DE2637729C2

DE2637729C2 - Einstellvorrichtung für anzeigende elektrische Meßinstrumente

Info

Publication number: DE2637729C2
Application number: DE19762637729
Authority: DE
Inventors: Egon Ing.(Grad.) 6101 Gundernhausen Orlopp
Original assignee: Hartmann and Braun AG
Current assignee: ABB Training Center GmbH and Co KG
Priority date: 1976-08-21
Filing date: 1976-08-21
Publication date: 1978-09-28
Also published as: DE2637729B1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einstellvorrichtung für anzeigende elektrische Meßinstrumente mit Grenzkontakt, bei der ein Sollwertzeiger mittels einer flexiblen Welle verstellt wird, die an dem im Gehäuseinnern liegenden Ende mit einem in einem u-förmigen Lager eingebetteten Antriebsglied verbunden ist und bei der das Antriebsglied mit einem am Sollwertzeiger befestigten Abtriebsglied zusammenwirkt.

Einstellvorrichtungen mit einer flexiblen oder auch biegsam genannten Welle sind bekannt und werden im Meßgerätebau zur Verstellung von Kontakten und zur Einstellung von Zeigern verwendet. So beschreibt die H&B-Druckschrift RM/G 26-1 vom Januar 1966 einen Meßwertregler mit induktivem Abgriff, der mit einer derartigen Vorrichtung zur Einstellung von Grenzkontakten ausgerüstet ist In der Deutschen Patentschrift 17 98 343 Dt. Klasse 42 d, 2/01 ist ferner eine Sollwerteinstellvorrichtung für Meßgeräte mit Grenzkontakt beschrieben. Bei diesem bekannten Vorschlag wird das mit der flexiblen Welle verbundene Antriebsglied lose in ein an einem Träger befindliches u-förmiges Lager eingelegt, wobei das Antriebsglied durch das mit ihm zusammenwirkende und am Sollwertzeiger befestigte Abtriebsglied unlösbar in dem u-förmigen Lager gehaltert ist. Es muß also bei der Montage die Einstellvorrichtung mit der Welle und dem Antriebsglied in das entsprechende Lager eingelegt werden, bevor der Sollwertzeiger mit dem daran befindlichen Abtriebsglied an dem Lagerträger befestigt wird. Dementsprechend ist bei einer Reparatur das Antriebsglied erst entfernbar, wenn sein Lager von dem Abtriebsglied des Sollwertzeigers demontiert ist

F i g. 1 zeigt in der Draufsicht den um eine Meßwerkachse 14 drehbaren Teil eines Sollwertzeigers 6, der auf einem konzentrisch zur Meßwerkachse

ίο ausgerichteten Träger 8 gelagert ist An der Meßwerkachse 14 ist das Anzeigeorgan 20 des Meßgeräts befestigt Der nicht dasrgestellte vordere Teil des SoHwertzeigers 6 ist mit einem induktiven Näherungsschalter mechanisch gekoppelt der bei Annäherung einer mit dem Anzeigeorgan verbundenen Metallfahne einen Schaltvorgang auslöst Zur Verstellung des SoHwertzeigers dient ein Abtriebsglied 7 in der Form eines Zahnsegments, das xnit Hilfe einer biegeelastischen Welle 9 und eines Antriebsgliedes 3 in der Form einer Gewindeschnecke um die Achse 14 verstellbar ist Das Antriebsglied 3 ist mit einem u-förmigen Lager 2 mit zwei Lagerstellen 15 und 16 drehbar gelagert Von der Frontplatte des Meßgerätes aus ist die Einstellvorrichtung durch einen Drehknopf 11 bedienbar; dessen

Drehung die Welle 9 auf das Antriebsglied 3 überträgt. An den Enden der vorzugsweise aus Kunststoff gefertigten Welle 9 sind Muffenhülsen 12 und 13 angeformt Die vordere Muffenhülse 13 ist über einen Zapfen 17 mit dem Drehknopf 11 und die hintere

Muffenhülse 12 über einen Zapfen 18 mit dem Antriebsglied 3 kraftschlüssig verbunden.

F i g. 2 zeigt ein vergrößertes Schnittbild des u-förmigen Lagers 2 längs der Schnittlinie 4-5 mit der Lagerstelle 16. Die Lagerstelle 15 ist entsprechend

J5 ausgeführt. Jede Lagerstelle weist einen keilförmig nach innen verjüngten Schenkel 1 auf. Denkbar ist hier auch eine Ausführungsform, bei der beide Schenkel keilförmig gestaltet sind. Durch diese Verjüngung wird eine Klemmstelle gebildet, die verhindert, daß sich das Antriebsglied 3 aus der Lagerung selbsttätig löst. Um das Einsetzen der Schnecke in das Lager zu erleichtern, ist der keilförmig verjüngte Schenkel 1 federnd ausgebildet. Das wird durch eine Ausnehmung 19 erreicht, die ein seitliches Ausfedern der Schenkel gestattet.

Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Lagers 2 ergibt sich ein sehr einfacher Zusammenbau der Einstellvorrichtung, denn das Antriebsglied 3 wird erst eingesetzt, wenn der Träger mit dem Sollwertzeiger

so 6 und dem Lager montiert sind. Die Schnecke wird dann von oben durch die beiden Klemmstellen in die Lagerstelle gedruckt Anschließend wird die Welle 9 in die Zapfen eingeklemmt. Auch die bei Justierarbeiten erforderliche Trennung der Zahnverbindung Schnecke-Zahnsegment ist möglich, denn die Schnecke läßt sich mühelos wieder aus der Lagerstelle lösen, ohne daß zusätzliche Bauteile demontiert werden müssen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Einstellvorrichtung für anzeigende elektrische Meßinstrumente mit Grenzkontakt, bei der ein Sollwertzeiger mittels einer flexiblen Welle verstellt wird, die an dem im Gehäuseinnern liegenden Ende mit einem in einem u-förmigen Lager eingebetteten Antriebsglied verbunden ist, und bei der das Antriebsglied mit einem am Sollwertzeiger befestigten Abtriebsglied zusammenwirkt, gekennzeichnet durch sich keilförmig nach innen verjüngende Schenkel an der Lagerstelle (2) derart, daß durch die Verjüngung eine Klemmstelle gebildet wird, die ein selbsttätiges Lösen des Antriebsgliedes (3) aus der Lagerung verhindert

2. Einstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel federnd ausgebildet sind.

3. Einstellvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß ein Schenkel (1) jeder Lagerstelle verjüngt ist

4. Einstellvorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das u-förmige Lager (2) aus einem elastischen Kunststoffspritzteil gebildet ist