DE911516C - Elektrisches Drehspulmessgeraet - Google Patents

Elektrisches Drehspulmessgeraet

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DE911516C
DE911516C DED8420D DED0008420D DE911516C DE 911516 C DE911516 C DE 911516C DE D8420 D DED8420 D DE D8420D DE D0008420 D DED0008420 D DE D0008420D DE 911516 C DE911516 C DE 911516C
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DE
Germany
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moving coil
coil device
deflection
air gap
total torque
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Expired
Application number
DED8420D
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English (en)
Inventor
Dr Wilhelm Fischer
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Deutsche Versuchsanstalt fuer Luftfahrt eV
Original Assignee
Deutsche Versuchsanstalt fuer Luftfahrt eV
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  • Reciprocating, Oscillating Or Vibrating Motors (AREA)

Description

  • Elektrisches Drehspulmeßgerät Bei elektrischen Meßgeräten für Fahr- und Flugzeuge wird eine möglichst große Skala zur Heraufsetzung der Ablesebequemlichkeit gefordert, was bei dem außerdem geforderten leichten und kleinen Aufbau zu Großwinkelgeräten von 2700 führt. Der Aufbau derartiger Geräte (Abb. i) wird infolge der Verwendung der Hakenpole, um die sich die Spule dreht, immer konstruktiv schwierig und verlangt einen größeren Luftspalt, weil dieser infolge des unübersichtlichen Aufbaus nicht mehr einwandfrei kontrolliert werden kann.
  • Weit bessere Kontrollmöglichkeiten des Luftspaltes ergeben sich bei der Verwendung einer Scheibenspule ähnlich Abb.2. Der Aufbau von 9o°-Drehspulgeräten mit solchen Scheibenspulen ist ohne weiteres einleuchtend. Abb.3 zeigt eine Anordnung, bei der das von jeder Halbspule umfaßte Feld im Verlaufe der Drehung sich von einem positiven bis zu einem negativen Maximalwert ändert, wobei sich die Drehmomente jedoch immer addieren.
  • Sobald nun Großwinkelgeräte für mehr als 18o0 gebaut werden sollen, ist scheinbar die Verwendung von Scheibenspulen nicht mehr möglich. Denn bei der Erweiterung der Geräte nach Abb. a wird bei Vergrößerung des Poles über 18o° hinaus die Spule kleiner als 18o°, und bei Abb. 3 haben zwei Pole, die mehr als 18o° umfassen, schon gar keinen Raum gleichzeitig in dem Gerät. In den Abb. i bis 3 bewegt sich eine Spule i in dem Feld eines Magneten 2 um die Drehachse 3 in dem Luftspalt q., der durch die Polscheibe 5 gebildet wird. Die nachfolgende Erfindung beseitigt diese Schwierigkeiten.
  • Erfindungsgemäß werden die Teile der Magnetanordnung durch entsprechende Formung bzw. Magnetisierung so ausgebildet, daß in den beiden Endstellungen und in den anschließenden Ausschlagsbereichen bis nicht ganz zur Ausschlagsmitte in einzelnen, aber nicht immer den gleichen Teilen der Spule des Gerätes Drehmomente entgegen dem Gesamtdrehmoment wirken.
  • Ausführungsbeispiele zeigen die Abb. d. bis B. Abb. 4.a und q.b zeigen Ansichten eines Gerätes und Abb. q.c das Gerät nach Entfernen des oberen Abschlußteiles. Die besonders geformten Polschuhe sind zur besseren Kenntlichmachung schraffiert worden. Die Abb. 5 a und 5 b zeigen ein Gerät, bei dem der Luftspalt geformt wurde, um die erfindungsgemäße Wirkung zu erreichen. Die Abb. 6 a und 6b zeigen ein Gerät, dessen Magnet so geformt wurde, daß die entsprechende Wirkung wie in den Abb. 5 a und 5 b durch Luftspaltänderung erzielt wird. Die Abb. 7 a und 7 b zeigen eine Anordnung eines kreiszylinderförmigen Dauermagneten, der konzentrisch in einem Weicheisenmantel sitzt. Hier ist der Dauermagnet auf besondere Art magnetisiert. Abb. 8 zeigt eine Erweiterung der Abb. q..
  • In der Ausführungsform der Erfindung gemäß Abb. q. bewegt sich die Spule 6 vor den Polen N und S des Magneten 7 um ihre Drehachse 3 in dem Luftspalt 4.. Obwohl nun in Teilen der Spule in den beiden Endstellungen und in deren Nähe durch das magnetisierte Feld ein entgegengesetztes Drehmoment auftritt und nur in der Mittelstellung der Spule und in deren Nähe alle Teildrehmomente der Spule sich addieren, kann man doch durch richtige Verteilung des magnetischen Feldes im Arbeitsluftspalt ein gleichmäßiges Drehmoment über den gesamten Ausschlagsbereich erreichen. Diese Verteilung kann beeinflußt werden durch Formung der Polschuhe 8, die dann gegen die Mitte schwächer werden müssen.
  • Durch Formung des Luftspaltes 9, der dann gegen die Mitte zwischen den beiden Polen weiter werden muß, läßt sich die Verteilung ebenfalls ändern, wie es Abb. 5 zeigt. Abb. 6 zeigt, wie durch Dimensionierung der magnetischen Spannung des liagneten io, die dann in der Mitte abnehmen muß, das Feld abnimmt. Eine andere Möglichkeit ergibt sich dann, wenn man den magnetischen Widerstand in den Magnetteilen erhöht, die den Fluß für die Ausschlagsmitte führen, wodurch eine geeignete M agnetisierung bekannter Art erreicht wird. Diese bekannte Magnetisierungsart wird zweckmäßigerweise bei der in Abb. 7 dargestellten Magnetanordnung durchgeführt. Die Spule i i bewegt sich hier in dem Luftspalt 12 in der Achse 3 im Feld des Magneten 13. Es sind natürlich auch Kombinationen zwischen diesen einzelnen Möglichkeiten denkbar.
  • Zur Erreichung eines konstanten Drehmomentes über den Ausschlagsbereich ist es notwendig, daß der Unterschied zwischen dem in die Spule ein- und aus der Spule austretenden Kraftfluß für die Ausschlagswinkeleinheit an jeder Stelle des Ausschlagsbereiches konstant ist Diese Geräteart kann natürlich verändert werden, indem man die Magnetanordnung ergänzt, wie es Abb. 8 veranschaulicht. Diese Anordnung zeigt z. B. eine Erweiterung der Abb. ¢.
  • Es ist auch denkbar, daß man nicht den weiten Winkelbereich über die 27o'°' benutzt, sondern über den kleinen Winkel von 9o° geht, wobei die Arbeitsleistung theoretisch gleich groß ist, aber das Drehmoment infolge des kleineren Winkels dreimal so groß ist. Auf diese Weise wären höchst einfach umschaltbare Zweibereichgeräte konstruierbar.
  • Man kann auch zwei Spulen in dem unhomogenen Feld unterbringen. Ist dabei d 0 /da in den Spulen konstant, so hätte man Differenz und Summenmesser, würde man d $ / da nicht konstant machen und die Spulen um einen bestimmten Winkel versetzen, so käme man zu Quotientenmeßgeräten. Die Berührung der beiden Winkelbereiche zusammen in einem Gerät mit zwei Spulen ergäbe dabei für einen Bereich gleich dem kleineren Winkelbereich die Möglichkeit der Aüsnutzbarkeit von zwei vollkommen getrennten Feldern.
  • Ein weiterer Vorteil der Geräte ist der, daß die Spule dieser Geräte in der Endstellung ganz vom Fluß durchsetzt wird und daß die theoretisch günstigste (Rund-) Spulenform gewählt werden kann. Dadurch wird bei nicht einmal allzu großer Luftspaltinduktion Gleichwertigkeit mit den bekannten Geräten erreicht, so daß der übrigbleibende konstruktive Vorteil für diese Geräte entscheidet.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrisches Drehspulmeßgerät, dadurch gekennzeichnet, daß durch entsprechende Formung bzw. Magnetisierung der Teile der Magnetanordnung in den beiden Endstellungen und in den anschließenden Ausschlagsbereichen bis nicht ganz zur Ausschlagsmitte in einzelnen, aber nicht immer in den gleichen Teilen der Spule Drehmomente entgegen dem Gesamtdrehmoment wirken. ..
  2. 2. Elektrisches Drehspulgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gesamtdrehmoment bei konstantem Strom über dem ganzen Ausschlagsbereich konstant ist.
  3. 3. Elektrisches Drehspulgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Gesamtdrehmoment bei konstantem Strom über den ganzen Ausschlagsbereich ändert. q..
  4. Elektrisches Drehspulgerät nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verlauf des Gesamtdrehmomentes über den Ausschlagsbereich durch Formung des Luftspaltes (Abb. 5) oder Formung der Polschuhe oder Zuordnung der magnetischen Spannung zu den Arbeitsluftspaltbereichen (Abb. 6) oder durch Dimensionierung des inneren magnetischen Widerstandes des Magneten oder auch Kombinationen dieser angegebenen Mittel erreicht wird.
  5. 5. Elektrisches Drehspulgerät nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der verwendete Dauermagnet eine Kreiszylinderform hat und konzentrisch in einem Weicheisenmantel untergebracht ist.
  6. 6. Elektrisches Drehspulgerät nach Anspruch i, z und q., 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr Spulen angeordnet sind, deren Drehmomente sich unterstützen oder einander entgegenwirken (Summen- oder Differenzmesser).
  7. 7. Elektrisches Drehspulgerät nach Anspruch i, 3 und q., 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere Spulen in einem Winkel versetzt sich in dem Luftspalt auf eine gemeinsame Achse wirkend bewegen (Quotientenmesser). B.
  8. Elektrisches Drehspulgerät nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule oder Spulen wahlweise den großen oder kleinen Winkelweg von Endstellung zu Endstellung des Ausschlagsbereiches benutzen können (Abb. q., 5, 6, 7 und 8).
  9. 9. Elektrisches Drehspulgerät nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Spule im kleinen Winkelbereich sich dreht, die über eine Feder auf die gemeinsame Achse wirkend Zusatzmomente (Korrekturen) auf die Anzeige gibt.
DED8420D 1941-09-09 1941-09-09 Elektrisches Drehspulmessgeraet Expired DE911516C (de)

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