DE680482C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Puppenkopfformlingen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Puppenkopfformlingen

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DE680482C
DE680482C DEH148668D DEH0148668D DE680482C DE 680482 C DE680482 C DE 680482C DE H148668 D DEH148668 D DE H148668D DE H0148668 D DEH0148668 D DE H0148668D DE 680482 C DE680482 C DE 680482C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63HTOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
    • A63H9/00Special methods or compositions for the manufacture of dolls, toy animals, toy figures, or parts thereof

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  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Puppenkopfformlingen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von Puppenkopfformlingen mit Nackenansatz aus Filz oder ähnlichen Faserstoffplatten in Formen mit Formstempeln unter Anwendung von Härtungsmitteln, die zunächst den Weirkstoff aufweichen.
  • Nach einem bekannten Verfahren, bei dem z. B. Filz als Werkstoff zur Anwendung gelangt, wird ein Modellkopf mit dem noch weichen Werkstoff nach Art :eines hängenden, unten jedoch zusammengezogenen Schleiers belegt oder einem .aus diesem bestehender, den Hauptformen des Kopfes ,angepaßter Beutel über den Kopf gezogen. Der so @eingekleidete Modellkopf gelangt dann in eine Preßform, in der dann der Formling entsteht und unter dem Einfluß von Hitze erhärtet. Der Mangel dieser Ausführung besteht darin, einmal, daß der Modellkopf nach dein Treß: vorgang zerschlagen werden muß, :und zum anderen, daß infolge des einfachen Pressans der Werkstoff sich in Falten legt, die aus dem fertigen Stück dann wenigstens zum Teil nachträglich wieder heraus,gearbieitet werden müssen.
  • Nun sind zwar auch gleichartige, aber statt des Modellkopfes mit Preßstemp.eln arbeitende Verfahren bekannt, bei denen infolge der Herstellung jeweils nur von Kopfhälften eine zum Teil sehr einfache Auslösung des Preßstempels .aus dem Formling möglich ist. Diese Verfahren arbeiten aber entweder zweistufig, d. h. jeder Formling- fällt erst als Erzeugnis-eines zweistufigen Formungsvorganges an, oder sie arbeiten einstufig, dann aber mit Patrizen. In jedem Falle handelt :es sich aber auch hierbei. lediglich rum eine Pressung oder Prägung des Werkstoffes, bei der ein gewebter oder sonstwie Testgefügter Werkstoff mehr oder weniger unter Faltenbildung zum Formling umgewandelt wird. Es werden daher nur unbefriedigende Formlinge erzeugt, die z. B. nach dem Pressen noch mit einer Trikothaut überzogen werden müssen, die das Enderzeugnis natürlich verteuert.
  • Der gleiche Mangel stellt sich .auch in den Fällen ein, bei denen mehrschichtige Werkstoffe, z. B. zwei miteinander verleimte oder zunächst nur vorgeleimte Pappei- und Filz-bzw. Plüschschichten, einer Pressung, Prägung oder Stanzung unterworfen werden, denn die Eigentümlichkeit eines Foimungsvorganges dieser Art beruht darin, daß innerhalb des verwendeten' Werkstoffes keine Verlagerung der Stoffmasse, somit also zwangsläufig eine Faltenbildung stattfindet. Zwar sind die hierbei anfallenden Formlinge unmittelbar zur Bildung des Kopfes beistimmt, ihr Aussehen ist jedoch trotz ' des verhäItnis: mäßig großen Aufwandes bei der Herstellung unbefriedigend.
  • Diesen Mangel in der Hauptsache stollt die Erfindung ab. Nach ihr werden die Formlinge irn Rahmen der eingangs erwähnten Maßnahmen nun im Gegensatz zu einem Präge-, Stanz- oder Preßvorgang einem die Faserstoffmasise verlagernden Ziehvorgang unterworfen, bei welchem auf der Gesichtsseite des Kopfes lediglich Zugwirkungen :auftreten. Die Voraussetzung für die Durc'h;-führung dieses Verfahrens ist dann lediglich, daß solche Werkstoffe verwendet werden, die eine: u. U. wesentliche Masseverlagee: rung gestatten, z. B. sog. gefilzte Filze. An# derseits ist für die Regel von Köpfen mit Nackenansatz oder zum mindesten von der Verwendung diesen entsprechender Formkörper auszugehen, also. von vergleichsweise tiefen Formen bzw. Formlingen, weil die Wirkung eines masseverlagernden Ziehvorganges praktisch :erst bei diesen zu beob, achten ist.
  • Im Falle der Erfindung wird, wie Versuche das gelehrt haben, durch das Ausiziehen der Fasermasse auf einem Teil und anderseits durch deren Zusammenschieben, sozusagen Verdichten, auf dem anderen Teil der den Formling bildenden Platten ,eine Faltenbildung vermieden. jedoch wird man, um auf alle Fälle dagegen gesichert zu sein, wie dargelegt, so vorgehen, daß sich die Zug kräfte vorzugsweise innerhalb des Faserstoffes auf die später sichtbar bleibende Gesichtshälfte erstrecken, Druckwirkungen dagegen auf den Nackenansatz, damit z. B. bei weniger guter Eignung des Werkstoffes gelegentlich doch einmal auftretende Neigung zur Faltenbildung dennoch die Verwendbar` keit des. Formlings nicht beeinträchtigt.
  • Indessen beschränkt sich das Verfahren nicht auf die Verwendung einfacher Faserstoffplatten. Da es in erster Linie entscheidend ist, daß auf dem sichtbar bleibenden Teil des Formlings jede Faltenbildung des Werkstoffes unterbleibt, so sind weiterhin erfindungsgemäß auch Gewebe oder andere nicht ziehbare Werkstoffe zu verwenden, wenn diese auf der Außenseite mit Faserstoffauflagen, wie z. B. mit einer Lage Tuchschnur, Filz oder Filzfaser usw., belegt sind, in der sich: ein Massenausgleich im Sinne der vorstehend erwähnten Verlagerung unter der Einwirkung des Ziehvorganges vollziehen kann.
  • Als Tränkungsmittel kommen auch die bisher bei der Herstellung von Webstoffärmlin gen durch Prägen usw. verwendeten Mittel in Betracht. Besonders vorteilhaft erweisen sich jedoch Celluloidlösungen in Aceton, Alkohol oder anderen Lösere sowie Lösungen von Kunstharz, z. B. der alkoholischen Phase.
  • In gleicher Weise erstreckt sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zum Herstellen von Puppenkopfformlingen nach dem vorstehend erläuterten. Verfahren. Diese besteht zunächst in üblicher Weise aus einer Matrize und einem Formstempel. Erfindungsgemäß ist jedoch der Neigungswinkel, :den die Träbrichtung des Formstempels mit der durch die Randkanten der Hohlform (Matrize) gelegenen Ebene bildet, kleiner als go° ist. Bei der praktisch nur allein verwendbaren senkrechten Treibrichtung des. Formstempels fällt dann die durch die Randkanten der Hohlform gelegte Ebene von der Stirn- nach der Nackenseite hin ab.
  • Bei den bekannten Formen beträgt der hier entscheidende Winkel regelmäßig go°. Ist er erfindungsgemäß .aber kleiner, dann tritt die Wirkung ein, daß man im Rahmen der praktischen Bedürfnisse ohne Faltenbildung unbegrenzt tief ziehen kann und niemals Zusammenschiebttngen der Masse auf der Gesichtshälfte stattfinden, weil dort nur Zugkräfte in der Faserstoffmasse wirksam sind.
  • Ein einfaches Ausführungsbeispiel der Einrichtung gemäß Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
  • Abb. i zeigt eine Matrize üblicher Art, Abb.2 eine Ziehform gemäß Erfindung.
  • Die Hohlform ist in beiden Fällen mit u bezeichnet, der Formstempel mit b. In der Abb. i ist die durch die Randlinie des mit Nackenansatz versehenen Formlings bestimmte Ebene, die gleichzeitig die Schnittebene durch .den Kopf ,darstellt, mit c, in Abb.2 mit c' bezeichnet. Im ersteren _Falle verläuft sie waagerecht, und .eine ihr parallele unter der tiefsten Stelle des Formlings verlaufende Ebenee bildet wie sie selbst mit der durch Pfeil gekennzeichneten Treibrichtung l einen Winkel a von go°. Im Falle der Abb. 2 verläuft die Ebene c' schräg und bildet mit der Treibrichtung des Formstempels f einen spitzen Winkel a'. Aus der Größe dieses, Winkels a', die also erfindungsgemäß stets unter go° liegen soll, ergibt sich eine mehr oder weniger starke bzw. ausschließliche Mas, senzusammenschiebung oder bei Verwendung nichtziehbaren Werkstoffes eine Faltenhäufung in der Nackenpartie, wie sie in Abb. 2 auch veranschaulicht worden ist. Die Vorrichtung gemäß Erfindung gestattet also auch die Anwendung einer Anzahl weiterer Stoffe, weil sich über die ganze sichtbar bleibende Gesichtshälfte nur Zugwirkungen ausbreiten können.

Claims (3)

  1. IPATENTANSPRÜCIIr: i. Verfahren zur Herstelluilg von Puppenkopfformlingen mit Nackenansatz aus Filz oder ähnlichen Faserstöffplatten in Formen mit Formstempeln unter Anwendung von den Werkstoff aufweichenden Härtungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgeweichten Faserstoffplatten deinem die Faserstoffmasse verlagernden Ziehvorgang unterworfen werden, bei welchen auf der Gesichtsseite des Kopfes lediglich Zugwirkungen auftreten.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, gekem zeichnet durch die Verwendung von Geweben, die .auf der Außenseite zeit Faserstoff-auflagen versehen sind.
  3. 3. Vorrichtung zum Herstellen von Puppenkopfformlingen gemäß dem Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel (a'), den die Treibrichtung des Form stempels mit der durch die Randkanten der Hohlform gelegten, von der Stirn nach der Nackenseite hin .abfallenden Ebene bildet, kleiner ist als 9o°.
DEH148668D 1936-08-29 1936-08-29 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Puppenkopfformlingen Expired DE680482C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3404653A1 (de) * 1984-02-10 1985-09-05 Zok, Ursula, 5270 Gummersbach Verfahren zur herstellung von dreidimensionalen spielzeugformlingen
FR2591502A1 (fr) * 1985-12-13 1987-06-19 Mattel Inc Tete de poupee.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3404653A1 (de) * 1984-02-10 1985-09-05 Zok, Ursula, 5270 Gummersbach Verfahren zur herstellung von dreidimensionalen spielzeugformlingen
FR2591502A1 (fr) * 1985-12-13 1987-06-19 Mattel Inc Tete de poupee.

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