<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
PATENTSCHRIFT Nr. 18287.
FRANCIS MC. FARLAND HARVEY UND HAROLD CHARLES HARVEY IN PENZANCE (ENGLAND).
Selbsttätige Kupplung für Eisenbahnfahrzeuge u. dgl.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine selbsttätig wirkende Kupplung für Eisenbahnfahrzeuge u. dgl., bei welcher die bei der üblichen Kupplungsweise leicht vorkommenden Unfälle verhindert und infolge der leichteren und schnelleren Bedienung der Kupplung wesentliche Betriebsersparnisse erzielt werden können.
In der Zeichnung ist der Ernndungsgegonstand dargestellt und zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht der Enden zweier durch diese Kupplungsvorrichtung gekuppelter Eisenbahnwagen, Fig. 2 eine Unteransicht von Fig. 1, Fig. 3 und 4 Endansichten der beiden einzelnen Wagen, wobei die Teile in der der Fig. 1 entsprechenden Kupplungsstellung dargestellt sind, während Fig. 5 und 6 eine teilweise Seiten- und Endansicht der Vorrichtung in der gelösten und in der zu einer neuen Kupplung bereiten Stellung veranschaulichen.
Die Kupplungsvorrichtung nach vorliegender Erfindung besteht aus einer Zugstange oder einem beweglichen Teile A, dessen eines Ende an dem Batmen F des Wagens
EMI1.2
Kopfe wird erzielt, dass beim Befahren von Krümmungen die die Zugkraft übertragende Däche ihrer Grösse nach nicht geändert wird. Die Backen b, b des feststehendon Kupplungs- teiles sind in einer senkrechten Ebene angeordnet, so dass die Zugstango in'verschiedenen
Höhenlagen ein- und ausgerückt werden kann, wie dies z. B. beim Kuppeln von beladenen und leeren Wagen erforderlich ist.
Die Kuppiung geschieht in. folgender Weise. Um die Zugstange oder den beweglichen
Teil einzustellen, wird der Hebel D ans der in Fig. I, 2 und 3 dargestellten Stellung in die in Fig. r) und G ersichtliche Stellung umgelegt. Dadurch wird die Welle d gedroht und der Arm a2 durch seine Kette ail gehoben, so dass die Zugstange A um 900 gedreht wird. Der Arm a2 gleitet bei seiner Bewegung von unten über den abgeschrägten Teil
<Desc/Clms Page number 2>
des Sperrhakens C und, indem er sich auf die Kante c auflogt, hält er die Zugstange in dieser Stellung fest ; hiebei wird auch das Gewicht al in die wagrochto Lago gehoben.
In dieser Stellung kann der Kopf a der Zugstange zwischen die"Backen b, b des feststehenden Teiles eintreten. Beim Zusammenstossen der Wagen trifft die Stange 01 auf den Puffer c und wird dadurch mit dem Sperrhakon C gegen die Wagenbrust verschoben, so dass der Arm a2, nachdem inzwischen der Kopf a zwischen die Backen b, b eingetreten ist. gelöst wird und das Gewicht al eine Drehung der Zugstange in die in Fig. 8 ersichtliche Stellung bewirkt. Die Zugstange wird auf diese Weise in dem feststehenden Teile der Kupplung festgehalten.
Während der vorstehenden Beschreibung zufolge jeder Wagen demnach an dem einen Ende mit einem beweglichen Teile oder einer Zugstange und an dem anderen Ende mit einem feststehenden Teile oder einem Kupplungsriuge ausgerüstet ist, ist es auch möglich, einen Wagen an beiden Enden mit einem feststehenden Teile oder mit einem feststehenden und einem beweglichen Teile an jedem Ende zu versehen. Die geeignetste Anordnung für irgendeine besondere Verwendung wird stets von den Arbeitsverhältnissen des betreffenden Eisenbahnsystems abhängen, bei welchem der Erfindungsgegenstand Anwendung finden soll.
Obgleich hauptsächlich für Eisenbahnen bestimmt, kann der Erfindungsgegenstand natürlich auch leicht auf Strassenbahnen, Bergwerks-und sonstige Fahrzeuge, sowie überhaupt für alle Zug- und Schlepp vorrichtungen angewendet worden.
PARENT-ANSPRÜCHE : l. Selbsttätige Kupplung für Eisenbahnfahrzeuge u. dgl., bei welcher die Zugstange nach Eintreten ihres Kopfes zwischen die Backen des an dem anderen Fahrzeuge befestigen Kupplungsteiles nach Freigabe ihres Gewichtshebels durch diesen gedreht wird, gekennzeichnet durch Hilfspuffer (c, c), von denen der neben der Zugstange (A) an- geordnete Hilfspuffer (c) mit einem Sperrhaken (C) versehen ist, der vermittels eines
Armos (a2) die Zugstange in der einführstellung solange festhält, bis die Hilfspuffer auf- einanderstossen, wodurch die Freigabe des Gewichtshebels ( ohne Rückbewegung der
Zugstange (A) ermöglicht wird.