DE925843C

DE925843C - Schaltvorrichtung zum selbsttaetigen Ein- und Ausschalten von elektrischen Geraeten

Info

Publication number: DE925843C
Application number: DEP22111A
Authority: DE
Inventors: Joachim Wendland
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-11-19
Filing date: 1948-11-19
Publication date: 1955-03-31

Description

Schaltvorrichtung zum selbsttätigen Ein- und Ausschalten von elektrischen Geräten Die Erfindung betrifft eine von einem Uhrwerk betätigte, als in sich geschlossener Zwischenstecker ausgebildete Schaltvorrichtung zum selbsttätigen Ein- und Ausschalten von elektrischen Geräten. Die bekannten Vorrichtungen dieser Art können lediglich dazu verwendet werden, das zu betätigende elektrische Gerät entweder ein- oder auszuschalten. Man kann demnach mit ihrer Hilfe das zu betätigende elektrische Gerät nicht ohne zusätzliche Handgriffe ein- und ausschalten. Diese Geräte können somit nicht als völlig selbsttätig angesprochen werden und müssen demzufolge im Betrieb ständig überwacht werden. Zwar sind auch schon Vorrichtungen bekannt, die sowohl zum Einals auch zum Ausschalten von elektrischen Geräten verwendet werden können, die jedoch nicht als Zwischenstecker ausgebildet sind und meistens aus einer Uhr oder sonstigen Zei.tmeßeinrichtung und einer von dieser zu betätigenden komplizierten Schalteinrichtung bestehen. Diese Vorrichtungen haben den Nachteil, daß sie einen sehr verwickelten Aufbau besitzen und demzufolge teuer in der Herstellung sind. Auch können sie nicht ohne besondere Fachkenntnisse in Tätigkeit gesetzt werden.
Ziel der Erfindung ist es, hier Abhilfe zu schaffen. Zu diesem Zweck erteilen die vom Uhrwerk angetriebenen und nach Art von Uhrzeigern in einstellbarer Reihenfolge umlaufenden Ein- und Ausschaltzeiger zu den gewünschten Zeitpunkten einem mit dem Schaltglied gekuppelten Übertragungsglied nacheinander eine jeweils in entgegengesetzter Richtung verlaufende Bewegung, die über das Schaltglied das Ein- und Ausschalten bewirkt. Mit Hilfe der neuen Vorrichtung kann das zu betätigende Gerät sowohl ein- als auch ausgeschaltet werden, ohne daß hierfür zusätzliche Handgriffe erforderlich sind. Das neue Gerät zeichnet sich weiterhin, durch große Einfachheit aus, so daß auch die Herstellungskosten sehr niedrig sind, was bei einem für den Massenverbrauch vorgesehenen Gegenstand von grundsätzlicher Bedeutung ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt Abb. i eine Vorrichtung gemäß der Erfindung in einer Draufsicht; Abb, 21 und 3 zeigen die Vorrichtung nach Abb. i jeweils, in einer Seitenansicht, und Abb.4 zeigt die Vorrichtung nach Abb.3 in einem axialen Schnitt.
Die Schaltvorrichtung besteht aus einem Sockel A mit den beiden Steckerstiften B und den Einsteckhülsen C. D ist ein als Kippschalter ausgebildetes Schaltglied, das eine Welle E trägt, auf der sieh das Übertragungsglied J in Gestalt eines Doppelhebels befindet.
Oberhalb des Sockels A ist das Uhrwerk F angeordnet, in dessen Gehäuse G die Einstellscheibe H, die mit Hilfe der Ansätze I gedreht werden kann, gelagert ist. Das Uhrwerk F kann mit Hilfe des Knopfes M aufgezogen werden.
Der Einschaltzeiger K und der Ausschaltzeiger L sind auf der Hauptwelle das Uhrwerks F angeordnet und laufen nach Art von Uhrzeigern in einstellbarer Reihe um. Sie können mit Hilfe des unter Federdruck stehenden Einstellknopfes N verstellt werden. Die Spitzen der Ein- und Ausschaltzeiger sind hierbei derart ausgebildet und: zueinander angeordnet, daß sie jeweils nur mit einem der einander gegenüberliegenden Arme des Doppelhebels J zusammenwirken. Der Einschaltzeiger K ist um einen der Länge des Doppelhebels J entsprechenden Betrag länger- als der Ausschaltzeiger L und diesem gegenüber, höher angeordnet, wobei seine Spitze derart nach unten abgebogen, ist,-daß sie den mit Bezug auf die Antriebswelle der Zeiger außenliegenden Arm des Doppelhebels J während des Vorbeiwanderns erfaßt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Nachdem die Schaltvorrichtung in die Verbindungsleitüng zwischen der Energiequelle und dem zu betätigenden Gerät eingeschaltet worden ist, wird die Einstellscheibe H verdreht, bis -die der augenblicklichen Tageszeit entsprechende Ziffer ihrer Skala der Nullmarlce D gegenüber zu liegen kommt. Anschließend werden die Zeiger K und L mit Hilfe des Einstellknopfes N den Erfordernissen entsprechend verstellt. Wenn der sich nach Art eines Uhrzeigers drehende Einschaltzeiger K dem Doppelhebel J gegenüber zu liegen kommt, erfaßt er mit seinem umgebogenen Ende den außenliegenden Arm des Doppelhebels, verdreht diesen im Uhrzeigersinn und bewirkt hierdurch, daß der Kippschalter D in die Einschaltstellung gebracht wird. Nach Ablauf der eingestellten Zeit erfaßt der nachrückende Ausschaltzeiger L das innere Ende des Doppelhebels J, verdreht diesen in entgegengesetztem Sinn und bewirkt hierdurch, daß der Kippschalter D ausgeschaltet wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Von einem Uhrwerk betätigte, als in sich geschlossenes Zwischenstecker ausgebildete Schaltvorrichtung zum selbsttätigen Ein- und Ausschalten von elektrischen Geräten; dadurch gekennzeichnet, daß die vom Uhrwerk angetriebenen und nach Art von Uhrzeigern in einstellbärer Reihenfolge umlaufenden Ein- und Ausschaltzeiger zu den gewünschten Zeitpunkten einem mit dein Schaltglied gekuppelten Übertragungsglied nacheinander eine jeweils in entgegengesetzter Richtung verlaufende Benvegung erteilen, die über das Schaltglied das. Ein- und Ausschalten bewirkt.
2. Schaltvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungsglied aus einem auf der Betätigungswelle des Schaltgliedes sitzenden Doppelhebel besteht, der von den umlaufenden Ein- und Ausschaltzeigern in Umdrehung versetzt wird, indem die Spitzen dieser Zeiger während ihres Vorbeiwanderns jeweils einen der einander gegenüberliegenden Arme des Doppelhebels erfassen und diesem eine Umlaufbewegung erteilen.
3. Schaltvorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltglied als Kippschalter ausgebildet ist.
4. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitzen der Ein- und Ausschaltzeiger derart ausgebildet und zueinander angeordnet sind, daß sie jeweils nur mit einem der einander gegenüberliegenden Arme des. Doppelhebels zusammenwirken.
5. Schaltvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß einer der beiden Zeiger um einen der Länge des Doppelhebels entsprechenden Betrag länger ist als der andere Zeiger und diesem gegenüber höher angeordnet ist und daß seine:Spitze derart nach unten abgebogen. ist; d,aß sie den mit- Bezug auf die Antriebswelle der Zeiger außenliegenden Arm des Doppelhebels während des Vorbeiwandtrns erfaßt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 446 o19, 564 8o8, 576 333, 58o 529# 6o1 829, 604 074, 604 544 616 48o; britische Patentschrift Nr. 329 633; »Elektrotechnischer Anzeiger«, 1931, S. i472.