belastung auf. Die Druckbelastbarkeit der Verbindung kann daher
durch Kenntnis der Stärke des
Einpassstückmateriales
und des verfügbaren Verschiebebereiches
bestimmt werden.
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Die
Beanspruchung einer Rohrverbindung in Längsrichtung kann gemessen werden,
wenn Druck beaufschlagt wird. Es hat sich herausgestellt, dass es mit
zunehmendem Druck bis zu einer gewissen Grenze eine lineare Zunahme
der Verbindungslänge gibt
und dass oberhalb dieser Grenze eine nichtlineare Zunahme erfolgt.
Wenn jedoch innerhalb des linearen Bereiches Druck abgebaut wird,
nimmt die Ausdehnung der Verbindung in Längsrichtung lediglich teilweise
auf ihre ursprüngliche
Länge ab.
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Es
ist möglich,
dass die erforderliche „Verformbarkeit" eine Kombination
von Geschmeidigkeit oder eines niedrigen Elastizitätsmoduls
relativ zu dem starren faserverstärkten Verbundmaterial ist,
um eine merkliche elastische Verformung als auch eine üblicherweise
mit dem Begriff „verformbar" verknüpfte plastische
Verformung aufzunehmen. Somit umfasst der Begriff „verformbar" in der hiermit geübten Verwendung
weiche, flexible Materialien wie Nylon, hochreines Aluminium oder
deren Äquivalente.
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Zusätzlich zu
der Belastbarkeit des Einpassstückes
wird die Belastbarkeit der Verbindung in Längsrichtung durch Reibung zwischen
den Konen aufgrund der über
die rohrverbindende Zwischenfläche übertragenen
Belastung erhöht.
Dies kann ein erheblicher Anteil der gesamten Belastbarkeit der Verbindung
sein. Tatsächlich
kann die Reibungsaktivierung der Verbindung zu der Belastbarkeit
so viel wie oder mehr als das verformbare Einpassstück beitragen.
Um die Reibungsaktivierung zu verbessern, wird die umfängliche
oder Umfangssteifigkeit der äußeren Kupplung
wenigstens so groß wie
die Steifigkeit der Verbindungshälfte
auf dem in die Kupplung eingefügten
Rohr gemacht. Vorzugsweise ist die Umfangssteifigkeit der Kupplung
wenigstens doppelt so groß wie
die Umfangssteifigkeit des Rohres.
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Die
Umfangssteifigkeit der Kupplung kann durch Ausführen derselben aus einem Material
wie Stahl groß gemacht
werden, das einen erheblich größeren Elastizitätsmodul
als glasverstärktes
Epoxid aufweist. Das Modul von Stahl ist bei 20 × 105 kg/cm2, während
das Modul von glasfaserverstärktem
Epoxid bei 2,5 × 105 kg/cm2 liegt. Im
allgemeinen wird es jedoch bevorzugt, Kupplungen mit Stahl zu vermeiden und
eine Kupplung einzusetzen, die aus einem faserverstärkten Verbundmaterial
ist.
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Die
Steifigkeit der Kupplung kann durch Vergrößern der Wandstärke erhöht werden.
Die Steifigkeit ist eine Funktion der Wandstärke und des Umfangs- oder umfänglichen
Elastizitätsmoduls
des zum Herstellen der Kupplung verwendeten Materiales. Es wird
jedoch bevorzugt, die Kupplungen durch den Einsatz eines Materiales
mit einem größeren Elastizitätsmodul
als der von üblicherweise
bei einem faserverstärkten
Verbundrohr eingesetzten glasverstärkten Epoxid klein zu halten.
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Eine
Kupplung mit hoher Steifigkeit kann durch Umwickeln der Kupplung
mit Kohlenstoff- oder Grafitfasern erhalten werden. Ein derartiger
Verbund von Kohlenstofftasern in Epoxid hat ein Modul im Bereich
von 7 × 105. Bei einem derartigen Ausführungsbeispiel
wird eine Kupplung mit Glas- oder Kohlenstofffasern näher dem
inneren Teil der Kupplung mit üblichen
Helixwinkeln zum Erhalt eines gewünschten Verhältnisses
der Belastbarkeit in Längs-
und Umfangsrichtung umwickelt. Sobald in Längsrichtung eine ausreichende
Belastbarkeit erhalten ist, können Kohlenstoff-
oder Glasfasern in Epoxidharzes mit einem Helixwinkel von 70° bis 90° gewickelt
werden, um eine zusätzliche
Umfangssteifigkeit zu erzeugen.
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Weiterhin
kann die Umfangssteifigkeit der Kupplung durch Wickeln von hochgradig
zugfestem Stahl anstatt von Kohlenstofffasern erhöht werden. Auch
wenn das Modul von Stahl etwas unter dem Modul der am wenigsten
kostspieligen Kohlenstofffasern liegt, kann die Gesamtsteifigkeit
der Kupplung mit geringen Kosten durch Stahlwindungen erhöht werden.
Derartige Windungen können
Stahlbänder (entsprechend
denen in der Rohrwand) als auch Stahl"fasern" umfassen. Bei einem derartigen Ausführungsbeispiel
ist der Stahl vollständig
innerhalb des faserverstärkten
Harzes eingebettet und somit vor Korrosion geschützt.
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Reibungsaktivierung
der Rohrverbindung kann durch die Vorstellung, dass die Kupplung
unendlich steif ist, verbildlicht werden. In diesem Fall wird der
gesamte innere Druck in der Leitung durch die Kupplung aufgenommen,
und der gesamte Druck wird über
die konische Schnittstelle Rohr-Kupplung übertragen. Dies würde 100%
der verfügbaren
Reibung schaffen, um zu der Belastbarkeit des Einpassstückes hinzuzukommen,
um eine Ausdehnung der Verbindung in Längsrichtung zu verhindern.
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Auf
der anderen Seite sei angenommen, dass die Steifigkeit der Kupplung
exakt gleich der Steifigkeit des Rohres ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel
wird eine Hälfte
der Druckbelastung durch die Kupplung und eine Hälfte durch das Rohr aufgenommen.
Somit wird die Hälfte
des inneren Druckes über
die Schnittstelle Rohr-Kupplung geleitet. Die Ergänzung zu
der Belastbarkeit der Rohrverbindung in Längsrichtung ist somit 50% der
gesamten verfügbaren
Reibung.
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Wenn
die Kupplungssteifigkeit das Zweifache der des Rohres ist, wird
zwei Drittel der Belastung durch die Kupplung und ein Drittel durch
das Rohr aufgenommen. Da zwei Drittel der Druckbelastung durch die
Schnittstelle Rohr-Kupplung geleitet wird, ist das Hinzufügen von
Reibung zu der Belastbarkeit des Einpassstückes 66% des insgesamt für eine unendlich
steife Kupplung theoretisch Möglichen.
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Zusätzlich zu
dem Erhöhen
der Steifigkeit der Kupplung kann der Anteil an durch Reibung aufgenommenen
Belastungen in Längsrichtung
durch Erhöhen
der Länge
der Kupplung erhöht
werden. Normalerweise würde
man nicht in Betracht ziehen, dass bei gegebener Belastung die Reibung
durch Vergrößern der
Fläche
zunimmt. Dieses Prinzip ist jedoch bei einer zunehmenden Länge dieser
Rohrkupplung nicht anwendbar, da die gesamte radiale Belastung nicht
konstant ist. Bei der Rohrverbindung ist die an der Reibungsfläche anliegende
Belastung direkt proportional der Fläche und dem Druck innerhalb
der Rohrverbindung (als auch die Steifigkeit). Somit steigt bei
einer länger
werdenden Rohrverbindung der Reibungsanteil zu der Belastbarkeit
exponenziell an.
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Falls
man beispielsweise die Länge
der Verbindung und die Länge
des Einpassstückes
in der Verbindung verdoppelt, werden die Reibungsfläche (und
-belastung) wie auch der Verschiebebereich des Einpassstückes verdoppelt.
Dies bedeutet, dass es das Doppelte an Belastung in Längsrichtung
braucht, um das Einpassstück
zu verschieben, und die (auf die Einpassstückverschiebung zurückgehende) Druckabschätzung der
Rohrverbindung kann auch verdoppelt werden. Das Verdoppeln der Druckabschätzung erhöht natürlich die
radiale Belastung und den Beitrag zur Reibung. Somit erhöht ein Verdoppeln
der Reibungsfläche
und der Druckabschätzung die
Reibungskomponente um ein Vierfaches.
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Die
Abdichtung zwischen dem Rohr und der Kupplung hat einen bestimmten
Vorteil beim Zusammenbau beispielsweise einer Rohrleitung, da die
Abdichtung untersucht werden kann, um sicherzustellen, dass eine
gute Abdichtung vorliegt. Nachdem die Rohrverbindung mit den Konen
im Eingriff zusammengebaut ist, wird der Raum zwischen den O-Ringen
mit Gas unter Druck gesetzt, um festzustellen, ob die O-Ringe eine
Abdichtung ausgebildet haben. Dies kann schnell überprüft werden. Dann wird ein aushärtendes
Abdichtmaterial in einen der Durchlässe gepumpt, wobei der gegenüberliegende
Durchlass als ein Ablassloch dient, um zu überprüfen, ob der abgedichtete Raum
zwischen den O-Ringen gefüllt
ist. In dem Abdichtmaterial ist ein strahlungsundurchlässiges Material
wie eine Bariumverbindung enthalten. Die Abdichtung kann dann mit
Röntgenstrahlung
beaufschlagt werden, um irgendwelche Blasen oder Hohlräume in dem
Abdichtmaterial festzustellen. Es kann ein Abdichtmaterial mit einer
verhältnismäßig langen
Verfestigungszeit eingesetzt werden, so dass die Untersuchung durchgeführt werden
kann, bevor das Abdichtmaterial verfestigt ist, und eine fehlerhafte
Abdichtung kann in einfacher Art und Weise nachbearbeitet werden,
während
das Abdichtmaterial noch flüssig
ist.
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Die
Abdichtungsanordnung ist ebenso zum Verlegen von Unterwasserrohrleitungen
oder zum Installieren von Rohren an anderen Stellen unter Wasser
besonders gut geeignet. Eine Verbindung kann auf Deck eines Schiffes
zusammengebaut, abgedich tet sowie überprüft und dann über Bord
gebracht werden, bevor sich das Abdichtmaterial verfestigt hat. Die
O-Ringe schützen
das Abdichtmaterial vor Wasser, während sich das Abdichtmaterial
verfestigt.
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Eine
beispielhafte Abdichtung hat zwischen den O-Ringen eine Länge von
etwa 2,5 cm. Die Dicke des Abdichtmateriales zwischen den aufeinander
zu weisenden Flächen
ist etwa 0,75 mm. Die Größe des Raumes
zwischen den O-Ringen soll so ausreichend sein, dass es möglich ist,
das Abdichtmaterial ohne einen zu großen Unterstützungsdruck zu fördern. Sie sollte
ebenfalls ausreichend sein, dass das verfestigte Abdichtmaterial
der Belastung einer Verformung der Rohrverbindung widersteht, wenn
die Verbindung unter Druck gesetzt ist. In der Tat verformt sich
ein „Rechteck" eines Abdichtmateriales
in ein Parallelogramm, und die Dicke muss ausreichend sein, um diese
Belastung aufzunehmen, ohne die Verschiebebelastung des Abdichtmateriales
oder des adhäsiven Klebstoffes
zwischen dem Abdichtmateriales und dem Klebemittel zu überschreiten.
Die Anwesenheit der elastomeren O-Ringe an jedem Ende des Abdichtmateriales
minimiert die hohen Beanspruchungen an den Enden und verbessert
die Eignung des Abdichtmateriales, Verschiebebelastung aufzunehmen.
Die relative radiale Steifigkeit des Rohres und der Kupplung trägt auch
zu der adhäsiven
Abdichtstärke
bei, da die Radialbeanspruchung hilft, in dem Klebstoff ein Versagen
durch Ablösen
aufgrund inneren Druckes zu verhindern.
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Auf
der anderen Seite darf das Abdichtmateriales auch nicht zu dick
sein, oder es wird durch den inneren Druck des Fluides in der Leitung
von der Abdichtung extrudiert. Es hat sich herausgestellt, dass ein
maßgeblicher
Anteil der Belastung auf das Abdichtmaterial auf den Druck auf die
projizierte Fläche am
Ende des Abdichtmateriales zurückzuführen ist. Somit
sollte das Abdichtmaterial eine ausreichende Länge zwischen den O- Ringen haben, um
dem inneren Druck in der Leitung zu widerstehen. Bei einem Abdichtmaterial
mit einer Überlappverschiebebelastbarkeit
von etwa 20 kg/cm2 und einer radialen Dicke von
etwa 0,75 Millimeter ist die Länge
eines Klebstoffes von lediglich etwa 15 mm ausreichend, um einem inneren
Druck von 630 bar (9.000 psi) standzuhalten. Eine geringe Abdichtlänge ist
bevorzugt, so dass die Verbindung in einfacher Art und Weise auseinandergebaut
werden kann.
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Für den Feldzusammenbau
von Rohrleitungen wird bevorzugt, eine kurze Kupplung an einem Ende
jedes Langstückes
eines Rohres an der Bearbeitungsseite zusammenzubauen. Dies gestattet
es, die Abdichtung und das jeweils in langen Stücken (typischerweise etwa 12
Meter) bereitgestellte Rohr entsprechend einem Wert bei einem an
einem Ende aufgeschraubten männlichen
Teil und einem an dem anderen Ende aufgeschraubten weiblichen Teil
zu überprüfen. Somit
muss bei einem Feldzusammenbau zwischen benachbarten Langstücken eines
Rohres lediglich eine Verbindung bereitgestellt werden.
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Die
neue Rohrverbindung macht ein glasfaserverstärktes Epoxidrohr für Ummantelungen
bei Ölquellen
geeignet. Es hat eine gute Belastbarkeit in Längsrichtung, um eine Ummantelung
im Bereich einer Quelle anzuordnen. Die Verbindung kann schnell unter
Verwendung von üblichen,
bei Bohrtürmen oder
dergleichen üblichen
Werkzeugen bereitgestellt werden. Bei einem derartigen Einsatz kann
ein Abdichten mit einem Abdichtmaterial zwischen den O-Ringen nicht
erforderlich sein, und in den meisten Fällen sollte die Abdichtung
allein durch die O-Ringe ausreichend sein.
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Auch
wenn eine begrenzte Anzahl von Ausführungsbeispielen einer gemäß den Grundlagen
der vorliegenden Erfindung aufgebauten Rohrverbindung hiermit beschrieben
und dargestellt sind, versteht es sich, dass von Fachleuten viele
Modifikationen und Abwandlungen vorgenommen werden können. Beispielsweise
kann bei einer verhältnismäßig dünnen Rohrwand
mit in das faserverstärkte
Harz eingebetteten Stahlbändern
ein zusätzliches
Band von glasfaserverstärktem
Harz jenseits des Endes des Konus mit dem größeren Durchmesser aufgewickelt
sein. Dieser vergrößerte Bereich
kann mit einem Werkzeug bearbeitet werden, um die Verbindung ohne
Gefahr einer Beschädigung
des dünnwandigen
Bereiches des Rohres zusammenzubauen.
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Es
ist weiterhin ersichtlich, dass bei einer derartigen Rohrverbindung
ein verformbares Einpassstück
mit einer Anzahl von spiralförmigen
Windungen eingesetzt werden kann, bei der die Rohrverbindung nicht
den beschriebenen Konus aufweist. Bei einem derartigen Ausführungsbeispiel
kann das verformbare Einpassstück
eine ausreichende Eignung zum Verformen bei Verschiebung und Umverteilen
der Belastung in Längsrichtung
des Rohres aufweisen. Bei einer derartigen Verbindung ist jedoch ein
Konus bevorzugt, so dass die Verschiebebelastung bei jeder Windung
der Helix bei einem anderen radialen Abstand ist und die Verschiebelagen
sich nicht aufreihen. Dies verbessert die Verschiebebelastbarkeit
der Rohrverbindung.
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Auch
wenn der Aufbau der Rohrverbindung für ein Rohr und eine Kupplung
beschrieben worden ist, versteht es sich, dass ein ähnlicher
Aufbau bei einem Rohr mit einem äußeren Konus
an einem Ende und einem inneren Konus an dem anderen Ende vorgesehen
sein kann. Die Verbindung ist auch für einen Hochdruckübergang
zwischen einem faserverstärkten
Verbundrohr und einer Stahlkupplung, einem Ventil oder einer anderen
Verbindung besonders geeignet. Es kann beispielsweise zweckmäßig sein,
bei einer faserverstärkten
Verbundrohrleitung eine Stahlkupplung vorzusehen, wo es gewünscht ist,
einen Zugang in die Rohrleitung zu haben.
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Stahl
hat einen deutlich anderen Elastizitätsmodul als glasfaserverstärktes Harz.
Wenn derartige Materialien miteinander verschraubt werden und sich unter
Belastung verlängern,
ist die Ausdehnung sehr verschieden, und die sich ergebende Gewindesteigung
ist bei den beiden Materialien verschieden. Das verformbare Einpassstück in der
Verbindung passt sich an die Unterschiede in den Modulen ohne Herabsetzen
der Belastbarkeit der Verbindung an. Die Abdichtanordnung bei der
Verbindung ist auch dann vorteilhaft, wenn die Materialien des Rohres
und der Kupplung verschieden sind.