DD218864A1 - Verfahren zum aufbringen von konturen auf werkstoffoberflaechen - Google Patents

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DD218864A1
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contours
paint film
metallic
applying
figures
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DD23582281A
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English (en)
Inventor
Joachim Hilbert
Frank Teske
Original Assignee
Bandstahlkombinat Matern Veb
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbringen von Konturen, beispielsweise Rasterfiguren, auf metallische oder nichtmetallische Werkstoffproben wie Bleche, Folien, Platten u. a. zur Bestimmung des Verformungsgrades bzw. des Materialflusses an kaltumzuformenden Werkstoffen in der Umform- und Materialprueftechnik. Es ist ein einfaches Verfahren zum Aufbringen von Konturen auf Werkstoffoberflaechen zu entwickeln, welches wesentlich schneller, billiger und praxisbezogener durchfuehrbar ist als bisher bekannte Loesungen. Dazu sind die betreffenden Markierungen auf ein Traegermaterial und diese als Einheit auf die Werkstoffoberflaeche zu kennzeichnen. Erfindungsgemaess wird auf die gereinigte Werkstoffoberflaeche ein Lackfilm aufgebracht, der mit entsprechenden Konturen, Formen, Messnetzen oder Figuren durch Bedrucken versehen ist. Der Lackfilm wird dazu in Form eines technischen Schiebebildes hergestellt.

Description

Verfahren zum Aufbringen von Konturen auf Werkstoffoberflächen , S :
Anwendungsgebiet der Erfindung - .
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbringen von Konturen, beispielsweise Rasterfiguren, auf metallische oder nichtmetallische Werkstoffproben Wie Bleche, Platten, Folien u.a. Das vorrangige Einsatzgebiet besteht in der Bestimmung des Verformungsgrades bzw. des Materialflusses an kalt umzuformenden Werkstoffen in der Umform- und Materialprüftechnik.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Bekannt ist die Ermittlung des Formänderungsgrades, der durch den Materialfluß bei Verformungsvorgängen bedingt wird, mit Hilfe von Liniennetzen, Rasterkreisen und spnstigen Markierungen. Für das Aufbringen der verschiedensten Konturen sind zahlreiche Verfahren entwickelt worden (Industrieanzeiger 93 1971,19, S. 403-405). Am bekanntesten sind das Aufdrucken im Offset- oder Siebdruck und das Aufwalzen, das Eingravieren, das fotochemische und das elektrolytische Verfahren (Industrieanzeiger 90,1968,82, S. 1846-1847), wobei die beiden letztgenannten Verfahren am häufigsten zur Anwendung kommen.
Diese Verfahren besitzen folgende Mängel:
Das Aufdrucken durch Offsetdruck ist nur in einer Druckerei möglich. Die Maßgenauigkeit der Siebdruckkonturen ist wie auch beim Aufdrucken durch Aufwalzen der Konturen gering. Dabei sind oft längere Trockenzeiten oder ein Einbrennen der zur Anwendung kommenden Druckfarben erforderlich. Beim Eingravieren wird die Werkstückoberfläche zerstört, es entstehen Spannungsspitzen im Material, was zu Rißstellen führt. Das fotochemische und elektrochemische Verfahren ist sehr zeit- und kostenaufwendig, erfordert eine Bestrahlung des Fotolackes durch Licht bestimmter Wellenlänge bzw. kompliziert zusammengesetzte Elektrolytlösungen'. Beide Verfahren sind für nichtmetallische Werkstoffe auf Grund der Berasterung durch chemisches bzw. elektrochemisches Ätzen, welches nur an metallischen Oberflächen praktisch möglich ist, ungeeignet.
Ziel der Erfindung'
Entwicklung eines unkompliziert zu handhabenden Verfahrens zum Aufbringen von Konturen auf metallischen und nichtmetallischen Werkstoffoberflächen, welches wesentlich schneller, billiger und praxisbezogener durchführbar ist. Die aufzubringenden Konturen sollen eine hohe Maßgenauigkeit aufweisen und auch auf gebogenen oder schwer zugänglichen Oberflächen herstellbar sein.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Aufbringen von Konturen auf Werkstoffoberflächen zu entwickeln, bei welchem die Markierungen auf ein Trägermaterial und diese als Einheit auf der Werkstoffoberfläche gekennzeichnet werden. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die aufzubringenden Konturen maschinell als gedruckte Folie vorgefertigt und erst bei Bedarf auf die Werkstückoberfläche aufgebracht werden. Eine solche vorgefertigte Folie muß folgende Eigenschaften besitzen: ·
— hohe Haftung auf der Werkstückoberfläche auch bei Werkstoffverformung
— hohe Dehnbarkeit ohne Rißbildung
— hohe Stauchbarkeit ohne Faltenbildung
— keine Beeinflussung der Werkstückoberfläche ,' .
— keine Behinderung der Verformbarkeit des Werkstückes
— geringe Dicke '
Derartige Eigenschaften können nur dünne Lackfilme, die mittels Offsetdruck hergestellt werden, erfüllen. Danach wird ein poröses Trägermaterial mit einem wasserlöslichen Stoff beschichtet. Auf die so erhaltene Oberfläche werden im Offsetdruckverfahren die entsprechenden Konturen farbig aufgedruckt. Abschließend werden diese Konturen mit einem Klarlack oder einem Lack anderer Farbe vollflächig überdruckt. Die so erhaltenen vorgefertigten Folien, Platten oder Papierbögen werden bis zum Verbrauch gelagert. Das Aufbringen der Lackschicht erfolgt durch kurzzeitiges Einlegen der Folien, Platten oder Papierbögen in Wasser bis der Lackfilm frei verschiebbar und ein einfaches Aufziehen auf die vorher gereinigte Werkstoffoberfläche möglich ist. Bei zu geringer Haftfestigkeit des aufgebrachten Lackfilmes auf der Werkstoffoberfläche kann diese mit einem wäßrigen Dispersionsklebstoff vorher dünn überzogen werden.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird nachstehend in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
In einer Offsetdruckerei werden entsprechende Rasterfiguren als technische Schiebebilder in Auftrag gegeben. Zur Berasterung eines Werkstückes werden die technischen Schiebebilder auf Maß zugeschnitten, kurzzeitig in Leitungswasser von 20"C gewässert, auf die Werkstoffoberfläche aufgezogen und bei Raumtemperatur getrocknet. So auf beschichtetes Blech aufgebrachte Rasterbilder überstehen mit oder ohne wäßrigen Dispersionsklebstoff bei anschließenden Blechverformungen mindestens 60% Dehnung und mindestens 20% Stauchung ohne Risse, Faltenbildung oder Ablöseerscheinungen.

Claims (3)

  1. -1- 235 822
    Erfindungsansprüche
    1. Verfahren zum Aufbringen von Konturen auf metallische oder nichtmetallische Werkstoffoberflächen, dadurch gekennzeichnet, daß auf die gereinigte Werkstoffoberfläche ein Lackfilm, der mit entsprechenden Konturen, Formen,; Meßnetzen oder Figuren durch Bedrucken versehen ist, aufgebracht wird.
  2. 2. Verfahren nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lackfilm, in Form eines technischen Schiebebildes (Abziehbild) hergestellt, auf die Werkstoffoberfläche aufgezogen wird.
  3. 3. Verfahren nach Punkt 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur besseren oder erst möglichen Haftung des Lackfilmes die Werkstoffoberfläche vor dem Aufbringendes Lackfilmes mit Klebstoff beschichtet wird. . >
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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DE102015208559A1 (de) 2015-05-08 2016-11-10 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Verfahren und Vorrichtung zur mobilen Aufbringung eines Messrasters auf ein Blechwerkstück, sowie Verfahren zur Durchführung einer Formänderungsanalyse

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