AT404348B - Verschlussanordnung - Google Patents
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Description
ΑΤ 404 348 Β
Die Erfindung betrifft eine Verschlußanordnung für einen Behälter mit von einem Umfangsrand begrenzter offener Oberseite, welche Verschlußanordnung aus einem mit dem Behälterrand gleich verlaufenden Adapterring, einer an dem Adapterring angebrachten Einrichtung zum dichten Aufsetzen des Adapterringes auf den Behälterrand, einem an dem Adapterring angebrachten und zwischen einer den Behälter überdek-kenden sowie dessen offene Oberseite verschließenden Schließlage und einer von der offenen Oberseite abliegenden Offenlage bewegbaren Deckel, und einer Arretiereinrichtung zum lösbaren Festhalten des Deckels in der Schließtage, und einer den Deckel mit dem Adapterring beweglich verbindenden Scharnieranordnung zum Verschwenken zwischen der Offen- und der Schließlage besteht.
Herkömmliche aufschnappbare Verschlußdeckel dieser Art, wie sie z.B. aus den US 2 677 479 A, US 2 734 222 A, US 3 333 726 A, US 3 365 094 A und US 4 663 803 A bekannt sind und die einen völlig trennbaren Gegenstand darstellen, führen zu einigen Problemen, wie des Verlegene, der mangelhaften Ausrichtung auf dem Behälter und der mangelhatten Abdichtung des Behälters usw.
Obwohl angelenkte Verschlußdeckel für Kunststoffbehälter bekannt sind, müssen solche, die nach der Entriegelung und dem Auswärtsschwenken in eine Offenlage frei verschwenkbar sind, manuell festgehalten werden, wenn der Behälterinhalt ausgeschöpft oder ausgegossen werden soll, oder der offene Behälter muß in anderer Weise gehandhabt werden.
Außerdem ist bei herkömmlichen Scharnierdeckelkonstruktionen keine Vorsorge zum kontrollierten völligen Abnehmen des Deckels als einfacher Manipulationsschritt getroffen, wie dies bei gewissen Gütern oder für Reinigungszwecke od.dgl. wünschenswert erscheint.
Ziel der Erfindung ist die Beseitigung dieser Probleme und die Schaffung einer Verschlußanordnung, die auf einen herkömmlichen, oben offenen Behälter anstelle eines herkömmlichen abnehmbaren, auf-schnappbaren Verschlußdeckels aufgesetzt wird. Die Verschlußanordnung soll einen schwenkbar angebrachten Deckel aufweisen, der den wahlweisen Zutritt zum Behälterinneren ohne völlige Trennung des Deckels erlaubt, und in seiner Offenlage arretierbar sein.
Dieses Ziel wird mit einer Verschlußanordnung der eingangs angegebenen Art dadurch erreicht, daß erfindungsgemäß die Schamieranordnung eine an dem Deckel angeordnete Schwenkzapfenanordnung mit wenigstens einem Schwenkzapfen mit zylindrischem Zapfenschaft und eine an dem Adapterring angeordnete Schamiersitzanordnung mit wenigstens einem Scharniersitz mit einer Ausnehmung aufweist, welche Ausnehmung ein abgerundetes Ende und einen darin endenden offenen Schlitz sowie eine Erhöhung aufweist, wobei der Zapfenschaft in die Ausnehmung seitlich einsetzbar und darin drehbar ist, und daß die Arretiereinrichtung für den Deckel in der Offenlage zusammenwirkende Teile an der Schwenkzapfenanordnung und an der Scharniersitzanordnung aufweist, die in der Offenlage des Deckels zueinander ausrichtbar und miteinander lösbar verriegelbar sind.
Auf diese Weise ist der Deckel mittels einer Schamieranordnung angebracht, die außer der Möglichkeit der Schwenkbewegung des Deckels zwischen einer Offen- und einer Schließtage auch eine lösbare Verriegelung des Deckels in der maximalen Offenlage sowohl zum freien Zutritt zum Behälterinneren und zur Behälterhandhabung als auch zum Ausschöpfen oder Ausgießen des Behälterinhaltes ermöglicht, ohne daß sich dabei der Deckel aus seiner maximalen Offenlage bewegen kann.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Verschlußanordnung wird durch Eingliederung einer Einrichtung in die Schamieranordnung gesteigert, mit der der Deckel durch einfache Manipulation desselben abgenommen werden kann, wodurch der Gebrauch des Deckels in herkömmlicher Art ermöglicht ist und zugleich das völlige Abnehmen des Deckels vorgesehen ist. wie dies unter gewissen Umständen verlangt sein kann.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung können die zusammenwirkenden Teile aus an der Schwenkzapfenanordnung angeordneten und von den Zapfenschäften seitlich abstehenden sowie mit diesen drehbaren Nocken und an der Schamiersitzanordnung angeordneten Rasten bestehen, die seitlich der Ausnehmungen und in der Bahn der Nocken bei Drehung der Zapfenschäfte zum lösbaren Aufnehmen und Festhalten der Nocken angeordnet sind.
Weiters kann eine Arretiereinrichtung vorgesehen sein, die den Zapfenschaft in der Ausnehmung zum wahlweisen manuellen Lösen aus dieser sowie zur Entnahme aus der Schamiersitzanordnung festhält.
Diese Verschlußanordnung hat drei ausgeprägte Relativlagen zwischen dem Deckel und dem Adapterring und somit dem Behälter, nämlich eine erste Lage, in der der Deckel in seiner Schließlage lösbar fixiert ist, eine zweite Lage, in der der Deckel in seiner angenähert 105* von der offenen Oberseite des Behälters entfernten maximalen Offenlage lösbar fixiert ist, und eine dritte Lage jenseits der fixen Offenlage, in der zum völligen Abnehmen des Deckels die deckelfesten Schwenkzapfen von den Schamiersitzen gelöst sind.
Die drei Lagen sind durch ein Paar im wesentlichen einander gegenüberliegende Rasten im Scharnier-sitz festgelegt, die mit den Schwenkzapfen und dem daran einteilig angeformten Nocken Zusammenwirken. In der Schließlage des Deckels ist der Schwenkzapfen innerhalb der ersten Rast drehbar gehalten. Bei Drehung des Deckels in seine maximale Offenlage rastet der Nocken in die zweite Rast ein, während der 2
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Schwenkzapfen in der ersten Rast gehalten ist, sodaß der Deckel in seiner Offenlage verriegelt ist. Bei Drehung des Deckels über die Offenlage dreht sich der Scharnierzapfen um die zweite Rast bzw. den Nocken und löst sich aus der ersten Rast, wodurch er aus dem Scharniersitz sowie aus der zweiten Rast gleitet.
Vorteilhaft ist ferner, wenn der Nocken und die Rast zur Drehung des Nockens in der Rast zum gemeinsamen Verschwenken des Zapfenschaftes und des Deckels um den von der Rast aufgenommenen Nocken zusammenwirkend ausgestaltet sind und eine Einrichtung zum Ermöglichen des Austrittes des Zapfenschaftes aus der Ausnehmung bei einem Verschwenken um den von der Rast aufgenommenen Nocken vorgesehen ist.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß der Scharniersitz eine vertikale Wand mit einem freien unteren Rand aufweist, in welcher Wand ein vertikaler Schlitz durch den unteren Rand ausgebildet ist, wobei die Ausnehmung in dem Schlitz im Abstand über dem freien unteren Rand der Wand ausgebildet ist, der Zapfenschaft entlang des Schlitzes und in die Ausnehmung vertikal einsetzbar ist, und unmittelbar unter der Ausnehmung eine Erhöhung zur Begrenzung des freien Durchtrittes des Zapfenschaftes in die und aus der Ausnehmung vorgesehen ist, daß der Scharniersitz wenigstens eine elastische Wand zum Ermöglichen einer manuell erzwungenen Bewegung des Zapfenschaftes über die Erhöhung in die und aus der Ausnehmung besitzt, und daß der Schlitz und die Erhöhung die Einrichtung zum Ermöglichen des Austrittes des Zapfenschaftes aus der Ausnehmung bilden.
Dabei ist günstig, wenn die Ausnehmung und die Rast bezüglich der vertikalen Wand im wesentlichen horizontal ausgerichtet sind.
Dies ergibt eine einfache Konstruktion mit hersteilungstechnischen Vorteilen und einen guten Schutz gegen Verschmutzung.
Zwecks guter Zugänglichkeit zum Behälterinneren ist von Vorteil, wenn der Deckel bei Eingriff des Zapfenschaftes in die Ausnehmung und des Nockens in die Rast unter angenähert 105* zur offenen Oberseite des Behälters auswärts geschwenkt angeordnet ist.
Die Erfindung wird im folgenden eines anhand bevorzugten Ausführungsbeispieis näher erläutert, das in den Zeichnungen dargestellt ist; es zeigen Fig. 1 eine schaubildliche Draufsicht auf die an einem Behälter angebrachte erfindungsgemäße Verschlußanordnung, Fig. 2 eine Teildraufsicht auf die Konstruktion gemäß Fig. 1 an der Scharnieranordnung, Fig. 3 eine Untersicht der Konstruktion nach Fig.2 bei entferntem Behälter und lediglich den Adapterring und den Deckel, Fig. 4 einen Querschnitt entlang der Linie 4-4 in Fig. 1, Fig. 5 ein Querschnittsdetail entlang der Linie 5-5 in Fig. 2, in größerem Maßstab, wobei Scharnierbestandteile in der Schließlage des Deckels gezeigt sind, Fig. 6 ein der Fig. 5 entsprechendes Querschnittsdetail zur Darstellung des Deckels in seiner maximalen Offenlage, Rg. 7 ein den Rg. 5 und 6 entsprechendes Querschnittsdetail zur Darstellung des in seine Lösestellung bewegten Deckels, Rg. 8 ein schaubildliches Detail eines der Schwenkzapfen, Rg. 9 ein schaubildliches Detail eines der Schamiersitze und Fig. 10 einen schaubildlichen Schnitt durch den Schamiersitz nach Rg. 9.
Unter Bezug auf die Zeichnungen besteht die erfindungsgemäße Verschlußanordnung 20 aus einem Adapterring 22 und einem Deckel 24 mit einer dazwischen liegenden Schamieranordnung 26.
Die Verschlußanordnung 20 sitzt als Verschlußeinrichtung am offenen oberen Ende eines herkömmlichen Behälters 28 und ersetzt dessen normalerweise vorgesehenen aufschnappbaren Verschlußdeckel. Es ist natürlich auch ins Auge gefaßt, die Verschlußanordnung zum Aufsetzen auf Behälter des Typs anzupassen, der normalerweise keinen zugehörigen Verschlußdeckel besitzt. In jedem Fall ist der Adapterring 22 im Hinblick auf denjenigen Teil, der am Rand 32 des Behälters 28 angreift, derart ausgebildet, daß er angenähert am Rand 32 fest und dicht sitzt. Der dargestellte Behälter 28 hat umfänglich über seine Seitenwände unterhalb des Randes 32 einen seitlich nach außen vorspringenden Flansch 30.
Zwecks Aufsetzens auf den Rand 32 verläuft der Adapterring 22 umfänglich gleich wie der Rand 32. Der Adapterring 22 weist eine einstückig angeformte Innenwand 34 und eine einstückig angeformte Außenwand 36 auf, die über eine querverlaufende Deckwand 38 miteinander verbunden sind, wodurch eine abwärts gerichtete Nut 40 zur Aufnahme des Randes 32 gebildet ist. Wie insbesondere Rg. 5 zeigt, sind die zueinander weisende Rächen der Wände 34 und 36 dem mit strichlierten Linien eingezeichneten Rand 32 angepaßt, wodurch ein innig passender Eingriff des Randes 32 in die Nut 40 erzielt ist. Der untere Rand der Außenwand 36 ist geringfügig abgeschrägt, um das Aufsetzen des Adapterringes 22 zu erleichtern. Dieser untere Rand sitzt auf dem Flansch 30, und gleichzeitig greift die Oberkante des Randes 32 an der Unterseite der Deckwand 38 an, sobald der Adapterring 22 vollständig auf den Rand 32 aufgesetzt ist. Die Innenwand 34 des Adapterringes 22 erstreckt sich vertikal über die Deckwand 38 hinaus und bildet mit dieser einen nach außen sowie nach oben gerichteten Sitz 42 zur Aufnahme des Deckels 24, in dem der Deckel 24 in seiner Schließtage umfänglich sitzt. 3
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Die Scharnieranordnung 26 ist entlang eines linearen Verlaufes der Verschlußanordnung 20 vorgesehen und besteht aus einem Paar in einem Abstand voneinander angeordneten Scharniereinheiten, von denen jede einen Scharniersitz 44 am Adapterring 22 und einen Schwenkzapfen 46 am Deckel 24 aufweist. Jeder Scharniersitz 44 weist eine Deckwand 48 auf, die eine einstückige, koplanar nach außen erstreckte Fortsetzung der Deckwand 38 des Adapterringes 22 darstellt. Einstückig mit der Deckwand 48 ist eine Außenwand 50 ausgebildet und schließt am Außenrand der Deckwand 48 im wesentlichen parallel zu einem entsprechenden innenliegenden, ausgerichteten Abschnitt der Außenwand 36 nach unten an. Unter besonderem Hinweis auf Fig. 5 ist ersichtlich, daß der einen Teil des Schamiersitzes 44 aufweisende Abschnitt der Außenwand 36 senkrecht zur Deckwand 38 verläuft und nicht etwa der dem Rand 32 gemäß verlaufenden Neigung des entsprechenden Abschnittes der Innenwand 34. Dies ist zur Schaffung eines geringen Spaltes 52 innerhalb des Schamiersitzes 44 zwischen dem von der Nut 40 aufgenommenen Rand 32 und der Außenwand 36 von Bedeutung, um die der diesem Wandabschnitt eigentümliche Biegsamkeit während des Verschwenkens des Deckels 24 zu steigern, wie im folgenden erläutert wird.
Zwischen der Außenwand 36 des Adapterringes 22 und der Außenwand 50 des Schamiersitzes 44 verläuft eine zum anderen der Schamiersitze 44 weisende innere Wand 54, die mit der Außenwand 36, der Wand 50 und der Deckwand 48 entlang der Ränder der Deckwand 48 und der Außenwand 50 einstückig geformt ist. Eine gleichfalls einstückig geformte äußere Wand 56 ist im Abstand sowie im wesentlichen parallel zur inneren Wand 54 vorgesehen, wodurch ein unten offenes Scharniergehäuse gebildet ist.
Die innere Wand 54 weist einen vertikalen Schlitz 58 auf, der sich vom freien unteren Rand dieser Wand 54 neben der Außenwand 50 nach oben erstreckt. Der Schlitz 58 endet unmittelbar unter der Deckwand 48 in einem im wesentlichen abgerundeten oberen Ende. An einer Zwischenstelle zwischen der Deckwand 48 und dem unteren Rand der inneren Wand 54 ist eine sich nach innen erstreckende Erhöhung 60 ausgebildet, welche die Breite des Schlitzes 58 in der Inneren Wand 54 verengt und darüber eine im wesentlichen kreisförmige Rast 62 begrenzt. Die Erhöhung 60 weist eine innere, den Schlitz begrenzende Fläche auf, die zum Angriff an dem Schwenkzapfen 46 vom äußersten oberen und unteren Ende schräg verläuft, wie im folgenden erörtert ist.
Außerhalb der inneren Wand 54 und zwischen derselben und der äußeren Wand 56 ist eine zweite Rast 66 ausgebildet. Diese Rast 66 ist von einem am entsprechenden Abschnitt der Außenwand 36 einstückig angeformten Vorsprung 68 gebildet und weist eine Erhöhung 70 auf, die bezüglich der Erhöhung 60 entgegengesetzt gerichtet ist und in Bezug auf die Erhöhung 60 in einer der Deckwand 48 näheren Höhe liegt. Die Erhöhung 70 bildet eine gebogene rastbildende Ausnehmung 72. Der Vorsprung 68 weist ferner zum passenden Angriff an dem Schwenkzapfen 46 eine schräge Innenfläche 74 auf, die von ihrer Unterkante bis zur Erhöhung 70 unmittelbar unter der gebogenen Ausnehmung 72 verläuft.
Es ist ersichtlich, daß die Scharniersitze 44 zueinander spiegelbildlich angeordnet und zur Aufnahme der komplementären, auseinander gerichteten Schwenkzapfen 46 zueinander gerichtet sind.
Der Deckel 24 weist einen Oberteil 76 mit einem nach unten weisenden Umfangsrand 78 auf, der in einem geringfügig nach außen versetzten unteren Endabschnitt 80 endet, der umfänglich in dem umfänglichen, aufwärts sowie auswärts gerichteten Adaptersitz 42 aufgenommen ist, der von der Deckwand 38 begrenzt ist und an dem aufwärts vorspringenden Abschnitt der Innenwand 32 des Adapterringes 22 anliegt.
Der Deckel 24 weist zwischen den Scharniersitzen 44 einen nach außen vorspringenden Steg 82 auf, der einstückig mit der Unterkante des Randes 78 ausgebildet ist und in einer abwärts weisenden Leiste 84 endet, wobei der in der Schließlage des Deckels 24 der Steg 82 sowie die Leiste 84 im wesentlichen mit der Deck- und der Außenwand 48 und 50 der im Abstand angeordneten Schamiersitze 44 koplanar verlaufen.
Die entgegengesetzten Enden des Steges 82 und der Leiste 84 sind durch einstückige Endwände 86 geschlossen, die bei angebrachtem Deckel 24 mit Spiel parallel zu den inneren Wänden 54 der beiden Schamiersitze 44 angeordnet sind.
Mit jeder Endwand 86 ist einer der Schwenkzapfen 46 vorzugsweise einstückig verbunden und springt von jener zum Eingriff in den entsprechenden Schamiersitz 44 in Längsrichtung vor. Der Schwenkzapfen 46 ist zylindrisch und steht von der entsprechenden Endwand 86 im wesentlichen zentral ab. Im Abstand von der Außenseite der Endwand 86 weist der Schwenkzapfen 46 einen einstückigen, seitlich gerichteten, verjüngten Nocken 88 auf, der in einem gekrümmten freien Rand 90 mit verringertem Radius endet. Durch den Abstand des Nockens 88 von der Endwand 86 ist ein zylindrischer Zapfenschaft 92 mit einer Länge geschaffen, die geringfügig größer als die Dicke der inneren Wand 54 des entsprechenden Schamiersitzes 44 ist. Weiters ist der Durchmesser des Zapfenschaftes 92 derart bemessen, daß er zum Einsetzen und Einrasten in die gebogen geformte Ausnehmung 62 eng, aber dennoch drehbar und gleitend in den Schlitz 58 an dessen maximaler Breite paßt. Bei Bewegung des Zapfenschaftes 92 des in den Schlitz 58 greift er 4
AT 404 348 B an der Nockenfläche der Erhöhung 60 an und bewirkt ein ausreichendes Ausmaß an Verbiegung, in erster Linie der Außenwand 50 des Scharniersitzes 44, zum Einführen des Zapfenschaftes 92 in die Ausnehmung 62.
Deutlicher ausgedrückt, wenn der Deckel 24 an dem Adapterring 22 anzubringen ist, wird der Deckel 24 5 bezüglich des Adapterringes 22 umgedreht, wobei die Scharnierzapfen 46 unter den entsprechenden Scharniersitzen 44 vertikal ausgerichtet werden. Unter besonderem Hinweis auf Fig. 7 wird jeder Schwenkzapfen 46 gleichzeitig mit dem anderen Schwenkzapfen 46 nach oben in das offene untere Ende des entsprechenden Scharniersitzes 44 bewegt, wobei der Zapfenschaft 92 mit dem offenen unteren Ende des Schlitzes 58 ausgerichtet wird. Der Nocken 88 wird vom Scharniersitz 44 in geringfügigem Abstand von der io inneren Wand 54 aufgenommen, wobei der gekrümmte, verringerte freie Nockenrand 90 des Nockens 88 anfänglich in der Ausnehmung 72 sitzt, die am oberen Ende des Vorsprunges 68 an dem entsprechenden Abschnitt der Außenwand 36 ausgebildet ist. Sodann wird der Deckel 24 aufwärts, gemäß Fig. 7 gegen den Uhrzeigersinn, geschwenkt, wobei er um den freien Nockenrand 90 schwenkt. Durch fortgesetztes Ver-schwenken in dieser Richtung greift der Zapfenschaft 92 des Schwenkzapfens 46 an der Nockenfläche der 75 Erhöhung 60 an und bewirkt ein ausreichendes Verbiegen der Bestandteile der Scharnieranordnung 26, z.B. der Außenwand 50, um den Zapfenschaft 92 in der Ausnehmung 62 oberhalb des von der Erhöhung 60 gebildeten Absatzes zu verrasten. Gemäß Fig. 6 ist der derart angesetzte Deckel 24 vollständig montiert und befindet sich in seiner maximalen Offenlage unter angenähert 105* zur offenen Oberseite des Behälters 28, wie durch den Adapterring 22 festgelegt. In dieser Lage gibt der Deckel 24 das offene 20 Behälterende zum völligen Zutritt zu seinem Inhalt bestens frei. Zur gleichen Zeit ist der Deckel 24 durch die Anordnung der Zapfenschäfte 92 und der Nocken 88 in den einander gegenüberliegenden Ausnehmungen 62 bzw. 72 lagemäßig fixiert und erlaubt die ungestörte Handhabung des Behälters 28 ohne Gefahr, daß sich der Deckel 24 unabsichtlich schließt, z.B. wenn der Behälterinhalt ausgeschöpft oder ausgegossen wird. 25 Bei Bewegung des Deckels 24 in seine Schließlage wird er, bei aufeinanderfolgender Betrachtung der Fig. 6 und 5, gegen den Uhrzeigersinn geklappt, wobei er um den Zapfenschaft 92 in der Ausnehmung 62 schwenkt. Diese manuell bewirkte Schwenkbewegung nach unten löst den Nockenrand 90 aus der Ausnehmung 72, wobei die gekrümmte Oberfläche des Vorsprunges 68 das Lösen erleichtert. Während dieses Lösens des Nockens 88 ist der Zapfenschaft 92 in der Ausnehmung 62 über der rastbildenden 30 Erhöhung 60 sicher, aber drehbar festgehalten. Sobald der Nockenrand 90 aus der Ausnehmung 72 gelöst ist, schwenkt der Deckel 24 frei in seine Schließtage, in der er auf dem Adapterring 22 sitzt, wobei der Flansch 30 an dem nach oben vorspringenden Umfangsteil der Innenwand 34 umfänglich innig anliegt und auf dem benachbarten Abschnitt der Deckwand 38 aufsitzL Zur gleichen Zeit hat sich der Schwenkzapfen 46 in einem Ausmaß verschwenkt, das ausreicht, um den Nocken 88 vertikal und an oder unmittelbar neben 35 der Innenseite der Außenwand 50 des Scharniersitzes 44 anzuordnen.
Ein nachfolgendes Öffnen des Behälters 28, d.h. ein Bewegen des Deckels 24 aus der Schließtage gemäß Fig. 5 in die Offenlage gemäß Fig. 6 erfolgt durch manuelles Aufwärts* und Auswärtsschwenken des Deckels 24, wobei sich der Zapfenschaft 92 in der Ausnehmung 62 dreht und der Nocken 88 an der Nockenfläche des Vorsprunges 68 angreift und sich daran aufwärts bewegt, bis er in der Ausnehmung 72 40 einrastet. Sowohl das Einrasten des Nockens 88 als auch dessen Losschwenken wird durch ein zusätzliches Ausmaß an Biegsamkeit erleichtert, das dem entsprechenden Abschnitt der Außenwand 36 verliehen wird, die derart gestaltet ist, daß ein geringer Spalt 52 zwischen dieser Außenwand 36 und dem eingesetzten oberen Rand 32 des Behälters 28 belassen isL
Das Abnehmen des Deckels 24 in seiner Gesamtheit zu Reinigungs·, Stapel* oder anderen Zwecken 45 erfordert trotz der leichten Durchführbarkeit einen gewissen Kraftaufwand, um ein zufälliges oder unabsichtliches Abnehmen des Deckels 24 auszuschließen. Deutlicher ausgedrückt und unter Hinweis auf Rg. 6 und 7, wird der Deckel 24 im Uhrzeigersinn über seine volle Offenlage nach Fig. 6 hinaus gedreht, wobei er um den Nockenrand 90 schwenkt und der Zapfenschaft 92 nach unten aus der Ausnehmung 62 ausrastet und in den unteren Teil des Schlitzes 58 eintritt, an welcher Stelle sich der Nockenrand 90 aus der Ausnehmung so 72 zum Herausziehen des Zapfenschaftes 92 aus dem Schlitz 58 und somit zum Herausziehen des gesamten Schwenkzapfens 46 aus dem Scharniersitz 44 durch dessen offene Unterseite herausschiebt.
Gemäß Fig. 4 und insbesondere deren linker Seite ist ersichtlich, daß der Deckel 24 weiters einen Riegel 94 in Form einer mit dem Deckel 24 einstückigen Verlängerung aufweist, die der Scharnieranordnung 26 diametral gegenüberliegend bezüglich des unteren Deckelrandes nach außen von diesem absteht. 55 Das untere Ende des Riegels 94 weist eine nach innen gerichtete Nase 96 auf, die entweder unter dem umfänglichen Flansch 30 des Behälters 28 oder der nach außen weisenden Unterkante der Außenwand 36 des Adapterringes 22 lösbar einrastet. Ein Lösen der Nase 96 erfolgt einfach durch geringfügiges manuelles Auswärtsbiegen. 5
Claims (7)
- AT 404 348 B Patentansprüche 1. Verschlußanordnung für einen Behälter mit von einem Umfangsrand begrenzter offener Oberseite, welche Verschlußanordnung aus einem mit dem Behälterrand gleich verlaufenden Adapterring, einer an dem Adapterring angebrachten Einrichtung zum dichten Aufsetzen des Adapterringes auf den Behälterrand, einem an dem Adapterring angebrachten und zwischen einer den Behälter überdeckenden sowie dessen offene Oberseite verschließenden Schließtage und einer von der offenen Oberseite abliegenden Offenlage bewegbaren Deckel, und einer Arretiereinrichtung zum lösbaren Festhalten des Deckels in der Schließtage, und einer den Deckel mit dem Adapterring beweglich verbindenden Scharnieranordnung zum Verschwenken zwischen der Offen- und der Schließtage besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharnieranordnung (26) eine an dem Deckel (24) angeordnete Schwenkzapfenanordnung (46) mit wenigstens einem Schwenkzapfen mit zylindrischem Zapfenschaft (92) und eine an dem Adapterring (22) angeordnete Scharniersitzanordnung (44) mit wenigstens einem Schamiersitz mit einer Ausnehmung (62) aufweist, weiche Ausnehmung (62) ein abgerundetes Ende und einen darin endenden offenen Schlitz (58) sowie eine Erhöhung (60) aufweist, wobei der Zapfenschaft (92) in die Ausnehmung (62) seitlich ersetzbar und darin drehbar ist, und daß die Arretiereinrichtung für den Deckel (24) in der Offenlage zusammenwirkende Teile (70, 72; 88, 90) an der Schwenkzapfenanordnung (46) und an der Schamiersitzanordnung (44) aufweist, die in der Offenlage des Deckels (24) zueinander ausrichtbar und miteinander lösbar verriegelbar sind.
- 2. Verschlußanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammenwirkenden Teile (70, 72; 88, 90) aus an der Schwenkzapfenanordnung (46) angeordneten und von den Zapfenschäften (92) seitlich abstehenden sowie mit diesen drehbaren Nocken (88, 90) und an der Scharniersitzanordnung (44) angeordneten Rasten (66) bestehen, die seitlich der Ausnehmungen (62) und in der Bahn der Nocken (88, 90) bei Drehung der Zapfenschäfte (92) zum lösbaren Aufnehmen und Festhalten der Nocken (88, 90) angeordnet sind.
- 3. Verschlußanordnung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Arretiereinrichtung (60), die den Zapfenschaft (92) in der Ausnehmung (62) zum wahlweisen manuellen Lösen aus dieser sowie zur Entnahme aus der Schamiersitzanordnung (44) festhält.
- 4. Verschlußanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet daß der Nocken (88, 90) und die Rast (66) zur Drehung des Nockens (88, 90) in der Rast (66) zum gemeinsamen Verschwenken des Zapfenschaftes (92) und des Deckels (24) um den von der Rast (66) aufgenommenen Nocken (88, 90) zusammenwirkend ausgestaitet sind und daß eine Einrichtung zum Ermöglichen des Austrittes des Zapfenschaftes (92) aus der Ausnehmung (82) bei einem Verschwenken um den von der Rast (66) aufgenommenen Nocken (88, 90) vorgesehen ist.
- 5. Verschlußanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß der Scharniersitz (44) eine vertikale Wand (54) mit einem freien unteren Rand aufweist, in welcher Wand (54) ein vertikaler Schlitz (58) durch den unteren Rand ausgebildet ist, wobei die Ausnehmung (62) in dem Schlitz (58) im Abstand über dem freien unteren Rand der Wand (54) ausgebildet ist, der Zapfenschaft (92) entlang des Schlitzes (58) und in die Ausnehmung (62) vertikal einsetzbar ist, und unmittelbar unter der Ausnehmung (62) eine Erhöhung (60) zur Begrenzung des freien Durchtrittes des Zapfenschaftes (92) in die und aus der Ausnehmung (62) vorgesehen ist, daß der Scharniersitz (44) wenigstens eine elastische Wand (50) zum Ermöglichen einer manuell erzwungenen Bewegung des Zapfenschaftes (92) über die Erhöhung (60) in die und aus der Ausnehmung (62) besitzt, und daß der Schlitz (58) und die Erhöhung (60) die Einrichtung zum Ermöglichen des Austrittes des Zapfenschaftes (92) aus der Ausnehmung (62) bilden.
- 6. Verschlußanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (62) und die Rast (66) bezüglich der vertikalen Wand (54) im wesentlichen horizontal ausgerichtet sind.
- 7. Verschlußanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (24) bei Eingriff des Zapfenschaftes (92) in die Ausnehmung (62) und des Nockens (88, 90) in die Rast (66) unter angenähert 105* zur offenen Oberseite des Behälters auswärts geschwenkt angeordnet ist. 6
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UEP | Publication of translation of european patent specification | ||
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