DE2416960C2 - Schwenkzapfenausbildung - Google Patents
SchwenkzapfenausbildungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schwenkzapfenausbildung für eine mehrfach zusammenfaltbare Tür mit stirnseitig jeweils oben und unten an der Tür angebrachten
Schwenkzapfen innerhalb der Tür, die in oberen und unteren Laufschienen des Türrahmens eingreifen.
Eine solche Schwenkzapfenausbildung ist durch die US-PS 29 43 675 bekannt geworden, und zwar insbesondere für Metalltüren.
Solche Türen sind für das Verschließen großer öffnungen vorgesehen und sollen während der Öffnungsund Schließbewegung geführt werden.
Schwierigkeiten haben sich bei den bekannten Anordnungen allgemein, insbesondere aber auch bei der
Anordnung gemäß der US-PS 29 43 675 insofern ergeben, als beim Einbau der Schwenkzapfenausbildung
bzw. der Türen sich keine Möglichkeiten einer Einstellung nach dem Einbau ergaben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verklemmen von Schwenkzapfen und Führungsstangen bei
evtL nicht parallelen Führungsschienen, z. B. bei zu geringem Abstand oder ein Herausfallen bei zu großem
dabei gleichzeitig ein schnelleres Ein- und Ausbauen der meist aus Eisen bestehenden Falttüren und
Schwenkzapfenausbildungen zu ermöglichen.
Erreicht wird dies überraschend einfach durch ein
ίο versteifendes im wesentlichen U-förmig ausgebildetes
Profil innerhalb des Türblattes mit waagerechten Flanschen, die von einer langen Kunststoffhülse durchsetzt
werden, innerhalb der der stangenförmige Schwenkzapfen geführt ist; und durch eine Rasteinrichtung zwischen
einem Kopfteil der Schwenkzapfenstange und einem angeformten Bund der Kunststoffhülse, die den Kopfteil
bei zurückgezogenem Zustand einer unter Vorspannung stehenden Druckfeder hält
In den Flanschen sind Bohrungen und Mittel vorgese
hen, die so ausgebildet sind, daß die Hülse darin festge
halten wird. Der lange stangenförmige Schwenkzapfen ist schwenkbar in dieser Hülse und entlang dieser gleitverschieblich gelagert
Er verfügt über einen verbreiterten Kopfteil; die
Druckfeder ist zwischen dem Kopfteil des Schwenkzapfens und einem Ende der Hülse vorgesehen, so daß, wie
gesagt, der Kopfteil von der Hülse weggedrückt bzw. vorgespannt wird. Die Rasteinrichtung hält Schwenkzapfen und Kopfteil mit der vorgespannten Feder in der
zurückgezogenen Stellung vor allem während des Transports und der Montage der Tür.
Durch die Maßnahme nach der Erfindung wird erreicht, daß selbst wenn der vertikale Abstand zwischen
oberer und unterer Schiene variieren sollte, der Kopf
des stangenförmigen Schwenkzapfens dauernd in Eingriff mit der Schiene verbleibt Ein Fressen bzw. Verklemmen oder ein Lösen bei Zweifachfalttüren wird
vermieden. Die Verwendung besonderer Buchsen in oberen und unteren öffnungen des Profils, wie dies
beim Stand der Technik notwendig war, fällt weg. Es ist jetzt möglich, die stangenförmige Schwenkzapfenanordnung in der Führung zu verschieben und an einem
neuen Ort neu zu »setzen«. Während der Herstellung wird die Ausbildung nach der Erfindung in einer einzi
gen Bewegung eingeführt und rastet an ihrem Ort ein.
Eine beispielsweise zweifach faltbare Tür öffnet und schließt ruhiger und übergangsloser.
Vorzugsweise tragen Kopfteil und ein am Bund angeformter Teil der Kunststoffhülse ineinandergreifende
hakenartige Rastnasen.
Zweckmäßig ist es, wenn der angeformte Teil der Kunststoffhülse andererseits in einen Arm mit Rastnase
übergeht, durch die er lösbar in vorgespanntem Zustand der Feder in eine zugeordnete Nut des U-Profilstegs
eingreift.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung soll nun mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert
werden. Diese zeigt in
Schwenkzapfenausbildung in der zurückgezogenen Stellung sowie eines Teils einer Tür, vor dem Einbau der
Tür;
F i g. 2 ist eine Ansicht der Ecke einer Türausbildung, in welcher die Schwenkzapfeneinrichtung in der ausge
fahrenen Betriebsstellung gezeigt ist;
Fig. 3 ist ein Schnitt längs der Linie 3-3 in Fig. 2;
F i g. 4 ist ein Schnitt längs der Linie 4-4 in F i g. 2; und F i g. 5 ist eine Teildarstellung, in welcher die Anord-
nung eines Schwenkzapfen und einer Führungsbahn, die als eine Führung benutzt wurde, gezeigt ist
Die Maßnahme nach der Erfindung ist eine Weiterbildung einer Konstruktion einer zweifach zusammenklappbaren
Tür oder Falttür, wie sie in der US-PS 29 43 675 beschrieben ist Türen dieser Art umfassen ein
Paar von Türblättern, die an der linken und rechten Seite einer Kammer-, Zimmer-, Wandschranköffnung
oder dergleichen oder einem Türeingang schwenkbar befestigbar sind, jedes Türblatt umfaßt ein Paar von
Paneelen, nämlich einer äußeren Platte, die angrenzend an eine Seite der öffnung in vertikaler Richtung
schwenkbar angebracht ist und eine innere Platte, die mit der äußeren Platte schwenkbar verbunden ist Eine
Führungseinrichtung mit einer oberen und einer unteren Führung dient als Schwenkabstützung für die äußere
Platte und als Führungseinrichtung für die innere Piatte der Türausbildung. Da diese allgemeine Konstruktion
bekannt und in der US-PS 29 43 575 beschrieben ist, werden im folgenden nur die Teile der Türkonstruktion,
die für die Maßnahme nach der Erfindung von Bedeutung sind, beschrieben.
In der Zeichnung ist ein Teil eines äußeren Paneels 10
einer solchen Tür dargestellt, die aus Stahlblech besteht und mit einem Frontblech 12 versehen ist, dessen vertikale
Kanten nach innen abgewinkelte Profile 14 bilden. Entlang der Ober- und Bodenseite jeder Platte ist eine
zusätzliche Versteifung in Form von quer verlaufenden Kappenabschnitten oder Profilen 16 vorgesehen, die
waagerechte Flansche 18 und 20 senkrecht zur Ebene des Verbindungsstegs 22 des U-Profils 16 aufweisen.
Die Profile 16 sind beispielsweise durch Schweißen am Frontblech 12 angebracht
Die Schwenkzapfenausbildung nach der Erfindung verfügt über eine langgestreckte Kunststoffhülse oder
-buchse 30 aus Nylon oder einem anderen geeigneten Material, die sich durch mit dieser zusammenwirkende
Öffnungen 32,34 in den Flanschen 18 und 20 erstreckt. Am oberen Ende der Hülse geht diese in einen Bundring
26 über, der an der Außenfläche des Flansches 18, angrenzend an die obere Kante der Platte 10 anstößt bzw.
an dieser anliegt. Ein integrales Stegteil 38 geht von einer Seite des Bundrings unter rechtem Winkel zur
Kunststoffhülse 30 nach außen und dort weiter in einen Arm 40 über, der nach unten teilweise den Steg des
U-Profils parallel zur Achse der Kunststoffhülse 30 übergreift. Der Arm 40 verfügt über eine Rastnase 42 an
einem seiner Enden und geht in eine nach innen abgewinkelte auf die Achse der Kunststoffhülse zeigende
Rastnase 42 über, die in die Nut 44 im Stegteil 22 eingreift, um die Kunststoffhülse im U-Profil 16 zu halten.
Die Kunststoffhülse 30 wird in das U-Profil eingesetzt, indem säe durch die öffnungen 32 und 34 geschoben
wird. Der auf dem Flansch des U-Profils aufliegende stützende Verbindungsteil 38 der Kunststoffhülse sowie
der Arm 40 verfügen über genügende Elastizität so daß der Arm nach außen gebogen werden kann, wenn die
Hülse an ihren Platz gleitet bis die Rastnase 42 bis in den Bereich der Nut 44 kommt und dann in ihre Stellung
einschnappt und die Kunststoffhülse an ihrem Ort lösbar hält.
Die Kunststoffhülse 30 kann den Schaftteil 46 eines stangenförmigen Schwenkzapfens 48 aufnehmen. Der
Schaftteil 46 verfügt über einen Durchmesser derart, daß er in Längsrichtung der Kunststoffhülse 30 gleiten
und sich in dieser frei drehen kann. Das obere Ende des Schwenkzapfens 48 verfügt über einen verbreiterten
Kopfteil 50, der aus Nylon oder einem anderen geeigneten Kunststoffmaterial bestehen kann und der beispielsweise
durch Preßpaßsitz am Ende des Schaftteils fest angebracht ist Der Kopfteil 50 umfaßt eine obere zylindrische
Kappe 52, die in einer geeigneten Halterung 54 aufnehmbar ist die in geeigneter Weise am Türrahmen
gehalten ist Der Kopfteil 50 umfaßt auch einen kegelstumpfförmigen
Flansch 58, der nach außen unten vor steht und einen Steg 60 an seiner äußeren Kante aufweist
der eine Umfangsnut 62 begrenzt Die Nuten bildende Rastnase 62 kann lösbar das Ende einer Verriegelungsnase
64 aufnehmen, die mit dem Trägerstützteil 38 einteilig ausgebildet ist und von diesem, wie die F i g. 1
und 3 zeigen, absteht Da sowohl der Steg 60 als auch die Rastnase 64 elastisch sind, führt eine aufwärts gerichtete
am Schwenkzapfen 48 angreifende Kraft dazu, diese Bauteile zu verbiegen und den Schwenkzapfen freizugeben,
so daß dieser in Aufwärtsrichtung relativ zur Hülse bewegt werden kann.
Es sind Einrichtungen vorgesehen, die den Schwenkzapfen 48 nach oben und außen in bezug auf die Kunststoffhülse
30 vorspannen. Diese Einrichtungen umfassen eine Druckfeder 66, deren unteres Ende das obere Ende
der Kunststoffhülse 30 unmittelbar über dem Bundring 26 umgibt und darauf in entfernbarer Weise durch eine
Vielzahl von Vorsprüngen 70 gehalten wird, von denen jeder von der Oberfläche der Kunststoffhülse nach außen
weist um an der unteren Windung der Feder anzugreifen. Das obere Ende der Feder 66 umgibt das untere
Ende 71 des Kopfteiles 50, der in gleicher Weise mit einer Vielzahl von Vorsprüngen 72 vorgesehen ist, die in
lösbarer Weise einen Teil der Feder ergreifen.
Die Schwenkfassung 54 kann in irgendeiner Art und Weise geeignet in einer Führungsschiene 74 angebracht
sein, die ebenfalls in geeigneter Weise an dem Türrahmen oder dem Kopfstück 76 befestigt ist. Die dargestellte
Führungsbahn 74 umfaßt ein stranggepreßtes Metallteil mit entgegengesetzt zueinander bogenförmig gestalteten
Seitenwänden 78 und einem inneren Kanal bzw. U-Profil 80 mit rechtwinkligem Querschnitt. Die
Bodenwand 82 des U-Profils 80 liegt gegen den Türrahmen 76 an und die Führungsbahn ist in geeigneter Weise
an dem Türrahmen, beispielsweise durch Schrauben 84, befestigt. Die Führungsbahn umfaßt ein Paar von entgegengesetzten
Stegen 86, die von den entgegengesetzten Seiten der Führungsbahn nach innen vorstehen. Nach
den F i g. 2 bis 4 ist die Schwenkfassung 54 ein gestanztes und geformtes Metallglied mit einem flachen Plattenteil
88, das die gegenüberliegenden Bodenkanten 90 der Führungsbahn 74 überbrücken kann und eine extrudierte
öffnung 92 zur Aufnahme den Schwenkzapfenkappe 52 aufweist. Nach Fig.4 erstreckt sich ein
Flansch 94 von einem Ende des Plattenteils 88 an aufwärts, der so gestaltet ist daß er mit eng«;m Paßsitz in
den Kanal 80 paßt und der über ein Halsteil bzw. einen Ansatz 96 mit dem Plattenteil verbunden ist. Die
Schwenkfassung 54 ist an ihre Art festgeklemmt mittels eines Klemmteils, der einen Oberteil 98, welcher an den
oberen Kanten der Ansätze 86 angreift, und einen Bodenteil 100, der an den unteren Kanten 90 der Führungsbahn
angreift, umfaßt wobei das Metallteil rückwärts gekrümmt ist um den Bodenteil 100 unter dem Oberteil
98 zu positionieren. Eine Schraube 102 erstreckt sich durch eine öffnung 104 in dem Bodenteil 100 aufwärts
und ist in eine Gewindeöffnung 106 in dem Oberteil 98 geschraubt, so daß bei Festziehen der Schraube 102 die
Teile 98,100 gegen die zugeordneten Führungsbahnflächen geklemmt werden, um die Position der Schwenkfassung54
in der Führungsbahn zu fixieren.
Beim Einsetzen der Schwenkzapfenausbildung in eine Türe werden die Feder 66 und der Schwenkzapfen 48
zusammengebaut, der Schwenkzapfen in die Hülse eingesetzt und die Feder zusammengedrückt, bis die Rastnase
64 in die Umfangsnut 62 eingreift. Die Hülse 30 wird dann durch die Flanschöffnungen 32,34 eingesetzt,
bis der Finger 42 an dem Arm 40 mit der Nut 44 in Eingriff tritt Dieser gerade beschriebene Zusammenbau
kann bei der Produktion der Türe oder beim Einsetzen der Türe erfolgen. Die Hülse kann von der Türe in
dem Fall, wenn der Griff der Türe bei deren Einsetzen gewechselt werden soll, oder aus irgendeinem anderen
möglichen Grunde, leicht entfernt werden, indem einfach der Arm 40 hochgedrückt wird, so daß der Finger
42 frei von der öffnung 44 kommt. !
Wenn eine Türe in der Türöffnung angeordnet wird und der Schwenkkopf 52 unter der Fassung 54 angeordnet
wird, braucht der Einbauer dem unteren Ende des Schwenkzapfens 48 einfach nur einen scharfen Stoß zu
geben, um die Freigabe der Rastnase 64 zu bewirken, woraufhin die Feder 66 den Schwenkzapfen nach oben
vorspannt, so daß die Schwenkkappe 52 in Eingriff mit der Fassung 54 tritt. Die Feder 66 hält den Schwenkkopf
im Eingriff mit der Fassung, wenn die Türe in ihrer Höhe eingestellt wird, und erlaubt Anpassungen der Türe an
öffnungen verschiedener Höhen. Durch die Verlängerung der Nylonhülse 30 vollständig durch das U-Profil
16 wird ein Metall-Metall-Kontakt vermieden und die lange Hülse trägt zu den angenehmen, glatten Betriebseigenschaften
bei, indem sie mit dem Schwenkzapfen eine kolbenähnliche Wirkungsweise ermöglicht
Die Schwenkzapfenausbildung kann als Führungseinrichtung verwendet werden, wenn sie in ähnlicher Weise
an den inneren Platten eines solchen Türabschnittes angebracht wird: dann gleitet der Schwenkkopf in dem
U-Profil 80. Sie kann als Führungseinrichtung sowohl an dem oberen Ende als auch dem unteren Ende aer Türe
benutzt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Schwenkzapfenausbildung für eine mehrfach zusammenfaltbar Tür mit stirnseitig jeweils oben
und unten an der Tür angebrachten Schwenkzapfen innerhalb der Tür, die in oberen und unteren Laufschienen des Türrahmens eingreifen, gekennzeichnet durch ein versteifendes im wesentlichen U-förmig ausgebildetes Profil (16) innerhalb
des Türblattes mit waagerechten Flanschen (18; 20), die von einer langen Kunststoffhülse (30) durchsetzt
werden, innerhalb der der stangenförmige Schwenkzapfen (48) geführt ist; und durch eine Rasteinrichtung (62, 64) zwischen einem Kopfteil (50) der
Schwenkzapfenstange und einem angeformten
Bunü (38) der Kunststoffhülse (30), die den Kopfteil (50) bei zurückgezogenem Zustand einer unter Vorspannung stehenden Druckfeder (66) hält.
2. Schwenkzapfenausbildung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfteil (50) und ein
am Bund (38) angeformter Teil der Kunststoffhülse ineinandergreifende hakenartige Rastnasen (62; 64)
tragen.
3. Schwenkzapfenausbildung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der angeformte Teil der Kunststoffhülse andererseits in einen Arm (40) mit Rastnase (42) übergeht, durch die er lösbar in vorgespanntem Zustand
der Feder (66) in eine zugeordnete Nut (46) des U-Profilstegs (22) eingreift
4. Schwenkzapfenausbildung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kopfteil, beispielsweise aus Kunststoff, mit Preßsitz an einem Ende des Schaftes (46) der
Schwenkzapfenstange (48) sitzt und über eine obere zylindrische Schwenkkappe (42) verfügt, die in einer
geeigneten Halterung des Türrahmens aufnehmbar ist
5. Schwenkzapfenausbildung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet
daß die Kunststoffhülse (30) einteilig mit einem kopfseitigen Bund (26), den Bund verlängernden
waagerechten Steg (38) und vom Steg abgehenden hülsenparallelen Armen (40) versehen ist die jeweils
in gegen die Hülse gebogenen Hakenenden (42; 64) enden.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |