DE934061C

DE934061C - Einrichtung zur Linearisierung des Feldverlaufs bei Kernmagnet-Messinstrumenten

Info

Publication number: DE934061C
Application number: DEP53915A
Authority: DE
Inventors: Herbert Dipl-Ing Matuschka
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1949-09-04
Filing date: 1949-09-04
Publication date: 1955-10-13

Description

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,- den Skalenverlauf von Kernmagnet-Meßinstrumenten der Drehspulart zu beeinflussen und eine Lirearisierung der Skala zu erreichen. Es ist bekannt, das zur Lirearisierung erforderliche homogene Feld im Luftspalt dadurch zu erreichen, daß der Luftspalt gegen die Polmitte des Kernmagneten zu vergrößert 'wird. Dies führt entweder zu Magnetkernen mit elliptischem Querschnitt oder zu elliptisch gestalteten Rückschluß:hohlzylindern. Derartige Formen sind fertigungstechnisch mit den geforderten Toleranzen nur schwer herzustellen. Es ist außerdem bekannt, den zylindrischen Kernmagneten mit rechteckförmigen Schilden aus magnetisch weichem Werkstoff zu belegen. Die Schilde wirken hierbei als Polschuhe und führen, wenn sie eine ausreichende Stärke aufweisen, zu einer Homogenisierung des Luftspaltfeldes.
Bei Kernmagnet-Meßinstrumenten der Drehspulbauart, bei denen zur Lirearisierung des Feldverlaufs Schilde aus magnetischem Werkstoff auf dem Kernmagneten angebracht sind, werden gemäß der Erfindung die Schilde derart ausgeführt, daß sie in Richtung auf die magnetische Achse zu schmaler werden. Infolge dieser Maßnahme trägt nicht nur die Polschuhwirkung der Schilde zur Homogenisierung des Feldes bei, sondern auch die infolge der Aussparung der Schilde auftretende Vergrößerung,des Luftspaltes in Richtung auf die magnetische Achse zu. Der Mittelwert der magnetischen Feldstärke über die Länge des Kernmagneten wird durch diese Maßnahme in der Umgebung der magnetischen Achse des Kernmagneten kleinerals am Rande. Hierdurch ist es möglich, die zur Lirearisierung der Skala erforderliche Dicke der Schilde wesentlich geringer zu wählen als in dem Fall der Verwendung von rechteckförmigen Schilden. Die Formgebung der Plättchen kann in einfacher Weise durch einen Stanzvorgang mit verhältnismäßig großer Genauigkeit vorgenommen werden. Die Anwendung der erfindungsgemäßen Schilde bringt den Vorteil, daß bei sonst gleichen Abmessungen des Meßinstrumentes der Durchmesser des. Kernmagneten größer gewählt werden kann, da die Dicke der Schilde praktisch auf etwa ein Drittel des Wertes verkleinert werden kann, der erforderlich wäre, wenn die Schilde rechteckige Form aufweisen würden.
An Hand der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden: Fig. i zeigt ein Ausführungsbeispiel in seinen für die Erfindung wesentlichen Teilen in schematischer Darstellung. Hier ist mit i der Kernmagnet bezeichnet, der koaxial von dem Rückschlußhohlzylinder 2 umgeben ist. Die Drehspule ist mit 3 bezeichnet. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind erfindungsgemäß an den Polseiten die beiden Plättchen q. und 5 angebracht.
Für die Gestaltung der Plättchen q. und 5 sind in den Fig.2 und 3 zwei Ausführungsbeispiele veranschaulicht. In Fig.2 ist ein Plättchen von rechteckiger Grundform veranschaulicht, bei dem die Aussparung rund, vorzugsweise kreisförmig ausgebildet ist. Bei .dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Aussparung von dreieckiger Form veranschaulicht. Durch diese Form der Plättehen ist es möglich, dünne Bleche zu verwenden, da sowohl der Ausgleich des Flusses im weichen Eisen als auch die Vergrößerung des Luftspaltes an den Stellen größter Induktion zur Homogenisierung beitragen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Lirearisierung des Feldverlaufs bei Kernmagnet-Meßinstrumenten der Drehspulart mit Hilfe von Schilden. aus magnetischem Werkstoff, mit denen der Kernmagnet in der magnetischen Achse belegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schilde in Richtung auf die magnetische Achse zu schmaler werden.
2.-Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung der Schilde eine runde, vorzugsweise kreisförmige Begrenzung hat.
3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung der Schilde geradlinig begrenzt ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 561 095, 739 387; USA.-Patentschrift Nr. 1927 3q.6.