DE939578C - Vereinigte selbsttaetige und gewoehnliche Zughakenkupplung fuer Eisenbahnfahrzeuge - Google Patents
Vereinigte selbsttaetige und gewoehnliche Zughakenkupplung fuer EisenbahnfahrzeugeInfo
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- DE939578C DE939578C DEP54239A DEP0054239A DE939578C DE 939578 C DE939578 C DE 939578C DE P54239 A DEP54239 A DE P54239A DE P0054239 A DEP0054239 A DE P0054239A DE 939578 C DE939578 C DE 939578C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61G—COUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
- B61G1/00—Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means
- B61G1/02—Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means having links or bars coupling or uncoupling by rotating around a transverse horizontal axis
- B61G1/06—Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means having links or bars coupling or uncoupling by rotating around a transverse horizontal axis and coupling when the coupling halves are pushed together
- B61G1/08—Control devices therefor
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Body Structure For Vehicles (AREA)
Description
Selbsttätige Kupplungen, die zum Kuppeln eines Eisenbahnfahrzeuges mit einem anderen, mit normaler
Zugeinrichtung und seitlichen Puffern versehenen Eisenbahnfahrzeuges bestimmt sind, werden
im allgemeinen derart ausgeführt, daß der Zughakenbügel (öse) die Zugkräfte zwischen den gekuppelten
Fahrzeugen überträgt und daß eine weitere Vorrichtung den Zughakenbügel in kuppelbereiter
Lage trägt, so daß der Zughaken des anderen Fahrzeuges eingefangen wird, auch wenn letzteres
innerhalb gewisser Grenzen eine abweichende Höhen- oder Seitenstellung hat. Der Zughakenbügel
erhält hierdurch solche Abmessungen und/ oder eine solche Lage, daß ein ziemlich großer freier
Raum über dem Zughaken des angekuppelten Fahrzeuges erforderlich ist, der aber häufig wegen vorspringender
Wagenteile, wie z. B. Übergangsbrükken, Bälge usw., fehlt.
Die vorliegende Erfindung, die insbesondere für Fahrzeuge des Verschiebedienstes Verwendung
findet, bezieht sich auf eine vereinigte selbsttätige und gewöhnliche Zughakenkupplung, die ein Kuppeln
mit jedem gewöhnlichen Kuppelhaken und ein Entkuppeln vom Führerstande des Fahrzeuges aus
ermöglicht, bei der als Anlenkpunkt der Kupplung der zur Aufnahme der gewöhnlichen Schrauben-
kupplung im Zughaken vorgesehene Bolzen ohne Änderung des Hakens dient und bei der ein starrer
in kuppelbereiter Stellung gehaltener Zughakenbügel am Zughakenbolzen angelenkt ist. Die Nachteile
der bekannten Kupplungen werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß ein am Zughakenbolzen
angelenkter in sich starrer Zughakenbügel von der ebenfalls am Zughakenbolzen angelenkten,
nahezu gleich langen und ebenfalls in sich starren, ίο in an sich bekannter Weise durch eine Feder am
Fahrzeugrahmen elastisch gelagerten Fang- und Stützvorrichtung so in kuppelbereiter Stellung gehalten
wird und abgestützt wird, daß der Zughakenbügel in senkrechter Richtung durch Auflage der
Unterkanten seiner beiden Längsträger auf dem Fangglied der Fang- und Stützvorrichtung abgestützt
und in den Seitenrichtungen innerhalb der Fang- und Stützvorrichtung durch am Zughakenbügel
angebrachte und nach unten ragende Fühao rungsstege geführt wird.
Neben der Vermeidung der obengenannten Nachteile ermöglicht die Zughakenkupplung gemäß der
Erfindung die Einsparung zusätzlicher Konstruktionselemente, wie z. B. Knickgelenke und Zugbügel
mit den zugehörigen Kraftspeichern.
Weitere Vorteile und erfindungsgemäße Einzelheiten werden an Hand der Figuren im nachfolgenden
veranschaulicht.
Fig. ι veranschaulicht eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in Seitenansicht;
Fig. 2 veranschaulicht dieselbe Ausführungsform in Aufsicht;
Fig. 3 zeigt die Kupplung während des Kuppeins an einem Zughaken.
Am Zughaken 1 des Fahrzeuges sind statt der
Schsraubenkupplung an einem Zughakenbolzen 2 ein Zughakenbügel 3, eine Fang- und Stützvorrichtung
4 und ein Hubbügel 5 angehängt. Die Fang- und Stützvorrichtung 4 besteht aus einem Paar seit-Hch
über den Zughakenbolzen 2 heraus ragender Arme, deren Vorderenden miteinander durch ein
Fangglied 6 mit sowohl nach unten als auch seitlich hin schräg gestellten und nach rückwärts konvergierenden
Führungsflächen für den Zughaken 10 eines anderen Fahrzeuges verbunden sind. Die
Fang- und Stützvorrichtung 4 hat ebenfalls ein Paar abwärts gerichteter Arme 4', die gegen eine
durch Federn 7 beeinflußte, auf festen Stangen Ja
verschiebbare Platte 76 abgestützt sind. Das Fangglied
6 wird durch den Druck der Federn 7 in geeigneter Höhen- und Seitenstellung gehalten. Das
Kuppelgelenk 3 ruht auf einer durch das Fangglied 6 der Fang- und Stützvorrichtung 4 gebildeten
Stütze 8 und wird in der Seitenrichtung innerhalb dieser Vorrichtung durch Führungsstege 9 geführt, welche an den Seiten der vorspringenden
Arme der Vorrichtung 4 herabragen. Der ' Hubbügel 5 wirkt an seinem unteren Teil mit einem
Betätigungsglied, wie z. B. einem Druckluftkolben 11 in einem festen Zylinder zusammen und ist mit
Anschlägen 5' versehen, welche Absätze 3' am Zughakenbügel
3 beeinflussen können. Der Zughakenbügel 3 ist vorn als eine Abhaltevorrichtung 13 mit
einer geneigten vorderen Oberfläche 13« ausgebildet,
welche mit einer Oberfläche 13^ des Zughakens 10
zusammenwirken soll.
Beim Zusammenkuppeln von zwei Fahrzeugen wird zunächst der Zughaken 10 durch das Fangglied
6 eingefangen, worauf die Fang- und Stützvorrichtung 4 unter Mitnahme des Zughakenbügeis
3 sich in der Höhen- und/oder der Seitenriohtung um den Zughakenbolzen 2 dreht, so daß
der Zughakenbügel 3 in Richtung gegen den Zughaken 10 geführt wird. Wenn sich die Fahrzeuge
einander weiter nähern, verläßt der Zughakenbügel 3 die Stütze 8, gleitet auf dem Haken 10 hoch
und fällt schließlich in das Maul des Haltens 10 hinein. Wenn der Haken 10 eine verhältnismäßig
niedrige Stellung hat, wird die Fang- und Stützvorrichtung 4 vom Haken 10, wie in Fig. 3 gezeigt, 8<>
nach unten gedrückt, so daß der Zughakenbügel 3 unter allen Umständen auf dem Haken 10 entlang
gleitet und dann in das Maul des Hakens hineinfällt. Hierdurch wird erreicht, daß der freie Raum
über dem Haken 10 nur so groß zu sein braucht, daß der Zughakenbügel 3 längs dem Haken 10 gleiten
kann, d. h. dieser Raum braucht nur so groß zu sein, wie er für einen Bügel einer normalen
Schraubenkupplung erforderlich ist.
Wenn die Kupplung gelöst werden soll, wird der Hubbügel 5 nach außen gedrückt, und zwar zweckmäßig
von Druckluftkolben 11 oder von irgendeiner anderen Betätigungsvorrichtung. Der Hubbügel S
drückt mit den Anschlägen 5' auf die Ansätze 3' und hebt damit den Zughakenbügel 3. Die Fahrzeuge
können nun auseinandergezogen werden, wobei die Federn 7 die Fang- und Stützvorrichtung 4
und damit auch den Zughakenbügel 3 in die Ausgangsstellung
zurückführen. Nach der Entlüftung des Druckluftzylinders ist die Kupplung wiederum
kuppelbereit.
Die Abhaltevorrichtung 13 ist so gestaltet, daß der Zughakenbügel 3 sich beim Zusammendrücken
der Fahrzeugpuffer nicht im Maul des Hakens 10 festsetzt, indem die Oberfläche i3a dabei auf die
«Oberfläche I36 hinaufgleitet. Ferner ist die Fang-
und Stützvorrichtung 4 in ihrer Längsrichtung verschiebbar, indem beispielsweise das Loch 14 für den
Zughakenbolzen 2 als Langloch ausgebildet ist, so daß die Fang- und Stützvorrichtung 4 sich beim
Zusammendrücken der Federn 7 nach innen gegen das Fahrzeug bewegen kann, falls das Fangglied 6
beim Auf treffen auf den ,Zughaken 10 oder einen
anderen Gegenstand einmal hängenbleiben sollte.
Mittels verstellbarer Haltevorrichtungen, die als Muttern 15 an den mit Gewinden versehenen Enden
der Stangen Ja gezeigt sind, ist die Hublänge der
Federn 7 begrenzt, so daß das Fangglied 6 eine zweckdienliche Höhenstellung einnimmt.
Für den Fall, daß eine gewöhnliche Schraubenkupplung an den Zughaken 1 gekuppelt werden soll,
kann die Kupplung nach oben um den Zughakenbolzen 2 geklappt und in dieser Stellung festgehakt
werden. Damit der Hubbügel 5 dabei nicht die Anwendung einer normalen Schraubenkupplung versperrt,
ist er als ein getrennter Teil ausgeführt, der
zwar nicht mit dem Zughakenbügel 3 oder mit der Fang- und Stützvorrichtung 4 bei deren Aufklappen
mitgenommen wird, aber in Arbeitsstellung der selbsttätigen Kupplung über die Anschläge 5' und 3'
mit dem Zughakenbügel zusammenwirkt.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Vereinigte selbsttätige und gewöhnliche Zughakenkupplung, die ein Kuppeln mit jedem gewöhnlichen Kuppelhaken und ein Entkuppeln vom Führerstand des Fahrzeuges aus ermöglicht, bei der als Anlenkpunkt der Kupplung der zur Aufnahme der gewöhnlichen Schraubenkupplung im Zughaken vorgesehene Bolzen ohne Änderung des Hakens dient und bei der ein starrer, in kuppelbereiter Stellung gehaltener Zughakenbügel am Zughakenbolzen angelenkt ist, insbesondere für Fahrzeuge des Verschiebedienstes, dadurch gekennzeichnet, daß der am Zughakenbolzen (2) angelenkte in sich starre Zughakenbügel (3) von der ebenfalls am Zughakenbolzeri angelenkten, nahezu gleich langen und ebenfalls in sich starren, in an sich bekannter Weise durch eine Feder (7) am Fahrzeugrahmen elastisch gelagerten Fang- und Stützvorrichtung (4) so in kuppelbereiter Stellung gehalten, und abgestützt wird, daß der Zughakenbügel in senkrechter Richtung durch Auflage der Unterkanten seiner beiden Längsträger auf dem Fangglied (6) der Fang- und Stützvorrichtung abgestützt und in den Seitenrichtungen innerhalb der Fang- und Stützvorrichtung durch am Zughakenbügel angebrachte und nach unten ragende Führungsstege (9) geführt wird.
- 2. Zughakenkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Zughakenbügel (3) tragende Fang- und Stützvorrichtung (4) zum Rückwärtsfedern in an sich bekannter Weise am Zughakenbolzen (2) verschiebbar,z. B. in einem Langloch (14), aufgehängt ist.
- 3. Zughakenkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zughakenbügel (3) an seinem nach außen gerichteten Ende (13) in an sich bekannter Weise mit einer geneigten Oberfläche (i3ß) zwecks Zusammenwirkens mit dem Zughaken (10) des zu kuppelnden Wagens versehen ist.
- 4. Zughakenkupplung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zughakenbügel(3) und die denselben tragende Fang- und Stützvorrichtung (4) in an sich bekannter Weise um den Zughakenbolzen (2) aufklappbar angeordnet sind, ohne daß ein für die Betätigung des Zughakenbügels (3) vorgesehener Hubbügel (5) an der Bewegung teilnimmt.
- 5. Zughakenkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fangglied (6) mit Schrägflächen derart ausgebildet ist, daß die Fang- und Stützvorrichtung (4) in kuppelbereiter Stellung durch den Zughaken (10) des anzukuppelnden Fahrzeuges (bei 10) heruntergedrückt wird, wodurch der Zughakenbügel (3) in das Maul des genannten Zughakens (10) frei hineinfällt.Angezogene Druckschriften:■Deutsche Patentschrift Nr. 563978;Galle und Witte: »Die Kleinlokomotive im Rangierdienst auf Unterwegsbahnhöfen der Deutschen Reichsbahn«, S. 135 bis 142.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen©;-509 650 2.56
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE969082X | 1948-06-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE939578C true DE939578C (de) | 1956-02-23 |
Family
ID=20405325
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP54239A Expired DE939578C (de) | 1948-06-02 | 1949-06-02 | Vereinigte selbsttaetige und gewoehnliche Zughakenkupplung fuer Eisenbahnfahrzeuge |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE939578C (de) |
FR (1) | FR969082A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1032771B (de) * | 1954-06-24 | 1958-06-26 | Scharfenbergkupplung Gmbh | Von oben in den Zughaken des abzuschleppenden Fahrzeuges einfallende Zugstange |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE910901C (de) * | 1951-11-03 | 1954-05-06 | Hermann Genzel | Fahrzeugkupplung, insbesondere fuer Schienenfahrzeuge |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE563978C (de) * | 1932-01-12 | 1932-11-11 | Berliner Maschb Act Ges Vormal | Vereinigte selbsttaetige und gewoehnliche Zughakenkupplung |
-
1948
- 1948-07-09 FR FR969082D patent/FR969082A/fr not_active Expired
-
1949
- 1949-06-02 DE DEP54239A patent/DE939578C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE563978C (de) * | 1932-01-12 | 1932-11-11 | Berliner Maschb Act Ges Vormal | Vereinigte selbsttaetige und gewoehnliche Zughakenkupplung |
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DE1032771B (de) * | 1954-06-24 | 1958-06-26 | Scharfenbergkupplung Gmbh | Von oben in den Zughaken des abzuschleppenden Fahrzeuges einfallende Zugstange |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR969082A (fr) | 1950-12-13 |
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