DE9016619U1

DE9016619U1 - Behälter, insbesondere Tube, mit einem Kipphebelverschluß

Info

Publication number: DE9016619U1
Application number: DE9016619U
Authority: DE
Original assignee: Cebal Verpackungen GmbH
Current assignee: Cebal Verpackungen GmbH
Priority date: 1990-12-07
Filing date: 1990-12-07
Publication date: 1991-02-28
Anticipated expiration: 2000-12-08

Description

DiPL.-iNQ. BERNHARD RICHJER ■ '_{: 8}5oo Nürnberg 20, den

. * ,. · * Beethovenstraße 10

PATENTANWALT . ■■■" Telefon Sa.-Nr. (0911) 595015

_ Telegramm: Pa hi

zügel. Vertreter beim Europ. Patentamt _{Tdü<: 06 23} _m _{patrj d}

European Patent Attorney

Firma CEBAL Verpackungen GmbH & Co. KG 5.12.1990

Schweinauer Hauptstr. 80, 8500 Nürnberg R/vo

"Behälter, insbesondere Tube, mit einem Kipphebelverschluß"

Die Erfindung betrifft einen Behälter, insbesondere Tube, mit einem Kipphebelverschluß, der in eine Verschlußlage und in eine Offenstellung verschwenkbar ist. Die Aufgaben- bzw. Problemstellung der Erfindung will den Gebrauchswert eines solchen Behälters, insbesondere einer Tube, verbessern.

Zur Lösung dieser Aufgaben- bzw. Problemstellung wird, ausgehend von dem eingangs zitierten Oberbegriff des Anspruches 1, zunächst vorgesehen, daß an einem Verschlußelement des Behälters sowohl der Kipphebelverschluß, als auch benachbart zum Kipphebelverschluß ein Aufhängering angebracht sind. Hiermit ist ein für sich in der Fertigung herstellbares, bei der bevorzugten Anfertigung aus Kunststoff spritzbares Teil geschaffen, welches die drei Funktionen eines Verschlußelementes, eines Kipphebelverschlusses und eines Aufhängeringes in sich vereint. Zusätzlich zu den bereits angesprochenen Fertigungsvorteilen des Verschlußelementes mit Kipphebelverschluß und Aufhängering ergibt sich der weitere Vorteil, daß der eigentliche Behälter, d.h. der

Aufnahmeteil, unabhängig von der Fertigung des Verschlußelementes und dessen Teile für sich gefertigt werden kann. Es ist lediglich für die übliche Schraubverbindung zwischen Verschlußelement und Behälterteil zu sorgen. Besondere Ausgestaltungen des Behälterteiles mit dem Ziel, am Behälterteil einen Aufhängering anzubringen (wie es in unterschiedlichen Ausführungen vorbekannt ist), entfallen.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist Gegenstand des Anspruches 2. Hiermit liegen Kipphebelverschluß und Aufhängering in der Verschlußlage, d.h. bei Nichtgebrauch ineinander und benötigen somit praktisch keinen zusätzlichen Raum. Insbesondere stehen sie in der Verschlußlage nicht störend nach außen vor. Wenn aber in der Verschlußlage des Kipphebelverschlusses der Aufhängering für das Aufhängen des Behälters benötigt wird, wird er nicht um den Kipphebelverschluß herum geklappt, sondern bleibt in seiner Arbeitslage.

Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist Gegenstand des Anspruches 3. Damit können in der Verschlußlage Kipphebelverschluß und Aufhängering eine Standfläche bilden, auf welche der Behälter bei Nichtgebrauch gestellt werden kann.

Eine weitere Variante der Erfindung ist Gegenstand der Ansprüche 4 und 5. Hiermit besteht die Möglichkeit, sofern erwünscht, mittels des Kipphebelverschlusses den Aufhängering in der Verschluß- und Nichtgebrauchslage fix zu halten.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind den weiteren Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung und der zugehörigen Zeichnung von Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung zu entnehmen. In der Zeichnung zeigt:

Fig. 1: einen Behälter nach der Erfindung schematisch in der Seitenansicht, wobei diese

Figur im Maßstab kleiner gehalten ist als

die übrigen Figuren,

Fig. 2: eine erste Ausführung der Erfindung im Querschnitt, wobei Kipphebelverschluß und

Aufhängering sich beide in der Verschlußbzw. Nichtgebrauchslage befinden,

Fig. 3: die Ausführung nach Fig. 2, jedoch mit dem ^q Kipphebelverschluß in der Offenstellung,

Fig. 4: die Ausführung nach Fig. 3, jedoch mit dem Aufhängering in der Gebrauchsstellung,

,j- Fig. 5: die Anordnung nach den Fig. 2 bis 3,

jedoch mit dem Kipphebelverschluß in der Ruhestellung und dem Aufhängering in einer gegenüber Fig. 4 anderen Gebrauchsstellung ,

Fig. 6: eine Draufsicht auf Fig. 5,

Fig. 7: eine weitere Ausführung der Erfindung,

ebenfalls im Querschnitt, mit Kipphebel-

_oc- Verschluß und Aufhängering in der Ver-

Schluß- bzw. Nichtgebrauchslage,

Fig. 8: die Draufsicht auf Fig. 7.

Der Behälter 1 besteht aus dem Aufnahmeteil 2 und dem Ver-30

Schlußelement 3, die durch ein angedeutetes Gewinde miteinander verbunden sind. Das Verschlußelement 3 trägt den Kipphebelverschluß 5 und die Aufhängevorrichtung 6, die beide in Fig. 1 ebenfalls nur schematisch angedeutet sind.

Nähere, detaillierte Ausgestaltungen des Verschlußelementes 35

mit Kipphebelverschluß und Aufhängering sind den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 2 bis 6 und gemäß Fig. 7 und 8 zu

entnehmen. Dabei sind im Prinzip gleiche Teile mit den gleichen Ziffern bezeichnet.

Gemäß Fig. 2 bis 6 ist der Kipphebelverschluß 5 mittels Achsstummeln 7 am Verschlußelement 3 in der Schwenkrichtung 8 verdrehbar gehalten. Dies kann an einer in der Draufsicht etwa teilkreisförmigen Halterung 9 des Verschlußelementes erfolgen. Im Bereich 10 ist diese Halterung 9 ausgespart, damit der Kipphebelverschluß in seiner Verschlußlage (Fig.

ig 2, 5 und 6) darin Platz findet. Fig. 4 zeigt demgegenüber die Offenstellung des Kipphebelverschlusses 5, in der das Gut, z.B. eine pastöse Masse oder eine Flüssigkeit, in Pfeilrichtung 11 aus dem Aufnahmeteil 2 über eine Durchtrittsöffnung 12 des Verschlußelementes 3 und eine Durch-

ic trittsöffnung 13 des Kipphebelverschlusses nach außen gelangen kann. Wie ersichtlich, ist in der Verschlußlage gemäß Fig. 2, 5 und 6 der Übergang von der Durchtrittsöffnung 12 zur Durchtrittsöffnung 13 gesperrt.

2Q Der Aufhängering 6 ist benachbart bzw. im Bereich des Kipphebelverschlusses 5 am Verschluß 3 befestigt, und zwar bevorzugt gemäß dem Ausführungsbeispiel an der oberen Kante 14 der seitlichen Außenwand 15 des Verschlusses. Die Gelenkverbindung 23 zwischen Aufhängering 6 und dem Verschlußele-

&ldquor;p. ment 3 kann entweder mittels eines in der Fig. 2 angedeuteten Gelenkscharnieres erfolgen, oder in Form eines sog. Filmscharnieres, d.h. eines Streifens aus Kunststoff, wobei in diesem Falle Aufhängering, vorgenanntes Filmscharnier und Verschlußelement in sich einstückig sind. Die Kante 14 geht, _ gemäß diesem Ausführungsbeispiel, in eine äußere Ringfläche

16 über, die um die gesamte Oberseite des Verschlusses umläuft. Bei Nichtgebrauch des Aufhängeringes wird dieser in Pfeilrichtung 17 um die Anlenkung 23 in die Nichtgebrauchslage gemäß Fig. 2 und 3 verschwenkt. Dann liegt seine Unterfläche 18 auf der Ringfläche 16 des Verschlußelementes 3 35

auf.

Insbesondere Fig. 2 zeigt, daß beim Verschwenken des Kipphebelverschlusses 5 in die Verschlußlage und ferner Verschwenken des Aufhängeringes 6 in die Nichtgebrauchslage die nach außen gelegenen Oberflächen 6¹, 9' und 5¹ von Aufhängering 6, Halterung 9 und Kipphebelverschluß 5 miteinander bündig sind und eine ebene Fläche bilden, die senkrecht zur Behälterlängsachse 19 verläuft. Damit ist eine Standfläche für den Behälter, insbesondere eine Tube, geschaffen.

Aus Vorstehendem und der Zeichnung ergibt sich, daß die Anordnung nach der Erfindung wahlweise bei geöffnetem oder geschlossenem Kipphebelverschluß und außerdem wahlweise bei Aufhängering in der Aufhängestellung oder in der Nichtgebrauchsstellung einsetzbar ist, wobei die angegebenen Positionen von Kipphebelverschluß und Aufhängering auch miteinander kombiniert erreichbar sind.

Der Aufhängering 6 paßt mit seiner Innenöffnung 20 über den Kipphebelverschluß. Dabei kann der Kipphebelverschluß einen Vorsprung 21 aufweisen, mit dem er in der Nichtgebrauchslage des Aufhängeringes und nach Schwenken des Kipphebelverschlusses in die Verschlußposition sich auf den Aufhängering legt und diesen an einem versehentlichen Schwenken entgegen der Pfeilrichtung 17 hindert.

Fig. 7 und 8 zeigen eine weitere Ausführungsform, die im

wesentlichen der Ausführung gemäß Fig. 2 bis 6 gleich oder ähnlich ist, jedoch mit der Ausnahme, daß der Aufhängering auch in der dargestellten Verschlußlage des Kipphebelver-OQ Schlusses 5 in Pfeilrichtung 22 um seine Anlenkung 23 (hier in Form des o.g. Filmscharnieres) in die Gebrauchslage schwenkbar ist, da in dieser Ausführung eine Niederhalterung des Aufhängeringes 6 gemäß Vorsprung 21 im vorhergehend erläuterten Ausführungsbeispiel fehlt.

Im übrigen gelten hier die Ausführungen zu dem Beispiel der Fig. 2 bis 6. Es sind daher auch, trotz einiger baulicher

Abweichungen, die funktionsmäßig gleichen Bauteile vorgesehen und entsprechend mit den in Fig. 2 bis 6 erläuterten Bezugsziffern versehen.

Alle dargestellten und beschriebenen Merkmale sowie ihre Kombinationen untereinander sind erfindungswesentlich.

Claims

. BERNHARD RICHTER *'_{: 8500} nornbero 20, den

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zügel. Vertreter be.m Europ. Patentamt &Idigr;£&Tgr;&bgr;&KHgr;*, d

European Patent Attorney

Firma CEBAL Verpackungen GmbH & Co. KG 5.12.1990

Schweinauer Hauptstr. 80, 8500 Nürnberg R/vo

Schutza&eegr; s prüche:

1. Behälter, insbesondere Tube, mit einem Kipphebelverschluß, der in eine Verschlußlage und in eine Offenstellung verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Verschlußelement (3) des Behälters (1) sowohl der Kipphebelverschluß (5) als auch benachbart zum Kipphebelverschluß ein Aufhängering (6) angebracht sind.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufhängering (6) eine Innenöffnung (20) aufweist, die über den Kipphebelverschluß (5) in seiner Verschlußlage paßt, und daß der Aufhängering (6) um seine Anlenkung (23) an das Verschlußelement (3) in eine Nichtgebrauchslage klappbar ist, in der er den Kippverschluß umgibt.
3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verschlußlage des Kipphebelverschlusses (5) und der Nichtgebrauchslage des Aufhängeringes (6) deren nach außen gerichteten, ebenen Oberseiten (5¹, 6') miteinander bündig sind und senkrecht zur Behälterlängsachse (11) verlaufen, so daß sie eine Standfläche für den Behälter bilden.
4. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verschlußlage der Kipphebelver-

-8-Schluß (5) den ihn umgebenden Aufhängering (6) festhält.
5. Behälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kipphebelverschluß an seinem Umfang einen Vorsprung (21) aufweist, und daß der Aufhängering (6) an seiner Oberseite eine Auflage für die Festhaltung durch den Vorsprung (21) bildet.
6. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Aufnahmeteil (2) abgewandte Stirnseite des Verschlußelementes (3) eine äußere Ringfläche (16) für die Auflage des Aufhängeringes (6) aufweist, wobei der Aufhängering (6) im Bereich dieser Ringfläche (16), bevorzugt an deren Übergangskante (14) zur Seitenwand (15) des Verschlußelementes angelenkt ist.
7. Behälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Ringfläche (16) des Verschlusses (3) eine Halterung (9) für den Kipphebelverschluß (5) vorgesehen ^ist"
8. Behälter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite (9¹) der Halterung (9) mit den Oberseiten (6¹) und (5') von Aufhängering und Kipphebelverschluß in deren «c Nichtgebrauch^- bzw. Verschlußlage bündig ist.