DE3137552A1 - "schnaepperscharnier" - Google Patents
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Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Schnäpperschaxnier für
Möbeltüren mit zwei an einem Tür-Ans cn lag teil einerseits
und einem als langgestreckter Tragarm ausgebildeten Tragwand-Anschlagteil andererseits nach Art
eines Viergelenks schwenkbar angelenkten Scharnierlenkern,
und mit einer an einem Ende am tragarinseitigen Lagerstift des tragwandferneren äußeren
Scharnierlenkers abgestützten, unter Druckvorspannung stehenden Feder, deren am anderen Ende wirkende Vorspannkraft
zur Erzeugung eines Scharnier-Schließmoments bei Annäherung an die Scharnier-Schließstellung mit
Abstand vom tragarmseitigen Lagerstift des tragwandnäheren
inneren Scharnierlenkers an diesem Scharnierlenker abgestützt ist.
Es ist ein solches Schnäpperscharnier bekannt (DE-OS 26 06 001 ), bei dem die unter Druckvorspannung stehende
Feder eine in der Seitenansicht kreisbogenförmig durchgewölbte Biegefeder ist, deren eines Ende am Lagerstift
des äußeren Scharnierlenkers abgestützt ist, während
ihr anderes Ende an einem zwischen zwei seitlich unigekanteten Lappen des inneren Scharnierlenkers querverlaufenden
Stift angreift. Infolge des Abstands zwischen dem querverlaufenden Stift und dem den inneren
Scharnierlenker halternden Lagerstift, greift die Vorspannung der Feder also unter einem Hebelarm am
inneren Scharnierlenker an, so daß bei Annäherung
des Scharniers an die Schließstellung durch die Vorspannung
ein in Schließrichtung und bei Annäherung an die Öffnungsstellung ein in Öffnungsrichtun^ wirkendes
Moment erzeugt wird. Das bekannte Scharnier hat also eine Schnäppercharakteristik, welche das Scharnier
je nach der Scharnier-Schwenkstellung jeweils in eine
der Endstellungen drängt. Für bestimmte Einsatzzwecke werden aber Schnapperscharniere benötigt, die lediglich
in der Nähe der Schließstellung ein Schließmoment erzeugen,
während das Scharnier - und somit eine mittels solcher-Scharniere an einem Möbelstück angeschlagene
Tür - im übrigen kräfte- bzw. momentenfrei geöffnet
und geschlossen werden kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein solches Schnapperscharnier zu schaffen, bei dem also
lediglich bei Schließen des Scharniers in der Nähe der Schließstellung ein Schließmoment wirkt, wobei der
bedieses Schließmoment wirkende Schnäppermechanismus so kompakt ausgebildet sein soll, daß er unsichtbar im
Tragarminnern angeordnet werden kann.
Ausgehend von einem Scharnier der eingangs erwähnten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, gelöst,
daß die Feder in einem relativ zu dem den äußeren Scharnierlenker lagernden Lagerstift längsver.schieblichen
und schwenkbaren Druckstück angeordnet ist, dessen dem Lagerstift gegenüberliegendes Ende als Steuerkurve
ausgebildet ist, die an einem im Tragarm vorgesehenen
Quersteg abgestützt ist, daß das Druckstück mit dem inneren Scharnierlenker durch eine bei der Schließbewegung
in Eingriff kommende Kulissennut/Zapfen-Verbindung im Sinne einer Verschwenkung des steuerkurvenseitigen
Endes des Druckstücks in Richtung auf den inneren Scharnierlenker gekoppelt ist, und daß
die Steuerkurve einen konzentrisch zur Achse des den äußeren Scharnierlenker tragarmseitig lagernden
Lagerstifts verlaufenden kreisbogenförmigen Steuerkurvenabschnitt
und einen hieran anschließenden Keilabachnitt aufweist, auf welchen der Quersteg bei der
Annäherung von der Scharnier-Schließstellung vom kreisbogenförmigen Steuerkurvenabschnitt übertritt.
Diese Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schnäpperscharniers
ermöglicht es, den Schnäppermechanismus
unsichtbar im Tragarrainnern anzuordnen, ohne daß der
Tragarm gegenüber normalen Viergelenkscharnieren vergrößert oder in den Abmessungen verändert werden müßte.
Das Scharnier kann also mit solchen normalen, d.h. keinen Schnäppermechanismus aufweisenden Scharnieren
kombiniert werden, ohne daß erkennbar ist, daß unterschiedliche Scharniere verwendet sind. Wenn beispielsweise
die Schließlcraft des Scharniers für einen kleinen
oder leichten Türflügel ausreicht, kann der Türflügel mit einem in der erfindungsgemäßen Weise ausgebildetem
und einem diesem im Aussehen entsprechenden normalen
Scharnier angeschlagen werden. Gegenüber der Verwendung zweier Schnäpperscharniere wird somit eine Verbilligung
erreicht. Bei großformatigen mit mehr als zwei.
Scharnieren am Schrankkorpus angeschlagenen Türflügeln
besteht dann ebenfalls die Möglichkeit, von den insgesamt
drei oder vier für die Anlenkung des Türflügels zu verwendenden Scharnieren nur zwei Schnäpperscharniere
zu verwenden.
In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weisen
die aus metallischem Flachmaterial im Stanz-Preß-Verfahren
hergestellten Scharnierlenker tragarmseitig seitlich
rechtwinklig umgekantete Wangen auf, in denen von den tragarmsei ti gen Lagerstiften durchsetzte Lager bohrung en
vorgesehen sind, wobei das Druckstück eine dem lichten
Innenabstand zwischen diesen Wangen entsprechende bzw. etwas geringere Breite hat, und an wenigstens
einer der Wangen - vorzugsweise beiden Wangen - des inneren Scharnierlenkers ist ein kurzer, zum Druckstück
vorspringender Zapfen vorgesehen, der bzw« die in die
in der zugwandten Seitenfläche des Druckstücks vorgesehene Kulissennut eingreift bzw. eingreifen.
Wenn der Tragarm die übliche Form eines um 180 gedrehten
U hat, kann der Quersteg einfach als ein in Bohrungen der beiden von den U-Schenkeln gebildeten Tragarm-Wangen
festgelegter, beispielsweise vernieteter Querstift ausgebildet sein.
Das Druckstück wird zweckmäßig an seinem steuerkurvenseitigen Ende mit einem zum Scharnierlenker vorstehenden
Ansatz versehen, welcher mit Abstand vom tragarmseitigen
Lagerstift des inneren Scharnierlenkers an diesem
Scharnierlenker angreift. Der Abstand zwischen der
Angriffsstelie des Ansatzes am Scharnierlenker und dem
Lagerstift bildet dann den Hebelarm, an welchem die von der Vorspannung der Feder in Verbindung mit dem am
Quersteg abgestützten Keilabschnitt erzeugte Ablenlckraft des Druckstücks im Bereich der Scharnier-Schließsteilung
wirksam wird. Je größer dieser Hebelarm ist, um so geringer kann die erforderliche Vorspannung
der Feder sein, d.h. eine um so schwächere Feder kann verwendet werden.
Die Feder ist vorzugsweise eine unter Druckvorspannung in eine s"teuerkurvenseitig geschlossene, am der Steuerkurve
gegenüberliegenden Ende offen mündende langgestreckte Ausnehmung im Druckstück eingesetzte
Schraubenfeder, deren im offenen Ende des Druckstücks liegendes Ende direkt am tragarmseitigen Lagerstift
des äußeren Scharnierlenkers abgestützt ist.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung
näher erläutert, und zwar zeigtt
Fig. 1 eine Schnittansicht entlang der Längsmittelebene durch ein in der erfindungs- "
gemäßen Weise ausgebildetes Scharnier in der Öffnungsstellung;
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Schnittansicht
des Scharniers in der Schließstellung;
Fig. 3 eine Schnittansicht durch den tragwandnäheren
inneren Scharnierlenker des- in den Figuren 1 und 2 gezeigten Scharniers;
Fig. h eine Ansicht des inneren Scharnierlenkersι gesehen in Richtung des
Pfeils h in Fig. 3}
Fig. 5 eine Schnittansicht durch den tra&waiidferneren äußeren Scharnierle nicer de ^ in
den Fig. 1 und 2 gezeigten Scharniers;
Fig. 6 eine Ansicht, gesehen in Richtung des Pfeils 6 in Figur 5;
Fig. 7 eine Seitenansicht des Druckstücks des in
den Figuren 1 und 2 gezeigten Scharniers;
Fig. 8 eine Ansicht des Druckstücks, gesehen
in Richtung des Pfeils 8 in Fif,. 7» und
Fig. 9 eine Ansicht des Druckstücks, gesehen in Richtung des Pfeils 9 in Fig. 7.
Das in den Figuren 1 und 2 gezeigte, in seiner Gesamtheit
mit 10 bezeichnete erfindungsgemäße Scharnier ist ein
sogenanntes Viergelenk-Scharnier, bei dem der in einer entsprechenden Ausnehmung der Möbeltür 12 eingesetzte,
als Einschlag- oder Einstecktopf Ik ausgebildete Tür-Anschlagteil
mit dem als langgestreckter Tragarm 16
ausgebildeten Tragwand-Ans cn lagteil über zwei Scharnierlenker
18 und 20 schwenkbar verbunden ist. Die Halterung des Tragarms 16 an der Seiten- oder Tragwand 22 des
Möbelstücks erfolgt in an sich bekannter Weise auf einer
an der Tragwand 22 befestigten Montageplatte 2k. Insoweit entspricht das Scharnier 10 konventionellen
Viergelenk-Scharnieren.
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Der Schnäppermechanismus des Scharniers 10 weist
ein in den Figuren 7 bis 9 gesondert dargestelltes
langgestrecktes Druckstück 26 auf, welches im vorderen Endbereich des Tragarms 16 zwischen dem die Scharnierlenker
18, 20 tragwandseitig am Tragarm lagernden
Lagerstiften 28, 30 angeordnet ist. In einer in Längsrichtung
des Druckstücks verlaufenden, an einer Seite geschlossenen und an der anderen Seite offen mündenden
Ausnehmung 32 des Druckstücks 26 ist.unter Druckvorspannung
eine Schraubenfeder 3^· eingesetzt, deren in
der offenen Mündung des Druckstücks liegendes Ende sich am tragarmseitigen Lagerstift 28 des der Tragwand
22 entfernteren äußeren Scharnierlenkers 18 abstützt. Die gegenüberliegende geschlossene Seite des Druckstücks
26 wird demzufolge in Richtung des Tragarminnern in Anlage an einen Querstift 36 gedrückt, der im
Tragarm-Vorderende parallel zu den Lagerstiften 28, 30
angeordnet und - entsprechend den Lagerstiften in
Bohrungen in den Wangen 38 des Tragarms 16 befestigt ist. Das Druckstück 26 ist an seinem dem Lagerstift 28
zugewandten offenen Ende mit einem querverlaufenden Schlitz hO-versehen, in welchem der Lagerstift 28
in der bestimmungsgemäßen Montagelage des Druckstücks liegt. Durch diesen Schlitz kO ist das Druckstück
an seinem offenen Ende also relativ zum Lagerstift 28 längsverschioblich und zusätzlich um ihn drehbar
gehalten.
Das geschlossene Ende des Druckstücks ist als zweiteilige Steuerkurve ausgebildet, die sich aus einem ersten in
der Seitenansicht kreisbogenförmigen Steuerkurven-
■ •t m f
- 11 -
abschnitts 42 und einem zweiten, am oberen Ende an den Steuerkurvenabschnitt 42 anschließenden Keilabschnitt
44 zusammensetzt. Der Kreisbogen des ersten SteuerkurvenabSchnitts 42 verläuft konzentr? sch zum
Lagerstift 28, d.h. sein Radienmittelpunkt fällt mit der Längsmitte!achse des Lagerstifts 28 zusammen.
Solange das Druckstück sich also mit dem Steuerkurvenabschnitt 42 am Querstift 36 abstützt, entsteht keine
das Druckstück um den Lagerstift 28 zu verschwenken
suchende Kraftkomponente der Vorspannung der Schraubenfeder
34*. Wenn der Querstift 36 allerdings in den Bereich des Keilabschnitts 44 gelangt, entsteht durch
dessen schrägen Verlauf eine starke, das Druckstück im Uhrzeigersinn zu verschwenken suchende Kraftkomponente
der Federkraft. Das geschlossene, die Steuerkurve tragende Ende des Druckstücks 26 schwingt
dann also in Richtung auf den inneren Scharnierlenker 26, und drückt mittels eines den kreisbogenförmigen
Steuerkurvenabschnitt 42 verlängernden Ansatzes 46
auf den inneren Scharnierlenker 20. Da der Angriffspunkt des Ansatzes 46 mit Abstand vom Lagerstift JO
des inneren Scharnierlenkers 20 an diesem angreift,
wird der Scharnierlenker 20 also im Gegenuhrzeißersinji
verschwenkt, und es entsteht so das das Scharnier bei Annäherung an die Schließstellung in die Bndlage
drängende Schließmoment. Da eine das Druckstück verschwenkende Kraftkomponente - wie erwähnt - nur dann
entsteht, wenn seine Keilfläche 44 am Querstift 36 abgestützt ist, ist es zusätzlich mit dem inneren
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Scharnierlenker 20 durch eine Kulissennut/Zapfen-Verbindung
gekoppelt, welche die Verschwenkung des Druckstücks 26 während des Teils der Scharnier-Verschwenfcung
zwangsläufig bewirkt, während der das Scharnier momentenfrei verschwenkt wird. Diese
Kuliasennut/Zapfen-Verbindungvird von je einer in den
Seitenflächen des Druckstücks eingeformten Kulissennut k8 gebildet, in welche kurze zum Druckstück
vorspringende Zapfen von zwei am tragarmseitigen Ende
des inneren Scharnierlenkers 20 vorgesehenen rechtwinklig vom eigentlichen, aus Flachmaterial hergestellten
Scharnierlenker 20 umgekanteten Wangen 52 eingreifen. In den Figuren 3 und k ist die Ausgestaltung der die
Zapfen 50 tragenden Wangen 52 zu erkennen, wobei auch
ersichtlich ist, daß die Wangen 52 gleichzeitig die Lagerbohrungen5^ für den tragarmseitigen Lagerstift
des Scharnierlenkers 20 tragen.
Erwähnt sei noch, daß auch der äußere Scharnierlenker 18 (Fig. 5 und 6) tragarmseitig seitlich umgekantete
Wangen 56 mit Lagerbohrungen 58 aufweist, so daß der
Lagers ti ft 28 also zwischen den Wangen 5.6 für die
Abstützung der Schraubenfeder Jh freiliegt.
Die Funktion des vorstehend beschriebenen Schnäppermechanismus ist so, daß bei der Verschwenkung des
Scharniers aus der in Fig. 1 gezeigten Öffnungsstellung
in die Schließstellung (Fig. 2) die Zapfen 50 in das
offene Ende der Kulissennuten 48 des Druckstücks 26 eintreten und im Zusammenwirken mit den unteren, die
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Kulissennuten 48 begrenzenden, in der dargestellten Weise gekrümmt verlaufenden Nutkanten das Druckstück
im Uhrzeigersinn verschwenken, ohne daß der Ansatz zunächst auf den Scharnierlenker 20. drückt, -qUh. der
Verlauf der erwähnten unteren Nutkante ist βς» ausgebildet,
daß das Druckstück 26 zunächst nur lose - wenn auch zwangsläufig - der sich beim Schließvorgang des
Scharniers ändernden Winkelstellung des inneren Scharnierlenkers
20 nachgeführt wird. Dabei gleitet der Steuerkurvenabschnitt 42 der Druckstück-Steuerkurve
auf dem Querstift 36, wobei die Spannkraft der Feder '}k - infolge des zur Achse des Lagerstifts 28 konzentrischen
Verlaufs des Steuerkurvenabschnitts 42 - insgesamt am Querstift 36 abgestützt wird. Sobald der Querstift dann
aber auf den Keilabschnitt 44 übertritt, wird infolge des nunmehr geänderten Steuerkurvenverlaufs eine das
Druckstück 26 zum Scharnierlenker 20 verschwenkende
Kraftkomponente der Schraubenfeder 34 wirksam, welche das Druckstück im Uhrzeigersinn verschwenkt und über
den Ansatz 46 auf den Scharnierlenker 20 übertragen wird. Die das Druckstück bis dahin steuernden Zapfen 50 an den
Wangen 52 des Scharnierlenkers 20 heben sich dabei von der steuernden Nutkante der Kulissennut 48 ab und
stehen dann mit Abstand von der Nutkante im Kulissennut-Endbereich 60, der hinreichend breit bemessen ist,
um das Abheben der Zapfen 50 von der unteren NuLkante
zuzulassen (Fig. 2). Die über den Ansatz 46 auf den inneren Scharnierlenker 20 wirkende Kraftkomponente
erzeugt dann am inneren Scharnierlenker 20 ein das Scharnier in die Schließstellung überführendes bzw.
- 14 -
es in der Schließstellung haltendes Schließmoment.
Der Abstand des Angriffspunktes des Ansatzes 46 am inneren Scharnierlenker 20 von. dessen tragarmseitiger
Schwenkachse (Lageretift 30) ist - wie in Fig. 2 erkennbar ist - relativ groß, so daß das sich aus
dem Produkt dieses Abstandes und der schließenden Kraftkomponente der Federspannung ergebende Schließmoment
auch bei Verwendung relativ schwacher Federn hinreichende Größe erreicht, um auch schwere Türen
nachdrücklich in die Schließstellung zu ziehen und geschlossen zu halten.
Beim Öffnen des geschlossenen Scharniers (Fig. 2) wird das Druckstück 26 vom inneren Scharnierlenker 20
über den Ansatz 46 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt,
wobei der Keilabschnitt 44 am Querstift 36 aufgleitet. Sobald der Querstift 36 auf den Steuerkurvenabschnitt
übertritt, verschwindet die bis dahin wirkende, das Druckstück im Uhrzeigersinn zu verschwenken suchende
Kraftkomponente und das Scharnier kann dann kräftefrei bis in die Fig. 1 gezeigte Öffnungsstellung verschwenkt
werdeni Der innere Scharnierlenker 20 verschwenkt dabei über den Ansatz 46 das Druckstück 26
zwangsläufig in die in Fig. 1 dargestellte Lage, d.h. •bei der Rückführung des Druckstücks müssen die Zapfen
des inneren Scharnierlenkers nicht mit der oberen
Nutkante der Nut 48 zusammenwirken.
A3.
Leerseite
Claims (5)
1. Sohnäpperscharnier für Möbeltüren mit zwei an einem
Tür-Anschlagteil einerseits und einem als langgestreckter
Tragarm ausgebildeten Tragwand-Anschlagteil andererseits
nach Art eines Viergelenks schwenkbar angelenkten Scharnierlenkern, und mit einer an einem Ende
am tragarmseitigen Lagerstift des tragwandferneren
äußeren Scharnierlenkers abgestützten, unter Druckvorspannung
stehenden Feder, deren am anderen Ende wirkende Vorspannkraft zur Erzeugung eines Scharnier-Schließmoments
bei Annäherung an die Scharnier-Schließstellung mit Abstand vom tragarmseiti^en Lagerstift
des tragvandnäheren Inneren SoliarnLorlenkorn
an diesem Scharnierlenker abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (34) in einem relativ
zu dem den äußeren Scharnierlenker (18) lagernden Lagerstift (28) längsverschieblichen und schwenkbaren
-Z-
Druckstuck (26) angeordnet ist, dessen dem Lagerstift
(28) gegenüberliegendes Ende als Steuerkurve (42; 44) ausgebildet ist, die an einem im Tragarm vorgesehenen
Quersteg (Querstift 36) abgestützt ist, daß das Druckstück
(26) mit dem inneren Scharnierlenker (20) durch eine bei der Schließbewegung in Eingriff kommende
Kulissennut/Zapfen-Verbindung (48; 50) im Sinne einer
Verschwenkung des steuerkurvenseitigen Endes des Druckstücks (26) in Richtung auf den inneren Scharnierlenker
(20) gekoppelt ist,und daß die Steuerkurve einen konzentrisch zur- Achse des den äußeren Scharnierlenker
-(iß) tragarmsei tig lagernden Lagerstifte (28)
verlaufenden kreisbogenförmigen Steuerkurvenabschnitt
(42) und einen hieran anschließenden Keilabschnitt (44) aufweist, auf welchen der Quersteg (Querstift 36) bei
der Annäherung an die Scharnier-Schließstellung vom kreisbogenförmigen Steuerkurvenabschnitt (42) übertritt.
2. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die aus metallischem Flachmaterial im Stanz-Preß-Verfahren hergestellten Scharnierlenker (18; 20)
tragarmseitig seitlich rechtwinklig umgekantete Wangen (56; 52) aufweisen, in denen von den tragarmseitigen
Lagerstiften (28; 30) durchsetzte Lagerbohrungen (54; 58) vorgesehen sind, daß das Druckstück (26)
eine dem lichten Innenabstand zwischen diesen Wangen (561 52) entsprechende, bzw. etwas geringere Breite hat,
und daß an wenigstens einer der Wangen (52) des inneren Scharnierlenkers (20) ein kurzer, zum Druckstück
(26) vorspringender Zapfen (50) vorgesehen ist,
der in die in der zugewandten Seitenfläche des Druckstücks
(26) vorgesehene Kulissennut; (^8) eingreift..
3· Schnäpper scharnier nach Anspruch. 1 oder 2,
bei welchem der Tragarm die Form eines um 180 gedrehten U hat, dadurch gekennzeichnet, daß
der Quersteg ein in Bohrungen der beiden von den U-Schenkeln gebildeten Tragarm-Wangen
festgelegter Querstift (36) ist.
k, Schnäpperscharnier nach einem der Ansprüche 1 bi.s 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück (26)
an seinem steuerkurvenseitigen Ende einen zum inneren Scharnierlenker (20) vorstehenden Ansatz
(k6) aufweist, welcher mit Abstand vom tragarmseitigen Lagerstift (30) des inneren Scharnierlenkers
(20) an diesem Scharnierlenker angreift.
5. Schnäpperscharnier nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Feder eine unter
Druckvorspannung in eine steuerkurvenseitig geschlossene, am der Steuerkurve (42$ kk) gegenüberliegenden
Ende offen mündende langgestreckte
Ausnehmung (32) im Druckstück (26) eingesetzte
Schraubenfeder (3*0 ist, deren im offenen Ende des
Druckstücks (26) liegendes Ende direkt am tragarmseitigen
Lagerstift (28) des äußeren Scharnierlenkers (18) abgestützt ist.
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ID=6142271
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813137552 Withdrawn DE3137552A1 (de) | 1981-09-22 | 1981-09-22 | "schnaepperscharnier" |
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