DE946855C - Durch Lochkombinationen gesteuerte Buchungsmaschine - Google Patents
Durch Lochkombinationen gesteuerte BuchungsmaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Buchungsmaschine, die durch gelochte Belege gesteuert wird,
wobei jeder von der Maschine abzufühlende Begriff, z. B. jede Zahl oder jeder Buchstabe, durch unterschiedliche
Lochung eines mehrere Lochstellen umfassenden Feldes des Beleges dargestellt wird. Besteht
das Feld z. B. aus sechs Lochstellen, so kann dieses Feld an seinen verschiedenen Stellen eins,
zwei, drei oder mehr Löcher aufweisen, so daß sich
ίο eine sehr große Anzahl von Lochkombinationen
ergibt.
Der die abgefühlte Lochung prüfende Auswerter der Maschine enthält Kombinationsschieber, die
den einzelnen Lochstellen entsprechen, also bei sechs Lochstellen je Feld sechs derartige Schieber.
Je nach ihrer gegenseitigen Einstellung begrenzen diese Steuerorgane z.B. Anschläge für Typenträger.
Den besonderen Gegenstand der Erfindung betrifft nun die Nnilldruckstellung der Typenträger.
Hierbei sind mehrere Fälle zu unterscheiden:
1. Das Nullkennzeichen der Lochkarte wird auf normale Weise durch den Abfühlmechanismus auf
das Druckwerk übertragen, wodurch der betreffende Typenträger in die Nulldruckstellung gelangt.
2. Es sei erwünscht, daß ein Nullabdruck erfolgt, wenn ungelochte Kartenspalten vorliegen.
3. Es sei ein Nullabdruck der Typenträger möglich, unabhängig von den Lochmerkmalen der betreffenden
Kartenspalte.
Erfindungsgemäß werden diese Nulldruckstellungen der Typenträger für folgende Einrichtungen
ermöglicht:
Bei der Abfühlung ungelochter Kartenspalten werden Sperranschläge durch Kombinations-
schieber in ihrer Grundstellung wirksam gemacht, welche die Typenträger in der Nulldruckstellung
festhalten. Diese Sperranschläge werden durch gleichzeitige Verstellung einer bestimmten Gruppe
von Kombinationsschieberri betätigt.
Für den Fall eines Nullabdruckes bei normaler
Abfühlung eines 'Nullmerkmales aus der Lochkartenspalte sind zusätzlich zu den Sperranschlägen
noch Nullanschläge vorzusehen, die durch das ίο Lochmerkmal eingestellt werden.
Wenn bei Kartenspalten, die mit einem beliebigen anderen Lochmerkmal als dem Nullmerkmal
versehen sind, ein Nullabdruck erfolgen soll, wird erfindungsgemäß den Typenträgern je ein
Sperrglied zugeordnet, das beim Abfühlen bestimmter Löcher wirksam wird, gleichgültig ob in
der den Typenträger steuernden Kartenspalte außerdem noch weitere Löcher vorhanden sind, so
daß man eine bereits gelochte Spalte durch Anao bringung dieser Sperrlöcher unwirksam machen
kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt
Fig. ι einen senkrechten Querschnitt durch die Maschine, der von vorn nach, hinten verläuft,
Fig. 2 einen Teil des in Fig. 1 gezeigten Schnittes in größerem Maßstab,
Fig. 3 die einzelnen Kombinationsschieber zur Steuerung der Typenträgeranschläge sowie den
Lochschlüssel.
Die: auszuwertenden Lochkarten werden einzeln nacheinander durch einen hin und her gehenden
Greifer n8 einem Vorratsbehälter 117 entnommen
und in die Abfühltasche oberhalb eines Stiftkastens 112 übergeführ-t und dort stillgesetzt. Der Stiftkasten
geht dann hoch, und die hindurchtretenden Stifte verstellen mittels biegsamer Kabel, die in
einer auswechselbaren Leitkammer 234 untergebracht sind, Stellstifte 254 (Fig. 2), die in der,
oberen Wand dieser Leitkammer 234 untergebracht sind. Diese Stellstifte verstellen dann ihrerseits
Kombinationsschieber 232 für die Steuerung von Anschlägen 225, die den Hub von Typenträgern
176 bestimmen. Jedem zur Darstellung eines Begriffes
dienenden Kartenfeld,, das sechs übereinanderliegende
Zählpunkte, also eine halbe Kartenspalte, umfaßt, ist ein Typenträger 176 zugeordnet.
Diese liegen in einer Reihe nebeneinander vor einer Schreibwalze 873. Sind die Typenträger 176 in Übereinstimmung mit den abgefühlten
Kartenangaben eingestellt, dann werden die in der Höhe der Druckzeile befindlichen Typen
gegen das Papier gedrückt und' dadurch zum Abdruck gebracht.
Die die Einstellung der Typenträger bestimmenden Anschläge 225 liegen reihenweise hinter den
Typenstangen (vgl. Fig. 1). Sie können entweder ganz vorgeschoben werden — in diesem Fall legen
sie, sich vor die obere Fläche 226 des Führungsarmes 185 ·*— oder sie können nur den halben Weg
vorgeschoben werden — in diesem Fall legen sie sich vor den Zahn 227 des Armes 185. Der senkrechte
Abstand der beiden Flächen 226 und 227 beläuft sich auf den Abstand der Typen 178, während
der senkrechte Abstand .zweier Anschläge 225 doppelt so groß ist, nämlich der Teilung der Verzahnung
180 entspricht. Es sind also achtzehn Anschläge 225 für jeden Typenträger vorgesehen,
und zwar sind dies die obersten achtzehn Anschläge der Fig. 2.
Der unterste der achtzehn Anschläge 225 dient der Einstellung der Typenträger 176 auf Nulldruckstellung
bei normaler Abfühlung des Nullmerkmals aus der Lochkarte.
In Fig. 3 entsprechen die waagerechten strichpunktierten Linien 225 den Anschlagschiebern. Die
einzelnen Kombinationsschieber 232 sind in der Zeichnung sowohl mit A, B, C, D, B, F als auch
mit den eingeklammerten Ziffern versehen, die sie zur Einstellung bringen, wenn sie je für sich allein
angehoben werden. Der unterste Anschlag 225 kann sich noch verschieben, wenn der Kombinationsschieber^!
angehören wird und gleichzeitig alle anderen Schieber in ihrer untersten Lage verbleiben.
Geschieht dies, so führt der Anschlag 225 eine Bewegung gegen den Typenträgeransatz 185
aus und hält dadurch den Typenträger in der Nullstellung fest.
Unter den Anschlägen 225 befinden sich die ebenso gestalteten Anschläge 228*. und 230 (Fig. 2).
Der Sperranschlag 228, der in vorgerückter Lage den Typenträger in seiner Ausgangslage mit der
Nülltype in Druckstellung sperrt (Fig. 2), geht vor, wenn keiner der Kombinationssehieber 232
seine Ausgangslage verläßt. Aus diesem Grunde sind ihm gleich profilierte Sperrlöcher in allen
Kombinationsschiebern zugeordnet, die ihn nur sperren, wenn der betreffende Kombinationsschieber
angehoben wird. Dieser Nullanschlag 228 greift über einen besonderen Zahn 239 des Typenträgeransatzes
185, und zwar immer dann, wenn die ihm zugeordnete Kartenspalte ungelocht ist. Läuft also
eine Leerkarte durch die Maschine, so gehen sämtliche
Anschläge 228 vor und sperren die Typenträger, sofern die Maschine auf Tabellieren eingestellt
ist.
Das Sperrglied 230 jeder Dezimalstelle greift, wenn es vorgeht, über einen dritten Zahn 229 des
Typenträgeransatzes 185. Dieser Anschlag wird, wie Fig. 3 zeigt, durch die Kombination der Kornbinationsschieber
A und B für einen halben Schritt freigegeben, wobei es gleichgültig .ist, ob noch weitere
Schieber vorgehen. Der Zweck dieses Sperrgliedes ist es, eine einfache Möglichkeit dafür zu schaffen,
Kartenlochungen unwirksam zu machen. Man braucht zu diesem Zweck in der Spalte, welche die
zu löschenden Kartenlocher enthält, nur die Lochstellen A und B zu lochen. Das hat dann dieselbe Wirkung,
als ob man etwa die in der Kartenspalte vorhandene zu löschende Lochung überkleben
würde. Die Einführung der zusätzlichen Sperrmittel 230 für die Typenträger bedeutet daher ein
wichtiges Erfindungsmerkmal. Es wird hierdurch die Möglichkeit geschaffen, beliebige Kartenspalten .
durch einfache Auslochung der Lochstellen A und B unwirksam zu machen.
Es könnte nun die Frage gestellt werden, warum nicht der unterste Schieber 225 ebenso gut als
Löschschieber verwendet werden kann. Diese Frage beantwortet sich aber sehr einfach: Dieser Schieber
arbeitet notwendigerweise mit einer Reihe von Sperrlöchern zusammen und würde daher nicht
vorgehen, wenn die zu löschende Lochkombination die Kombinationsschieber mit solchen Sperrlöchern
anheben würde. ·
Die Sperrglieder 230 können auch noch dem Zweck dienen, bei Einstellung durch Nullanschlagblöcke
beliebige Gruppen von Antriebszahnstangen 176 zu sperren. Wie derartige Nullanschlagblöcke
bei Powers-Maschinen gesteuert werden, ist bekannt.
Claims (5)
1. Durch Lochkombination gesteuerte ao Buchungsmaschine mit die Zählwerksantriebsglieder
steuernden Anschlägen, die ihrerseits von lochkartengesteuerten Kombinationssehiebern
eingestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kombinationsschieber in ihrer Grundstellung
Sperranschläge (228) wirksam werden lassen, die die Typenträger (176) bei Abfühlung
ungelochter Kartenspalten in der ' Nulldruckstellung festhalten.
2. Buchungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Typenträger
zusätzlich zu dem Sperranschlag (228) noch ein durch eine Lochkombination einstellbarer Nullanschlag
(225) zugeordnet ist, der ebenfalls die Nulltype in Druckstellung bringt.
3. Durch Lochkombination gesteuerte Buchungsmaschine, insbesondere nach Anspruch
ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Typenträgern (176) je ein Sperrglied (230)
zugeordnet ist, das beim Abfühlen bestimmter Löcher wirksam wird, gleichgültig ob in der
den Typenträger steuernden Kartenspalte außerdem noch weitere Löcher vorhanden sind, so
daß man eine bereits gelochte Kartenspalte durch Anbringen dieser Sperrlöcher unwirksam
machen kann.
4. Buchungsmaschine nach Anspruch 3 mit die Typenträgeranschläge steuernden Kombinationsschiebern,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sperranschlag (230) durch gleichzeitige Verstellung einer bestimmten Gruppe (A, B)
von Kombinationsschiebern (232) wirksam gemacht wird, auch wenn gleichzeitig einer oder
mehrere der übrigen Kombinationsschieber (C, D, E, F) verstellt werden.
5. Buchungsmaschine nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß sie mit je drei Nullanschlägen (225, 228, 230) für die Typenträger
ausgerüstet ist, von denen der eine beim Abfühlen einer Nullochung, der zweite beim
Abfühlen einer ungelochten Kartenspalte und der dritte beim Abfühlen einer Sperrlochung
wirksam gemacht wird, und die vorzugsweise mit verschiedenen Anschlagflächen (227, 239,
229) der Typenträger zusammenwirken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509658/311 2.56 (609575 8.56)
Applications Claiming Priority (1)
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