DE696787C - Elektrischer Gasschalter - Google Patents

Elektrischer Gasschalter

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DE696787C
DE696787C DE1938L0096623 DEL0096623D DE696787C DE 696787 C DE696787 C DE 696787C DE 1938L0096623 DE1938L0096623 DE 1938L0096623 DE L0096623 D DEL0096623 D DE L0096623D DE 696787 C DE696787 C DE 696787C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gas
slots
switching
gas switch
arc
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Expired
Application number
DE1938L0096623
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Claus Fitzger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE696787C publication Critical patent/DE696787C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/70Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
    • H01H33/76Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid wherein arc-extinguishing gas is evolved from stationary parts; Selection of material therefor

Landscapes

  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

  • Elektrischer Gasschalter Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Schalter mit Lichtbogenlöschung durch Gase und Dämpfe, die durch den Lichtbogen aus den gasabgebenden Schaltkammerwanclungen frei gemacht werden. Bei derartigen Gasschaltern ist es erforderlich, besondere Maßnahmen zu treffen, damit sowohl stromschwache als auch stromstarke Unterbrechungslichtbögen mit der gleichen Schaltstelle zuverlässig gelöscht werden.
  • Zu diesem Zweck ist es bekannt, an dem freien Ende des stiftförmigen beweglichen Schaltkontaktes einen ebenfalls stiftförmigen Isolierkörper anzubringen, der init dein beweglichen Schaltkontakt über ein lösbares Zwischenglied verbunden .ist und beim Absclialtvorgang dem Schaltkontakt nachfolgend in den vorzugsweise röhrenförmigen Schaltraum hineingedrückt wird. Dadurch wird der Lichtbogen in innige Berührung mit den gasabgebenden . Schaltkainnierwandungen gebracht, was zur Folge hat, daß auch bei stromschwachen Lichtbögen genügend Löschgas erzeugt wird, während bei stromstarken Lichtbögen das in der Regel als Schmelzstück ausgebildete lösbare Verbindungsglied anspricht und das Isolierfüllstück abgeworfen wird, wodurch eine übermäßige Gaserzeugung; die die Schaltkammer sprengen würde, vermieden wird. Diese Ausführung ist jedoch insofern nachteilig, als nach jeder Unterbrechung eines Überstromes der Schalter wieder besonders betriebsfertig gemacht werden muß, indem die lösbare Verbindung zwischen dem beweglichen Schaltkontakt und dein Isolierfüllstück wiederhergestellt wird.
  • Weiter sind Gasschalter bekannt, bei denen aus dein gleichen Grunde in dein röhrenförmigen Schaltraum ein koaxiales Füllstück feststehend angeordnet ist, welches im Einschaltzustand von dein röhrenförmig ausgebildeten beweglichen Schaltkontakt umschlossen wird. Der Lichtbogen brennt in diesem Falle in einem schmalen Ringraum, und bei entsprechender Bemessung der Breite dieses Ringraumes und der Schaltkammer überhaupt gelingt es, stark voneinander abweichende Ströme finit der gleichen Schaltkammer sicher zu unterbrechen. Die röhrenförmige Gestalt des beweglichen Schaltkontaktes macht aber bei diesen Schaltern, wenn sie für hohe Stromstärken gebaut werden sollen; besondere Maßnahmen erforderlich.
  • Die Erfindung vereinigt die Vorteile der beiden vörbeschriebenen bekannten Anordnungen und vermeidet ihre Kachteile. Sie besteht darin, daß bei einem Gasschalter mit vorzugsweise röhrenförmiger Schalthammer, bei dem beim Abschältv organg ein Isolierfüllstück dem beweglichen Schaltkontakt nachfolgend in den Schaltraum eingeführt wird, in den gasabgebenden Schaltkammerwandungen schmale Schlitze vorgesehen sind, in die der Lichtbogen beim Abschaltvorgang durch das Zusammenwirken der Wandungen der Schaltkammer und des Füllstückes hineingedrückt wird. Man erreicht auf diese Weise, daß der Lichtbogen in jedem -Falle mit den gasabgebenden Wandungen in innige Berührung gebracht wird; so daß eine ausreichende- Gaserzeugung auch bei stromschwachen Abschaltlichtbögen sichergestellt ist. Andererseits sind in der Schaltkammer genügend große Druckspeicherräume vorgesehen, so daß bei der Abschalturig starker Ströme ein Zersprengen der Schaltkammer infolge einer übermäßigen Gasentwicklung nicht eintreten wird. Infolgedessen kann ein lösbares Zwischenglied zwischen dem stiftförmigen beweglichen Schaltkontakt und dem nachgezogenen Isolierfüllstück fortfallen, während gleichzeitig eine rohrförmige Gestalt für den Schaltstift vermieden ist.
  • Es ist zwar bereits vorgeschlagen worden, dein schlitzförmigen Schaltraum eines Gasschalter die Gestalt eines Kreuzes o. dgl. zu geben. Bei diesen Schaltern besitzt aber auch der bewegliche Schaltkontakt eine entsprechende Gestalt und ist dünnwandig ausgebildet, was aber im Hinblick auf große Stromstärken unerwünscht ist.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in den Abb. i und Z schematisch dargestellt.
  • Mit i ist die Schaltröhre aus gasabgebendem Material bezeichnet, durch welche der bewegliche Schaltkontakt 2 hindurchtrtt, der stabförinig ausgebildet ist und mit dein festen Kontakt 3 zusainnienarbeitet. Der Kontakt 3 sitzt in einer Kammer a; welche das eine Ende der Schaltröhre t abschließt und einen haubenartigen Ansatz 5 besitzt,. der zur Aufnahine des beim Ausführungsbeispiel mit dein beweglichen Schaltkontakt :2 fest verbundenen Isolierfüllstückes 6 in, Einschaltzustand des Sch- , alters dient, Das Isolierfüllstück 6. kann ebenfalls aus gasabgebendem Material bestehen. Es kommen aber auch andere Isolierstoffe für die Herstellung des Füllstückes in Betracht, z. B: Porzellan, Asbest o. dgl. In der Schaltröhre t sind beim Ausführungsbeispiel. senkrecht verlaufende Schlitze; borgesehen, in welche beim Abschaltvorgang der Unterbrechungslichtbogen S durch das Füllstück 6 hineingedrückt wird.
  • Die Lichtbogenlöschung erfolgt beim Erfindungsgegenstand: in bekannter Weise beim Austritt Lies beweglichen Schaltkontaktes aus der Schaltröhre.. Es können im übrigen auch ebenfalls in bekannter Weise Z\#,-iselienhläsöffnungen verwendet werden. oder auch eine Löschblasung durch die Haube 5 hindurch vorgesehen sein.
  • D.ie Schlitze 7 .können natürlich auch in dem Füllstück 6, das dann aus gasabgebendem Material bestehen müß, ängeodnet werden oder auch sowohl im Schaltrohr i als auch im Füllstück6 vorhanden sein. Die Ausbildung der Schlitze als solche kann ebenfalls in verschiedener Weise erfolgen. Sie können wie beim Ausführungsbeispiel senkrecht verlaufen; sie können aber auch spiralig öder ähnlich verlaufend angeordnet sein. Daneben ist es auch nicht erforderlich, daß das Füllstück mit dem beweglichen Schaltkontakt fest verbunden ist. Die Anordnung kann vielmehr in an sich bekannter Weise auch so getroffen sein, daß das Füllstück von dem beweglichen Schaltkontakt getrennt ausgebildet und unter. Federkraft o. dgl: beire Abschaltvorgang dem beweglichen Schaltstück nachfolgend in die Schaltröhre hineinbewegt wird.
  • Außer für Schalter eignet sich die erfindungsgemäße: Anordnung natürlich auch noch für andere Stromunterbrecher, wie z. B. für Hochspannungssicherungen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Gasschalter mit Lichtbogenlöschung durch Gase und Dämpfe, die beim Abschaltvorgang durch die Licbtbogeneinwirkung auf die gasabgebenden, vorzugsweise röhrenförmigen Schaltkamtnerwandungen frei gemacht werden, bei dein beim Abschaltvorgang ein Isolierfüllstück dein heweglichen Schaltkontakt nachfolgend in den Schalträum hineinbewegt wird, dadurch ;ekennreichnet, daß in den gasal>gebentlen Schaltkammerwandungen schmale Schlitze (7) vorgesehen sind, in die der Lichtbogen (8) beim Abschaltvorgang durch das Ztisaininenwirken der Wandungen der Schaltlaminer (i) und des Füllstückes (6) hineingedrückt wird.
  2. 2. Gasschalter nach Anspruch. i, dadurch gekennzeichnet; daß die Schlitze (7) in dem aus gasahgebeticletn 1-Iaterial bestehenden Isolierfüllstücl: (6) vorgesehen sind.
  3. 3. Gasschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (7) sowohl: in der Schaltkammer (i) als auch in dem Isofierfüllstück (6) vorgesehen sind. .
  4. Gasschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (7) in den Schaltkammerwandungen senkrecht verlaufen.
  5. 5. Gasschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (7) in den Schaltkanimerwandungen schräg, insbesondere spiralig verlaufen.
DE1938L0096623 1938-12-21 1938-12-21 Elektrischer Gasschalter Expired DE696787C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1161339B (de) * 1960-12-01 1964-01-16 Continental Elektro Ind Ag Lasttrennschalter mit einem den Trennmessern nacheilenden Isolierstueck
DE1197953B (de) * 1961-08-04 1965-08-05 Licentia Gmbh Leistungsschalter
DE1918473A1 (de) * 1969-04-11 1970-11-05 Mueller Jean Ohg Elektrotech NH-Sicherungsaggregat mit erhoehter Schaltsicherheit
DE1590296B1 (de) * 1966-04-21 1971-01-28 Driescher Spezialfab Fritz Loeschkammerschalter mit nach aussen offener Loeschkammer
DE3736835A1 (de) * 1987-10-30 1989-05-11 Bbc Brown Boveri & Cie Hochspannungsschalter

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