DE913308C - Quecksilberschaltroehre fuer verzoegertes Ein- und Ausschalten - Google Patents

Quecksilberschaltroehre fuer verzoegertes Ein- und Ausschalten

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DE913308C
DE913308C DEG4166D DEG0004166D DE913308C DE 913308 C DE913308 C DE 913308C DE G4166 D DEG4166 D DE G4166D DE G0004166 D DEG0004166 D DE G0004166D DE 913308 C DE913308 C DE 913308C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mercury
hollow cylinder
interrupter
ceramic
delayed
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Expired
Application number
DEG4166D
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English (en)
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WILLY GUENTHER FA
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WILLY GUENTHER FA
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H29/00Switches having at least one liquid contact
    • H01H29/02Details
    • H01H29/08Means for introducing a predetermined time delay
    • H01H29/10Means for introducing a predetermined time delay by constricting the flow of the contact liquid

Landscapes

  • Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)
  • Discharge Lamps And Accessories Thereof (AREA)

Description

  • Quecksilberschaltröhre für verzögertes Ein- und Ausschalten Quecksilberschaltröhren für verzögertes Ein- und Ausschalten sind an sich bekannt. Die Verzögerung wird bei den bekannten Schaltröhren dadurch erzielt, daß in den Strömungsweg des Quecksilbers eine Düse: eingesetzt ist.
  • Entsprechend der Düsenöffnung wird hierdurch die Strömungsgeschwindigkeit des Quecksilbers in der Quecksilberschaltröhre verringert. Durch die Anwendung von Düsen in dem Weg des Quecksilbers kann jedoch nur eine gewisse Verzögerungszeit erzielt werden, da bei zu enger Düsenäffnung ein Durchtritt des Quecksilbers durch dieses infolge seiner Kapillardepression nicht mehr erfolgt. Insbesondere beim Ausschalten treten zwischen den durch Quecksilberkappen gebildeten Schaltflächen Lichtbogen auf, die besonders bei verzögerter Ausschaltung längere Zeit bestehenbleiben. Dadurch wird das Glas der näheren Umgebung des Lichtbogens angegriffen, und dadurch ein vorzeitiges Unbrauchbarwerden der bekannten Schaltröhren herbeigeführt. Es wurde zwar bereits versucht, diesen Nachteil durch die teilweise Auskleidung des Rohres mit keramischem Werkstoff zu beseitigen. Jedoch können auch diese Schaltröhren diesen Mangel nicht völlig beseitigen. Auch wurde bei den bekannten Schaltröhren beobachtet, daß bei der Kontaktbildung durch das Zusammenfließen des Quecksilbers mehrfache Kontaktgaben erfolgen, was sich bei bestimmten Verwendungszwecken der Schaltröhren nachteilig auswirkt. Zur Beseitigung dieser Nachteile bei Verzögerungsquecksilberschaltröhren hat man zwischen den Ouecksilberelektroden eine Trennwand aus keramischem Material vorgesehen. Durch diese Trennwand wird die Beschädigung der Glaswand des Gehäuses wirksam verhindert, da die keramische Trennwand eine Trennung der Ouecksilberleitung begünstigt und somit den Lichtbogen schnell zum Erlöschen bringt. Ferner kann durch entsprechende Wahl ihrer Höhe die Schaltzeit leicht beeinflußt werden.
  • Gemäß der Erfindung wird am Boden der durch die Wand eines keramischen Hohlzylinders umschlossenen Fläche die Zuführungselektrode so eingebaut, daß sie nicht über den oberen Rand des Hohlzylinders ragt. Es ergibt sich dadurch der Vorteil, daß beim Abschalten ein Quecksilbertropfen über der Elektrode im Hohlzylinder stehenbleibt, der sofort nach dem Berühren mit dem zufließenden Quecksilber einen sicheren Kontakt ergibt. Ferner ist vorgesehen, den keramischen Hohlzylinder an dem einen Ende des die Verzögerungsdüse enthaltenden Rohres anzuschmelzen. Hierdurch wird ebenfalls die Bildung eines Lichtbogens verhindert bzw. dessen Löschung begünstigt.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. i und 2 eine Quecksilberschaltröhre für verzögertes Einschalten in Aus- und Einschaltstellung, Fig.3 und ¢ eine Quecksilberschaltröhre wie Fig. i und 2 von anderer Ausführungsform, Fig. 5 und 6 eine Quecksilberschaltröhre für verzögertes Ausschalten in Aus- und Einschaltstellung, Fig.7 und 8 eine Quecksilberschaltröhre wie Fig. 5 und 6 von anderer Ausführungsform.
  • Die in den Figuren dargestellte Quecksilberschaltröhre besteht aus einem Glasgefäß mit den Räumen i und 2, die einerseits über die Glasröhre 3, andererseits über die Verzögerungsröhre q. miteinander in Verbindung stehen. In der Verzögerungsröhre q. befindet sich die Verzögerungsdüse 5, die das Quecksilber 6 am schnellen Durchfließen hindert. An geeigneten Stellen des Glasgefäßes sind die Elektroden 7 und 8 in die Glaswand eingeschmolzen. Ferner sind keramische Hohlzylinder 9 vorgesehen, deren unterer Rand io mit der Glaswand verschmolzen ist. Ist eine der Elektroden 7 mit einem keramischen Hohlzylinder 9 umgeben, so verbleibt ein Quecksilbertropfen i i innerhalb des Zylinders, in der Ausschaltstellung zurück.
  • Die Quecksilberschaltröhre für verzögertes Einschalten befindet sich gemäß Fig. i in Ruhestellung und gemäß Fig. 2 in der Arbeitsstellung. Nach der Kippbewegung der Röhre von der Ruhe- in die Arbeitsstellung fließt das Quecksilber 6 durch das Verzögerungsrohr q. und bedeckt zunächst die in dem Rohr q. vorgesehene Elektrode B. Allmählich erreicht das Quecksilber 6 den keramischen Hohlzylinder 9 und steigt daran höher, bis die Verbindung mit dem Quecksilbertropfen i i hergestellt und damit der Stromkreis geschlossen ist. Bei der Rückbe@wegung der Schaltröhre in die Ausgangsstellung fließt das Quecksilber 6 vom Raum i ohne Behinderung durch die Röhre 3 in den Raum 2. Hierbei bleibt der Hohlzylinder 9 mit Quecksilber gefüllt, so daß ein Quecksilbertropfen i i über den Rand des Hohlzylinders übersteht.
  • -Die in den Fig. 3 und q. gezeigte Quecksilbe.rschaltröhre arbeitet in gleicher Weise wie die vorbeschriebene Schaltröhre. Es ist lediglich die Elektrode 7 mit dem sie umgebenden Hohlzylinder 9 an einer anderen Stelle der Schaltröhre angeordnet.
  • Eine Quecksilberschaltröhre mit verzögerter Ausschaltung ist in Fig. 5 in der Ausschaltstellung und in der Fig. 6 in der Einschaltstellung dargestellt; bei der Einschaltung fließt das Quecksilber 6 aus dem Raum 2 unbehindert durch das Rohr 3 in dein Raum i und stellt dadurch die leitende Verbindung zwischen den Elektroden 7 und 8 her. Dagegen fließt das Quecksilber 6 bei der Ausschaltung durch das Verzögerungsrohr q. zurück, wobei die Unterbrechung der Quecksilberleitung am Rande des keramischen Hohlzylinders erfolgt.
  • - Die in den Fig. 7 und 8 dargestellte Quecksilberröhre mit verzögerter Ausschaltung unterscheidet sich hiervon durch die Anordnung des keramischen Hohlzylinders 9, der in diesem Fall mit dem einen -Ende des Verzögerungsrohres q. verschmolzen ist. Auch bei dieser Ausführungsform erfolgt die Trennung der Quecksilberleitung am Rande des Hohlzylinders g.
  • Die Erfindung kann, mit gleichem Erfolg auf Quecksilberschaltröhren mit mehr als zwei Elektroden angewendet werden. Ferner kann es vorteilhaft sein, beide Elektroden mit einer keramischen Trennwand zu umgeben.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Quecksilberschaltröhre für verzögertes Ein- und Ausschalten, bei der die Bewegung des Quecksilbers durch eine in dessen Strömungs-,veg eingeschaltete Düse verzögert wird und die Zuführungselektrode von einer aus keramischem Baustoff bestehenden Wand umschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Boden der durch die Wand eines keramischen Hohlzylinders umschlossenen Fläche die Zuführungselektrode so eingebaut ist, daß sie nicht über den oberen Rand des Hohlzylinders ragt.
  2. 2. Quecksilberschaltröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die keramische Trennwand in, den Glaskörper der Quecksilberschaltröhre eingeschmolzen ist.
  3. 3. Quecksilberschaltröhre nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die keramische Trennwand die Form eines Hohlzylinders (9) besitzt. q..
  4. Quecksilberschaltröhre nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die eine Elektrode der Schaltröhre innnerhalb eines keramischen Hohlzylinders (9) untergebracht ist.
  5. 5. Quecksilberschaltröhre nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß der keramische Hohlzylinder (9) an dem einen Ende des die Verzögerungsdüse (5) enthaltenden Rohres (q.) aufgeschmolzen ist.
DEG4166D 1942-03-08 1942-03-08 Quecksilberschaltroehre fuer verzoegertes Ein- und Ausschalten Expired DE913308C (de)

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DE (1) DE913308C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1098116B (de) * 1959-12-05 1961-01-26 Dr Hans Goedecke Traegheitsschalter fuer elektrische Buegeleisen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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