DE957541C - Feinreibwalzenmuehle - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Feinreibwalzenmühle mit zwei im Gutfluß hintereinander angeordneten Reibbarren.

Es ist bekannt, mehrere Feinreibbarren im Gutfluß hintereinander anzuordnen und zum Anpressen der Barren gegen die Walze eine gemeinsame Vorrichtung anzuordnen. Bei den bekannten Einrichtungen wird zum Ausgleich des Anpreßdruckee der Reibbarren eine Flüssigkeitssäule benutzt, deren

ίο Druck regelbar ist und der sich gleichmäßig auf die verschiedenen Reibbarren auswirkt. Die Verwendung von Flüssigkeit zur Erreichung eines gleichmäßigen Anpreßdruckes bringt jedoch verschiedene Nachteile, beispielsweise Schwierigkeiten der Abdichtung, mit sich, die sich durch die Verwendung eines mechanischen Druckausgleichs vermeiden lassen. Es ist nun bereits bekannt, die Anpreßdrücke von Zwischengliedern, die auf eine Reibbarre nebeneinander einwirken, durch Waagebalken untereinander auszugleichen. Bei der Verwendung eines Waagebalkens treten jedoch bei unterschiedlicher Abnützung Seitenkräfte auf, welche den einwandfreien Sitz der Barren in Frage stellen.

Die Erfindung geht nun von einer Feinreib-

walzenmühle mit zwei im Gutfluß hintereinander angeordneten Reibbarren aus, deren Anstellung in Richtung auf die Walze von einem Handrad aus über ein gemeinsames Druckorgan unter -Zwischenschaltung von Druckausgleichgliedern erfolgt. Die Erfindung besteht darin, daß· das Druckorgan als mechanisch verstellbarer, über den Reibbarren entlanglaufender Druckbalken ausgebildet ist, in dem für jede Reibbarre Druckbolzen axial verschiebbar gelagert sind, und daß das von den Reibbarren abgewendete Ende jedes der einen Reibbarre zugeordneten Druckbolzens - mit dem entsprechenden Ende eines der anderen Reibbarre zugeordneten Druckbolzens durch eine Anzahl Kugeln, Rollen od. dgl. kraftschlüssig verbunden ist, die in einem die Druekbolfzenbohrungen miteinander verbindenden bogenförmigen. Kanal des Druckbalkens angeordnet sind.

Auf diese Weise werden die Vorteile eines Druckausgleiches mittels einer Flüssigkeitssäule mit den Vorteilen einer mechanischen Einrichtung verbunden.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben. Es zeigt

Fig ι in Teilansicht eine Einwalzenmühle mit

einem Kammerbarren und einer Anpreßvorrichtung, zum Teil im Schnitt,

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II der Fig. i.

Der Aufgabetrichter 1 ist in bekannter Weise auf die Hartgußwalze 2 aufgesetzt. An der gekühlten Vorderwand des Aufgabetrichters befinden sich die beiden Reibbarren 3 und 4, welche eine geschlossene Kammer 5 bilden. Zum Andrücken der Reibbarren an die W^ralze 2· sind in einem über den Barren angeordneten Druckbalken 6 der Anpreßvorrichtang 7 zwei in der Druckrichtung bewegliche Druckbolzen 8 vorgesehen, die durch in einem bogenförmigen Kanal angeordnete Kugeln 9 ständig eine gleichmäßige Druckverteilung auf die beiden Reibbarren 3 und 4 sicherstellen. Die Anpreßvorrichtung 7 besteht im Prinzip aus mehreren oder auch nur einer Druckspindel 10, die durch ein Handrad 11 zu bedienen ist.

Die Anpressung der Reibbarren 3, 4 an die Trichterwand erfolgt mittels der Kniehebel 12, 13, deren Welle 14 den Widerlagern 15 an dem nicht dargestellten Maschinenständer gelagert ist. Zur Verminderung der Reibung an der Reibbarre 4 sind an den Kniehebeln Rollen 16 vorgesehen. Zur Sicherung· gegen Lösen werden die Kniehebel durch einen Konterhebel 17 gesichert.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH:

   Feinreibwalzenmühle mit zwei im Gutfluß hintereinander· angeordneten Reibbarren,, deren Anstellung in Richtung auf die Walze von einem Handrad aus über ein gemeinsames Druckorgan unter Zwischenschaltung von Druckausgleichgliedern erfolgt, dadurch gekennzeichnet. daß das Druckorgan als mechanisch verstellbarer, über den Reibbarren (3, 4) entlang verlaufender Druckbalken (6) ausgebildet ist, in dem für jede Reibbarre Druckbolzen (8) axial verschiebbar gelagert sind, und daß das von den Reibbarren abgewendete Ende jedes der einen Reibbarren zugeordneten Druckbol'zens mit dem entsprechenden Ende eines der anderen Reibbarre zugeordneten Druckbolzens durch eine Anzahl Kugeln (9), Rollen od. dgl. kraftschlüssig verbunden ist, die in einem die Druckbol'zenbohrungen miteinander verbindenden bogenförmigen Kanal des Druckbalkens angeordnet sind.