DE422735C - Geschlossene Bogenlampe - Google Patents

Geschlossene Bogenlampe

Info

Publication number
DE422735C
DE422735C DEP48776D DEP0048776D DE422735C DE 422735 C DE422735 C DE 422735C DE P48776 D DEP48776 D DE P48776D DE P0048776 D DEP0048776 D DE P0048776D DE 422735 C DE422735 C DE 422735C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
electrode
main
auxiliary electrode
lamp
main electrode
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP48776D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Osram GmbH
Original Assignee
Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Publication date
Priority to DEP48776D priority Critical patent/DE422735C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE422735C publication Critical patent/DE422735C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J61/00Gas-discharge or vapour-discharge lamps
    • H01J61/02Details
    • H01J61/54Igniting arrangements, e.g. promoting ionisation for starting
    • H01J61/541Igniting arrangements, e.g. promoting ionisation for starting using a bimetal switch

Landscapes

  • Discharge Lamp (AREA)

Description

  • Geschlossene Bogenlampe. Die Erfindung bezieht sich auf geschlossene Bogenlampen mit beweglicher oxydischer Hilfselektrode und bezweckt durch besondere Anordnung und Schaltung der Hilfselektrode nicht nur einen äußerst sicheren Zündvorgang zu erzielen, sondern auch vor allem ein gutes Überleiten des Lichtbogens auf die beiden Hauptelektroden der Lampe zu ermöglichen. Zu diesem Zwecke liegt.erfindungsgemäß die im Ruhezustande der Lampe nur eine der beiden Hauptelektroden berührende oxydische Hilfselektrode mit der von ihr nicht berührten Hauptelektrode an einer Stromzuführung. Da bei dieser Anordnung und Schaltung die Hilfselektrode eine andere Polarität als die von ihr berührte-Hauptelektrode besitzt, so wird bei Stromeinschaltung sowohl ein siclie7es Ablösen der Hilfselektrode als auch eine sichere Bogenbildung erreicht. Der Bogen springt hierbei, sobald die Hilfselektrode eine größere Strecke von der anfangs berührten Hauptelektrode fortbewegt ist, als der Absta-id der beiden Hauptelektroden voneinander beträgt, von der Hilfselektrode auf die nicht berührte Hauptelektrode über, so daß der Bogen am Ende der Hilfselekrodenabziehung zwischen den beiden Hauptelektroden brennt.
  • Die neue geschlossene Bogenlampe läßt sich sowohl an Gleichstrom- als auch Wechselstromnetzen, betreiben und kann nicht nur zur Beleuchtung, sondern auch zur Erzeugung von Schwingungen verwendet werden. Mit besonderem Vorteil läßt sich die Lampe sogar, sofern die von der Hilfselektrode berührte Hauptelektrode sehr klein und die nicht berührte Hauptelektrode um ein vielfaches größer ausgebildet wird, auch als Gleichrichter verwenden, da in diesem Falle bei Anschließen der Lampe an Wechselstromnetzen nur die kleine Hauptelektrode zur Weißglut kommt und demgemäß fortgesetzt als Kathode wirkt. Zur Erhöhung der Wirkung kann hierbei erfindungsgemäß die ständig in Weißglut bleibende Kathode aus einem eine höhere Elektronenemission ermöglichenden Gemische eines schwer schmelzbaren Metallos mit einem schwer schmelzbaren Oxyd, also etwa aus einem Gemische von Wolfram und Thoriumoxyd, gebildet werden> während zur Herstellung der größeren als Anode wirkenden Hauptelektrode billige Metalle des Handels, etwa Eisen, Nickel oder Kobalt, Anwendung finden können.
  • Eine beispielsweise Ausführungsform einer gemäß der Erfindung ausgebildeten, auch als Gleichrichter verwendbaren Bogenlampe ist in Abb. i in Ansicht dargestellt.
  • Abb. 2 zeigt im Grundriß die Stellung der Elektroden.
  • Die Bogenlampe besteht in bekannter Weise aus einem glühlampenähnlichen Glasgefäß a, in dessen Fuß b die Tragstiele c, d zweier Hauptelektroden e, feingeschmolzen sind. An der kleinen Hauptelektrode e liegt die plattenförmige Hilfselektrode g an, die zwecks Erleichterung der Zündung in bekannter Weise oxydhaltig ist und etwa aus einem Gemisch von 5o Prozent Wolfram und 5o Prozent Thoriumoxyd besteht. Diese Hilfselektrode g ist mit der Stromzuführung bzw. dem Tragstiel d der von ihr nicht berührten, wesentlich größer als die Elektrode e gehaltenen Elektrode f verbunden, und zwar unter Zwischenschaltung des Glühdrahtes h, der bei Stromeinschaltung in bekannter Weise den im Tragstiel k der Hilfselektrode g eingebauten üblichem Bimetallstreifen i erwärmt und zur Durchbiegung bringt, so daß sich die scheibenförmige Hilfselektrode g alsdann unter Bildung eines Lichtbogens von der Elektrode e entfernt. Der Bimetallstreifen i ist derart angeordnet, daß sich die Hilfselektrode g bei Stromeinschaltung etwas schräg von der Elektrode e fortbewegt, und zwar derart, daß der entstehende Lichtbogen der nicht berührten, größeren Elektrode f genähert wird bzw. dicht an dieser vorbeigeht. Sobald die Hilfselektrode g so weit von der Elektrode e fortbewegt ist, daß die Entfernung zwischen den beide # Hauptelektroden e und f geringer ist, als die Entfernung von e. bis g (vgl. punktierte Stellung in Abb. 2), springt der Bogen von der Hilfselektrode g auf die durch die Nähe des Licht'"ogens bereits angeheizte - andere Hauptelektrode f über. Da letztere jedoch wesentlich größer ist als die Elektrode e, so gelangt sie nur zu schwacher Rotglut, während die Elektrode e in Weißglut gerät und - im Falle der Verwendung von Wechselstrom - zufolge der Elektronenaussendung dauernd als Kathode wirkt. Durch den Ionisierungsvorgang an der Kathode werden in diesem Falle in gleicher Weise wie bei einem Quecksilberdampfgleichrichter nur Stromimpulse in einer Richtung durchgelassen, so daß ein in Reihe mit der einen oder anderen Hauptelektrode geschalteter Stromverbraucher oder Sammler anstelle *von Wechselstrom mit Gleichstrom gespeist wird.
  • Um im Falle der Benutzung der Lampe als Gleichrichter die Wirkung zu erhöhen, wird zweckmäßig die kleinere Elektrode aus einem Gemisch eines schwer schmelzbaren Metalles mit einem schwer schmelzbaren Oxyd, etwa aus einem Gemisch von Wolfram und Thoriumoxyd, hergestellt. Da eine derartige Elektrode im Verglich zu einer reinen W olframelektrode eine wesentlich höhere Elektronenemission ergibt, so braucht die kleine Elektrode bei einer solchen Zusammensetzung nicht so hoch wie eine reine Wolframelektrode erhitzt zu werden. Dies hat aber eine wesentlich größere Lebensdauer der Lampe zur Folge bei einer allerdings geringeren Lichtausbeute, was jedoch bei Verwendung der Lampe als Gleichrichter vollkommen bedeutungslos ist.
  • Bei der aus oxydhaltigem Wolfram bestehenden kleinen Kathode kann, was ebenfalls eiii Vorteil ist, auch nicht so leicht der Lichtwie bei kleinen reinen Wolframelektroden, auf den Stiel abwandern, da der Elektrodenkörper nunmehr gegenüber dem Stiele, selt` st wenn dieser in der Nähe des Elektrodenkörpers ebenfalls glühend wird, eine erheblich höhere Elektronenemission veranlaßt, die ein Verbleiben des Lichtbogens auf dem kleinen Elektrodenkörper zur Folge hat. Der Prozentsatz der zur Herstellung der kleinen Kathode verwendeten Mischung richtet sich nach dem Verwendungsbereich des Gleichrichters. Es kann gegebenenfalls dem Wolfram bis zu 5o Prozent und mehr Thoriumoxyd beigemischt werden. In der Regel ist es jedoch vorteilhaft, i der glühenden Kathode erbe' lich weniger Thor iumoxyd als in der Hilfselektrode zu verwenden, zweckmäßig etwa 5 bis 30 Prozent Thoriumoxyd, um die Temperatur der Elektrodenkugel nicht zu weit herabzusetzen.
  • Zwecks Verbilligung der Herstellung kann die größere Hauptelektrode f aus beliebigen billigen Metallen des Handels mit genügend großem Kathodenfall und zweckmäßig über rooo° C liegender Schmelztemperatur, etwa aus Eisen, Nickel oder Kobalt, hergestellt werden. Soll die Lampe zur Beleuchtung oder Schwingungserzeugung benutzt werden, so erhalten die beiden Elektroden zweckmäßig gleich große Abmessung und werden alsdann aus reinem Wolfram hergestellt. Die Befestigung und Gestalt der Elektroden kann auch eine beliebig andere sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Geschlossene Bogenlampe mit zwei feststehenden Hauptelektroden und mit einer beweglichen oxydischen Hilfselektrode, dadurch gekennzeichnet, daß die oxydische, im Ruhezustande der Lampe nur die eine der beiden Hauptelektroden berührende Hilfselektrode (g) mit der nicht berührten Hauptelektrode :(f) an einer Stromzuführung liegt, so daß bei Stromeinschaltung sich vorerst ein Bogen zwischen der berührten Hauptelektrode (e) und der abgehenden Hilfselektrode (g) ausbildet, der nach genügender Abziehung der letzteren alsdann aber zwischen den beiden Hauptelektroden (e, f) übergeht. a. Bogenlampe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die im Ruhezustand der Lampe von der Hilfselektrode (g) berührte Hauptelektrode (e). um ein vielfaches kleiner ist, als die nicht berührte Hauptelektrode (f), so daß sie bei Anschluß der Lampe an ein Wechselstromnetz allein zur Weißglut kommt und dauernd als Kathode wirkt. 3. Bogenlampe nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Hilfselektrode (g) anliegende kleine Hauptelektrode (Kathode e) aus einem Gemisch eines schwer schmelzbaren Metaller mit einem schwer schmelzbaren Oxyd, die größere Hauptelektrode (f) dagegen aus billigen Metallen des Handels, etwa aus Eisen, Nickel oder Kobalt, besteht.
DEP48776D 1924-09-13 Geschlossene Bogenlampe Expired DE422735C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP48776D DE422735C (de) 1924-09-13 Geschlossene Bogenlampe

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP48776D DE422735C (de) 1924-09-13 Geschlossene Bogenlampe
DE1629313X 1924-09-13

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE422735C true DE422735C (de) 1925-12-07

Family

ID=25990743

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP48776D Expired DE422735C (de) 1924-09-13 Geschlossene Bogenlampe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE422735C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5650589A (en) * 1994-12-22 1997-07-22 Rheinmetall Industrie Gmbh Cartridge ammunition having a case and an arrow projectile

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5650589A (en) * 1994-12-22 1997-07-22 Rheinmetall Industrie Gmbh Cartridge ammunition having a case and an arrow projectile

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE422735C (de) Geschlossene Bogenlampe
DE668589C (de) UEberspannungskurzschliesser, insbesondere Strombruecke fuer elektrische Reihengluehlampen
DE670931C (de) Entladungsroehre fuer Relaiszwecke mit selbstaendiger Glimmentladung zwischen den Hauptelektroden und mit einer lichtelektrisch empfindlichen, mit der Hauptkathode in elektrisch leitender Verbindung stehenden Elektrode
DE913308C (de) Quecksilberschaltroehre fuer verzoegertes Ein- und Ausschalten
DE418797C (de) Wolframbogenlampe
DE550212C (de) Steuerung von Lichteffekten
DE724347C (de) Kontaktstelle fuer elektrische Schalter
DE829478C (de) Bimetallschalter, insbesondere zur Zuendung elektrischer Leuchtstofflampen
DE708858C (de) Elektrisches Relais mit in einem Gasentladungsgefaess angeordneter, durch die Gasentladung thermisch deformierbarer Elektrode
DE384235C (de) Elektrischer Drehschalter
DE362645C (de) Vorrichtung zum Zuenden eines Lichtbogens
DE449701C (de) Wolframbogenlampe
DE399308C (de) Geschlossene Bogenlampe
DE388624C (de) Sicherung fuer elektrische Leitungen
AT94586B (de) Elektrische Sicherung.
DE890097C (de) Thermoschalter zum Zuenden elektrischer Entladungsroehren
DE672003C (de) Elektrische Glimmentladungsroehre fuer Fernsehzwecke
DE492335C (de) Einrichtung zur Verhuetung von Stoerungen bei Quecksilberdampf-Gleichrichtern mit Spritz-zuendung, bei denen die Zuendanode mit dem aus Metall bestehenden Gleichrichtergehaeuse leitend verbunden ist
DE646852C (de) Kippeinrichtung zur Zuendung von mit einer in einem Gleichstromkreis gelegenen und gleichzeitig als Erregeranode dienenden Zuendanode versehenen Quecksilber-dampfglasgleichrichtern mit einer parallel zum Stromkreis: Zuendanode-Kathode liegenden Kippspule
AT114212B (de) Nebenschluß- oder Ersatzwiderstände für elektrische Glühlampen u. dgl. für Gleichstrom und Wechselstrom.
DE716973C (de) Vorrichtung zur Unterdrueckung von Rundfunkstoerungen bei Installationsselbstschaltern in Sockel- oder Stoepselform, bei Sicherungen und bei Lampenfassungen
DE413031C (de) Entladungsroehre mit eingeschlossener Bogenentladung
DE2149436A1 (de) Bauelement der starkstromtechnik
DE201246C (de)
AT92550B (de) Elektrische Glimmlichtlampe.