CH668764A5 - Vorrichtung zum konstanthalten der anzahl der zwischen einer spinnmaschine und einer spulmaschine in einem kreislauf befindlichen spulenhuelsen. - Google Patents
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Description
BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Konstanthalten der Anzahl der zwischen mindestens einer Spinnmaschine und mindestens einer Spülmaschine über eine Aussortiervorrichtung für teilbewickelte Spulenhülsen in einem Kreislauf befindlichen Spulenhülsen.
Durch die Aussortiervorrichtung werden mehr oder weniger schnell Spulenhülsen aus dem Kreislauf herausgenommen, so dass von Zeit zu Zeit eine gewisse Menge Spulenhülsen irgendwie in den Kreislauf eingebracht werden müssen, wenn man nicht wegen Hülsenmangels das Absinken des Nutzeffekts der Verbundeinrichtung von Spinnmaschine und Spulmaschine in Kauf nehmen will. Dabei besteht aber keine Übersicht über die Menge der im Kreislauf befindlichen Spulenhülsen, und es kann zu Blockierungen kommen, wenn zuviel Hülsen auf einmal in den Kreislauf eingefügt werden.
Man kann zwar, um diese Übelstände zu mildern, einen gewissen Puffervorrat an Spulenhülsen von vornherein im Kreislauf vorsehen. Ein Puffervorrat bedeutet aber einen zusätzlichen Aufwand, weil der Platzbedarf hierdurch ansteigt und auch weil maschinelle Einrichtungen zur Aufnahme des Puffervorrats zusätzlich vorhanden sein müssen.
Ein Puffervorrat kann aber nur den Eintritt der Schwierigkeiten zeitlich hinausschieben, weil ja nach wie vor keine Übersicht über die im Kreislauf befindlichen Spulenhülsen und deren Verteilung auf Spinnmaschine und Spulmaschine vorhanden ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die geschilderten Unzulänglichkeiten zu vermeiden und die Anzahl der zwischen mindestens einer Spinnmaschine und mindestens einer Spulmaschine in einem Kreislauf befindlichen Spulenhülsen innerhalb überschaubarer Toleranzgrenzen konstant zu halten.
Gemäss der Erfindung wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Dies kann auf unterschiedliche Art und Weise geschehen.
Beispielsweise kann sofort nach der Entnahme einer teilbewickelten Spulenhülse eine leere Spulenhülse in den Kreislauf eingegeben werden. Es können aber auch die aussortierten teilbewickelten Spulenhülsen gezählt und anschliessend eine dem Zählergebnis entsprechende Menge leerer Spulenhülsen entweder insgesamt oder einzeln nacheinander in den Kreislauf eingeführt werden. Auch ohne zu zählen, ändert sich die Anzahl der im Kreislauf befindlichen Spulenhülsen innerhalb überschaubarer Toleranzgrenzen nicht, wenn man dafür sorgt, dass die aussortierten teilbewickelten Spulenhülsen an Ort und Stelle von ihrer Teilbewicklung befreit und dann anschlies-s send wieder in den Kreislauf zurückgeführt werden.
In allen diesen Fällen ist es vorteilhaft, wenn nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung die Hülseneingabevorrichtung ein Hülsenmagazin besitzt. Aus einem Hülsenmagazin können rasch nacheinander soviel Spulenhülsen abgegeben werden, wie man gerade io braucht. Das Hülsenmagazin dient auch als Hülsenpuffer, der nicht in den Hülsenkreislauf einbezogen ist.
Die Spülenhülsen geraten letztenendes nicht aus dem Bereich der Verbundeinrichtung von Spinnmaschine und Spulmaschine heraus, wenn nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung die Hülsenein-15 gabevorrichtung eine Hülsenputzvorrichtung besitzt. Vorteilhaft besitzt die Hülsenputzvorrichtung Aufsteckdorne für teilbewickelte Spulenhülsen und eine dem Abwickeln der Fäden dienende Haspel. Hierzu ist es vorteilhaft, wenn nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung das Hülsenmagazin zur Aufnahme der geputzten bzw. ab-20 gehaspelten Spulenhülsen eingerichtet ist. Das Hülsenmagazin kann vorteilhaft nach Massgabe einer im Hülsenmagazin enthaltenen Puffermenge in den Kreislauf entleerbar sein. Hierbei kann das Hülsenmagazin nicht überfüllt werden, und andererseits kann dafür gesorgt werden, dass das Hülsenmagazin immer einen Vorrat enthält, der 25 nur dann aufgebraucht wird, wenn beispielsweise auf Anforderung der Spinnmaschine plötzlich mehr Spulenhülsen als gewöhnlich rasch hintereinander in den Hülsenkreislauf gebracht werden sollen.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Hülsenmagazin bzw. die Hülseneingabevorrichtung durch 30 die Aussortiervorrichtung für teilbewickelte Spulenhülsen steuerbar ist. Hierdurch kann das eingags erwähnte Prinzip verwirklicht werden, für jede aussortierte teilbewickelte Spulenhülse eine leere Spulenhülse in den Kreislauf einzufügen. Es können aber auch beispielsweise für fünf aussortierte teilbewickelte Spulenhülsen zeitlich 35 nacheinander fünf leere Spulenhülsen in den Kreislauf eingegeben werden, um nur einmal eine Variante aufzuzeigen.
In der schematischen Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Anhand dieses Ausführungsbeispiels wird die Erfindung noch näher beschrieben und erläutert.
40 Fig. 1 zeigt den Hülsenkreislauf zwischen einer Spinnmaschine und einer Spulmaschine.
Fig. 2 zeigt die erfindungsgemässe Vorrichtung.
In Fig. 1 symbolisieren strichpunktierte Linien eine Spinnmaschine 1 und eine Spulmaschine 2. Dazwischen befindet sich eine 45 Aussortiervorrichtung 3 für teilbewickelte Spulenhülsen 4 bis 8. Der Hülsenkreislauf 9 wird durch Flachförderer 10,11, Querförderer 12 an der Spinnmaschine und Querförderer 13 an der Spulmaschine aufrechterhalten. Für den Rücktransport der Spulenhülsen 14 bis 17 von der Spulmaschine 2 zur Spinnmaschine 1 ist der Flachförderer so 11 in die Abschnitte 11' und 11 unterteilt.
Gemäss Fig. 2 besteht der Flachfördererabschnitt 11 aus einem Transportband, das über Rollen 18 läuft. Der Flachfördererabschnitt 11' besteht ebenfalls aus einem Transportband, das über Rollen 19 läuft.
55 Nach Fig. 2 besitzt die Aussortiervorrichtung 3 einen Elevator 20, bestehend aus einem endlosen Band, das mit Mitnehmern 21 besetzt ist. Die untere Umlenkrolle 22 des Elevators 20 ist antreibbar, die obere Umlenkrolle 23 nicht. Die obere Umlenkrolle 23 ist an einer Stütze 24, die untere Umlenkrolle 22 in einem Maschinen-6o gestell 25 gelagert.
Auf der Hochlaufseite des Elevators 20 befindet sich ein Schachtmagazin 26 für Spulenhülsen 15, die dem Flachfördererabschnitt 11' entstammen. Ein über den Winkelhebel 27 durch einen pneumatischen Stellmotor 28 betätigter Abwerfer 31 wirft die einzeln nachein-65 ander ankommenden Spulenhülsen 14 in das Schachtmagazin 26 hinein ab. Ein Taster 32, der feststellt, ob ein ankommender Mitnehmer leer ist, steuert einen pneumatischen Stellmotor 29, der seinerseits einen Hülsenabgeber 33 steuert. Der Hülsenabgeber 33 legt
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jeweils eine Spulenhülse auf denjenigen Mitnehmer 21, dessen Aufnahmebereitschaft durch den Taster 33 festgestellt worden ist.
Zum eigentlichen Aussortieren teilbewickelter Spulenhülsen dient ein auf halber Höhe des Elevators 20 installierter Auswerfer 34. Da der Elevator 20 im Takt arbeitet, hat der Auswerfer 34 Zeit, einen Fühler 35 über der Spulenhülse 16 waagerecht entlangzufahren und dabei die Spulenhülse mitzunehmen, falls sie noch eine Restwicklung besitzt. Jede mitgenommene Spulenhülse fällt in eine Rutsche 36, unter der ein Kasten 37 angeordnet ist. Nicht durch den Auswerfer 34 abgeworfene Spulenhülsen gelangen auf den Flachförderer 11 und von dort zur Spinnmaschine 1.
Die Aussortiervorrichtung 3 arbeitet mit einer Hülseneingabevorrichtung 38 zusammen. Die Hülseneingabevorrichtung 38 besitzt ein Hülsenmagazin 39, aus dem entsprechend der Anzahl der aussortierten teilbewickelten Spulenhülsen 4 bis 8 leere Spulenhülsen 40 in den Kreislauf eingegeben werden. Dies geschieht auf folgende Weise:
Am unteren Ende des Hülsenmagazins 39 befindet sich ein schlaltbarer Hülseneingeber 41, der durch einen schwingend aufgehängten Hebel 42 gesteuert wird. Der Hebel 42 ist gelenkig mit einem pneumatischen Stellmotor 30 verbunden. Der pneumatische Stellmotor 30 besitzt eine Wirkverbindung 43 zum Auswerfer 34 der Aussortiervorrichtung 3. Jedesmal, wenn der Auswerfer 34 eine teilbewickelte Spulenhülse auswirft, geht ein Stellimpuls an den pneumatischen Stellmotor 30, der daraufhin den Hebel 42 betätigt, um den Hülseneingeber 41 zu veranlassen, eine leere Spulenhülse, beispielsweise die Spulenhülse 40, an den Elevator 20 abzugeben. Die leere Spulenhülse 40 fällt hinter eine untere Verkleidung 45 des Elevators 20 und gelangt so, wie beispielsweise auch die zuvor abgegebene leere Spulenhülse 44, auf die Hochlaufseite des Elevators 20. Das Rückstellen des Hülseneingebers 41 gegen einen Anschlag 46 erfolgt durch eine Zugfeder 47.
Die Hülseneingabevorrichtung 38 ist mit einer insgesamt mit 48 bezeichneten Hülsenputzvorrichtung versehen. Die Hülsenputzvorrichtung 48 besitzt Aufsteckdorne 49 für teilbewickelte Spulenhülsen 6, 7, 8 und eine dem Abwickeln der Fäden 50, 51, 52 dienende Haspel 53. Die Haspel 53 ist an einer mit dem Maschinengestell verbundenen Stütze 54 gelagert. Sie wird durch einen Motor 55 angetrieben. Die Aufsteckdorne 49 stehen auf einer Platte 56, die an 5 dem Kasten 37 befestigt ist.
Von Zeit zu Zeit, vorzugsweise anlässlich eines Kontrollgangs, werden die im Kasten 37 angesammelten teilbewickelten Spulenhülsen auf die Aufsteckdorne 49 gesteckt und ihre Fäden an die Haspel 53 angelegt. Das Abwickeln geschieht nun völlig automa-io tisch, und anlässlich des nächsten Kontrollgangs werden die jetzt wieder leeren Spulenhülsen in das Hülsenmagazin 39 eingefüllt.
Es ist selbstverständlich, dass von Fall zu Fall ein wesentlich grösseres Hülsenmagazin und auch wesentlich mehr Aufsteckdorne an der Hülseneingabevorrichtung 38 vorhanden sind.
15 Für den praktischen Fall sei angenommen, dass das Hülsenmagazin 39 eine wesentüch grössere Aufnahmekapazität habe. Da das Auffüllen des Hülsenmagazins 39 vorzugsweise anlässlich eines Kontrollgangs erfolgt, und weil ausserdem der Elevator 20 im Regelfall die Spulenhülsen ungleichmässig fördert, könnte es geschehen, dass, 20 bedingt durch diese Schwankungen, zu bestimmten Zeiten weniger, zu anderen Zeiten wiederum mehr Spulenhülsen im eigentlichen Kreislauf sind. Es könnte sogar geschehen, dass das Hülsenmagazin 39 keine weiteren Hülsen mehr aufnehmen kann, obwohl abgewickelte Spulenhülsen zur Aufnahme anstehen.
25 Um solche Schwierigkeiten zu vermeiden, ist der Elevator 20 in Abständen mit Nocken 57 versehen, die im Vorbeigang den Hebel 42 betätigen, wobei jedesmal eine leere Spulenhülse aus dem Hülsenmagazin 39 an den Elevator 20 abgegeben wird. Wenn nun zeitlich nur wenig Spulenhülsen von der Spulmaschine 2 her am Elevator 30 ankommen, so schafft die Nockenschalteinrichtung hier einen gewissen Ausgleich, weil sie unabhängig seitens der Anforderung durch die Aussortiervorrichtung 3 nach und nach das Hülsenmagazin 39 entleert und die Spulenhülsen in den Kreislauf gelangen lässt.
Die Erfindung soll nicht auf das dargestellte und beschriebene 35 Ausführungsbeispiel eingeschränkt sein.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Konstanthalten der Anzahl der zwischen mindestens einer Spinnmaschine und mindestens einer Spulmaschine über eine Aussortiervorrichtung für teilbewickelte Spulenhülsen in einem Kreislauf befindlichen Spulenhülsen, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussortiervorrichtung (3) mit einer Hülseneingabevorrichtung (38) zusammenarbeitet, die ein Hülsenmagazin (39) besitzt und die entsprechend der Anzahl der aussortierten teilbewickelten Spulenhülsen (4 bis 8) leere Spulenhülsen (40) in den Kreislauf eingibt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Hülsenmagazin (39) bzw. die Hülseneingabevorrichtung (38) durch die Aussortiervorrichtung (3) für teilbewickelte Spulenhülsen (4 bis 8) steuerbar ist.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülseneingabevorrichtung (38) eine Hülsenputzvor-richtung (48) besitzt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülsenputzvorrichtung (48) Aufsteckdorne (49) für teilbewickelte Spulenhülsen (6, 7,8) und eine dem Abwickeln der Fäden (50, 51, 52) dienende Haspel (53) besitzt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Hülsenmagazin (39) zur Aufnahme der geputzten bzw. abgehaspelten Spulenhülsen (40) eingerichtet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Hülsenmagazin (39) nach Massgabe einer im Hülsenmagazin (39) enthaltenen Puffermenge in den Kreislauf entleerbar ist.
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