DE9317236U1

DE9317236U1 - Vorrichtung zur Verriegelung eines Trennwandelementes

Info

Publication number: DE9317236U1
Application number: DE9317236U
Authority: DE
Original assignee: Hueppe Form Sonnenschutz und Raumtrennsysteme GmbH
Current assignee: Hueppe Form Sonnenschutz und Raumtrennsysteme GmbH
Priority date: 1993-11-11
Filing date: 1993-11-11
Publication date: 1995-03-09
Anticipated expiration: 2003-11-12

Description

Hüppe Form Sonnenschutz- und Raumtrennsysteme GmbH Cloppenburger Straße 200, 26133 Oldenburg

Vorrichtung zur Verriegelung eines Trennwandelementes

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verriegelung eines insbesondere eine Tür aufweisenden Trennwandelementes einer verfahrbaren Trennwand an einem anderen Gegenstand, bei welchem es sich bevorzugt um eine Führungsschiene handeln kann, entlang derer die Trennwand verfahrbar gelagert ist.

Es gibt Anwendungen, bei denen eine exakte Arretierung eines oder mehrerer Trennwandelemente an bestimmten definierten Positionen erforderlich ist. Dies kann beispielsweise dann der Fall sein, wenn das Trennwandelement eine Tür enthält, die genau ausgerichtet und auch im Boden verankert werden muß.

JK/as

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine konstruktiv einfache und leicht zu handhabende Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein in Längsrichtung beweglich gelagerter und federnd vorgespannter Zapfen vorgesehen ist, der in eine entsprechende Aussparung einrastbar ist, wobei entweder der Zapfen am Trennwandelement und die Aussparung am anderen Gegenstand oder der Zapfen am anderen Gegenstand und die Aussparung am Trennwandelement vorgesehen ist.

Die erfindungsgemäße Ausbildung der Verriegelungsvorrichtung als federnd vorgespannter Zapfen stellt nicht nur eine besonders einfache und somit kostengünstige Konstruktion dar, sondern erlaubt auch eine einfache Handhabung, da der federnd vorgespannte Zapfen an der gewünschten definierten Position von sich aus einrastet und somit eine automatische Verriegelung des Trennwandelementes am anderen Gegenstand bewirkt.

Vorzugsweise ist die Aussparung in einem Vorsprung oder Klotz ausgebildet, der eine zur Aussparung hin schräg ansteigende Oberfläche aufweist, an die der Zapfen in Anlage gelangt, bevor er in die Aussparung einrastet. Auf diese Weise wird ein sicheres, verhältnismäßig reibungsarmes Einrasten gewährleistet.

Zweckmäßigerweise sollte der Zapfen im wesentlichen quer zur Bewegungsrichtung des Trennwandelementes angeordnet sein, wodurch ein besonderes sicheres Einrasten des Trennwandelementes am anderen Gegenstand gewährleistet wird.

Beim anderen Gegenstand handelt es sich üblicherweise um eine Führungsschiene, entlang derer die Trennwand verfahrbar gelagert ist. In einem solchen Fall ist vorzugsweise der Zapfen an der Führungsschiene gelagert.

Bei einer weiteren gegenwärtig besonders bevorzugten Ausführung der Erfindung sind Mittel vorgesehen, durch die das Trennwandelement in einem Abstand von dem Zapfen und der Aussparung in berührende Anlage am anderen Gegenstand bringbar ist. Durch diese Maßnahme können insbesondere um den Zapfen auftretende Drehmomente abgefangen werden. Auch sind derartige Maßnahmen dann vorteilhaft, wenn das Trennwandelement eine Tür aufweist, um die insbesondere beim Öffnen der Tür entstehenden Kräfte besser abfangen zu können.

Zweckmäßigerweise umfassen diese Mittel mindestens ein Stützelement, das am Trennwandelement und/oder am anderen Gegenstand vorgesehen ist. Die Position des Stützelementes sollte einstellbar sein. Zur leichteren Herstellung eines Gleiteingriffes sollten die Kanten des Stützelementes abgeschrägt sein.

Wenn es sich beim anderen Gegenstand um die Führungsschiene handelt, sollte dort auch ein Stützelement vorgesehen sein.

Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine Seitenansicht eines Trennwandelementes;

Figur 2 einen Querschnitt durch das Trennwandelement; und

Figur 3 eine seitliche Einzeldarstellung eines in die Aussparung eines Klotzes eingreifenden Zapfens zur Verriegelung des Trennwandelementes.

In den Figuren 1 und 2 ist ein Trennwandelement 2 dargestellt, das eine Tür 3 enthält. Die Tür 3 ist über ein Drehgelenk 4 mit einem Tragbalken 5 verbunden, welcher ebenfalls Bestandteil des Trennwandelementes 2 ist. Der Tragbalken 5 hängt an Laufwagen 6a und b, die innerhalb einer an einer Decke 7 befestigten Führungsschiene 8 in Längsrichtung verfahrbar gelagert sind. Das dargestellte Trennwand-

element 2 ist Bestandteil einer Trennwand mit mehreren weiteren Trennwandelementen, welche ebenfalls in der Führungsschiene 8 verfahrbar sind.

Damit in der in Figur 1 gezeigten Aufbauposition des Trennwandelementes 2 die Tür 3 geöffnet und geschlossen werden kann, ist in der dargestellten Ausführung an einem unteren Rahmenteil 9 der Tür ein dem Drehgelenk 4 entsprechendes weiteres Drehgelenk vorgesehen. Dieses Drehgelenk wird im wesentlichen von einem Drehzapfen 10 gebildet, der im Bereich des unteren Rahmenteils 9 in vertikaler Richtung in einen Bodentürschließer 11 im Boden 12 ausfahrbar angeordnet ist. In der beschriebenen Ausführung ist das untere Rahmenteil 9 hohl, innerhalb dessen der Drehzapfen 10 angeordnet ist. In der ersten - in Figur 1 nicht dargestellten - Arbeitsstellung befindet sich der Drehzapfen 10 innerhalb des unteren Rahmenteils 9 und ragt aus der Unterkante der Tür 3 nicht heraus. In der in Figur 1 dargestellten zweiten Arbeitsstellung ist der Drehzapfen 10 in Richtung auf den Fußboden 12 ausgefahren und greift in das Bodenschloß 11 ein.

Das Drehgelenk 4 zwischen dem oberen Rand der Tür 3 und dem Tragbalken 5 bildet in der dargestellten Ausführung den einzigen dauerhaften Befestigungspunkt der Tür 3 am Tragbalken 5. Damit die Tür 3 während des Verfahrens des Trennwandelementes 2 entlang der Führungsschiene 8 nicht um das Drehgelenk 4 verschwenkt wird und/oder zum Fußboden hin pendelt, muß eine sichere Befestigungsmöglichkeit geschaffen werden, was nur mit Hilfe eines zweiten Befestigungspunktes möglich ist. Hierzu ist ein am oberen Rand der Tür 3 verschwenkbar gelagerter Schwenkhaken 14 sowie ein am Tragbalken 5 angeordneter Haltezapfen 16 vorgesehen.

Wie Figur 2 erkennen läßt, besteht die Führungsschiene 8 im wesentlichen aus einem im Querschnitt rechteckigen Profil mit einer geschlitzten horizontalen Zwischenwand 8a, auf der die Laufwagen,

von denen in Figur 2 nur der Laufwagen 6a dargestellt ist, entlanglaufen, sowie mit einer geschlitzten unteren Wand 8b. Durch die Schlitze in der Zwischenwand 8a und der unteren Wand 8b erstrecken sich Tragbalken 36, durch die das Trennwandelement 2 an den Laufwagen 6a,b aufgehängt ist.

An der unteren Wand 8b der Führungsschiene 8 ist ein Zapfen 20 vertikal bewegbar gelagert und ragt in die Führungsschiene 8 in Richtung der Zwischenwand 8a nach oben empor. An dem aus der Führungsschiene 8 nach unten herausragenden Ende des Zapfens 20 ist ein Knopf 22 mit vergrößertem Durchmesser angeordnet, welcher zur manuellen Betätigung des Zapfens 20 dient.

Wie im einzelnen in Figur 3 gezeigt ist, ist der Zapfen 20 mit Hilfe einer Spiralfeder 24 federnd vorgespannt. Da die Situation nach dem Einrasten gezeigt ist, ist das freie Ende 26 des Zapfens 20 zu erkennen, welches in eine Aussparung 28 eines Klotzes 30 ragt. Der Klotz 30 ist unterhalb des Laufwagens 6a am Trennwandelement 2 befestigt. Hierzu hängt der Klotz 30 an einem horizontalen Arm 34, der unterhalb des Laufwagens 6a am Tragbalken 36 fixiert ist und sich unterhalb der Zwischenwand 8a der Führungsschiene 8 seitlich erstreckt.

Der Klotz 30 hat eine sich von der Aussparung 28 sich zu seinen Rändern verjüngende Form, so daß die nach unten geneigte Oberfläche 32 von der Aussparung 28 schräg nach oben zu den Rändern verläuft.

Der Zapfen 20 und die Aussparung 28 erstrecken sich quer zur Bewegungsrichtung des Trennwandelementes 30. Wenn der Zapfen 20 mit seinem äußeren freien Ende 26 in Anlage an eine der Schrägflächen 32 gelangt, wird der Zapfen 20 gegen den Druck der Feder 24 nach unten zur unteren Wand 8b der Führungsschiene hin verschoben, bis er die Aussparung 28 erreicht, in die er dann einschnappen kann. Diese Arbeitsstellung ist in Figur 3 gezeigt. Ein Lösen des arretierten

Zapfens 20 ist nur durch manuelle Betätigung des Knopfes 22, d.h. durch Zurückziehen des Zapfens 20, durchführbar.

Nachdem der Zapfen 20 in die Aussparung 28 des am Trennwandelement befestigten Klotzes 30 eingerastet ist, wird der Schwenkhaken 14 aus seiner in Figur 1 gezeichneten Schließstellung in eine Öffnungsstellung verschwenkt, so daß - mit in den Boden 12 ausgefahrenem Bolzen 10 - eine Schwenkbewegung der Tür 3 um das Drehgelenk 4 und den ausgefahrenen Drehzapfen 10, die auf derselben Achse liegen sollten, möglich wird.

Damit eventuell um den Zapfen 20 auftretende Drehmomente sowie weitere resultierende Kräfte insbesondere beim Öffnen der Tür 3 aufgefangen werden können, ist an der unteren Wand 8b der Führungsschiene 8 innenseitig ein Stützelement 40 befestigt, an das der Tragbalken 36 in gleitende Anlage bringbar ist, wie die Figuren 1 und 2 erkennen lassen. Vorzugsweise ist das Stützelement 40 in seiner Position justierbar. Das Stützelement 40 sollte natürlich so eingestellt sein, daß das Trennwandelement 2 mit seinem Tragbalken 36 am Stützelement 40 anliegen kann. Auf diese Weise wird gewährleistet, daß das Trennwandelement 2 nach Erreichen seiner definierten Position mit dem Stützelement 40 in gleitenden Eingriff gelangt, und zwar während des Verfahrens des Trennwandelementes 2 entlang der Führungsschiene 8, ohne daß beispielsweise das Trennwandelement 2 in seiner Position verlagert werden muß. Außerdem kann das Stützelement 40 mit abgeschrägten Seitenrändern versehen sein, wodurch der gleitende Eingriff zwischen dem Trennwandelement 2 und der Führungsschiene 8 auch im Falle von leichten Abmessungsungenauigkeiten noch problemlos stattfinden kann.

Bei der in Figur 1 gezeigten Ausführung ist der Abstand des Stützelementes 40 vom Zapfen 20 derart bemessen, daß bei in der dargestellten Arbeitsstellung fixiertem Trennwandelement 2 dessen Drehgelenk 4 sich nahe des Stützelementes 40 befindet. Dadurch können auf

besonders wirkungsvolle Weise die'beim Öffnen der Tür 3 auftretenden Kräfte und Drehmomente abgefangen werden.

Zum Verfahren des Trennwandelementes 2 von der in Figur 1 gezeigten Arbeitsstellung in eine Ruhestellung muß zunächst die Tür 3 geschlossen und der Schwenkhaken 14 wieder in Eingriff mit dem Haltezapfen 16 gebracht werden. Anschließend muß der Drehzapfen 10 in den unteren Rahmenteil 9 eingefahren werden, was sowohl manuell als auch durch motorischen Antrieb erfolgen kann. Schließlich wird der Zapfen 20 gegen die Kraft der Feder 24 zurückgezogen, wodurch das freie Ende 26 des Zapfens 20 außer Eingriff von der Aussparung 28 des Klotzes 30 gelangt und das Trennwandelement 2 nun aus seiner in Figur 1 gezeigten Arbeitsstellung herausbewegt werden kann.

Claims

Ansprüche

1. Vorrichtung zur Verriegelung eines insbesondere eine Tür (3) aufweisenden Trennwandelementes (2) einer verfahrbaren Trennwand an einem anderen Gegenstand (8),

gekennzeichnet durch einen in Längsrichtung beweglich gelagerten und federnd (24) vorgespannten Zapfen (20), der in eine entsprechende Aussparung (28) einrastbar ist, wobei entweder der Zapfen am Trennwandelement und die Aussparung am anderen Gegenstand oder der Zapfen (20) am anderen Gegenstand (8) und die Aussparung (28) am Trennwandelement (2) vorgesehen ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung (28) in einem Vorsprung oder Klotz (30) ausgebildet ist, der eine zur Aussparung (28) hin schräg ansteigende Oberfläche (32) aufweist, an die der Zapfen (20) gelangt, bevor er in die Aussparung (28) einrastet.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (20) im wesentlichen quer zur Bewegungsrichtung des Trennwandelementes (2) angeordnet ist.

4. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es sich beim anderen Gegenstand um eine Führungsschiene (8) handelt, entlang derer die Trennwand verfahrbar gelagert ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (20) an der Führungsschiene (8) gelagert ist.

6. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch Mittel (40), durch die das Trennwandelement (2)

in einem Abstand von dem Zapfen (20) und der Aussparung (28) in berührende Anlage am anderen Gegenstand (8) bringbar ist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (40) mindestens ein Stützel ement (40) umfassen.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet, daß die Position des Stützelementes (40) einstellbar ist.

9. Vorrichtung nach Anspruch 4 und Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützelement (40) an der Führungsschiene (8) sitzt.

10. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützelement (40) abgeschrägte Kanten aufweist.