DE115121C - - Google Patents

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DE115121C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41CPROCESSES FOR THE MANUFACTURE OR REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES
    • B41C1/00Forme preparation
    • B41C1/02Engraving; Heads therefor
    • B41C1/025Engraving; Heads therefor characterised by means for the liquid etching of substrates for the manufacturing of relief or intaglio printing forms, already provided with resist pattern

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)

Description

PATENTAMT.
KLASSE 15 b.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Zink- oder anderen Platten für den Hochdruck und insbesondere für Farbendruck.
Bei derartigen Platten, in denen also die in Schwärze oder Farben zu druckende Zeichnung erhaben ist, wird der Grund (d. h. diejenigen Theile der Plattenfläche, welche im Abdruck weifs erseheinen sollen) durch Säure auf eine Tiefe von etwa 1,5 mm weggeätzt, so dafs nur die erhabenen Drucklinien oder die nicht weggeätzten, die Zeichnung auf der Platte bildenL den Flächen Schwärze von der Farbwalze erhalten.
Es hat sich jedoch herausgestellt, dafs die gröfseren weifsen Flächen oder die vertieften Flächen zwischen und rund um genannte erhabenen Drucklinien, Punkte und massiven Flächen die Farbe während des Druckes von der Farbwalze aufnehmen und die Färbe auf das Papier übertragen und dadurch den Abdruck verderben.
Zur Verhütung dieses Uebelstandes werden gewöhnlich diese gröfseren . vertieften Flächen durch ein nochmaliges Aetzen oder durch mechanische Mittel, wie z. B. durch den Stichel weiter vertieft. In manchen Fällen mufs sogar die obere. Läge des untergelegten Holzstockes weggeschnitten werden. Da nun aber Zinkplatten nur eine Stärke von etwa 2,5 mm aufweisen, so wird die Folge einer solchen weiteren Vertiefung ein vollständiges Wegarbeiten des Metalls an genannten Stellen sein, so dafs die Platte unnöthig geschwächt wird und in den meisten Fällen in eine Anzahl von einander getrennter Theile zerfällt.
Dieser Uebelstand macht sich insbesondere beim Farbendruck bemerkbar, weil in diesem Falle eine Reihe von Zinkplatten erforderlich ist, von denen eine jede je eine der verschiedenen Farben des Farbendruckes druckt; da überdies zur Ersparnifs an Zeit jede Platte eine sehr grofse Anzahl von Bildern oder Wiederholungen eines und desselben Bildes trägt, so ist es unbedingt nothwendig, eine genaue Punktur der Bilder durch die gesammte Serie hindurch zu erhalten, um sicher zu sein, dafs die verschiedenen Farben der Reihe nach genau an ihren richtigen Stellen auf einem und demselben Papierbogen gedruckt werden.
Da nun bei dem üblichen Verfahren des Wegarbeitens von Metall zwischen den verschiedenen Zeichnungen auf einer Platte der Zusammenhang der Platte gestört ist, so ist es eine sehr schwierige und theure Mafsnahme, die Farben der nächsten Platten mit der nöthigen Genauigkeit in das'Register zu bringen. Ferner zeigt die Zeichnung, welche den weichsten Strich haben sollte, den härtesten und schärfsten Strich, und es ist praktisch unmöglich, die weiche Zeichnung des Zeichners richtig zu reproduciren.
Zweck vorliegender Erfindung ist, die oben angeführten Uebelstände zu beseitigen und insbesondere zu ermöglichen, dafs Bilder mit grofsen hellsten Flächen oder offene Räume zwischen und um die Linien- und ununterbrochenen Flächen eines Bildes oder eine An-.zahl von einen grofsen Raum einnehmenden Bildern auf ein und derselben Platte in einer gewöhnlichen Druckmaschine ohne Verschmieren gedruckt werden.
Dieser Zweck wird nach, vorliegender Erfindung durch Aenderung des Gefüges der Plattenoberfläche zwischen den verschiedenen Zeichnungen sowie auch etwaiger Theile, welche den hellsten Stellen in den Zeichnungen entsprechen, in der Weise erzielt, dafs statt einer breiten weggeätzten Fläche eine solche mit einem äüfserst feinen Korn mit nadelspitzenartigen Erhöhungen von besonderer Beschaffenheit entsteht, welches zu'fein ist, um beim Arbeiten in gewöhnlicher Weise Schwärze auf das Papier zu übertragen.
Zur Erzeugung der vorbeschriebenen Veränderung der Fläche wird das folgende Verfahren in Anwendung gebracht:
Nach dem Umdrucken oder dem Aufzeichnen der wiederzugebenden Zeichnung oder Zeichnungen auf die Zinkplatte in dem gewöhnlichen Arbeitsvorgang und in der erforderlichen Stellung und nachdem die Zeichnung mit einem säurebeständigen Stoffe überzogen ist, wird die Platte auf eine Tiefe von ein wenig über ι mm angeätzt. Hierauf wird ein geeigneter Firnifs, z. B. ein lithographischer Firnifs, genommen, dem zu seiner Färbung eine genügende Menge Bronzeblau oder Chinesischblau und gewöhnlich zu seiner Verdünnung ein wenig OeI zugesetzt wird, und sehr gleichmäfsig über die Zinkplatte in möglichst dünner Schicht, am besten durch Auswalzen, vertheilt. Es ist rathsam, mehrere Firnifslösungen von verschiedener Dickflüssigkeit auf Lager zu halten, .wobei die Veränderung durch Anwendung von mehr oder weniger OeI, Terpentin, Paraffin, Methylalkohol oder dergl. bewirkt wird, und im einzelnen Fall diejenige Lösung, die sich je nach der Feuchtigkeit und Temperatur der umgebenden Luft am besten eignet, zu verwenden. Für eine feuchte Luft ist eine dicke Lösung und für eine warme Luft eine dünnere Lösung erwünscht. Es empfiehlt sich, vorher unter Zuhülfenahme eines kleinen Stückes Zink eine Probe anzustellen.
In manchen Fällen kann die Firnifsschicht auf andere Weise als gerade durch Auswalzen, z. B. in Gestalt eines feinen Sprühregens, auf die Plattenfläche aufgetragen werden, nachdem diese in der oben angegebenen Weise auf geringe Tiefe angeätzt ist; immerhin wird das beste Ergebnifs durch Aufbringen des Firnisses mittels Auswalzens erzielt.
Die überzogene Platte wird vor dem Eintrocknen des Firnifsüberzuges der Wirkung einer Aetzlösung ausgesetzt, die am besten aus 2 bis 4 Gewichtstheilen von im Handel käuflicher Salpetersäure auf 80 Gewichtstheile Wasser besteht. Die Lösung kann auf verschiedene Weise auf die Platte aufgebracht werden, beispielsweise dadurch,1 dafs man sie auf die Platte aufgiefst und sie von derselben wieder ablaufen läfst, oder dafs man die Platte, in das nicht in Bewegung versetzte Bad der Lösung eintaucht und dieselbe nach ihrem Herausnehmen mit kaltem Wasser abspült. Etwa noch anhaftender Firnifs wird mittels Schwammes entfernt. Es empfiehlt sich, die Platte mehrere Male hinter einander, am besten dreimal, mit Säure zu behandeln und jedesmal die Lösung zu verstärken. Z. B. für drei Behandlungen hinter einander empfehlen sich Lösungen mit 2, 3 und 4 Gewichtstheilen Säure auf 80 Gewichtstheile Wasser.
Die Wirkung der Säure besteht darin, dafs, wenn dieselbe in der beschriebenen Weise auf eine Zinkplatte mit der dünnen Schicht eines Firnisses aufgebracht ist, das Gefüge der Plattenoberfläche zwischen den verschiedenen Zeichnungen und etwaigen Theilen, welche mit den weifsen Flächen in der Zeichnung zusammenfallen, verändert und dadurch ein gleichmäfsiges und sehr feines Korn von besonderer Beschaffenheit in der vorher beschriebenen Weise erzeugt wird. Das besondere Gefüge der Plattenoberfläche, wie es erzeugt wird, ist ein solches, dafs, wenn die Platte verwendet wird, um von ihr zu drucken, diese Theile keine Schwärze an das zu bedruckende Papier oder sonstige Unterlage abgeben.

Claims (2)

  1. Pa tent-Ansprüche:
    ι . Verfahren zur Herstellung von Hochdruckplatten aus Zink und dergl.. durch Aetzung, dadurch gekennzeichnet, dafs zum Zwecke der Vermeidung des Schmierens in den Weifsen diese nicht glatt weggeätzt, sondern in ein nadelspitziges Korn von solcher Feinheit aufgebrochen werden, dafs eine Uebertragung der Druckfarbe von den Kornspitzen auf die Druckfläche nicht stattfindet.
  2. 2. Ausführungsform des durch Anspruch 1 geschützten Verfahrens, bei welchem die Erzeugung des spitzen Kornes dadurch bewirkt wird, dafs auf die in gewöhnlicher Weise angeätzte und vorbereitete Platte ein die Einwirkung des Aetzmittels nicht völlig ausschliefsender Grund, z. B. eine dünne Schicht von lithographischem Firnifs, aufgetragen und vor dem Eintrocknen mit dem Aetzmittel durchätzt wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6252073B1 (en) 1998-08-07 2001-06-26 Degussa-Huls Ag Method of producing alkali metal salts or alkaline earth metal salts of 2,4-dichloro-6-hydroxy-s-triazine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6252073B1 (en) 1998-08-07 2001-06-26 Degussa-Huls Ag Method of producing alkali metal salts or alkaline earth metal salts of 2,4-dichloro-6-hydroxy-s-triazine

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