DE9315024U1

DE9315024U1 - Befestigungsorgan für eine vorverkabelte, elektrische Baueinheit an einem Träger

Info

Publication number: DE9315024U1
Application number: DE9315024U
Authority: DE
Original assignee: Meyer A & H Leuchten Bueroelek
Current assignee: Meyer A & H Leuchten Bueroelek
Priority date: 1993-10-04
Filing date: 1993-10-04
Publication date: 1993-12-23
Anticipated expiration: 2003-10-05

Description

Meine Akte: M 68/44

Befestigungsorgan für eine vorverkabelte, elektrische Baueinheit an einem Träger

Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines Befestigungsorganes, mit dem in einfacher und werkzeugloser Weise von jedem Laien eine vorverkabelte, elektrische Baueinheit an einem Träger, insbesondere eine Steckdosenbox (Steckdosenleiste) an einer Trägerplatte lagefixiert und lösbar festgelegt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Schutzanspruches 1 gelöst.

Die sich an den Schutzanspruch 1 anschließenden Unteransprüche beinhalten Gestaltungsmerkmale, welche vorteilhafte und förderliche Weiterbildungen der Aufgabenlösung darstellen.

Die Erfindung hat ein Befestigungsorgan geschaffen, welches äußerst einfach aufgebaut und kostengünstig herstellbar ist und an einer vorverkabelten elektrischen Baueinheit, insbesondere einer Steckdosenbox, angebracht ist, mit dem diese Baueinheit (Steckdosenbox) mit wenigen Handgriffen und werkzeuglos an einem Träger der verschiedensten Art von jedem Laien angebracht werden kann.

Für diese Befestigung ist kein Werkzeug erforderlich, sondern der Laie braucht lediglich die Steckdosenbox mit dem Befestigungsorgan in die Öffnung oder ein Profil des Trägers einzusetzen und durch Druck auf die Steckdosenbox rastet dann das Befestigungsorgan hinter Randkanten einer Öffnung des Trägers oder des Profiles und ist dadurch mit wenigen Handgriffen sicher lagefixiert.

Das Befestigungsorgan läßt sich bei einer Ausführung von einem Rastpilz bilden, der mit einer Platte in der Steckdosenbox gehalten ist und der mit seinen Rastzungen hinter den Lochrand der Trägerplatte verrastet.

Bei einer zweiten Ausführung ist das Befestigungsorgan von einem an einem Schieber angebrachten Rasthaken gebildet, welcher mit dem Schieber in einem separaten Gehäuse lagert und mit diesem Gehäuse unter der Steckdosenbox festgelegt worden ist. Zum Befestigen der Baueinheit an dem Träger wird die Steckdosenbox ebenfalls mit ihren Rasthaken in die Profilschiene des Trägers eingerastet und der federbelastete Rasthaken verrastet dann hinter der Profilkante. Zum Lösen der Rastverbindung wird der Schieber an einem Grifflappen erfaßt und der Rasthaken in die Lösestellung gezogen.

Es besteht auch die Möglichkeit, das hakenförmige Rastteil mit Schieber in die Baueinheit (Steckdosenbox) einzusetzen, so daß das zusätzliche Gehäuse entfällt.

Der Einsatz des pilzförmigen oder hakenförmigen Rastteiles ermöglicht eine schnelle, bequeme und sichere Rastverbindung ohne Zuhilfenahme eines Werkzeuges, und diese Rastverbindung kann an den verschiedensten Trägern, wie Trägerplatten mit Profilen, Kabelkanälen, in Schaltschränken o. dgl. erfolgen und anstelle von Steckdosenboxen können auch andere, elektrische vorverkabelte Energieträger vorgesehen werden.

Auf den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt:

Fig. 1 eine Stirnansicht im teilweisen Schnitt einer mittels pilzförmigem Rastteil an einer Trägerplatte festgelegten Steckdosenbox,

Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen Längenendbereich der Steckdosenbox mit Rastteil und Trägerplatte,

Fig. 3 eine Unteransicht des Rastteiles, Fig. 4 eine Seitenansicht des Rastteiles,

Fig. 5 eine Stirnansicht einer mittels eines hakenförmigen Rastteiles mit Schieber an einem Profil eines Trägers festgelegten Steckdosenbox,

Fig. 6 eine Draufsicht auf das mit Schieber in einem Gehäuse lagernde hakenförmige Rastteil,

Fig. 7 eine Draufsicht auf das hakenförmigen Rastteil mit Schieber und Federsteg sowie Grifflappen,

Fig. 8 eine Seitenansicht des Rastteiles nach Fig. 7.

Für die Befestigung einer vorverkabelten, elektrischen Baueinheit (1) an einem Träger (2), insbesondere einer Steckdosenbox -Steckdosenleiste- (1) an einer Trägerplatte (2), zeigt die Baueinheit (1) an ihrer die Befestigungsseite bildenden Gehäusewandung (3) mindestens zwei im Abstand zueinander angeordnete, abstehende Rastteile (4,5), mit denen die Baueinheit (1) in und hinter Rastöffnungen (19) des Trägers (2) unter Rastverbindung festlegbar ist.

Das Rastteil (4) gemäß der ersten Ausführung nach Fig. 1 bis ist von einem Rastpilz (7) mit zwei durch ein Loch (6) der Trägerplatte (2) steckbaren und hinter die Trägerplatte (2) greifenden Rastzungen (8) gebildet.

Das pilzförmige Rastteil (4) ist mit seinem Pilzstiel (9) an einer auf der Gehäusewandung (3) aufliegenden Platte (10) angeformt, von der sich zwei in Löcher (11) eines Steckverbinders (12) der Baueinheit (1) eingreifende und das Rastteil (4) verdrehgesichert und in Rastverbindungs-Druckrichtung (A) lagefixiert an der Gehäusewandung (3) haltende Zapfen (13) abheben.

Das Rastteil (4) faßt mit einem zwischen der Platte (10) und den Rastzungen (8) angeformten Bund (14) in eine Aussparung (15) der Gehäusewandung (3) ein; diese Aussparung (15) ist zum Durchstecken des Rastpilzes (7) von einem Langloch gebildet und im Bereich des Bundes (14) bauchartig aufgeweitet.

Das Rastteil (4), der Stiel (9) mit Ansatz (14), die Platte (10) und die Zapfen (13) sind einstückig aus Kunststoff geformt.

In bevorzugter Weise ist in beiden Längenendbereichen der Steckdosenbox (1) jeweils ein Rastteil (4) angeordnet, welches mit seiner länglichen Platte (10) quer zur Längsrichtung der Steckdosenbox (1) liegt und mit dem Rastpilz (7) durch die Aussparung (15) in der Wandung (3), vorzugsweise mit dem Bodendeckel, der Steckdosenbox (1) gesteckt ist, so daß der Ansatz (14) in dem Loch (15) liegt und der Rastpilz (7) aus dem Bodendeckel (3) heraussteht. Der Steckverbinder (12) ist auf die Zapfen (13) aufgesteckt, und durch Dome (16) der Steckdosenbox (1) wird der Steckverbinder (12) und das Rastteil (4) gegen den Deckelboden (3) gehalten, so daß in Rastrichtung (A) das Rastteil (4) lagefixiert ist.

Nun kann die Steckdosenbox (1) mit den beiden Rastpilzen (7) durch die Öffnung (6) in der Trägerplatte (2) gedrückt werden, und die Rastzungen (8) verrasten hinter den Lochrändern (6a) der Trägerplatte (2) .

Gemäß der zweiten Ausführung nach Fig. 5 bis 8 ist das Rastteil (5) von einem an einem federbelasteten Schieber (17) angeformten Haken (18) gebildet, welcher hinter den Rand (6a) einer schlitzförmigen Öffnung (6) in der Trägerplatte (2) oder hinter eine Profilkante (19a) eines an dem Träger (2) angeformten Profiles (19) verrastet.

Der Schieber (17) mit Haken (18) lagert in einem an der Gehäusewandung (3) festgelegten Gehäuse (20) verschiebbar, hat einen aus dem Gehäuse (20) herausragenden Grifflappen (21) und weist einen ausgeformten, mit einem Zapfen (22a) in ein Loch (23) des Gehäuses (20) einfassenden Federschenkel (22) auf.

Das Gehäuse (20) des hakenförmigen Rastteiles (5) besitzt angeformte, mit Stegen (24) des Trägers (2) zur Lagefixierung der Baueinheit (1) zusammenwirkende Vorsprünge (25).

Der Haken (18) mit Schieber (17) und das Gehäuse (20) bestehen jeweils aus Kunststoff.

Das Gehäuse (20) ist mittels Schrauben unter der Steckdosenbox (1) befestigt, und zwar in jedem Langenendbereich der Box (1) ein Gehäuse (20), so daß zwei Rastverbindungen an dem Träger (2), wie Platte mit Profil (19), Kabelkanal, Schaltschrank o. dgl. durchführbar sind.

Die Steckdosenbox (1) wird mit den Rasthaken (18) in die Schlitze oder das Profil (19) eingedrückt und durch die Federbelastung (22, 23) verrastet der Haken (18) hinter der Profilkante (19a).

Der Rasthaken (18) hat eine gewisse Länge, die sich quer zur Längsrichtung der Steckdosenbox (1) erstreckt - der Haken (18) hat eine Rechteckhakenform.

Zum Lösen der Rastverbindung wird der Grifflappen (21) erfaßt und von Hand entgegen der Federspannung nach außen gezogen, so daß der Haken (18) unter der Profilkante (19a) weggezogen wird und die Steckdosenbox (1) vom Träger (2) abgenommen werden kann.

Claims

Schutzansprüche

1. Befestigungsorgan für eine vorverkabelte, elektrische Baueinheit an einem Träger, insbesondere einer Steckdosenbox (Steckdosenleiste) an einer Trägerplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die Baueinheit (1) an ihrer die Befestigungsseite bildenden Gehäusewandung (3) mindestens zwei im Abstand zueinander angeordnete, abstehende Rastteile (4,5) aufweist, mit denen die Baueinheit (1) in und hinter Rastöffnungen (6, 19) des Trägers (2) unter Rastverbindung festlegbar ist.

2. Befestigungsorgan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastteil (4) einen Rastpilz (7) mit zwei durch ein Loch (6) oder Trägerplatte (2) steckbaren und hinter den Lochrand (6a) der Trägerplatte (2) greifenden Rastzungen (8) aufweist.

3. Befestigungsorgan nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das pilzförmige Rastteil (4) mit seinem Pilzstiel (9) an einer auf der Gehäusewandung (3) aufliegenden Platte (10) angeformt ist, von der sich zwei in Löcher (11) eines Steckverbinders (12) der Baueinheit (1) eingreifende und das Rastteil (4) verdrehgesichert und in Rastverbindungs-Druckrichtung lagefixiert an der Gehäusewandung (3) haltende Zapfen (13) abheben.

4. Befestigungsorgan nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastteil (4) mit einem zwischen der Platte (10) und den Rastzungen (8) angeformten Bund (14) in eine Aussparung (15) der Gehäusewandung (3) einfaßt.

5. Befestigungsorgan nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastteil (4), mit Rastpilz

(7), Raststiel (9), Ansatz (14), Platte (10) und Zapfen (13) einstückig aus Kunststoff bestehen.

6. Befestigungsorgan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastteil (5) von einem an einem federbelasteten Schieber (17) angeformten Haken (18) gebildet ist, welcher hinter dem Rand (6a) einer schlitzförmigen Öffnung (6) in der Trägerplatte (2) oder hinter eine Profilkante (19a) eines an dem Träger (2) angeformten Profiles

(19) verrastet.

7. Befestigungsorgan nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (17) mit Haken (18) in einem an der Gehäusewandung (3) festgelegten Gehäuse (20) verschiebbar lagert, einen aus dem Gehäuse (20) herausragenden Grifflappen (21) hat und einen ausgeformten, mit einem Zapfen (22a) in ein Loch (23) des Gehäuses (20) einfassenden Federschenkel (22) aufweist.

8. Befestigungsorgan nach einem der Ansprüche 1, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (20) des hakenförmigen Rastteiles (5) angeformte, mit Stegen (24) des Trägers (2) zur Lagefixierung der Baueinheit (1) zusammenwirkenden Vorsprünge (25) besitzt.

9. Befestigungsorgan nach einem der Ansprüche 1, 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken (18) mit Schieber (17), Grifflappen (21) und Federschenkel (22) und das Gehäuse

(20) jeweils aus Kunststoff bestehen.