DE9014864U1

DE9014864U1 - Klemmhalter für Platten, insbesondere aus Glas

Info

Publication number: DE9014864U1
Application number: DE9014864U
Authority: DE
Original assignee: Huwil Werke GmbH
Current assignee: Huwil Werke GmbH
Priority date: 1990-10-27
Filing date: 1990-10-27
Publication date: 1991-01-10
Anticipated expiration: 2000-10-28

Description

Huwil-Werke GmbH 25.10.1990

Möbelschloß- und ßeschlagtäbriken Hw/Tu (1177A)

5207 Ruppichteroth 90.554 DE 0

Klemmhalter für Platten, insbesondere aus Glas

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Klemmhalter für Platten, insbesondere aus Glas, mit zwei die zu befestigende Platte übergreifenden Klemmbacken, welche einen Spalt zwischen sich bilden und gegeneinander verspannbar sind und an deren Innenfläche elastische, sich an den Platten anlegende Auflagen anbringbar sind.

Bei einer derartigen, aus der DE-GM 83 33 442.4 bekannten Ausführung ist in der Wandung der Klemmbacken jeweils eine Sackbohrung vorgesehen, in welche ein Stift einsteckbar ist, der mit einem Gummimantel umgeben sein kann und in die Bohrung der zwischen den Backen festzuklemmenden Platte eingreift. Bei einer solchen Ausführungsform ist es von Nachteil, daß die Sackbohrung nur eine geringe Tiefe aufweist und die Haltekräfte entsprechend gering sind, die der Zapfen übernehmen kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Klemmhalter zu schaffen, bei dem ebenfalls wahlweise Zapfen eingesetzt werden können, die eine Bohrung der festzuklemmenden Platte durchgreifen, welche jedoch geeignet ist, größere Kräfte aufzunehmen.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens eine der Klemmbacken der Plattenfläche, die sie übergreift, gegenüberliegend mit einer Ausnehmung versehen ist, in welcher ein Zentrierstück geführt aufgenommen ist, welches einen Zapfen aufweist, der in eine Bohrung

der Platte eingreift.

Bevorzugt ist das Zentrierstück aus Kunststoff hergestellt. Der Zapfen ist angeformt. Da er aus Kunststoff besteht, werden Beschädigungen der Platte, die in der Regel aus Glas besteht, vermieden.

In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die zweite Klemmbacke mit einer Vertiefung versehen ist, in die der Zapfen des Zentrierstückes hineinragt. Hierdurch wird eine zweischnittige Halterung erreicht, was die Festigkeit insgesamt verbessert. Um eine Zweischnittigkeit zu erreichen, ist es aber auch möglich, die zweite Klemmbacke mit einer zur Ausnehmung der ersten Klemmbacke identischen Ausnehmung zu versehen, in welcher ein Stützelement angeordnet ist, welches den Zapfen des Zentrierstückes führt. Hierdurch ist es möglich, beide Klemmbacken identisch auszuführen und das Stützelement bzw. Zentrierstück den Klemmbacken wahlweise zuzuordnen.

Nach einer ersten Alternative kann das Stützelement einen Stützzapfen und eine in die Ausnehmung zentriert eingesetzte Stützplatte umfassen, wobei der Stützzapfen in eine Bohrung in der Stirnfläche des Zapfens des Zentrierstückes eingreift. Nach einer weiteren Alternative ist jedoch vorgesehen, daß das Stützelement aus einem stoffschlüssig mit der Klemmbacke verbundenen Stützzapfen besteht. Dieser ist dabei so angeordnet und bemessen, daß er nicht über die Anlagefläche der Klemmbacke hervorragt. Vorzugsweise sind beide Klemmbacken mit angeformten Stützzapfen versehen und das Zwischenstück weist eine Bohrung auf, mit der es auf den Stützzapfen einer Klemmbacke aufgesteckt ist. In der Stirnfläche des Zapfens ist ebenfalls eine Bohrung vorgesehen, in die der der anderen Klemmbacke zugeordnete Stützzapfen eingreift.

Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch dargestellt.

Es zeigt

Figur 1

eine Draufsicht auf einen Klemmhalter mit einer Glasscheibe,

Figur 2
Figur 3
Figur 4

einen Schnitt A-A gemäß Figur 1,
eine Seitenansicht zu Figur 1,

eine Ansicht auf die Innenfläche einer Klemmbacke,

Figur 5

Figur 6

Figur 7

einen Schnitt bezüglich eines Details der Zapfenlagerung,

eine Alternative zur Zapfenlagerung gemäß Figur 5 und

einen Schnitt entsprechend dem gemäß Figur 2 durch eine weitere Ausführungsform bezüglich der Halterung des Zentrierstückes.

Der in den Figuren 1 bis 7 dargestellte Klemmhalter 1 umfaßt eine erste Klemmbacke 4 und eine zweite Klemmbacke 3, welche zwischen sich einen Spalt 5 bilden, in dem die Glasplatte 2 eingeklemmt ist. Zur Führung der beiden Klemmbacken 3, 4 einander gegenüber sind Zentriervorsprünge 8 der Klemmbacke 4 und entsprechende Zentriernuten 9 in der Klemmbacke 3 vorhanden. Die beiden Klemmbacken 3, 4 werden einander gegenüber und gegen die Flächen der Glasplatte 2 durch Spannschrauben 6 verspannt. Die Klemmbacke 4 ist ferner mit einer Gewindebohrung 7 versehen, die zur Befestigung des Klemmhalters 1 an einem

nicht dargestellten Gestell oder dergleichen über eine Gewindeschraube dient.

Zur Einstellung des Abstandes zwischen den Klemmbacken 3, 4 in Bezug auf die Stärke der Glasplatte 2 ist eine Stellschraube 10 vorgesehen.

Die Innenflächen der beiden Klemmbacken 3, 4 weisen jeweils eine Nut 12 auf, in welche ein Gummiring 11 eingelegt ist, mit dem sich die beiden Klemmbacken 3, 4 an der ihnen zugewandten Fläche der Glasplatte 2 abstützen. Beim Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 1 bis 3 sowie 6 und 7 sind beide Klemmbacken 3, 4 mit einer Ausnehmung 13 bzw. 13a versehen. Bei dem Ausführungsbeispiel nach der Figur 5 ist nur eine der beiden Klemmbacken, nämlich die Klemmbacke 4 mit einer Ausnehmung 13 versehen. Für den Fall, daß eine Halterung der Glasplatte 2 nur über die Klemmbacken 3, 4 und den Gummiring 11 nicht ausreicht, ist nach der Erfindung zusätzlich eine Halterung über ein Zentrierstück 14 vorhanden, welches zentriert in der Ausnehmung 13 der Klemmbacke 4 aufgenommen ist. Das Zentrierstück 14 besteht aus einem Zentrierkörper 16, von dem aus ein Zapfen 15 in Richtung auf die Glasplatte 2 vorsteht und der eine Bohrung 17 derselben durchdringt. Der Zapfen 15 ragt aus der anderen Fläche der Glasplatte 2, die der Klemmbacke 3 zugewandt ist, heraus und bis in die Ausnehmung 13a der Klemmbacke 3 nach dem Ausfuhrungsbeispiel gemäß den Figuren 1 bis 3 hinein.

Es kann eine zusätzliche Führung des Zapfens 15 des Zentrierstückes 14 in dem Bereich, der in die andere Klemmbacke 3 hineinragt, zweckmäßig sein, um die Abstützung noch zu verbessern und so eine Zweischnittigkeit zu erreichen. Hierzu kann, wie in Figur 5 dargestellt, die Klemmbacke 3 ohne Ausnehmung ausgeführt sein. Sie besitzt lediglich eine Vertiefung 18, in welche

der Zapfen 15 hineinragt.

Es ist jedoch auch eine andere Ausbildung möglich, so wie sie in Figur 6 dargestellt ist. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 6 ist nämlich in die Vertiefung 13a der Klemmbacke 3 ein Stützelement 19 eingesetzt, das aus einer Stützplatte 20 und einem von dieser vorstehenden Stützzapfen 21 besteht. Der Stützzapfen 21 ragt in eine Bohrung 22 in der Stirnfläche des Zapfens 15 des Zentrierstückes

14 hinein. Da die Ausnehmungen 13 und 13a identisch sind, ist eine wahlweise Zuordnung des Zentrierstückes 14 und des Stützelementes 19 zu einer der beiden Klemmbacken 3, 4 möglich.

Beim Ausführungsbeispiel nach Figur 7 sind ebenfalls beide Klemmbacken 3, 4 mit identischen Ausnehmungen 13, 13a versehen, wobei jedoch zusätzlich etwa im Bereich des Zapfens 15 des Stützelementes 14 von der Bodenfläche der Ausnehmungen 13, 13a je ein Stützzapfen 21, 21a in Richtung auf die Glasplatte 2 bevorsteht. Die beiden Zapfen 21, 21a enden jedoch innerhalb der Kontur der Ausnehmungen 13, 13a, so daß kein Kontakt zur Glasplatte 2 entstehen kann. Eine der Klemmbacken 3, 4 kann dann mit einem Stützelement 14 versehen werden, welches eine durch den Zapfen

15 hindurchverlaufende Bohrung 22 aufweist, die passend zum Querschnitt der Zapfen 21, 21a ausgebildet ist. Das Stützelement 14 kann, wie dargestellt, beispielsweise mit dieser Bohrung auf den Zapfen 21a der Klemmbacke 4 aufgeschoben werden. Der Zapfen 15 durchragt die Bohrung 17 der Glasplatte 2 und ist auf den Zapfen 21 der Klemmbacke 3 aufschiebbar.

Zentrierstück 14 und Stützelement 19 sind bevorzugt als Kunststoffteile ausgebildet. Beim Ausführungsbeispiel nach Figur 7 ist der Stützzapfen 21, 21a der beiden Klemmbacken 3, 4 einstückig mit den Klemmbacken 3, 4 ausgebildet. Die Klemmbacken 3, 4 stellen in der Regel Druckgußteile dar.

Huwil-Werke GmbH 25.10.1990

Möbelschloß- und Beschlagtabriken Hw/Tu (1177A)

5207 Ruppichteroth 90.554 DE 0

Klemmhalter für Platten, insbesondere aus Glas

Bezugszeichenliste

1	Klemmhalter
2	Glasplatte
3	zweite Klemmbacke
4	erste Klemmbacke
5	Spalt zwischen Klemmbacken
6	Spannschraube
7	Gewindebohrung
8	Zentriervorsprung
9	Zentriernut
10	Stellschraube
11	Gummiring
12	Nut
13,	13a Ausnehmung
14	Zentrierstück
15	Zapfen
16	Zentrierkörper
17	Bohrung in Glasplatte
18	Vertiefung für Zapfen
19	Stützelement
20	Stützplatte
21,	21a Stützzapfen
22	Stützbohrung im Zapfen

Claims

Huwil-Werke GmbH , 25.10.1990 Möbelschloß- und Beschlcigfabrixcn Hw/Tu (1177A) Ruppichteroth 90.554 DE 0 Klemmhalter für Platten, insbesondere aus Glas Schutzansprüche

1. Klemmhalter für Platten, insbesondere aus Glas, mit zwei die zu befestigende Platte übergreifenden Klemmbacken, welche einen Spalt zwischen sich bilden und gegeneinander verspannbar sind und an deren Innenfläche elastische, sich an den Platten anlegende Auflagen anbringbar sind,

dadurch gekennzeichnet,

daß mindestens eine der Klemmbacken (3, 4) der Plattenfläche, die sie übergreift, gegenüberliegend mit einer Ausnehmung (13, 13a) versehen ist, in welcher ein Zentrierstück (14) geführt aufgenommen ist, welches einen Zapfen (15) aufweist, der in eine Bohrung (17) der Platte (2) eingreift.

2. Klemmhalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß die zweite Klemmbacke (3) mit einer Vertiefung (18) versehen ist, in die der Zapfen (15) des Zentrierstückes (14) hineinragt.

3. Klemmhalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß die zweite Klemmbacke (3) eine Ausnehmung

(13a) aufweist, die zu der Ausnehmung (13) der ersten Klemmbacke (4) identisch ist und in welcher ein Stützelement (19) angeordnet ist, welches den Zapfen (15) des Zentrierstückes (14) führt.

4. Klemmhalter nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,

daß das Stützelement (19) einen Stützzapfen (21, 21a) und eine in die Ausnehmung (13a) zentriert eingesetzte Stützplatte (20) umfaßt, wobei der Stützzapfen (21, 21a) in eine Bohrung (22) in der Stirnfläche des Zapfens (15) des Zentrierstückes (14) eingreift.

5. Klemmhalter nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,

daß das Stützelement (19) aus einem stoffschlüssig mit der Klemmbacke (3, 4) verbundenen Stützzapfen (21, 21a) besteht.

6. Klemmhalter nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,

daß beide Klemmbacken (3, 4) angeformte Stützzapfen (21, 21a) aufweisen und das Zentrierstück (14) eine Bohrung (22) aufweist, mit der es auf den Stützzapfen (21, 21a) einer Klemmbacke (4) aufsteckbar ist.