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Druckeinrichtung für maschinell auszuwertende Angabenträger In der
Technik wird in der mannigfachsten Weise eine Auswertung von A.ngabenträgern vorgenommen,
hauptsächlich derart, @daß durch die Angabenträger die Steuerung von Maschinen in
bestimmter Weise überwacht wird: z. B. können Drucktelegraphen und Setzinaschinen
durchLochbänder gesteuert werden., die -die Angabenträger darstellen und auf denen
die Angaben in Lochschrift symbolisch dargestellt sind. In anderen Zweigen der Technik
besitzen die zur Steuerung benutzten Angabenträger .die Form von Zetteln oder Karten.
In großem Umfange wird insbesondere irn "Jerrechnungswesen im allgemeinsten Sinne,
also z. B. in der Buchhaltung und in der Statistik, die Auswertung von auf Karten
verzeichneten Angaben notwendig, obwohl auch hier schon die Aufzeichnung der Angaben
auf Streifen bekanntgeworden ist. Die Auswertung derAngabenträgerkann indiesern
Arbeitsgebiet auf die. verschiedenste Weise erfolgen, sei es durch Ordnen nach bestimmten
Zeichen oder nur nach Zahlen, sei es durch Aufrechnung der letzteren oder sei es
durch eine anderweitige rechnerische Zusammenstellung oder Behandlung der Angaben.
Die Angaben können dabei infolge ihrer körperlichen Ausbildung eine maschinelle
Steuerung irgendwelcher Einrichtungen bewirken, wie dies z. B. hei dem bekannten
Lochkartenverfahren der Fall ist.
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'Man hat nun schon vorgeschlagen, von der Lochschrift zur Darstellung
der Angaben auf rriaschinell auszuwertenden Angabenträgern abzugehen und die Angaben
nur durch graphische Schriftzeichen darzustellen und
diese selbst
zur maschinellen Steuerung zu verwenden, was .den Vorteil einer nicht unbeträchtlichen
Papierersparnis und der unmittelbaren Auswertbarkeit der leicht lest baren Angaben
mitsichbringt.(vgl.z.B.U.S. Patent 1853 .+,;3). Da die graphischen Schriftzeichen
je nach ihrer Bedeutung eine unterschiedliche Steuerwirkung ,ergeben sollen, müssen
sie sich natürlich auch in bestimmter maschinell wahrnehmbarer Weise unterscheiden,
und dementsprechend müssen auch die Typen einer Druckeinrichtung für diese Schriftzeichen
gestaltet sein. Unter den bekannten Vorschlägen geht nun einer dahin, hei jedem
Ziffernschriftzeichen jeweils ein bis vier ganz bestimmte bedruckte, z. B. schwarze
Stellen bei der Auswertung abzufühlen, die man als Indexmarken bezeichnen kann und
die identischen Indexmarken der Typen entsprechen. Die Indexmarken sind dabei für
alle Zeichen an vorher bestimmten Indexpositionen vorgesehen, in analoger Weise
wie man (lavon spricht, daß Löcher an Lochpositionen vorgesehen sind. Die die Zeichen
abdruckenden Typen des Typensatzes sind dabei so gewählt, daß sich für jede Type
eine unterschiedliche Kombination von Indexmarken ergibt, wodurch die Type eindeutig
bestimmt ist. Unter Kombinationen sind in diesem Zusammenhange, wie es allgemeiner
Sprachgebrauch ist, auch Einzelmarken zu verstehen. Die Lage der Indexpositionen,
die für alle Typen eines Typensatzes die gleiche ist, wird dabei in bezug auf einen
Festpunkt festgelegt, z. B. Mitte Typenplatte, oder in bezug auf eine gegebene Körperkante,
z. B. der Typenhebel, an dem die Type sitzt. Die in ihrer Lage bestimmten Indexpositionen
bilden miteinander (las Indexpositionensystem. Auf Grund der erwähnten Unterschiedlichkeit
der Ausgestaltung der Drucktypen und der mit so ausgestalteten Typen erzielten Abdrucke
kann dann die lichtelektrische Ablesung der Zeichen und die maschinelle Beeinflussung
von Einrichtungen nach Maßgabe der Bedeutung der ab, gelesenen Zeichen erfolgen.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird nun die Gestalt der Drucktypen
derart gewählt, daß die Indexmarken der verschiedenen Drucktypen alle auf ein und
derselben ein-(leutig l)estimmten Geraden liegen. Verwendet inan solche Drucktypen,
so kann die lichtelektrische Abfühlung in sehr einfacher Weise erfolgen, weil dann
die Abdrucke nur an einer lichtelektrischen Zelle vorheibewegt zu Nver(leu brauchen.
Es ist dann zur A1)fülilung aller In(lexpositionen für die Zeichenauswertung nur
eine einzige lichtelektrische Zelle erforderlich; diese Arbeitsmöglichkeit ist bei
den bekannten Typenabdrucken nicht miiglich, (la die Indexmarken der Typen beliebig
innerhalb (1es der Type bzw. dem Typenabdruck umschriebenen Feldes liegen.
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Die erfin(lungsgemäßen Drucktypen können auch noch in verschiedener
anderer Weise bevorzugt ausgestaltet sein, wie nun im einzelnen angegeben werden
soll.
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Bei einer bevorzugtem Ausführungsform liegen die Indexmarken der Drucktypen
auf einer Senkrechten der Drucktypen, so daß die :\bfühlung der von diesen erzeugten
Schriftzeichen in einfacher Weise dadurch erfolgen kann, daß dieselben längs dieser
Senkrechten an der lichtelektrischen Zelle vorbeihewegt werden, wie <fies z.
B. bei Lochspalten in Lochkarten durch die Vorbeibewegung an einer einzigen Abfühlbürste
geschieht. Es ist aber nun auch bekannt und z. B. in der Telegraphentechnik ganz
allgemein üblich, die Schriftzeichen einer Zahl oder eines Wortes nacheinander in
Querrichtung der Zeichen.abzufühlen, und in der Lochkartentechnik ist diese Art
der Abfühlung unter der Bezeichnung Querauswertung bekannt. Um eine solche Querauswertung
in einfacher Weise zu ermöglichen, können die Drucktypen gemäß der Erfindung auch
derart ausgebildet sein, daß ihre Indexmarken auf einer Waagerechten der Drucktypen
liegen. Ein ganz besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ergibt
sich aber, wenn man die Gestalt der Drucktypen so wählt, daß sich für alle Typen
eines Typensatzes Indexmarken sowohl auf einer Senkrechten als auch auf einer Waagerechten
ergeben, wobei die Indexmarken auf der Senkrechten als auch die Indexmarken auf
der Waagerechten je für sich zu einem Indexpositionensystem gehören, innerhalb dessen
die Typen durch unterschiedliche Kombinationen von Indexmarken sich kennzeichnen.
Bei dieser Art der Ausbildung des Erfindungsgegenstandes wählt man die Typengestalt
vorzugsweise derart, daß bei gewissen Zeichen an der Kreuzung zwischen der Senkrechten
und der Waagerechten eine Indexmarke vorgesehen werden kann, die bei diesen Typen
des Typensatzes beiden Indexpositionensystemen gemeinsam ist.
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Analog einem bekannten Vorschlag. bei dem man Lochkombinationen in
unterschied-, licher Weise durch Punkte und Schlitze bilden kann (vgl. z. B. U.S.
Patent 1976 35a), kann man bei der vorliegenden Erfindung die Indexmarken
sowohl durch putiktfiirmige als auch durch strichförmige Abschnitte der Drucktypen
bilden lassen, so (laß sich für die Kennzeichnung der Typen unterschiedliche Kombinationen
von Indexpunkten und Indexstrichen ergehen, wolxi aber in diesem Fall unterstellt
ist, daß sich ein Indexstrich tiltndestens über die zwei Indexpositionen entsprechende
Länge erstreckt.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
wird die Gestalt cler 1)rucl;t@l@c#n derart gewählt, daß bei jeder Drucktype jeweils
an den äußersten Enden der Geraden ein Indexpunkt oder Indexstrich auf der Type
vorhanden ist. Bei der senkrechten Geraden wird vorzugsweise der unterste Indexpunkt
und bei der waagerechten Geraden vorzugsweise der äußerste linke Indexpunkt bei
der spiegelbildlich sichtbaren Type zu diesem Zweck gewählt. Diese Anordnung erfordert
zwar inplir Indexpositionen als die übrigen Anordnungen, bietet aber den Vorteil,
daß bei der Abfiihlung der Zeichen die erste Ab-
fühlstelle immer einer Indexmarke
der Type entspricht und somit gleichzeitig die Lage des Indexpositionensystems eindeutig
bestimmt.
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Wenn man zwischen benachbarten, auf der Geraden liegenden Indexmarken
der Drucktype mindestens einen Abstand von der Hälfte der Strichstärke der Typen
wählt, vorzugsweise aber einen Mindestabstand entsprechend der ganzen Strichstärke
der Typen, so kann man die Sicherheit bei der Abfühlung der von den Typen gedruckten
Zeichen wesentlich erhöhen. Es ist nicht unbedingt nötig, daß die Typen alle von
der genau gleichen Figur umschrieben werden können. Vorzugsweise werden aber die
Drucktypen so gewählt, daß die durch ihre äußersten Kanten gelegten Senkrechten
und Waagerechten für jede Drucktype eines Zeichensatzes die gleiche Figur ergeben,
der die Type -einbeschrieben ist, also z. B. ein Rechteck oder ein Quadrat. Zufolge
dieser Maßnahme ergibt sich nicht nur ein gleichmäßiges Schriftbild, sondern man
kann diesen Umstand auch bei der Abfühlung der von den Drucktypen erzeugten Abdrucke
nutzbar machen zur Lagebestimmung der die Type umschreibenden Figur und damit zur
Bestimmung der innerhalb dieser Figur liegenden Geraden des Indexpositionensystems.
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Die obenerwähnten bevorzugten Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes
können natürlich sowohl einzeln als- auch in Verbindung miteinander bei ein und
demselben Drucktypensatz Anwendung finden. Es ist auch ohne weiteres einleuchtend,
daß- die erfindungsgemäße Maßnahme bei Typen der verschiedensten Verhältnisse von
Breite und Höhe der Typen Anwendung finden kann. Bei den noch zu beschreibenden
Ausführungsbeispielen sind teils Drucktypen veranschaulicht, bei denen die Höhe
zur Breite im Verhältnis wie 3 : a steht, und andere, bei denen die Höhe ungefähr
gleich der Breite ist.
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DieerfindungsgemäßeAnordnung vonTvpen kann natürlich bei Schreib-
und- Druckeinrichtungen der verschiedensten Art erfolgen, vorzugsweise natürlich
bei solchen Schreib-@-orrichtun@en, die zur Herstellung von Re-oder Zetteln ctclcr
Rel;istrierstreifen für die Zwecke der maschinellen Verrechnung dienen oder für
Telegraphenstreifen, womit nur einige ;der bekanntesten Anwendunl;smöglichkeiten
angedeutet sein sollen. Es ist selbstverständlich, daß der Druck ge-@wünschtenfaIls
auch durch Handsatz oder Stempel möglich ist.
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Auf den beiliegenden Zeichnungen beziehen sich die Fig. i bis io in
der Hauptsache auf eine Druckvorrichtung, die lediglich mit Zifferntypen ausgerüstet
ist, wie man sie also in der Hauptsache für die bereits angedeuteten Zwecke des
Verrechnungswesens verwenden wird, während die Fig. i i bis 1q. sich auf eine Druckvorrichtung
mit Ziffern und Buchstaben beziehen, die sowohl für den vorerwähnten Zweck als auch
für Zwecke der Telegraphentechnik u. dgl. Verwendung finden kann.
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Fig. i zeigt schematisch im Schnitt eine schreibmaschinenähnliche
Vorrichtung.
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Fig. i a ist eine Draufsicht auf die Vorrichtung in Fig. i.
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Fig. z stellt schematisch im Schnitt eine mit Typenstangen ausgerüstete
Druckvorrichtung dar.
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Fig. 3 bis io zeigen je einen Satz der in der erfindungsgemäßen Weise
ausgestalteten Drucktypen, die Abdrucke von denselben und die schematische Darstellung
der Indexmarken der Typen an Hand des Abdrucks.
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Die Darstellung ist auf jedem Blatt in zwei Gruppen (Gruppe der Ziffern
o bis und Gruppe der Ziffern 5 bis 9) angeordnet. Die oberste Reihe zeigt die in
Spiegelschrift sichtbaren Drucktypen in stark vergrößertem Maßstab, die darunterliegende
Reihe einen Abdruck dieser Drucktypen, und die unter den Abdrucken liegende Reihe
zeigt die Begrenzungslinien des Abdrucks, die mit den Kanten der Drucktypen identisch
sind, und *die auf die einzelnen Drucktypen entfallenden Indexmarken in Gestalt
schwarzer quadratischer Punkte oder rechteckiger Striche.
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Die äußere Umrandung in der ersten und dritten sowie vierten und sechsten
Reihe jedes Blattes ist die Begrenzungslinie des Typenkörpers 1q.; in der dritten
und sechsten Reihe sind dann um jeden gestrichelt angedeuteten Abdruck durch die
äußersten Kanten Waagerechte und Senkrechte gelegt, wobei sich für jede Type jedes
Zeichensatzes das gleiche Rechteck oder Quadrat ergibt. Es ist für die Zwecke der
Darstellung davon abgesehen worden, die Geraden des Indexpositionensvstems durch
die Drucktypen in der ersten und vierten Reihe selbst zu legen, sondern, weil es
viel übersichtlicher darstellbar und leichter verständlich ist, sind diese Geraden
durch die Abdrucke gelegt, und in
Verbindung damit sind die Indexmarken
gesondert in der dritten und sechsten Reibe ve ranschaulicht worden.
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Fig. i i zeigt schematisch die Draufsicht auf eine Schreibmaschine
mit Ziffern und Buchstaben, wobei jedoch der Klarheit der Darstellung wegen die
Typen nicht eingezeichnet sind.
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Fig. i i a ist die schematische Darstellung einer Druckeinrichtung,
wie sie besonders für Telegraphenstreifen geeignet ist.
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Fig. 12 his 12c zeigen in gleicher Darstellungsweise wie die Fig.
3 bis io einen Satz von 36 Schriftzeichen, und zwar die io Ziffernzeichen und die
26 Buchstabenzeichen. die sich alle durch die Indexmarkenanordnung voneinander unterscheiden.
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Fig. 13 zeigt die Indexmarl#-enaliordnung für die verschiedenen Zeichen
der Fig. 12 bis 12C. und zwar die auf der Waagerechten liegenden Indexmarken, und
Fig. 14 zeigt von den gleichen Zeichen die auf der Senkrechten liegenden Indexmarken.
In den Fig. i und i a ist angenommen, claß es sich um eine schreibmaschilienähnliche
Vorrichtung handelt, die .aber nur zum -\hdruck von Ziffern eingerichtet ist. Diese
weist dementsprechend einen Satz von Zifferntasten io auf, die über Tastenhebel
i i und Zwischenhebel die Schwingliebe' 12 betätigen können. An den Schwinghebeln
12 sitzen die Typenkörper 14, die in der aus einer der I# ig. 3 bis io ersichtlichen
Weise ausgebildet sind, wobei sie jedoch stark vergrößert dargestellt sind. Bei
der Fig. i a sind die in der Fig.5 dargestellten Typen auf die Typenkörper 14 aufgesetzt,
jedoch ist natürlich klar. claß je nach den Erfordernissen die 'Maschine finit irgendeinem
der Typensätze nach den Fig. 3 bis io ausgerüstet werden kann. Beim Anschlagen einer
Taste wird die entsprechend; Type des Typenkörpers 14 unter Zwischenschaltung eines
Farbbandes 17 gegen den in diesem Fall als Karte 16 ausgebildeten An-7<iIirnträger
geschwenkt, und die entsprechendeZiffer kommt darauf turn Abdruck. Der die Karte
16 tragende Wagen 15 wird in der bei Schreibmaschinen bekannten Weise schrittweise
weitergeschaltet.
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In Fig. 2 ist angenommen. claß es sich um eine mit Typenstangen ausgerüstete
Druckeinrichtung handelt, wie sie z. [I. bei _\dclierniascliinen hekamit ist. Durch
eine Tasteneinstellung; wird einer der .1ii;cliläge 2i verstcllt. und wenn durch
einen Kurbelzug die Typenstange 20 vermittels de: Hebels >? hnChgchoben wird, so
bleibt sie in der durch den ausgewählten _\n@Clilag 21 beStinlnlten Lage
stehen, in der sich der entsprechende Typenträger 25 gerade in Druckstellung befindet.
Wenn dann der Typenhainnier 26 den Typenträger anschlägt, wird-der an .einem linken
Ende sitzende Typenkörper 14 @e@eli (las Farbband 17 gedrückt und auf der dahinterliegenden
Karte 16 die Type ähgedruckt: man kaim nur eine einzige Typenstange vorsehen und
den `Vagen i 5 in Fig. 2 schrittweise weiterschalten, jedoch ist es` auch ohne weiteres
möglich. wie ebenfalls hei Addierinaschinen bekannt. unter Verwendung mehrerer Tastenreiben
mehrere Typenstangen C,
eichzeitig einzustellen und die Karte dann nicht spaltenweise,
sondern felderweise weiterzuschalten.
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In den Fig. 3 bis 1o sind, -,-.-ie schon angedeutet, die Drucktypen
in stark vergröBertein '-Nfaßstabe sowie ihre Abdrucke und ihre Indexmarkenanordnung
für jede Drucktype veranschaulicht. In -Fig. 3 sind vier Indexpositionen vorgesehen,
die auf einer durch die Drucktypen gehenden Senkrechten liegen. wobei der kleinste
Abstand zwischen den Indexmarken größer ist als die Strichstärke der Drucktypen.
,Es ist ersichtlich. daß sich bei dieser Figur, ebenso wie bei den folgenden. für
jede Drucktype eine unterschiedliche Kombination von Indexmarken ergibt, durch welche
jede Drucktype eindeutig gekennzeichnet ist.
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In Fig. 4 liegen die Indexmarken auf einer Waagerechten, wobei der
kleinste Zwischenraum zwischen den Indexmarken eine halle Strichstärke der Drucktypen
beträgt.
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In Fig. 5 sind zwei Indexpositionensvsteine vorhanden, von denen das
eine auf einer Senkrechten und das andere auf einer Waagerechten liegt. Es ist ersichtlich.
daß jede Drucktype durch eine unterschiedliche Koln bination von Indexmarken auf
der Senkrechten gekennzeichnet ist. daß sich aber auch alle auf der Waagerechten
liegenden Kombinationen von Inciexniarken voneinander unterscheiden: die Drucktypen
dieser .l#,rt bzw. Abdrucke davon eignen sich besonders dann, wenn die wahlweise
Auswertung der Schriftzeichen nach der Senkrechten öder nach der Waagerechten möglich
sein soll.
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Während bei den bis jetzt veranschaulichten Drucktypen vier Indexpositionen
für die Indexmarken vorhanden sind, sind hei den Drucktypen nach den Fig.6 bis 8
nur drei Indexpositionen vorgesehen, die von Indexmarken in Gestalt von Indexpunkten
und Inclexstrichen besetzt sind, wobei sich ein Indexstrich über einen Raum entsprechend
zwei oder drei Indexpositionen erstreckt. Es ist ersichtlich, daß sich für Fig.6
längs der Senkrechten unterschiedliche 'Kombinationen für die Zifferntypen ergeben.
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In Fir. 7 ist das gleiche System wie Fig. 6 angewandt, jedoch liegen
hier die Indexniarken auf einer Waagerechten.
Fig. 8 stellt eine
Vereinigung der Indexpositionensysteine der Fig. 6 und j dar, d. l;-die Fig. 1 zeigt
Drticlctylien, die sowohl nach der Senkrechten als auch nach einer Waagerechten
unterschiedliche Kombinationen v;)i Indexpunkten und Indexstrichen ergeben.
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\\-enn es, wie bereits eingangs angedeutet, erwünscht ist, daß jeweils
der -erste abzufühlende Punkt eines Zeichens immer ein 1.ndexpunkt der Drucktype
ist, so kommt inan finit vier Indexpositionen für die Ziffernzeichen nicht mehr
aus, sondern man muß dann zu ihrer unterschiedlichen Kennzeichiiuiig fünf Indexpositionen
wählen, wobei aber die. Bedingung einzuhalten ist, daß jeweils der erste Indexpunkt
auf der Geraden bei jedem Zeichen auf der Drucktype liegt. \Ian kann in dieser Weise
die gleiche Anordnung für die Senkrechte und die Waagerechte treffen, jedoch ist
in F ig. 9 ein Drucktypensatz gezeigt, bei dein sowohl die Senkrechte als auch die
. Waagerechte ein fünfpunktiges lndexpositionensysteindarstellt, das die Bedingung
erfüllt, daß für jedes Zeichen der unterste Punkt der Senkrechten ein auf der Drucktype
liegender Indexpunkt ist, und das die gleiche Bedingung erfüllt für den äußersten
rechten Punkt der Waagerechten, entsprechend dein äußersten linken Punkt auf der
spiegelbildlich sichtbaren Type. , Verwendet man für die in Fig. 9 zugrunde gelegten
Bedingungen Punkte und Striche, so kann inan die in F ig. io dargestellte Druck-.
typenform wählen und braucht dann nur vier Indexpositionen, deren Platz aber auch
von Strichen eingenommen sein kann.
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:1,uf den Typenkörpern 14 der schematisch in Fig. i i und i ia angedeuteten
Druckeinrichtungen sitzen die in den Fig. 12 bis 12c in vergrößertem \Iaßstabe dargestelteu
Drucktypen. Die Typen werden mittels der Typenhebel 12 gegen .die mit dem Wagen
15 (Eig. i i) bewegliche Karte 16 geschlagen, wie flies bereits in Verbindung
mit Fig. i und ia angedeutet worden ist. Für den Fall der Fig. i i ist also angenommen,
daß es sich um die Beschriftung einer für Verrechnungszwecke dienenden RegistMerkarte
handelt.
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Werden die in den Fig. 12 bis 12c dargestellten Schriftzeichen für
Zwecke der Telegraphen- oder Fernschfeibetechnik angewandt, so empfiehlt sich die
in Fig. i ia schematisch angedeutete Einrichtung. Bei dieser-wird der zu bedruckende
Streifen So von einem "Transportrad 51 schrittweise weiterbefördert. Das Transportrad
5 i greift niit Zähnen in entsprechende für Transportzwecke dienende Randperforierungen
des Druc]cstreifens ein und fiihrt ihn an der Druckunterlage 52 vorbei. Vor dem
Druckstreifen So liegt das schematisch angedeutete harlr band 53, regen das der
Typenkörper 14 mit Hilfe des Typenhebels 12 geschwenkt wird. Es sind natiirlich
in gleicher Weise, wie (las aus Fig. ii ersichtlich. ist, eine der Anzahl Zeichon
und lluchstaben entsprechende .\iiz@tlil von 'I'yl)enhebeln und Tasten vorhanden.
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In den Fig. 12 bis 12c entspricht die Darstellungsweise genau der
nach den Fig. 3 bis io. Da es sich um 36 unterschiedlich zu kennzeichnende Zeichen
handelt, sind mindestens sechs Indexpositionen für die Indexinarken erforderlich.
Wie ersichtlich, sind die Ziffern- und Buchstabentypen so gestaltet, daß sie sich
alle voneinander unterscheiden, und zwar sowohl hinsichtlich der auf einer Senkrechten
liegenden Indexmarken als auch hinsichtlich der auf einer Waagerechten liegenden
Indexmarken. Wegen dieser beiden ludexpositionensysteme kann die Auswertung der
Zeichen nach den Fig. 12 bis 12c ebensogut nach der Senkrechten als auch nach der
Waagerechten (z. B. firn letzteren Fall bei der Telegraphentechnik) erfolgen. In
der Fig. i 2c .find noch die drei Zeichen, Punkt, Komma und Doppelstrich, angedeutet,
die auch durch eine unterschiedliche Indexmarkenanordnung gekennzeichnet sind.
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Die Fig. 13 zeigt in Zusammenstellung die Indexiuarkenanordnung nach
Maßgabe der Waagerechten für die Ziffern, Buchstaben und Zeichen der Fig. i2 bis
12c, während die Fig. 14 die Indexmarkenanordnung nach 1laß-#-ahe der Senkrechten
für dieselben Zeichen wiedergibt. Es ist aus diesen Zusammenstellungen zu erkennen,
daß jedes Zeichen eindeutig durch die auf den Typenstrich entfallende Indexmarkenkombination
be-, stimmt ist.
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Es ist selbstverständlich, daß außer den veranschaulichten Typenausgestaltungen
noch mannigfache andere Typenformen innerhalb des Rahmens der Erfindung möglich
sind.