DE9314148U1 - Verbausystem aus Leichtmetall - Google Patents

Description

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft ein Verbausystem aus Leichtmeta LL gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Verbausysteme für Gräben und Schächte im Tiefbau sind bekannt. Sie werden verwendet beim innerstädtischen RohrLeitungsbau, bei HausanschLuß-Arbeiten und bei StörfäLLen und Revisionen. Ein handeLsübLiches System verwendet eine VieLzahL von EinzeLteiLen aus Aluminium, um die Handhabung vor Ort zu erleichtern. Dank einer VieLzahL von SystemeLementen - BohLen unterschied Lieher Länge, stufenLos versteLLbare Streben, kurze KuppLungen, Lange KuppLungen, Lange Schachtecken, kurze KuppLungen zum KuppeLn von Schachtecken usw. - Lassen sich Gruben und Gräben in einer VieLzahL von Abmessungen in beLiebigen Böden verbauen.

In der Praxis werden je zwei BohLen durch je eine Strebe vorne und hinten gegeneinander verspannt. Zu diesem Zweck sind die BohLen mit rechtwinkLig zur BohLe orientierten, etwa C-förmigen KuppLungsprofiL en und die Streben mit dazu passenden U-förmigen Schuhen ausgerüstet. Zusätzliche SteckboLzen verhindern ein Abrutschen. Mit fortschreitendem Grabenverbau erhält man so an den Stoßstellen der Bohlen eine der Zahl der Bohlen entsprechende Zahl von Streben, wobei jeweiLs zwei Streben horizontal dicht nebeneinander positioniert sind. Eine gewisse Reduzierung der Strebenanzahl wird erreicht durch die Verwendung der langen oder kurzen Kupplungen, die zwei oder mehr übereinanderliegende Bohlen miteinander verbinden. Sie besitzen zu diesem Zweck ein U-förmiges Schuhprofil und ein C-förmiges KuppLungsprofil; das U-Profil wird auf das C-ProfiL am Endprofil der Bohlen aufgesteckt und gegebenenfalls mit Steckbolzen gesichert. Dank dieser Kupplungen kann zwar die Anzahl der Streben in der Vertikalen verringert werden, beispielsweise um die

Verlegung von Rohrleitungen zu ermöglichen, es liegen jedoch nach wie vor in horizontaler Richtung jeweils zwei Streben unmittelbar nebeneinander. Dies bedingt einen nicht unerheblichen Kosten-, Material- und Zeitaufwand.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs beschriebene Verbausystem derart zu verbessern, daß die beschriebenen Nachteile des bekannten Systems entfallen.

Diese Aufgabe wird gelöst durch ein gattungsgemäßes Verbausystem mit den Merkmalen gemäß Kennzeichen des Anspruchs 1.

Dank der vorliegenden Erfindung besteht die Möglichkeit, die Bohlen an den Stoßstellen sowohl in senkrechter als auch waagerechter Richtung mit Hilfe der speziellen Eckprofile miteinander zu verbinden, wobei die Richtung der nachfolgenden Bohlen entweder in der gleichen Ebene oder auch rechtwinklig dazu sein kann. In jedem Fall besteht die Möglichkeit, die Streben auf die neuen Eckprofile aufzusetzen. Dadurch kann die Anzahl der Schacht streben bis zu 50 % reduziert werden, was die Auf- und Abbauzeit wesentlich verkürzt und das Arbeiten im Schacht weniger behindert. Auch lassen sich an jeder Stoßstelle zwischen den Bohlen Querschotten einbringen, falls dies erforderlich sein sollte.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Abmessungen der C-KupplungsprofiIe an den Eckprofilen an die Abmessungen sowohl des Hammerkopf-ProfiIs als auch der U-Schuhe an den Streben angepaßt. Dank dieser Maßnahme kann die Anzahl der Systemeinzelteile erheblich reduziert werden, was der Lagerhaltung zugute kommt, ohne daß die universelle Brauchbarkeit darunter Leidet.

Vorteilhafterweise sind an den Endprofilen der Bohlen etwa

C-förmige, rechtwinklig zur Bohle orientierte Stützprofile vorgesehen. Dadurch wird es möglich, jede Bohle wie derzeit üblich einzeln zu verstreben, falls dies bei schwierigen Verbaubedingungen erforderlich sein sollte.

Vorteilhafterweise ist die Länge der Eckprofile derart gewählt, daß im montierten Zustand das an der Schmalseite positionierte C-Kupp lungsprofi I etwa auf der gleichen Höhe liegt wie die Stützprofile an den Endprofilen. Dadurch ist es möglich, die Schachtstreben umzusetzen, ohne erst umständliche Langenanderungen vornehmen zu müssen.

Anhand der Zeichnung soll die Erfindung in Form eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Es zeigen jeweils als Draufsicht

Fig. 1 die Verwendung eines erfindungsgemaßen Eckprofils als Kupplungselement und

Fig. 2 die Verwendung eines erfindungsgemäßen Eckprofils als Stützelement.

Fig. 1 zeigt die Endabschnitte dreier Leichtmetall-Bohlen 10, 10', 10'', die jeweils mit Endprofilen 11 ausgerüstet sind. Die Endprofile 11 besitzen jeweils in Verlängerung der Bohle 10, 10', 10'' ein Hammerkopf-Profi I 13. Außerdem besitzen sie rechtwinklig zur Bohle 10, 10', 10'' orientierte Stützprofile 12.

Des weiteren erkennt man ein Eckprofil 20, ebenfalls aus Leichtmetall. Sein Querschnitt ist im wesentlichen rechteckig. Es besitzt an der einen Schmalseite ein C-förmiges Kupplungsprofil 21. Zwei weitere C-förmige Kupplungsprofile 22, 23 befinden sich spiegelbildlich zueinander an den Langseiten des Eckprofils 20. Die Abmessungen aller drei C-Kupp lungsprofiLe 21, 22, 23 sind an

die Abmessungen des HammerkopfprofiLs 13 angepaßt.

Dank der drei C-KuppLungsprofiLe 21, 22, 23 kann das EckprofiL 20 nicht nur aLs Eck-KuppLung, sondern auch aLs LängskuppLung sowie aLs kombinierte Eck-Längs-KuppLung eingesetzt werden. Dadurch wird die ZahL der erforderLichen System-&Egr;inzeLteiLe reduziert.

Fig. 2 zeigt, wie die Schacht streben 30, 30', 30'' eingesetzt werden, wenn zwei BohLen 10', 10'' an ihrer StoßsteLLe verspannt werden. G rundsät &zgr; Lich werden die HammerkopfprofiLe 13 in die entsprechenden C-KuppLungsprofiLe 22, 23 des EckprofiLs 20 eingehängt. Der Schuh 31 der Schachtstrebe 30 wird auf das an der SchmaLseite angebrachte C-Kupplungsprofil 21 aufgesetzt. Mit einer einzigen Schacht st rebe 30 werden so beide Enden der BohLen 10', 10'' an der StoßsteLLe abgestützt.

FaLLs es aus besonderen Gründen gewünscht oder erforderlich sein sollte, können die Bohlen 10', 10'' auch einzeLn mit Hilfe von Schacht streben 30', 30'', die auf die Stützprofile 12 aufgesetzt sind, einzeln verspannt werden, wenn dies aus irgendwelchen Gründen erforderlich sein sollte.

Claims (4)

Schutzansprüche:

1. Verbausystem aus Leichtmetall, umfassend BohLen (10) mit EndprofiLen (11), versteLLbare Streben (30) mit U-förmigen Schuhen (31) zum Ansetzen an den EndprofiLen (11) und EckprofiLe (20) mit zwei rechtwinkLig zueinander orientierten, C-förmigen KuppLungsprofiLen (21, 22), dadurch gekennzeichnet, daß die EndprofiLe (11) in VerLängerung der BohLe (10) ein HammerkopfprofiL (13) besitzen und daß die EckprofiLe (20) einen etwa rechteckigen Querschnitt, ein C-förmiges KuppLungsprofiL (21) an der SchmaLseite und zwei gLeiche C-förmige KuppLungsprofiLe (22, 23) spiegeLbiLdLich zueinander an den Längsseiten aufweisen.

2. Verbausystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessungen der C-KuppLungsprofiLe (21, 22, 23) an den EckprofiLen (20) an die Abmessungen sowohl des HammerkopfprofiLs (13) aLs auch der U-Schuhe (31) angepaßt sind.

3. Verbausystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den EndprofiLen (11) der BohLen (10) etwa C-förmige, rechtwinkLig zur BohLe (10) orientierte KuppLungsprofiLe (12) vorgesehen sind.

4. Verbausystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der EckprofiLe (20) derart gewähLt ist, daß im montierten Zustand das an der SchmaLseite positionierte C-KuppLungsprofiL (21) etwa auf der gleichen Höhe Liegt wie die Stützprofile (12) an den EndprofiLen (11).