DE2064443C3 - Anordnung zum Befestigen eines langgestreckten Gegenstands an einem paralellen Gegenstand, insbesondere zum Verbinden von Flugzeugwandverkleidungen - Google Patents

Description

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Die Erfindung geht aus von einer Anordnung der im Oberbegriff des Patentanspruchs angegebenen und durch die DE-GbmS 18 98 623 bekanntgewordenen Art r>

Diese zeigt die Befestigung von Wandverkleidungstafeln mittels deren abgebogenen Rändern in hinterschnittenen Nuten einer Haltekonstruktion, wobei die abgebogenen Ränder durch ein elastisches Profil auseinander und dadurch in Kontakt mit der hakenför- -to mig hinterschnittenen Nutwand gehalten sind. Das elastische Profil hält sich an der vorgesehenen Stelle dadurch, daß die abgebogenen Ränder der Tafeln mit dem Nutgrund einen sich zum Nutgrund erweiternden Raum einschließen.

Diese und ähnliche Anordnungen (US-PS 32 32 395, DE-GmbS 17 16149, DE-GbmS 16 88 792, FR-PS 9 62 392) haben den Nachteil, daß die Lösbarkeit für manche Anwendungszwecke, wie insbesondere die Befestigung von Flugzeugwandverkleidungen, nicht » einfach und leicht genug ist Die Tafelränder verbleiben nämlich auch nach dem Entfernen des sie sichernden, elastischen Profilstreifens in der Nut und müssen zwecks Entfernung aufgebogen werden. Dies ist in vielen Fällen nicht ohne bleibende Verformung oder Beschädigung ^r>5 möglich. Zumindest ist dieses Aufbiegen nicht leicht, weil die Tafelränder dieselbe Biegefestigkeit wie die übrige Tafel haben.

Für manche Anwendungszwecke, und zwar wiederum insbesondere für Flugzeugwandverkleidungen ist es w> auch nachteilig, daß die Tafeln starr befestigt sind und bei einem Stoß nicht nachgeben können.

Auch andere bekannte Anordnungen zur Befestigung von Wandverkleidungstafeln oder -folien (BE-PS 6 56 189, US-PS 185 695, US-PS 32 05 547, US-PS h-. 22 04 928, DE-GbmS 18 74 643, FR-PS 7 42 606, FR-PS 8 46 659) vermögen bezüglich der erörterten Eigenschaften nicht zu befriedigen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art dahingehend zu verbessern, daß bei einer sicheren, leicht zu montierenden und demontierenden Verbindung eine besonders elastische Nachgiebigkeit erreicht ist, wie insbesondere auf dem speziellen Anwendungsgebiet der Verbindungen von Flugzeugwandverkleidungen wichtig ist

Die erfindungsgemäße Lösung besteht in den im Kennzeichen des Patentanspruchs genannten Merkmalen.

Es ist zwar durch die US-PS 32 32 395 bekanntgeworden, einen Profilstreifen an Verbindungen von Wandteilen länglicher Teile hohl auszubilden, und es ist außerdem durch die DE-PS 4 98 781 bekanntgeworden, bei der Befestigung von langgestreckten Gegenständen hakenförmige Teile auf Seiten der Nutwand zum Nutgrund und auf Seiten der Abwinklung zu dem zu befestigenden Gegenstand hin zurückgekrümmt auszuführen. Jedoch sind die sonstigen technischen Verhältnisse bei dem jeweiligen Stand der Technik ganz anders gelagert wie bei der Erfindung.

Die erfindungsgemäße Anordnung kann leicht gelöst werden, indem der befestigte Gegenstand nach dem Entfernen des elastischen Profilstreifens ein wenig seitlich verschoben wird, wodurch sich diejenige Abwinkelung, zu der hin die Verschiebung stattfindet aus der Hinterschneidung der Nut löst, während die andere Abwinkelung unter Biegung ihres elastisch nachgiebig ausgebildeten Teils leicht nachgeben kann. Die erfindungsgemäße Anordnung kann auch gegenüber Stößen leicht nachgeben, weil zwischen dem befestigten Gegenstand und den ineinander greifenden Teilen der Abwinkelung und der Haltekonstruktion ein nachgiebiger Teil eingeschaltet ist

Die erfindungsgemäße Befestigung eignet sich infolge einfacher Montage und Demontage insbesondere für solche Zwecke, bei denen nicht nur Festigkeit und Erschütterungsempfindlichkeit der Verbindung sowie gute Dichtigkeit, sondern auch Variabilität verlangt wird. Ein Beispiel dafür ist die auf die Sitzabstände abgestimmte Befestigung von Verkleidungstafeln und Installationskästen in Passagierräumen von Flugzeugen, die entsprechend variabel sein muß, wenn die Sitzabstände geändert werden sollen oder wenn das Flugzeug für den Frachtdienst umgerüstet werden soll.

Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert Darin zeigt

F i g. 1 einen Querschnitt in vergrößertem Maßstab durch eine Befestigungsanordnung, während

Fi g. 2 die Befestigung mehrerer Verkleidungsplatten an einer Unterkonstruktion veranschaulicht

Die Anordnung gemäß F i g. 1 besteht aus einer eine Befestigungsnut bildende Leiste 1, die im folgenden als Nutleiste bezeichnet wird, und zwei die oben erläuterten Abwinkelungen 2 bildenden Leisten 3, die im folgenden als Winkelleisten bezeichnet werden, und dem Profilstreifen 4, der als im entspannten Zustand runder Schlauch aus einem gummielastischen Material dargestellt ist Die Nutleiste ist an der festen Unterkonstruktion zu befestigen, beispielsweise an einer zu verkleidenden Wand, während die Winkelleisten 3 mit den zu befestigenden Gegenständen verbunden werden. Die Befestigung kann in herkömmlicher Weise erfolgen, beispielsweise durch Kleben, Schrauben, Nageln.

Die Nutleiste und die Winkelleisten können auch aus einem Stück mit dem Untergrund bzw. mit dem zu

befestigenden Gegenstand bestehen. Die Nutleiste kann beispielsweise aus Kunststoff stranggepreßt oder aus Metall gezogen oder gebogen sein. Die Winkelleisten sind vorzugsweise aus Kunststoff stranggepreßt, wobei der mit dem zu befestigenden Gegenstand zu verbindende Flansch S und der Hakenteil 6 aus relativ festem Material und der dazwischen befindliche Steg 7 aus weichem Material bestehea Es ist bekannt, derartige, aus unterschiedlich hartem Material bestehende Profilleisten einheitlich zu extrudieren. ι ο

Der Hakenteil 6 der Winkelleiste und der entsprechende Hakenteil 8 der Nutleiste sind umgekehrt identisch geformt, wobei die vordersten Bereiche 9 und 10 der Hakenteile zurückgekrümmt sind. Eine auf den zu befestigenden Gegenstand in Pfeilrichtung 11 wirkende is Kraft wird daher vcn diesen Haken ohne Mitwirken des Profiistreifens 4 übernommen. Auch bei einer gewissen Richtungsabweichung dieser Kraft bleibt der Profilstreifen entlastet

Im Bereich der Flächen 12 sind die Winkelleisten schwach hinterschnitten. Diese Flächen bilden gemeinsam mit dem Nutgrund einen Aufnahmeraum für den Profiistreifen 4, aus dem er nur unter elastischer Verformung entfernt werden könnte. Er ist somit in diesem Raum sicher gehalten. Ferner übt er auf die 2> Winkelleisten eine Kraftkomponente aus, die vom Nutgrund weggerichtet ist und somit die Hakenteile 6 und 8 umso fester zusammenschließt Es wird außerdem dadurch erreicht, daß sämtliche Winkelleisten gleichen Abstand vom Nutgrund besitzen, damit die befestigten Gegenstände miteinander fluchten.

Fig.2 veranschaulicht ein Beispiel der Befestigung von Verkleidungstafeln 13 an einer Unterkonstruktion 14. An gegenüberliegenden Rändern der Verkleidungstafeln sind die Winkelleisten 3 durch Klebung befestigt An dem Untergrund 14 sind die Nutleisten 1, die genau der Nutleiste gemäß F i g. 1 entsprechen, in beliebiger Weise befestigt, wobei ihr Abstand so gewählt ist, daß der Abstand der Hakenteile 8 an den Nutleisten gleich oder wenig größer ist wie bzw. als der Abstand der Hakenteile 6 an den Winkelleisten 3. Man kann dadurch die Verkleidungsplatten 13 sehr bequem mit ihren Winkelleisten in die Nutleisten einschnappen lassen, wonach sie für Montagezwecke einstweilen ausreichend gesichert sind. Dies gilt insbesondere für hängende Anordnung der Verkleidungsplatten, wie sie beispielsweise im Flail von Deckenverkleidung gegeben ist Später kann man den Profilstreifen 4 eindrücken, der die Anordnung sichert Das Eindrücken des Profilstreifens kann von Hand (mit einem Schraubenzieher) oder mit einfachen Werkzeugen geschehen, wie sie zur Montage von Einreißfüllern in der einschlägigen Technik bekannt sind.

Während die unter Bezugnahme auf F i g. 1 erläuterte Nutleiste zur paarigen Befestigung von Winkelleisten 3 bestimmt ist ist bei 15 eine Nutleiste gezeigt, in der nur eine Winkelleisite befestigt wird. Diese Nutleiste ist nur mit einem Hakenteil 8 versehen, während die gegenüberliegende Nutwand 16 so ausgebildet ist daß zwischen ihr und der Abwinkelung 2 der zugehörigen Winkelleiste der ProFilstreifen 4 in derselben Weise eingesetzt werden kann, wie dies bei den übrigen Nutleisten der Fall ist Solche einfachen Nutleisten finden jeweils aim Rand eines Feldes von Verkleidungstafeln Anwendung und im übrigen dann, wenn nur jeweils ein Gegenstand bzw. eine fluchtende Reihe von Gegenständen befestigt werden soll. Ein Beispiel dafür ist die Befestigung des Deckels auf einem Kabelkanal.

Bei der Demontage der in F i g. 2 gezeigten Tafeln geht man so vor, daß zunächst die Profilstreifen 4 herausgezogen werden, was infolge der einfachen Gestalt und der geringen elastischen Verformung mit einfachsten Werkzeugen möglich ist Danach faßt man eine abzunehmende Tafel, schiebt sie leicht seitlich und einseitig zum Nutgrund hin, bis die Hakenteile 8 und 9 sich an dieser Seite voneinander unter elastischer Verformung der jeweils anderen Winkelleiste lösen. Die Tafel kann dann an dieser Seite aus der Befestigungsnut herausgenommen werden. Danach kann sie ohne weiteres auch aus der anderen Nut gelöst werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Anordnung zum Befestigen eines langgestreckten Gegenstands, insbesondere eines oder mehreren Rändern von flächigen Gegenständen, an einem parallelen Gegenstand, insbesondere zum Verbinden von Flugzeugwandverkleidungen, wobei eine Abwinkelung des zu befestigenden Gegenstands in eine Nut des anderen Gegenstands eingreift, die Abwinkelung des zu befestigenden Gegenstands und ι u eine Nutwand zusammen hakenförmig ausgebildet sind und zwischen die andere Nutwand und die Abwinkelung ein die hakenförmigen Teile zusammenhaltender Profilstreifen einsetzbar ist; wobei die Abwinkelung bzw. die Abwinkelungen mit dem π Nutgrund einen erweiternden Raum zur Aufnahme des Profilstreifens aus elastischem Material einschließen und die Abwinkelung bzw. die Abwinkelungeri elastisch nachgiebig sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwinkelung an einem 2a nahe dem Rand des Flächenelements befindlichen Teil (7) aus elastischem nachgiebigem Material besteht, während der hakenförmige Teil (6) aus einem verhältnismäßig starren Werkstoff besteht, und die hakenförmigen Teile auf Seiten der Nutwand zum Nutgrund und auf Seiten der Abwinkelung (6) zu dem zu befestigenden Gegenstand (5) hin zurückgekrümmt sind.