DE953123C

DE953123C - Einrichtung zur Verhinderung der Zeilenschaltung bei einem dem Summendruck vorhergehenden Leergang bei Tabelliermaschinen

Info

Publication number: DE953123C
Application number: DER2858D
Authority: DE
Inventors: Leonhard Kehr
Original assignee: REMINGTON RAND GmbH
Current assignee: REMINGTON RAND GmbH
Priority date: 1944-03-30
Filing date: 1944-03-30
Publication date: 1956-11-29

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Verhinderung der Zeilenschaltung bei einem dem Summendruck vorhergehenden Leergang bei Tabelliermaschinen.
Die Tabellliermaschinen erfordern im allgemeinen, um die Zählwerke zu entleeren, vor dem Summenzug einen Leerlauf. Dadurch entsteht auf dem Druckbogen zwischen dem letzten Posten und der Summe eine leere Zeile. Diese leere Zeile kann erwünscht sein, wenn -es sich um die Bearbeitung größerer Postengruppen handelt, um die Summe besonders hervorzuheben. Sie führt aber zu eiuern unerwünschten Papierverbrauch, wenn z. B. nach jedem Kartendurchgang ein Summenzug erforderlich ist. Dies ist sehr oft bei der Bearbeitung von Kontoblättern der Fall.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile durch Anordnung einer von Hand ein- und abschaltbaren Vorrichtung, die beim Einleiten eines Summenzuges das Schrittschaltwerk der Schreibwalze für einen Schaltschritt unwirksam macht.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise an Einzelteilen einer Tabelliermaschine P:owerscher Bauart dargestellt, und zwar zeigt Fig. i die gesamte Einrichtung, während Fig.2 einen Schnitt durch den Führungsklotz zeigt.
An der Steuerwelle i über dem Stiftkasten der Tabelliermaschine ist eine Nockenscheibe 2 aufgesetzt. An geeigneter Stelle des Maschinengehäuses ist bei 3 auf einer Achse ¢ ein doppelarmiger Hebel 5 gelagert, der an seinem einen Ende eine Rolle 6 trägt, die sich gegen die Nockenscheibe 3 legt. Das andere Ende des doppelarmigen Hebels 5 ist in dem Schlitz 7 eines Führungsklotzes 8 geführt und legt sich gegen einen unter der Wirkung einer Feder 9 stehenden Schieber io, d. h., der doppelarmiggie Hebel 5 wird durch die Wirkung der Feder 9 mit seiner Rolle stets gegen die Nockens.cheibe 2 gedrückt.
An dem Schieber io ist die Seele ii eines Bowdenzuges befestigt, dessen Umhüllung 12 mit dem Widerlager 13 fest verbunden ist. Das andere Ende der Seele steht in Verbindung. mit einem in dem Lagerstück 14 geführten Gleitstück 15, während die Umhüllung 12 reit dem Lagerstück -r4. durch die Madenschraube 16 befestigt ist.
Das Gleitstück 15 ist mit einem Auge 17 versehen, das zur Aufnahme eines schwenkbar gelagerten Steuerarmes 18 dient, der mit seinem freien Ende neben dem Schaltrad 2o unterhalb der Zeilentransportklinke i9 liegt.
Um -den Summenzug durchzuführen, benötigt die Steuerwelle i .drei Schaltschritte, und zwar erfolgt vor dem eigentlichen Summenzug beim ersten Schritt die Zeilenschaltung. Bei diesem Arbeitsvorgang wird der doppelarmige Hebel 5 durch die den Schaltschritten der Welle i angepaßte Nockenscheibe 2 nach oben gedrückt und befindet sich jetzt in der in der Zeichnung dargestellten Lage. Durch das Verschwenken des Doppelhebels 5 um seine Achse .4 wird der in dem Führungsklötz 8 'geführte Schieber io (Fig.2) entgegen der Wirkung der Feder 9 nach unten gedrückt und bewirkt, daß durch die Seele i i des Bo-,vdenzuges das Gleitstück 15 zusammen mit dem an ihm gelagerten Steuerarm i8 nach oben geschoben wird. Dadurch drückt das freie Ende des Steuerarmes, der in der Ruhestellung unterhalb der Zahneinschnitte des Schaltrades 2o liegt und eiri Schalten nicht beeinträchtigt, die Zeilentransportklinke i9 hoch und verhindert ein Weiterschalten der Schreibwalze.
Während des zweiten Schrittes der Welle i fällt der Doppelhebel 5 .in seine Ausgangslage zurück, die Feder 9 drückt den Schieber io hoch, und der Steuerarm 18 nimmt seine Grundstellung wieder ein.
Durch einfaches Zurückklappen des Steuerarmes 18 in die strichpunktiert dargestellte Lage kann die Einrichtung außer Betrieb gesetzt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Verhinderung der Zeilenschaltung bei einem dem Summendruck vorhergehenden Leergang bei Tabelliermaschinen, gekennzeichnet durch die Anordnung einer von Hand ab- und einschaltbaren Vorrichtung, die beim Einleiten eines Summenzuges das Schrittschaltwerk der Schreibwalze für einen Schaltschritt unwirksam macht.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß von einem Schaltglied der Maschine, welches nur beim Summenzug in Tätigkeit tritt, eine Bewegung abgeleitet ist, die das Schrittschaltwerk der Schreibwalze für das dem Summendruck vorangehende Arbeitsspiel der Maschine außer Wirkung setzt.
3. Einrichtung nach Anspruch 2 für eine Maschine mit einer Steuerwelle, die zur Durchführung des Summenzuges drei Schaltschritte ausführt, wobei der erste Schaltschritt der Welle einem Leerzug der Maschine zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf der Welle (i) angeordnete Nockenscheibe (2) über eine Hebelanordnung (5) mit Bowdenzug (11, 12) einen Steuerarm (18) bewegen kann, der die Zeilentransportklinke (i9) während des Leerganges der Maschine vom zugehörigen Schaltrad (2o) abhebt. q.. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerarm (18) zum Ausschalten der Einrichtung von Hand ausgeschwenkt werden kann. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 295 613, 6o7 86¢, 735 o65.