DE2750307C2

DE2750307C2 - Eck- oder T-Verbindung zweier Profile

Info

Publication number: DE2750307C2
Application number: DE2750307A
Authority: DE
Inventors: Eitel-Friedr. Ing.(grad.) 4800 Bielefeld Höcker
Original assignee: Schueco Heinz Schuermann GmbH and Co
Current assignee: Schueco Heinz Schuermann GmbH and Co
Priority date: 1977-11-10
Filing date: 1977-11-10
Publication date: 1986-08-21
Also published as: NO144685B; DE2750307A1; DD139749A5; FI783391A; YU41126B; JPS5475816A; FR2408750A1; PL210829A1; CH633342A5; AT371897B; DK498578A; ES474927A1; SE436785B; FR2408750B1; PL117764B1; YU254578A; NO144685C; FI64226C; FI64226B; SE7811646L

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Eck- oder T-Verbindung zweier Profile mit halboffener Kammer, mit einem Eck- oder T-Verbinder, bei dem die Profile auf

65 die Schenkel aufgeschoben und mit Befestigungsmitteln festgelegt werden, wobei in den Schenkeln des Eckverbinders oder T-Verbinders eine quer zur Längsachse der Schenkel oder des T-Verbinders verlaufende Nut zur Aufnahme eines Klemmstücks vorgesehen ist.

Es ist eine Eckverbindung zweier auf Gehrung geschnittener Profile der genannten Art bekannt, bei der das Klemmstück nur eine kraftschlüssige Verbindung mit dem auf den Eckverbinderschenkel geschobenen Profil eingeht. Durch die Reibkräfte zwischen dem Klemmstück und dem Profil entsteht eine Kraftkomponente zur Gehrungsfuge. Durch diese Reibkräfte ist aber ein sicheres Schließen der Gehrungsfuge nicht gewährleistet.

Es ist ferner eine Kunststoffklemme zur Verbindung von zwei im rechten Winkel zueinander angeordneten, auf Gehrung geschnittene Metallprofilen bekannt (DE-OS 27 04 199). Der als Kunststoffklemme bezeichnete Verbinder weist zwei Schenkel auf, die durch eine Schraube miteinander verbunden sind. Damit die Schraube betätigt werden kann, muß in einem Rahmenprofil eine öffnung zur Durchführung eines Befestigungsmittels vorgesehen werden. Jeder Schenkel des Verbinders ist mit einer Klaue ausgerüstet, die um eine Achse schwenkbar gelagert ist und einen Ausleger aufweist, der mit einer Schrägfläche versehen ist und in eine öffnung des Rahmenprofils einführbar ist. Der Ausleger der Klaue eines jeden Verbinderschenkels muß zunächst in die Öffnung eingeführt werden, dann können die Verbinderschenkel durch die Schraube miteinander verbunden werden. Dieser Verbinder stellt eine komplizierte, mehrteilige Ausführung dar.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Eckoder T-Verbindung zweier Profile mit halboffener Kammer so zu gestalten, daß die auf den Verbinder geschobenen Profile durch das Klemmstück nicht nur sicher bis zum Schließen der Verbindungsfuge transportiert, sondern in dieser Stellung auch arretiert werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Klemmstück an der den Randstegen der halboffenen Kammer der Profile zugewandten Seite mit einer Schneide versehen ist, die bei der Bewegung des Klemmstücks mittels des Befestigungsmittels nach außen und in Richtung auf die Verbindungsfuge sich in die die Nutöffnung teilweise übergreifenden Randstege eingräbt, so daß das Profil im Formschluß mit dem Klemmstück die Verbindungsfuge schließend bewegt wird.

Die Schneide und das Klemmstück gräbt sich in die Randstege des Profils ein, sofern das Klemmstück nach dem Aufstülpen des Profils auf den Verbinder aus der Aufnahmenut des Verbinders herausbewegt wird. Der hierbei entstehende Formschluß zwischen dem Klemmstück und dem Profil bleibt auch dann noch bestehen, wenn das Klemmstück in der Nut des Verbinders seine Endstellung eingenommen hat. Durch die erfindungsgemäße Eck- oder T-Verbindung findet ferner eine flächenbündige Ausrichtung der zu verbindenden Profile statt, so daß im Bereich der Verbindungsfuge ein seitlicher Versatz der Profile nicht gegeben ist.

Die Profile mit halboffener Kammer werden vorzugsweise für Rahmenkonstruktionen für Holz-Aluminium-Fenster oder -türen verwandt.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung von Ausführungsformen, die in den Zeichnungen dargestellt sind. Es zeigt

Fig. 1 in perspektivischer Darstellung und in demontiertem Zustand eine Eck- und eine T-Verbindung zwei-

er Profile,

F i g. 2 einen Eckverbinder und ein Profil mit halboffener Kammer im Aufriß,

Fig. 3 die Montagelage des Klemmstücks in der Nut eines Eckverbinders,

F i g. 4 die Endlage des Klemmstücks nach dem Erstellen der Eckverbindung,

F i g. 5 einen Eckverbinder und ein auf einen Schenkel des Verbinders aufgeschobenen Profil im Grundriß,

Fig.6 die Nut im Verbinder zur Aufnahme des Klemmstücks im Schnitt, und

Fig. 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Klemmstücks und der zugeordneten Nut im Verbinder.

In der F i g. 1 ist ein auf Gehrung geschnittenes Rahmenprofil t aufgezeigt, das über einen Eckverbinder 2 mit einem weiteren, auf Gehrung geschnittenen Rahmenprofil 3 verbunden werden soll. Ferner ist an dem Rahrnenprofil 1 ein T-Verbinder 4 befestigt, an dem ein Sprossenprofil 5 festgelegt werden soll.

Die Profile weisen eine halboffene Kammer 6 auf, deren öffnung durch Randstege 7,8 begrenzt wird.

Die Schenkel 9 des Eckverbinders und auch der T-Verbinder 4 sind mit Nuten 10 ausgerüstet, die sich quer zur Längsachse der Eckverbinderschenkel 9 und quer zur Längsachse des T-Verbinders erstrecken. In diesen Nuten wird ein Klemmstück 11 angeordnet, das für die Montage der Rahmenprofile in eine Stellung gebracht wird, in der das Klemmstück vollständig innerhalb der Nut 10 liegt. Diese Stellung ist in der F i g. 6 in ausgezogenen Linien und in den F i g. 2 und 3 dargestellt.

Das Klemmstück wird vorzugsweise aus einem nichtrostenden Stahlblech gefertigt. In der Montagestellung, die in der Fi g. 6 in ausgezogenen Linien aufgezeigt ist, wird das Klemmstück 11 gegen Herausfallen gesichert. Dies kann z. B. dadurch geschehen, daß das Klemmstück 11 über einen Kleber an mindestens einer Nutwandung arretiert wird oder aber auch dadurch, daß das Klemmstück mit einer Rastkante eine Rastkante der Nut hintergreift.

In dem dargestellten Ausführungsbeispiel erstreckt sich die Nut 10 über die gesamte Breite des Verbinderschenkels bzw. des T-Verbinders. Es ist jedoch auch denkbar, daß die Nut nur in einem Teilbereich der Breite des Eckverbinderschenkels oder des T-Verbinders vorgesehen wird. Es ist nur erforderlich, daß die Rand-Stege 7,8 in ausreichendem Maße die Nut 10 abdecken.

Die Schenkel 9 des Eckverbinders bzw. der T-Verbinder 4 sind im Bereich der Längsachse mit Durchbrechungen 12 versehen, die sich durch die Nut 12 und zu beiden Seitender Nuterstrecken.

In den Ausführungsbeispielen, die in den Zeichnungen dargestellt sind, verlaufen die Durchbrechungen 12 bis zum freien Ende des T-Verbinder bzw. bis zum freien Ende der Schenkel des Eckverbinders und durchtreten dieses Ende.

Die Durchbrechung 12 ist erforderlich, damit das Klemmstück 11 von dem Schlitz 13 eines Betätigungswerkzeuges 14 erfaßt und in die Klemmstellung gebracht werden kann. Das Betätigungswerkzeug wird durch die von den Randstegen 7, 8 begrenzte Öffnung des Profils hindurchgeführt und nimmt mit dem Schlitz 13 das Klemmstück 11 auf. Durch eine Schwenkbewegung in Richtung des Pfeiles 15 wird das Klemmstück 11 nach dem Aufschieben der Rahmenprofile auf die Eckverbinderschenkel bzw. des Sprossenprofils auf den T-Verbinder, die in der F i g. 6 strichpunktiert dargestellt ist.
Aus der F i g. 6 ergibt sich auch, daß das Klemmstück 11 eine gewölbte untere Begrenzungsfläche 16 aufweist Es besitzt ferner eine obere schräge, mit einer Seitenfläche 17 eine Schneide 18 bildende Begrenzungsfläche 19.

Der Boden 20 der Nut 10 ist als Schrägboden ausgebildet. Seine am tiefsten liegende Kante 21 ist an der der Verbindungsfuge zugewandten Seite vorgesehen. An der anderen Nutseite ist eine Stufe 22 angeordnet. An dieser Stufe stützt sich das Klemmstück 11 in der Klemmstellung ab.

Sofern das Klemmstück 11 über das Betätigungswerkzeug 14 von der in Fig.6 in vollen Linien dargestellten Montagelage in Richtung des Pfeiles 15 in die Klemmstellung bewegt wird, dringt es mit seiner Schneide 18 in die Randstege 7,8 der halboffenen Kammer 6 des zugeordneten Rahmenprofils ein, bewegt das Rahmenprofil in Richtung auf die Verbindungsfuge und legt es gegenüber dem Verbinder fest.

In der F i g. 7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Klemmstücks 23 geoffenbart, das in einer schräg zu den Randstegen 7, 8 der halboffenen Kammer 6 des Rahmenprofils und zu Verbindungsfuge gerichteten Nut 24 gleitbar gelagert ist. Die Nut ist an einer Seite mit einer Führungs- und Klemmnase 25 ausgerüstet, durch die das Klemmstück 23 in der Nut arretiert und gegen Herausfallen gesichert wird. Vor dem Aufschieben der Rahmenprofile auf den Verbinder nimmt das Klemmstück 23 die in vollen Linien aufgezeigte Stellung ein. Das Klemmstück liegt dann vollständig innerhalb dei Kontur der Nut 24.

Das Klemmstück 23 ist mit einer Gewindebohrung 26 ausgerüstet, die durchgehend ausgebildet ist und einen Gewindebolzen 27 aufnimmt. Dieser Gewindebolzen kann über ein Werkzeug 28 betätigt werden. Zu diesem Zweck wird der Gewindebolzen 27 an seinem Außenende mit einem Innenmehrkant ausgerüstet, in der ein Schlüssel als Werkzeug 28 eingreifen kann, um den Gewindebolzen 27 aus dem Bodenteil des Klemmstücks 23 zu schrauben und das Klemmstück in die Lage zu bewegen, die in den F i g. 7 in strichpunktierten Linien aufgezeigt ist. Das Klemmstück weist eine Schneide 29 auf, die in die Randstege 7, 8 des Rahmenprofils eindringt und das Rahmenprofil in Richtung auf die Verbindungsfuge bewegt.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Eck- oder T-Verbindung zweier Profile mit halboffener Kammer, mit einem Eck- oder T-Verbinder, bei dem die Profile auf die Schenkel aufgeschoben und mit Befestigungsmitteln festgelegt werden, wobei in den Schenkeln des Eckverbinders oder T-Verbinders eine quer zur Längsachse der Schenkel oder des T-Verbinders verlaufende Nut zur Aufnähme eines Klemmstücks vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmstück (11, 23) an der den Randstegen (J, 8) der halboffenen Kammer (6) der Profile (1, 3, 5) zugewandten Seite mit einer Schneide (18,29) versehen ist, die bei der Bewegung des Klemmstücks (11, 23) mittels des Befestigungsmittels (14, 28) nach außen und in Richtung auf die Verbindungsfuge sich in die die Nutöffnung teilweise übergreifenden Randstege (7,

8) eingräbt, so daß das Profil (1,3,5) im Formschluß mit dem Klemmstück (11, 23) die Verbindungsfuge schließend bewegt wird.

2. Eck- oder T-Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmstück (11) eine gewölbte untere Begrenzungsfläche (16) und eine obere schräge, mit einer Seitenfläche die Schneide (18) bildende Begrenzungsfläche (19) aufweist

3. Eck- oder T-Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmstück (11,23) in der Nut (10, 24) gegen Herausfallen durch ein Verklemmen an einer Rastkante oder mittels eines Klebers arretiert ist.

4. Eck- oder T-Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (20) der das Klemmstück aufnehmenden Nut (10) schräg ausgebildet ist, seine am tiefsten liegende Kante (21) an der der Verbindungsfuge zugewandten Seite vorgesehen und an der anderen Nutseite eine Stufe (22) angeordnet ist, an der sich das Klemmstück (11) in der Klemmstellung abstützt.

5. Eck- oder T-Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (24) schräg zu den Randstegen (7, 8) der halboffenen Kammer (6) und zur Verbindungsfuge ausgerichtet ist, und das Klemmstück eine durchgehende Gewindebohrung (26) mit einem Gewindebolzen (27) aufweist, der mit einem Innenmehrkant ausgerüstet und über einen Schraubenschlüssel (28) als Befestigungsmittel betätigbar ist.

6. Eck- oder T-Verbindung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Nutwandung eine Führungs- oder Klemmnase (25) aufweist.

7. Eck- oder T-Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (9) des Eckverbinders (2) oder des T-Verbinders (4) eine im Bereich der Längsachse liegende Durchbrechung (1) aufweisen, die sich durch die Nut (10) und zu beiden Seiten der Mut (10) erstreckt.

8. Eck- oder T-Verbindung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechung (12) bis zum freien Ende der Schenkel (9) des Eckverbinders oder des T-Verbinders (4) verläuft und dieses Ende durchtritt.