EP0129735B1

EP0129735B1 - Bettverkleidung mit Geräteträger

Info

Publication number: EP0129735B1
Application number: EP84106132A
Authority: EP
Inventors: Friedrich Schlapp
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1983-06-01
Filing date: 1984-05-29
Publication date: 1989-04-05
Also published as: DK44685D0; WO1984004671A1; ATE41862T1; EP0129735A1; JPS60501444A; DE3319877A1; DE3319877C2; DK44685A

Description

Die Erfindung betrifft eine Bettverkleidung mit an einem oder an beiden Längsteilen angebrachten Geräteträger gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Für viele Benutzer von Betten ist es erforderlich. zusätzliche Geräte bereitzustellen, die möglichst nahe an den Benutzer herangebracht, der jeweiligen Sitzbzw. Liegeposition des Benutzers angepaßt und vom Benutzer oder Dritten leicht in die erforderliche Stellung gebracht werden können. Dies gilt insbesondere für Krankenbetten in Kliniken, Betten für Personen, die in ihrer Bewegungsmöglichkeit eingeschränkt sind, aber auch für sonstige Benutzer von Betten. Derartige Geräte sind beispielsweise Tischplatten, Kastenelemente wie Nachtschränkchen usw., Instrumententräger, Tragestangen für Krankenbetten, die zur Hochlegung von Gliedmaßen und/oder als Hilfe für den Patienten beim Aufrichten dienen.
Bei den bekannten Betten, insbesondere auch bei den Krankenhausbetten und Betten für Altenheime, ist es üblich, die jeweiligen Zusatzgeräte getrennt bereitzustellen. Im Krankenhausbereich werden Tischplatten und Nachtschränke, ggf. in Kombination, mit Laufrollen versehen und jeweils an das Krankenbett geschoben. Dasselbe gilt für andere Geräteträger, wie z. B. für Infusionsgeräte. Tragestangen zum Hochlegen von Gliedern oder als Hilfe bei der Aufrichtung von Patienten werden üblicherweise am Kopf- oder Fußteil des Betts feststehend, jedoch abnehmbar angebracht. Im Bereich der Einrichtung von Wohnheimen und Privatwohnungen sind Nachtschränke und Tischplatten für Betten auch nicht mit Rollen ausgerüstet und, soweit nicht überhaupt unbeweglich, als Einheit mit den Betten verbunden, nur in vom Benutzer gewünschte andere Positionen zu heben bzw. tragen. Mit Ausnahme von Tischplatten für Krankenbetten, bei denen eine Verstellbarkeit in der Senkrechten bzw. Waagerechten bekannt ist, sind. die erwähnten Zusatzgeräte in der Neigung der jeweiligen Position des Benutzers des Betts nicht anpaßbar.
Aus der DE-A-3 014 065 ist ein Urinflaschenhalter bekannt, der eine am Bettgestell anbringbare Konsole umfaßt, wobei die Konsole mittels einer Haltevorrichtung, die mindestens an einem Längsholm des den Bettrost tragenden oberen Rahmens des Bettgestells abnehmbar ansetzbar ist, am Bettgestell angebracht ist. Die Haltevorrichtung hat an ihrer dem Bettrost abgewandten Außenseite ein Schwenkgelenk zum horizontalen Schwenken der Konsole um eine vertikale Achse, wobei die Konsole mit seinem Gelenkviereck und einer daran angebrachten Hülse durch einen Dorn bzw. Stift als vertikale Achse an der Haltevorrichtung befestigt wird. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist zwar die Anordnung des Urinflaschenhalters direkt am Bett ermöglicht. Die Haltevorrichtung ist jedoch abgesehen davon, daß sie nur für einen Urinflaschenhalter vorgesehen ist und allenfalls für die Anbringung sonstiger Zusatzgeräte mit geringem Gewicht geeignet ist, auf dem Längsteil bzw. Gestell der Rahmenkonstruktion des Betts nur verschiebbar, wenn zuvor die Schraubzwingeneinrichtung gelöst wird. Diese Schraubzwingeneinrichtung muß umgekehrt bei der Benutzung des Urinflaschenhalters an den Längsholmen des Bettgestells festgezogen, also fixiert, sein, da die Haltevorrichtung und die mit ihr verbundene Konsole anderenfalls durch die in Längsrichtung der Längsholme des Bettgestells oder von seiner Außenseite weggerichtete Haft-und Kippwirkung von den Längsholmen des Betts abfallen oder jedenfalls ungewollt vom Längsholm abheben kann. Neben diesem Nachteil hat die Haltevorrichtung des bekannten Urinflaschenhalters den weiteren, daß auch nach Lösung der Schraubzwingeneinrichtung zur Verschiebung auf dem oberen Längsholm des Betts durch die unmittelbare Auflage des feststehenden, formschlüssig am Längsholm eingehängten Zwingenbackens ohne zusätzliche Gleiteinrichtungen erhebliche Reibung und damit Widerstände vom Benutzer zu überwinden sind, wobei es zusätzlich ebenfalls zum ungewollten Abheben der Haltevorrichtung mit Konsole vom Längsholm kommen kann.
Aus der EP-A-0 018 613 ist eine Liege für Krankenhäuser bekannt, bei der an mindestens einem Rahmenschenkel eine Profilschiene mit einem Tragelement (Kloben) für-eine Konsole angebracht und darauf verschiebbar geführt ist, wobei die Profilschiene eine nach außen vorspringende Schulter mit einer nach oben weisenden, nach innen und unten geneigten Stützfläche aufweist. Das Tragelement ist in seinem oberen Bereich hakenförmig ausgebildet und wird damit an der Schulter der Profilschiene eingehängt. Diese Vorrichtung hat den Nachteil, daß sie keine sichere Befestigung des Tragelements und der daran angebrachten Zusatzgeräte für das Bett bewirkt. So ist z. B. bei der Anbringung einer größeren Konsole oder einer Tischplatte jederzeit die Gefahr gegeben, daß der Patient bei der Benutzung oder auch Pflegepersonal bei Visiten die Konsole bzw. den Tisch unbeabsichtigt anstoßen bzw. anheben und dadurch dieser mit dem Tragelement seitlich vom Bett weg aus der Profilschiene herausfällt. Offenbar in Erkenntnis dieses Nachteils wird in der EP-A-0 018 613 als bevorzugte Ausführungsform vorgeschlagen, an der Profilschiene einen unterhalb der Schulter nach innen zurückspringenden Bereich mit einer nach unten weisenden Abstützfläche vorzusehen und das Tragelement mit einem Spannglied zu versehen, das gegen diese Abstützfläche angezogen wird. Damit ist zwar bei angezogenem Spannglied ein unbeabsichtigtes Ausheben des Tragelements verhindert. Diese Ausführungsform weist jedoch die gleichen Nachteile auf wie die geschilderten des Urinflaschenhalters nach der DE-A-3 014 065. Soweit als weitere Ausführungsform vorgeschlagen wird, das Tragelement in seinem unteren Bereich mit einem einhängbaren Arm zum Über-und Hintergreifen der Schulter der Profilschiene versehen ist, sind die Nachteile der beiden vorerwähnten Ausführungsformen allenfalls eingeschränkt. Denn auch hierbei muß das Tragelement so ausgebildet sein, daß es sich bei in die Profilschiene eingreifendem Arm soweit anheben läßt, bis sein oberer hakenförmiger Bereich aus der geneigten Stützfläche der Profilschiene ausgehoben bzw. in sie eingesetzt werden kann. Daher ist auch bei dieser Ausführungsform das Tragelement mit dem Spannglied versehen, das gegen die untere Abstützfläche der Profilschiene angezogen wird. Auch hierbei besteht ohne diese Sicherung durch das Spannglied die Gefahr des Herausfallens des Tragelements mit daran angebrachter Konsole usw. Diese Gefahr ist gerade deshalb sehr groß, weil der bettlägerige Patient, wenn er sich im Bett aufrichtet, aber auch das Pflegepersonal bei der Versorgung des Patienten sehr leicht von unten her ungewollt das am Tragelement angebrachte Gerät anheben können. Alle Ausführungsformen nach der EP-A-0 018 613 haben im übrigen den wesentlichen Nachteil schlechter Verschiebbarkeit des Tragelements wegen fehlender Gleitelemente.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die vorstehend beschriebenen Nachteile bekannter Konstruktionen zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angeführten Merkmale gelöst. Zweckmäßige Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen angeführt.
Es folgt die Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung anhand von Zeichnungen. Es zeigen

Fig. 1 : die erfindungsgemäße Bettverkleidung ohne den Geräteträger ;
Fig. 2 : die erfindungsgemäße Bettverkleidung mit einem Geräteträger an einem Längsteil der Bettverkleidung ;
Fig. 3 : einen Abschnitt eines Längsteils der erfindungsgemäßen Bettverkleidung mit einer Ausführungsform des Geräteträgers mit konkav gestalteten Laufrollen und einer Lochreihe im oberen Bereich sowie einem Zapfen im unteren Bereich zur Anbringung der Zusatzgeräte ;
Fig. 4 : einen Abschnitt eines Längsteils mit einer weiteren Ausführungsform des Geräteträgers mit Kugelrollen sowie Zapfen im oberen und unteren Bereich des Geräteträgers zur Aufnahme der Zusatzgeräte;
Fig. 5 : einen Schnitt A/A der Ausführungsform nach Fig. 4 ;
Fig. 6 : eine weitere Ausführungsform des Längsteils der erfindungsgemäßen Bettverkleidung mit Geräteträger in Stranggußprofil mit Kugelrollen ;
Fig. 7 : einen Schnitt A/A der Ausführungsform gemäß Fig. 6 ;
Fig. 8 : einen Abschnitt einer weiteren Ausführungsform des Längsteils der erfindungsgemäßen Bettverkleidung mit Geräteträger und Laufrollen mit gerader Lauffläche, von der Innenseite der Bettverkleidung her gesehen.

Die erfindungsgemäße Bettverkleidung mit Geräteträger besteht aus der Bettverkleidung 1 und dem Geräteträger 7, 7', 7", 7"'. Die Bettverkleidung 1 besteht aus dem Fußteil 2, dem Kopfteil 3 und den beiden Längsteilen 4. Die Längsteile 4 sind in zweckmäßiger Ausführungsform zumindest am Kopfteil oder am Fußteil mittels an sich bekannter Einhängebeschläge 6 mit diesen fest, jedoch lösbar verbunden.
In der dargestellten Ausführungsform ist schematisch ein Auflegerrahmen 5 dargestellt, der Bestandteil des eigentlichen Betts ist und an dem die Bettverkleidung 1 in bekannter Weise ihrerseits durch Verschraubung oder lösbare Verbindungen wie Einhängebeschläge befestigt ist.
Erfindungsgemäß ist zumindest an einem der Längsteile 4 ein Geräteträger 7, 7', 7" oder 7"' angebracht, der nach Art eines Schlittens das Längsteil 4 in seiner vollen Höhe umfaßt und auf diesem in horizontaler Richtung mittels in seinem oberen und/oder unteren Bereich im Inneren angebrachter Laufrollen 8, 9, 10 ; 13, 14, 15 ; 23, 24 ; 28, 29, 30 in horizontaler Richtung über die ganze Länge, ggf. auch nur über einen Teil der Länge, des Längsteils 4 verschiebbar ist. Der Geräteträger 7, 7', 7", 7'" und das Längsteil 4, 4', 4". 4'" sind in ihrer jeweiligen Ausführungsform in ihrem Profil derart einander angepaßt, daß der Geräteträger auch im belasteten Zustand leicht verschiebbar ist und zugleich festen Halt auf dem Längsteil 4 hat und weder in Längsrichtung noch seitlich aus ihm herausspringen kann.
In der Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist das Längsteil 4 an seiner oberen und unteren Breite konvex gestaltet. Der Geräteträger 7 umfaßt auf der vom Bett abgewandten Seite das Längsteil 4 in seiner vollen Höhe und greift über die obere und untere Breite des Längsteils über, wobei er im oberen und unteren Bereich an seiner Innenseite konkav gestaltet und der Rundung des Längsteils 4 angepaßt ist. Im oberen Bereich weist der Geräteträger 7 auf der Innenseite angebrachte Laufrollen 8 und 9 im unteren Bereich die ebenfalls innen angebrachte Laufrolle 10 auf, die ebenfalls konkav ausgestaltet sind und mit angepaßtem Radius auf dem Längsteil 4 aufliegen. Im Sinne der Erfindung kann auf die untere Laufrolle 10 auch verzichtet werden.
Der Geräteträger 7, 7', 7", 7"' hat an seiner vom Längsteil 4 der Bettverkleidung 1 abgewandten Außenseite Vorrichtungen zur festen, jedoch lösbaren Anbringung von Zusatzgeräten für das Bett.
In der Ausführungsform gemäß Fig. 3 hat der Geräteträger 7 zur Aufnahme der Zusatzgeräte im oberen Bereich die halbkreisförmig angebrachte Lochreihe 11 und im unteren Bereich den Gegenzapfen 12. Das jeweils benötigte Zusatzgerät wird in den Zapfen 12 und je nach der benötigten Neigung des Zusatzgeräts in eine der Bohrungen der Lochreihe 11 eingesetzt.
In der Ausführungsform gemäß Fig. 4 und 5 weist das Längsteil 4' an seiner oberen und unteren Breite die konkaven Laufrillen 16 und 17 auf. Der Geräteträger 7' ist wie der Geräteträger 7 gemäß Fig. 3 gestaltet, weist jedoch im oberen Bereich die auf der Innenseite angebrachten Kugelrollen 13 und 14 auf, die im Radius der Laufrille 16 angepaßt sind und in ihr laufen. Im unteren Bereich hat der Geräteträger 7' die innen angebrachte Kugelrolle 15, die in die Laufrille 17 angepaßt eingreift. Zur Aufnahme der Zusatzgeräte kann der Gera-teträger auch in dieser Ausführungsform die Lochreihe 11 und den Zapfen 12 wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 haben. In Fig. 5 sind als weitere, für alle Ausführungsformen des Geräteträgers verwendbare Befestigungsvorrichtung für die Zusatzgeräte auch im oberen Bereich ein oder vorzugsweise mehrere Zapfen 18 vorgesehen.
Bei der in Fig. 6 und 7 gezeigten Ausführungsform ist das Längsteil 4" ein Stranggußprofil, das an seiner Ober- und Unterseite die tunnelröhrenförmigen Profile 19 bzw. 20 hat, die ihrerseits nach der Außenseite des Längsteils 4" in Längsrichtung offen sind, im übrigen jedoch an der Außenseite die konvexe Form wie bei Fig. 3 haben. Der Geräteträger 7" umfaßt das Längsteil 4" ebenfalls wie der Geräteträger 7 in Fig. 3. Er hat jedoch im oberen Bereich die innen geführte Kugelrolle 13 und im unteren Bereich die entsprechenden Kugelrollen 23 und 24, die in den tunnelröhrenförmigen Profilen 19 und 20 des Längsteils 4" mit den Grundflächen 21 und 22 laufen. Im Sinne der Erfindung können die Laufrollen auch bei dieser Ausführungsform wie bei Fig. 3 und 4 angeordnet sein, d. h. zwei im oberen Bereich und eine oder mehrere im unteren Bereich.
In Fig. 8 ist als weitere Ausführungsform das Längsteil 4'" auf der dem Bett zugewandten Innenseite in Längsrichtung mit einer oberen Führungsnut 25 und einer unteren Führungsnut 26 versehen. Der Geräteträger 7'" umfaßt von der Außenseite her das Längsteil 4"' und reicht an der Innenseite des Längsteils 4"' bis über die Breite der Führungsnuten 25 und 26. An dem überlappenden Teil des Geräteträgers 7"' ist im oberen Bereich die Laufrolle 28 angebracht, die in der Führungsnut 25 läuft. Im unteren Bereich des Geräteträgers 7'" sind die Laufrollen 29 und 30 angebracht, die in der Führungsnut 26 laufen. Auch hier können im Sinne der Erfindung im oberen Bereich statt einer Laufrolle 28 mehrere und im unteren Bereich nur eine Laufrolle vorgesehen sein.
Der Geräteträger 7, 7', 7", 7"' kann bei Bedarf nach Abnahme des Längsteils 4, 4', 4", 4'" vom Kopfteil bzw. Fußteil der erfindungsgemäßen Bettverkleidung in Längsrichtung vom Längsteil abgenommen werden. Statt eines Geräteträgers können an einem Längsteil bei Bedarf auch mehrere gleichzeitig angebracht werden. Der Geräteträger kann zur Sicherung gegen ungewolltes Verschieben auf dem Längsteil an den Laufrollen 8. 9 ; 13. 14 ; 28 im oberen Bereich oder an den Laufrollen 10 ; 15 ; 23, 24 ; 29, 30 im unteren Bereich eine lösbare Feststellvorrichtung haben.
Die erfindungsgemäße Bettverkleidung mit Geräteträger bietet folgende Vorteile gegenüber den bekannten Betten und Zusatzgeräten :
Sie ermöglicht die unmittelbare Anbringung der Zusatzgeräte am jeweiligen Bett, so daß eine Platzersparnis erzielt und eine Behinderung durch getrennt neben dem Bett aufgestellte Geräte mit Fußgestellen bzw. Rollengestellen vermieden wird. Durch die Konstruktion des Geräteträgers als Schlitten mit Laufrollen ist er auf dem Längsteil der Bettverkleidung mit nur sehr geringem Kraftaufwand verschiebbar, so daß auch für körperlich geschwächte Benutzer des Betts eine eigene Bedienung möglich ist. Dies hat besondere Vorteile bei der Benutzung der Erfindung für Krankenbetten, weil der Kranke bei Änderung seiner Lage die jeweiligen Zusatzgeräte selbst in die für ihn beste Position bringen kann. Dabei ist besonders vorteilhaft, daß der Geräteträger mit den Laufrollen das Längsteil in seiner vollen Höhe umfaßt und die obere und untere Breite des Längsteils umgreift, so daß ein ungewolltes Ausheben oder Abfallen des Geräteträgers mit angebrachtem Zusatzgerät ausgeschlossen ist.
Die erfindungsgemäße Bettverkleidung mit Geräteträger ermöglicht es außerdem im Gegensatz zu bekannten Konstruktionen, die Zusatzgeräte auch in der horizontalen Neigung der jeweiligen Ebene des Betts anzupassen, so z. B. bei geneigten Liegeflächen von Krankenbetten in Krankenhäusern. Die Bettverkleidung mit Geräteträger gestattet ferner die gleichzeitige Anbringung von zwei oder noch zusätzlichen Geräteträgern an einem Bett und zwar sowohl in Form der Anbringung an einem Längsteil als auch in Form der Anbringung an beiden Längsteilen der Bettverkleidung mit entsprechender Raumersparnis und Sicherstellung der richtigen Anordnung der Zusatzgeräte gegenüber dem Benutzer des Betts.
Wie erwähnt, kann der erfindungsgemäße Geräteträger auch vom Längsteil an dessen Ende abgenommen werden. Dies bietet den Vorteil, daß ein Bett mit der erfindungsgemäßen Bettverkleidung ohne angebrachten Geräteträger als normales Bett verwandt, im Bedarfsfall jedoch ohne Austausch des Betts mit dem Geräteträger ausgerüstet werden kann. Dabei hat es keine ästhetisch störenden Profilschienen wie bei der EP-A-0018613. Im Gegensatz zur DE-A-3014065 ermöglicht die Erfindung überhaupt eine ästhetische Bettverkleidung, während bei jener die ästhetisch störende Hohlprofil-Rahmenkonstruktion zum Ansatz des Urinflaschenhalters unverkleidet bleiben muß.

Claims

1. Bettverkleidung mit Geräteträger zur ursprünglichen oder nachträglichen Ausrüstung von Betten, wobei die Bettverkleidung (1) aus einem Fußteil (2), Kopfteil (3) und den beiden Längsteilen (4) besteht und an mindestens einem Längsteil (4) ein Geräteträger (7, 7', 7", 7"') angebracht ist, der nach Art eines Schlittens über die gesamte Länge des Längsteils (4) oder einen Teil davon horizontal verschiebbar ist, wobei das Längsteil (4) und der Geräteträger (7, 7', 7", 7"') in ihrem Profil derart einander angepaßt sind, daß der Geräteträger auch im belasteten Zustand festen Halt an dem Längsteil (4) hat und wobei der Geräteträger (7, 7', 7", 7"') auf der vom Längsteil (4) der Bettverkleidung (1) abgewandten Außenseite Vorrichtungen zur festen, jedoch lösbaren Anbringung von Zusatzgeräten für das Bett, wie Tischplatten, Nachtkasten, Instrumentenkasten, Instrumententräger, Tragegestelle, hat, dadurch gekennzeichnet, daß der Geräteträger (7, 7', 7", 7"') in seinem oberen und/oder unteren Bereich im Inneren eine oder mehrere Laufrollen (8, 9, 10 : 13, 14, 15 ; 23, 24 ; 28, 29, 30) aufweist, mittels welcher er auf dem Längsteil (4) verschiebbar ist, und daß der Geräteträger (7, 7'. 7", 7"') mit den Laufrollen das Längsteil (4) in seiner vollen Höhe umfaßt sowie die obere und untere Breite des Längsteils (4) soweit umgreift, daß eine Abnahme und/oder Lösung des Geräteträgers seitlich vom Längsteil (4) ausgeschlossen ist.

2. Bettverkleidung mit Geräteträger gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Geräteträger (7) im oberen und unteren Bereich an seiner Innenseite konkav gestaltet ist und mit angepaßtem Radius das an seiner oberen und unteren Breite konvex gestaltete Längsteil (4) umfaßt und daß die oberen und unteren Laufrollen (8, 9, 10) ebenfalls konkav ausgestaltet sind und mit angepaßtem Radius auf dem Längsteil (4) aufliegen.

3. Bettverkleidung mit Geräteträger gemäß Patentanspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrollen (13, 14, 15) des Geräteträgers (7') Kugelrollen sind, die konkaven Laufrillen (16, 17) an der oberen und/oder unteren Breite des Längsteils (4') angepaßt sind und in ihnen laufen.

4. Bettverkleidung mit Geräteträger gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Längsteil (4") der Bettverkleidung (1) ein Stranggußprofil mit tunnelröhrenförmigen Profilen (19, 20) an seiner Ober- bzw. Unterseite ist, wobei die tunnelröhrenförmigen Profile nach der Außenseite des Längsteils (4") in Längsrichtung offen und an der oberen und unteren Breite innenseitig konkav gestaltet sind und am Geräteträger (7") Kugelrollen (13, 23, 24) angebracht sind, die in den tunnelröhrenförmigen Profilen (19, 20) mit Grundflächen (21, 22) laufen.

5. Bettverkleidung mit Geräteträger gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Längsteil (4"') Führungen (25, 26) an seiner dem Bett zugewandten Innenseite hat, die Führungsnuten sind und in denen die Laufrollen (28, 29, 30) laufen, die im oberen und/oder unteren Bereich des Geräteträgers (7"') innenseitig an dessen das Längsteil (4"') umgreifenden Bereich angebracht sind.

6. Bettverkleidung mit Geräteträger gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen zur Anbringung von Zusatzgeräten für das Bett eine im oberen oder im unteren Bereich des Geräteträgers angebrachte, halbkreisförmig verlaufende Lochreihe (11) und ein im unteren oder im oberen Bereich des Geräteträgers angebrachter Gegenzapfen (12, 18) oder eine an seiner Stelle angebrachte Bohrung sind.

7. Bettverkleidung mit Geräteträger gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrollen (8, 9 ; 13, 14 ; 28) im oberen Bereich des Geräteträgers (7, 7', 7", 7"') oder die Laufrollen in seinem unteren Bereich (10 : 15 ; 23, 24 ; 29. 30) eine lösbare Feststellvorrichtung haben, die zur Abnahme des Geräteträgers vom Längsteil (4, 4', 4", 4"') an dessen Längsenden gelöst wird.