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Das Stammpatent bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Herstellen quaderförmiger Beutelpackungen mit nach aussen abstehenden dreieckförmigen Bodenendlappen aus in vertikaler Richtung aneinanderhängenden gefüllten und gegenseitig jeweils mit einer über die gesamte Beutelbreite sich erstreckenden Verschlussnaht abgeschlossenen kissenförmigen Beuteln, bestehend aus die Beutelwandungen allseitig umgebenden Formvorrichtungen, wobei die Formvorrichtungen aus an die beiden vertikalen Beutelschmalseiten gleichzeitig zwangsläufig andrückbaren Formplatten, einer unterhalb des Beutels vertikal nach oben einschwenkbaren Bodendruckplatte, und einer zwangsläufig vertikal nach unten bewegbaren, sowohl den untersten Beutel abtrennenden, als auch den oberen Beutelabschluss des zwischen den Formplatten befindlichen Beutels,
bei gleichzeitiger Bildung dreieckförmiger Bodenendlappen flachdrückenden Schneidvorrichtung mit horizontal arbeitenden Messern bestehen und gegenüber einer horizontal hin- und herbewegbaren, über eine Beutelbreitseite sich erstreckenden Voschubplatte ein die vorgeformten Beutel mit nach aussen abstehenden Bodenendlappen reihenweise aufnehmender horizontal verlaufender, im Querschnitt den Beuteln angepasster Formkanal zum Fertigformen der Beutel angeordnet ist.
Ziel der Erfindung ist es, den Aufbau einer derartigen Vorrichtung weiter zu vereinfachen und vor allem den Aufwand an Antriebsorganen und Druckzylindern herabzusetzen.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass für die Verschwenkung der Bodendruckplatte und der an die vertikalen Beutelschmalseiten andrückbaren Formplatten ein gemeinsamer Druckzylinder vorgesehen ist, dessen Kolbenstange über Hebel sowohl mit der Bodendruckplatte als auch mit über Steuer- und Schaltrollen mittelbar auf die Formplatten und auf einschwenkbar gelagerte Seitenteile des Formkanals einwirkenden Kurvenscheiben gelenkig verbunden ist, wobei die Seitenteile bei ihrem Einschwenken in eine die Beutel entlang von Führungsleisten in Längsrichtung des Formkanals verschiebende Bewegung versetzbar sind.
Durch die erfindungsgemässe Anordnung werden demnach mit einem einzigen Druckzylinder sowohl die an die vertikalen Beutelschmalseiten andrückbaren Formplatten als auch die Bodendruckplatte und einschwenkbar gelagerte Seitenteile des Formkanals betätigt, so dass sich eine bedeutende Einsparung an Druckmittelvorrichtungen und Steuerorganen ergibt.
Die Zeichnungen veranschaulichen eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung in schematischen
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Höhe einer Bodenendlappen-Schweissstation in vergrössertem Massstab und Fig. 5 einen Querschnitt der Fig. 4.
In Fig. 1 ist mit-B-eine in Richtung des Pfeiles-P-senkrecht nach unten geführte Beutelkette bezeichnet, die aus aneinanderhängenden kissenförmigen Beuteln--la--besteht.
Am unteren Ende dieser Beutelkette--B-befindet sich eine Schneidvorrichtung--S-, die aus zwei an Haltebacken-4, 4a- angesetzten Schneidmessern --2 und 3-- besteht. Bei --9-- ist die Schneidvorrichtung--S-drehbar gelagert und kann mit der Kolbenstange--12--eines nicht dargestellten Druckzylinders in den pfeilrichtUngen --11-- nach oben und unten geschwenkt werden.
Unter dieser Schneidvorrichtung befindet sich eine Vorschubplatte--14--, die mit einer Hubstange --15-- von einem pneumatisch oder hydraulisch betätigten Zylinder--16--in horizontaler Richtung vorund zurückschaltbar ist.
An diese Vorschubplatte--14--schliessen sich unter den Schneidmessern-2 und 3--Formplatten
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Beutelbodens angeordnet.
An die Formplatten-20, 20a- und die Bodendruckplatte --33-- schliesst sich in horizontaler
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Formkanal-F-an.--33a--, bei-70-ein Hebel-71-angelenkt, der am andern Ende mit einem Bolzen --72-- mit der Kolbenstange--73--eines pneumatisch oder hydraulisch betätigten Druckzylinders--74--gelenkig verbunden ist. Dieser ist bei--75--an den Tragrahmen--76--der Vorrichtung angesetzt. Bei --72-- ist noch ein weiterer Hebel --77-- angelenkt, der bei-78-mit einer drehbaren Kurvenscheibe-79verbunden ist. Wie Fig. 2 zeigt, sind am unteren Teil des Formkanals--F--an beiden Seiten desselben Kurvenscheiben--79, 79a--vorgesehen.
Es ist nur ein dem Druckzylinder --35-- des Stammpatentes
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--74-- vorgesehen,aussen gedrückt werden. Es sind somit zwei Schwenkhebelpaare--80, 80a--mit den jeweiligen Bolzen, Federn, Trägern usw. vorgesehen. In Fig. 2 sind nun die beiden oben liegenden Hebel --80a-- sichtbar.
An dem Schwenkhebel --80-- befinden sich zwei von den Kurvenscheiben --79, 79a-- betätigte Steuerrollen-84, 84a-, während an den beiden obenliegenden Hebeln --80a-- die auf die Seitenteile
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ausgebildet. Es sind, wie Fig. 1 zeigt, unten und oben an den Rändern der Formplatte-20 und 20a--jeweils um 90 abstehende Stege --20c-- angesetzt, deren Formgebung der Fig. 2 zu entnehmen ist.
Auf diese Stege - legen sich bei der Bildung des oberen Beutelbodens mit der nach unten geschwenkten Schneidvorrichtung--S--und des unteren Beutelbodens mit der angelenkten Bodendruckplatte--33--die nach aussen abstehenden dreieckförmigen Bodenendlappen des Beutels.
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legen sich im Anschluss an die Formplatten-20, 20a-an die Steuer-und Schaltrollen-84, 84a und 85, 85a--an. Am Formkanalende sind die Seitenteile--87, 87a--mit einer Drehachse --93-- an Trägern - angelenkt. An diese sind jeweils Schubstangen --95-- angesetzt, die in ortsfesten Lagerkörpern
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beiden Seitenteilen --87, 87a-- befestigten Bolzen --99--, über dem auf der Leiste --98-- jeweils eine Druckfeder--100--eingesetzt ist.
Diese beiden Druckfedern--100--besitzen eine solche Vorspannung, dass die Seitenteile--87, 87a--jeweils nach aussen geschwenkt sind.
Die Wirkungsweise dieser Vorrichtungen gestaltet sich wie folgt :
Bei abgeschwenkten Formplatten-20, 20a-und abgeschwenkter Bodendruckplatte --33-- sowie ausgeschwenkten Seitenteilen--87, 87a--wird eine Beutelkette --B-- nach unten in die Formvorrichtung eingeführt. Hierauf wird bei gleichzeitigem Einschwenken der Schneidvorrichtung--S--mit den Messern--2 und 3--der unterste Beutel abgetrennt. Bei diesem Abwärtsschwenken der Schneidvorrichtung in die horizontale Lage erfolgt gleichzeitig ein Umlegen der durchgehenden Beutelverschlussnaht und ein Flachdrücken des oberen Beutelbodens, wobei die dreieckförmigen Bodenendlappen im wesentlichen horizontal nach beiden Seiten über den Stegen--20c--abstehen.
Während dieses Vorganges wird vom Druckzylinder --74-- aus über die Kolbenstange --73-- und die Hebel-71 und 77-- die bodendruckplatte --33-- an den unteren Beutelboden angedrückt. Ausserdem
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80a-die--F-- eingeschobenen Beutel legen.
Es besteht die Möglichkeit, mit geeigneten Steuervorrichtungen das Einschwenken der Bodendruckplatte - 33-gegenüber dem Einschwenken der Formplatten-20, 20a-zeitlich etwas zu verzögern.
Nach dem Einschwenken der Seitenteile-87, 87a--werden diese mit den Schubstangen um eine Beutelbreite in horizontaler Richtung vorgeschoben. Dieser Vorschub mit den Stangen --95-- erfolgt gleichzeitig mit dem Vorschieben der Beutelreihe mit dem vornehmlich abgefederten Druckstempel--14--.
In der Stellung nach dem Vorschub gemäss Fig. 3 sind die beiden Formplatten--20, 20a--und die Bodendruckplatte--33--von den Beutelwänden abgeschwenkt. Ausserdem sind die beiden Formkanal-Seitenwände am Ende des Formkanals--F--nach aussen geschwenkt.
An die oberen und unteren Sege --20c-- der Formplatten --20,20a-- schliessen sich die Führungsleisten--88, 88a und 90, 90a-- des Formkanals--F--an. Auf diesen oberen Leisten --88, 88a--und den unteren Leisten--90, 90a--werden jeweils die horizontal nach aussen stehenden dreieckförmigen Bodenendlappen der Beutel geführt. Um die Reibung zu vermindern, befinden sich in diesen Leisten, wie Fig. 5 zeigt, Längsrillen ; ebenso im Bereich der Mittelleisten--89, 89a--.
Die Bodenendlappen der Beutel schieben sich dann auf die in einem spitzen Winkel an die Führungsleisten - -88, 88a ; 90, 90a-- anschliessenden Leitstäbe --102, 102a--, die im weiteren Verlauf derart kurvenförmig gebogen sind, dass die horizontal abstehenden Bodenendlappen nach oben gebogen und anschliessend jeweils auf den oberen und unteren Beutelboden umgelegt werden. Vor dem vollständigen Umlegen wird aus Heissluftdüsen
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und dabei gleichzeitig zu verschweissen. Die konischen Rollen --104-- sind jeweils am Träger-105- angesetzt (Fig. 4 und 5).
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Die Leitstäbe, die Heissluftdüsen und die vier konischen Rollen --104-- sind in einem an den Träger --108-- schwenkbar angesetzten Gehäuse --106-- angeordnet. Mit einer Schaltstange--107--kann man dieses Gehäuse --106-- abschwenken (Fig. 1).
In Höhe dieser Heisssiegelvorrichtung sind, wie Fig. 1 ebenfalls zeigt, die Seitenteile-87, 87a-bei - -109-- U-förmig ausgespart.
In oberen und unteren in der Mitte des Formkanals zu Leisten abgesetzten Formkanalwandungen --89, 89a--sind, wie Fig. l und 2 zeigen, quer zur Transportrichtung der Beutel im Formkanal-F-- sägezahnförmige Einschnitte--110--angebracht, in die sich jeweils die über den ganzen Beutel erstreckenden Bodenverschlussnähte der einanderfolgenden Beutel einhaken und dadurch ein Rückwandern derselben verhindern.