AT390037B - Antriebsanordnung fuer kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

Nr. 390037

Die Erfindung betrifft eine Antriebsanordnung für Kraftfahrzeuge mit wenigstens zwei getriebenen Fahrzeugachsen und einem quer zur Fahrtrichtung liegenden Motor samt Geschwindigkeitswechselgetriebe, das über einen Stimradantrieb sowohl das Gehäuse des Ausgleichgetriebes der einen Fahrzeugachse als auch eine Zwischenwelle antreibt, die mit dem treibenden Kegelrad eines Winkeltriebes zum Antrieb der zur anderen Fahrzeugachse führenden Gelenkwelle kuppelbar ist.

Bei einer bekannten Antriebsanordnung dieser Art (DE-OS 32 41 943) ist die Zwischenwelle lediglich an ihren beiden Enden in einem entsprechenden Gehäuse gelagert. Das treibende Kegelrad des Winkeltriebes sitzt in unmittelbarer Nähe der einen Lagerstelle drehfest auf dieser Zwischenwelle, während im Bereich der anderen Lagerstelle das getriebene Ritzel des Stimradtriebes auf der Zwischenwelle frei drehbar angeordnet ist. Das Ritzel weist Kupplungsklauen auf und kann mittels einer Schubklauenmuffe mit der Zwischenwelle drehfest verbunden werden. Da die Zwischenwelle nur an ihren beiden Enden gelagert ist und sich wegen des zwischen dem treibenden Kegelrad und der Schubklauenmuffe angeordneten getriebenen Kegelrades des Wihkeltriebes ein vergleichsweise großer Abstand der beiden Lager der Zwischenwelle voneinander ergibt, ist die Zwischenwelle einer vergleichsweise großen Durchbiegung ausgesetzt, die zu Störungen in den Zahneingriffen und damit auch zu erhöhten Geräuschen führen kann. Dazu kommt noch, daß die vollen Kräfte aus dem Zahneingriff des Winkeltriebes von der Zwischenwelle aufgenommen werden müssen, da das treibende Kegelrad keine Abstützung für sich aufweist.

Es ist auch schon eine ähnliche Antriebsanordnung bekannt (DE-OS 33 34 905), bei der das treibende Kegelrad des in einem eigenen Gehäuse untergebrachten Winkeltriebes mit seiner nach beiden Seiten verlängerten Nabe je an den Nabenenden im Gehäuse gelagert ist und das eine Ende der Zwischenwelle drehbar aufnimmt, deren anderes Ende in einem anderen Gehäuseteil seine Lagerung findet Die Kupplung der Zwischenwelle mit der verlängerten Nabe des treibenden Kegelrades erfolgt außerhalb des Gehäuses des Winkeltriebes mittels einer Schiebemufffe. Hier ergibt sich eine vergleichsweise große Ausdehnung in Richtung der Zwischenwellenachse, wobei ungünstige Lagerungsverhältnisse auftreten, weil die Zwischenwelle in einem anderen Gehäuseteil gelagert ist als die sie mit ihrem anderen Ende aufnehmende Nabe des treibenden Kegelrades des Winkeltriebes.

Schließlich ist eine Antriebsvorrichtung für ein allradgetriebenes Kraftfahrzeug bekannt (DE-OS 34 24 794), bei der die Wellen des Geschwindigkeitswechselgetriebes parallel zu den Fahrzeugachsen liegen und von der Abtriebswelle des Geschwindigkeitswechselgetriebes über ein Stimradpaar ein Ausgleichgetriebe angetrieben wird. Dieses Ausgleichgetriebe treibt einerseits über ein weiteres Stimradpaar eine Zwischenwelle an, auf der das treibende Kegelrad eines Kegeltriebes für die Antriebswelle zu der vom Geschwindigkeitswechselgetriebe entfernteren Fahrzeugachse festsitzt, anderseits werden von dem Ausgleichgetriebe, das als Stimradausgleichgetriebe ausgebildet ist, über ein Kegelräderausgleichgetriebe die Antriebswellen der näheren Fahrzeugachse angetrieben. Dabei ist zwar die Zwischenwelle an ihren beiden Enden gelagert und besitzt eine dritte Lagerstelle in einer Zwischenwand des für die ganze Antriebsvorrichtung gemeinsamen, mehrfach unterteilten Gehäuses, jedoch dient das Stimradausgleichgetriebe als Ausgleichgetriebe zwischen den beiden Fahrzeugachsen, so daß insgesamt drei Ausgleichgetriebe erforderlich sind, und es fehlt eine Trennkupplung zum beliebigen Abschalten der einen Fahrzeugachse vom Antrieb, so daß insgesamt andere Verhältnisse vorliegen, die eine Konstruktion mit verhältnismäßig hohem Raumbedarf bedingen.

Somit liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitigen und die eingangs geschilderte Antriebsanordnung so zu verbessern, daß sich bei guter Abstützung des treibenden Kegelrades des Winkeltriebes und verringerter Biegebelastung der Zwischenwelle eine in Richtung dieser Welle verkürzte Bauweise ergibt

Die Erfindung löst die gestellte Aurgabe dadurch, daß das treibende Kegelrad mit seiner Nabe einerseits in einer Gehäusezwischenwand und anderseits auf der Zwischenwelle gelagert ist, daß die Zwischenwelle in an sich bekannter Weise je ein Lager an ihren beiden Enden und dazwischen eine dritte Lagerstelle besitzt, daß sich diese dritte Lagerstelle in der Nabe des treibenden Kegelrades befindet und daß die Nabe an der Verzahnungsseite Kupplungsklauen trägt, deren Gegenklauen an einer auf derZwischenwelle drehfest angeordneten Schiebemuffe vorgesehen sind.

Da das treibende Kegelrad des Winkeltriebes zwei Lagerungen, nämlich einerseits in der Zwischenwand und anderseits auf derZwischenwelle, besitzt, ergibt sich eine gute Abstützung dieses Zwischenrades, und es braucht nur ein Teil der Kräfte aus dem Zahneingriff von der Zwischenwelle selbst aufgenommen zu werden. Die Zwischenwelle ist nicht nur an ihren Enden, sondern auch etwa in ihrer Mitte unter Zuhilfenahme der Nabe des treibenden Kegelrades gelagert, so daß die Durchbiegung von vornherein wesentlich herabgesetzt ist bzw. mit einer schwächer dimensionerten Zwischenwelle das Auslangen gefunden werden kann. Dazu kommt noch eine Verkürzung der ganzen Anordnung in Achsrichtung der Zwischenwelle, weil das treibende Kegelrad des Winkeltriebes selbst als ein Teil der Kupplung mit der Zwischenwelle herangezogen wird und sich somit ein entsprechender Raum für die sonst erforderlichen zwei Teile der Kupplung neben dem treibenden Kegelrad erübrigt

Die Zeichnung zeigt als Ausführungsbeispiel die erfindungswesentlichen Teile einer Antriebsanordnung für Kraftfahrzeuge mit wenigstens zwei getriebenen Fahrzeugachsen im Schnitt.

Das Kraftfahrzeug weist einen quer zur Fahrtrichtung liegenden (nicht dargestellten) Motor auf, dem ein Geschwindigkeitswechselgetriebe parallelachsig nachgeordnet ist Das Geschwindigkeitswechselgetriebe treibt über einen Stimradtrieb (1,2,3,4) sowohl das Gehäuse (5) des Ausgleichgetriebes der einen Fahrzeugachse -2-

Claims (1)

1. Nr. 390037 (6) als auch eine Zwischenwelle (7) an. Diese Zwischenwelle (7) ist mit dem treibenden Kegelrad (8) eines Winkeltriebes (8), (9) kuppelbar, wobei das Kegelritzel (9) von einer Welle (10) gebildet wird, die einen Flansch (11) trägt, an dem die zur anderen Fahrzeugachse führende Gelenkwelle angeschlossen ist. Wie ersichtlich, ist das treibende Kegelrad (8) des Winkeltriebes (8), (9) einerseits in einer Zwischenwand (12) und anderseits mittels des Lagers (13) auf der Zwischenwelle (7) gelagert, während letztere drei Lagerstellen besitzt, nämlich je eine an ihren beiden Enden und ein Gleitlager (14) etwa in ihrer Mitte in der Nabe (8a) des Kegelrades (8). Die Nabe (8a) ist an der Verzahnungsseite des Kegelrades (8) mit Kupplungsklauen (15) versehen, deren Gegenklauen (16) an einer Schiebemuffe (17) angeordnet sind, die mit der Zwischenwelle (7) drehfest verbunden ist. Die Einrichtungsteile zum Schalten der Schiebemuffe (17) sind der besseren Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt. PATENTANSPRUCH Antriebsanordnung für Kraftfahrzeuge mit wenigstens zwei getriebenen Fahrzeugachsen und einem quer zur Fahrtrichtung liegenden Motor samt Geschwindigkeitswechselgetriebe, das über einen Stirnradtrieb sowohl das Gehäuse des Ausgleichgetriebes der einen Fahrzeugachse als auch eine Zwischenwelle antreibt, die mit dem treibenden Kegelrad eines Winkelgetriebes zum Antrieb der zur anderen Fahrzeugachse führenden Gelenkwelle kuppelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das treibende Kegelrad (8) mit seiner Nabe (8a) einerseits in einer Gehäusezwischenwand (12) und anderseits auf der Zwischenwelle (7) gelagert ist, daß die Zwischenwelle (7) in an sich bekannter Weise je ein Lager an ihren beiden Enden und dazwischen eine dritte Lagerstelle (14) besitzt, daß sich diese dritte Lagerstelle (14) in der Nabe (8a) des treibenden Kegelrades (8) befindet und daß die Nabe (8a) an der Verzahnungsseite Kupplungsklauen (15) trägt, deren Gegenklauen (16) an einer auf der Zwischenwelle (7) drehfest angeordneten Schiebemuffe (17) vorgesehen sind. Hiezu 1 Blatt Zeichnung -3-