DE944478C - Verfahren zur Herstellung von Mehrloch-Ziegelhohlsteinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Mehrloch-Ziegelhohlsteinen

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DE944478C
DE944478C DEW7953A DEW0007953A DE944478C DE 944478 C DE944478 C DE 944478C DE W7953 A DEW7953 A DE W7953A DE W0007953 A DEW0007953 A DE W0007953A DE 944478 C DE944478 C DE 944478C
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DE
Germany
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cores
elastic
hollow
filling
molding compound
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Expired
Application number
DEW7953A
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English (en)
Inventor
Friedrich Nawrath
Dipl-Ing Eugen Wiest
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EUGEN WIEST DIPL ING
Original Assignee
EUGEN WIEST DIPL ING
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B3/00Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B3/00Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor
    • B28B3/003Pressing by means acting upon the material via flexible mould wall parts, e.g. by means of inflatable cores, isostatic presses

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press-Shaping Or Shaping Using Conveyers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Mehrloch-Ziegelhohlsteinen In dem Patent 86q.675 wird vorgeschlagen, den von der Abbauwand kommenden Ton, b:zw. keramischen Rohstoff ohne Zerstörung seiner natürlichen Struktur wenigstens in den einzelnen Granalien unter Anwendung niedriger Drücket zu Formkörpern, zu verpressen.
  • Dieses Verfahren ist geeignet, großformatige Ziegelhohlkörper, insbesondere Mehrloch-Ziegelhohlkörper, herzustellen., denn. infolge der Tatsache, daß wenigstens in den, einzelnen Granalien der natürliche Feuchtigkeitsgrad erhalten bleibt und eine eventuelle Befeuchtung nur dazu dient, die Randzonen der einzelnen, Granalien, zu plas.tifizieren, liegt der Gesamtfeuchtigkeitsgehalt des fertigen Formkörpers schon im flachen Teil der Trockenschwindungskurve und damit so niedrig, daß bei der Trockenschwindung fast keine Längenänderungen auftreten.
  • Bei dem am meisten angewendeten Verfahren, zur Herstellung von Ziegelsteine, wird der Ton, zu einer feuchten homogenen Masse aufbereitet, die nach der Verformung erst der Lufttrocknung ausgesetzt wird. Bei diesem Verfahren. liegt der Feuchtigkeitsgehalt der Formmasse noch im steilen. Teil der Trockenschwindungskurve, d. h. es treten beim Trocknen stärkere Formänderungen auf, die: es unmöglich machen, großformatige Steine nach diesem Verfahren herzustellen. Bei dem anderen bisher bekannten Verfahren, das insbesondere bei Schiefertonen angewendet wird, die nur'schwer Feuchtigkeit annehmen, wird der Ton fein vermahlen und unter Anwendung sehr hoher Drücke zu Formsteinen gepreßt.
  • Der Vorteil des im Hauptpatent beschriebenen Verfahrens liegt darin, daß geringe Drücke ausreichen, um den Formkörper zu pressen und dieser Formkörper einen so geringen Feuchtigkeitsgrad hat, daß er bei Tonen mit günstiger natürlicher Feuchtigkeit und bei entsprechender Ofenkonstruktion selbst bei großen Formaten ohne Schwierigkeiten sofort in den Ofen. geschickt werden. kann.
  • Bei der Verpressung von Ziegelhohlkörpern, insbesondere großformatigen Mehrloch-Ziegelhohlkörpern, mittels Stempelpressen haben sich insofern Schwierigkeiten ergeben, als ein großer Teil des Stempeldruckes von der Wandreibung an den Wänden des Formkastens und den Oberflächen der Kerne verzehrt wird, so daß kein gleichmäßiger Preßdruck an allen Stellen des Hohlsteinquer= Schnittes erreicht werden konnte. Dadurch war die Bindung zwischen den einzelnen Granalien an den verschiedenen Stellen des Hohlsteinquerscbnittes unterschiedlich bzw. teilweise die natürliche Struktur des Tones bereits zerstört.
  • Gemäß der Erfindung wird nun zur Erreichung eines an allen Stellen des Hohlsteinquerschnittes praktisch gleichen Preßdruckes zwischen, den einzelnen Graralien vorgeschlagen, an sich bekannte, durch ein Druckmittel dehnbare elastische Kerne zu verwenden. Außer einem gleichmäßigen Preßdruck wird auf diese Weise außerdem eine einfache Entschalung der Hohlkörper erreicht.
  • Früher ist bereits vorgeschlagen worden, einen hohlen Tonkörper aus einer Tonmasse dadurch herzustellen, daß man. diese von innen her mittels eines Preßbeutels unter Druck setzt. Durch dieses Verfahren soll erreicht werden, daß die in den. Formkasten eingefüllte Formmasse, deren, Menge niemals absolut gleich gehalten werden kann., trotzdem immer wieder in. gleicher Weise den Formkasten gut ausfüllt, damit Form und Maße der Formsteine eingehalten werden können. Die Anwendung des Innendruckes dient hier also nur dazu, trotz unterschiedlicher Menge der Formmasse immer wieder gleiche Steinabmessungen zu erhalten. Außerdem handelt es sich bei dem zur Ausübung des Innendruckes vorgeschlagenen, Preßbeutel nicht um einen Beutel; der elastisch gedehnt wird,. sondern um einen solcher, der unter der Einwirkung eines inneren Überdruckes aus -einem ursprünglichen, faltigen Zustand- aufgebläht wird, dabei die Formmasse in die Konturen des Formkastens hineindrückt und dann durch Einleiten von Druckluft zwischen den Beutel und Formkörper von diesem wieder gelöst werden muß.
  • Elastische Preßkerne, wie sie gemäß vorliegender Erfindung zur Verbesserung des in dem Hauptpatent beschriebenen Verfahrens angewendet werden, wurden bereits für die Herstellung von Leichtbauplatten, aus einem Füllstoff, wie Hobelspänen, und einem hydraulischen, Bindemittel, wie Zementmörtel, vorgeschlagen. Hier haben die elastischen Preßkerne jedoch eine vollständig andere Aufgabe zu erfüllen, nämlich bei der Herstellung hohler Bauelemente aus diesen Stoffen, das Ausschalen zu erleichtern bzw. überhaupt erst zu ermöglichen. Normalerweise werden die Leichthauplatten durch Druck von außen hergestellt. Dadurch wird eine. verhältnismäßig glatte Oberfläche erzielt, während die Hohlräume im Innern der Leichtb@auplatte jedoch erhalten bleiben, was, dadurch erreicht ist, da.ß als Füllstoff ein sperriges Gut dient, das teilweise die Druckkräfte in sich selbst aufnimmt. Werden in eine solche Füllmasse feste Kerne eingebaut, so: wird, wovon der Erfinder dieses vorgeschlagenen Verfahrens ausging, keine entsprechende Verfestigung der die Kernkörper umgebenden Wendungspartien erzielt, so daß beim Herausziehen der Kernkörper ein, großer Teil der Leichtbauplatten zerstört wird. Durch die Anwendung der elastischen Preßkerne wird einmal die den Kernkörper selbst umgebende Wan:dungspartie besser verfestigt und zum anderen durch das elastische Zurückgehen der Preßkerne das Ausschalen erleichtert. Eine gleichmäßige Verdichtung innerhalb des gesamten Querschnittes, wie es der Zweck der Anwendung der elastischen Preßkerne gemäß der vorliegenden Erfindung ist, sollte jedoch nicht erzielt werden, da sonst die wesentlichen Vorteile der Leichtbauplatte verlorengehen.
  • Vorteilha,fterweise wird die in dem Formkasten eingefüllte Formmasse durch Rütteln der Form, Vibration der elastischen Preßkerne und/oder Pulsation des die Dehnung der elastischen: Kerne bewirkenden Mittels während des Füllens oder nach dem Füllen. des Formkaste s vorverdichtet. Dadurch ist es möglich, die Enddruckfestigkeit der erzeugten Mehrloch-Ziegelhohlkörper noch wesentlich zu steigern.
  • Wenn mit derselben Vorrichtung -Hohlsteine verschiedener Stegstärke und damit verschiedenen Steinrobgewichtes hergestellt werden, sollen, so kann dies dadurch geschehen, . daß die Formmasse bei bereits vorgedehnten Kernen. eingefüllt wird.
  • Die Hohlräume des Ziegelhohlkörpers können entweder, wie bei dem bekannten Strangpreßverfahren allgemein üblich, in beiden Richtungen, in Reihen angeordnet sein, besser ist es jedoch, um möglichst lange Wege für die Wärmeleitung zu erzielen,, die Reihen der einzelnen Kerne bei der Herstellung der Mehrloch Hohlsteine gegenseitig versetzt anzuordnen.
  • Nach dem vorgeschlagenen. Verfahren wurden -bereits ohne Schwierigkeiten Mehrloch-Ziegelhohlsteine von 3o bis 5o cm Kantenlänge gebrannt, die praktisch frei von Rissen waren.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE:, z. Verfahren, zur Herstellung von Ziegelhohlkörpern, vorzugsweise Mehrloch-Ziegelhohlkörpern, bei dem der von, der Abbauwand kommende Ton bzw. keramische Rohstoff ohne Zerstörung seiner natürlichen Struktur wenigstens in den einzelnen Granalien zu einem Formkörper verpreßt wird, nach Patent 864 675, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erreichung eines an, allen Stellen des Hohlsteinquerschnittes praktisch gleichen Preßdruckes zwischen den einzelnen Granalien an sich bekannte, durch ein Druckmittel dehnbare elastische Kerne verwendet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Formmasse durch Rütteln der Form, Vibration der elastischen. Preßkerne und/oder Pulsation des die Dehnung der elastischen Kerne bewirkenden Druckmittels während des Füllens oder nach dem Füllen des Formkastens vorverdichtet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Einfüllen. der Formmasse bei vorgedehntem Kern. bz w. Kernen erfolgt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch z bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Reihen der elastischen Preßkerne indem Formkasten gegeneinander versetzt angeordnet werden, so@ daß die Stege zwischen den Hohlräumen in horizontaler Richtung länger sind, als der Steinbreite entspricht. Angezogene Druckschriften: Deutsche, Patentschrift Nr. 57 458; schweizerische Patentschriften Nr. 259 768, 261 ogr; französische Patentschrift Nr. 818 g55.
DEW7953A 1951-08-11 1952-02-23 Verfahren zur Herstellung von Mehrloch-Ziegelhohlsteinen Expired DE944478C (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE57458C (de) * W_ WEYHE in Bremen Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung hohler Sterne
FR818955A (fr) * 1937-03-09 1937-10-07 Procédé et dispositif pour l'établissement in situ de constructions en béton vibré
CH259768A (de) * 1948-02-28 1949-02-15 Metzger Emil Verfahren zur Herstellung von hohlen Bauelementen.
CH261091A (de) * 1947-10-01 1949-04-30 Schacherl Leopold Verfahren zur Herstellung eines Hohlkörpers aus einer erhärtenden Masse.

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE57458C (de) * W_ WEYHE in Bremen Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung hohler Sterne
FR818955A (fr) * 1937-03-09 1937-10-07 Procédé et dispositif pour l'établissement in situ de constructions en béton vibré
CH261091A (de) * 1947-10-01 1949-04-30 Schacherl Leopold Verfahren zur Herstellung eines Hohlkörpers aus einer erhärtenden Masse.
CH259768A (de) * 1948-02-28 1949-02-15 Metzger Emil Verfahren zur Herstellung von hohlen Bauelementen.

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