DE2217458A1

DE2217458A1 - Halterung für Betätigungsschienen und ähnliche Beschläge an Fenstern, Türen oder dergleichen

Info

Publication number: DE2217458A1
Application number: DE19722217458
Authority: DE
Inventors: der Anmelder. E05d 15-52 ist
Original assignee: Mühle, Manfred, 4972 Löhne
Priority date: 1971-04-15
Filing date: 1972-04-12
Publication date: 1972-11-02
Also published as: NO135105C; AT322180B; IT953289B; GB1393565A; SE383770B; NL175330C; ES184534Y; DK138554C; DK138554B; NL175330B; NO135105B; DD95194A5; NL7205089A; DE2217458C2; ES184534U; FR2136693A5

Description

Manfred Mühle, Löhne 2, Tulpenstraße 11

Halterung für Betätigungsschienen und ähnliche Beschläge an Penstern, Türen oder dergleichen

Betätigungsschienen und ähnliche Beschläge an Penstern, Türen oder dergleichen, die beispielsweise zuin Übertragen von Schließbewegungen dienen, sind im allgemeinen in einer hinterschnittenen Profilnut der vorwiegend stranggepreßten Rahmenprofile längsverschiebbar gelagert. Bei dieser bekannten Anordnung muß die Betätigungsschiene in den meisten Fällen vom Ende der Profilnut her eingeschoben werden, was sich jedoch insofern ungünstig auswirkt, als die übrige Konstruktion dieses Einschieben ermöglichen muß. Letzteres bereitet vielfach Schwierigkeiten, indem es unter anderem bei Fensterflügeln notwendig ist, die für das Einsetzen der Riegelstange bestimmte Profilnut an der betreffenden Rahmenecke auszuklinken. Deshalb sind schon andere Bauarten entwickelt worden, deren Profilnut die Betätigungsschiene nur einseitig in einer Hinterschneidung aufnimmt, während die Aufnahme der gegenüberliegenden Pührungsflachen der.Betätigungsschiene von gesonderten, dem Rahmen aufgeschraubten Haltern gebildet wird. Diese

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Lösung hat jedoch die Kachteile eines größeren Platzbedarfs, aufwendiger Montage, unvorteilhaften Aussehens und ist zudem reinigungsstörend. Ferner sind solche Schraubverbindungen im Falle von Reparaturen oftmals schwer zu lösen und erschweren "somit das Auswechseln der Betätigungsschiene.

Aus den vorerwähnten Gründen ist es das Ziel der Erfindung, eine Halterung für Betätigungs- und ähnliche Beschlagschienen verfüg-? bar zu machen, mit der es gelingt, ohne an den Enden offene Profilnuten sowie ohne aufschraubbare Halter auszukommen. Gleichzeitig will die Erfindung ein wartungsfreies Laufen der Betätigungsschiene erreichen.

Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird eine Halterung vorgeschlagen, dio durch einen quer in die Profilnut eingeschnappten Kunststoffhalter gekennzeichnet ist, der eine am Nutboden anliegende Gleitplatte besitzt, die mit an einer seitlichen Stützleiste angebrachten elastischen Rastelementen in eine Hinterschneidung dor Profilnut eingreift und mittels der Betätigungsschiene zugekehrten Teilen der Stützleiste mit derselben eine Aufnahme für die dort verlaufenden Flächen der Betätigungsschiene bildet, deren gegenüberliegende Führungsflächen von einer in der

ihnen zugeordneten Seitenwand, der Profilnut befindlichen Hinterwerden schneidung formschlüssig aufgenommen adbnd. Die Gleitplatte diesea Kunststoffhaltera kann überdies die ihren Rastelementen abgewandten Führungsflächen der Betätigungsschiene umschließen, go daß jeglicho Berührung zwischen BetäticungsDchiene und Profilnut.

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entfällt.

In Weiterbildung des Erfindungsgedankens sollen die zusammen mit der Stützleiste des Kunststoffhalters die Aufnahme für die Beta— tigungsschiene bildenden Teile nachgiebig gestaltet sein und die in dieser Aufnahme verlaufenden Flächen der Betätigungsschiene federnd hintergreifen. Ebenso wird empfohlen, daß diese Teile der Stützleiste eine zum Nutboden hin abfallende Kopfschräge aufweisen, damit sich die Betätigungsschiene leichter in den Kunststoffhalter eindrücken läßt. Ferner können die der Betätigungsschiene zugekehrten Teile der Stützleiste und/oder die in die Hinterschneidung der Profilnut eingreifenden Rastelemente flügelartig gestaltet sein, was ihrer Nachgiebigkeit besonders förderlich ist. Vorteilhaft ist es auch, wenn an der Gleitplatte Arretierungsmittel vorgesehen sind, die durch Einrasten in entsprechende Ausnehmungen der Betatigungsschiene bzw. der Profilnut den Kunststoffhalter jeweils diesen gegenüber unverschiebbar festlegen.

In allen Anwendungsfallen, bei denen seitlich an der Betäti— gungssehiene Querkräfte angreifen, ist es zweckmäßig, den Kunststoffhalter so in die Profilnut einzufügen, daß diese Kräfte im Bereich der Stützleiste der Gleitplatte als gegen den Nutboden gerichtete Druckkräfte wirksam werden. Infolgedessen kann die Schnappverbindung des Kunststoffhalters auf Grund derartiger Querkräfte, die z.B. Rollzapfen oder andere Verschlußorgane* verursachen, nicht aufgehoben werden. Dagegen ist es aber Ohne""

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weiteres möglich, die Betätigungsschiene zu Reparaturzwecken dadurch aus der Profilnut zu lösen, daß man sie vermittels den vorgenannten Querkräften entgegengesetzter Druckanwendung herauskantet.

Der wesentlichste Vorteil der erfindungsgemäßen Halterung für Betätigungsschienen besteht in der Möglichkeit, diese unter Verwendung eines Kunststoffhalters in eine Profilnut einzuschnappen. Irgendwelche Schraubverbindungen sind insofern nicht mehr erforderlich, was die Montage erheblich vereinfacht. Darüber hinaus gibt es keine Berührungsflächen zwischen der Betätigungsschiene und der Profilnut· Letzteres verbessert die Gleiteigenschaften der Betätigungsschiene und macht sie durch den verschleißfesten Kunststoff halter völlig wartungsfrei.

Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes werden nachstehend an Hand der Zeichnungen beschrieben. Darin zeigen im einzelnen:
Pig. 1 den Querschnitt der Blend— und Flügelrahmen eines

Penster3,
Pig. 2 die perspektivische Ansicht eines Kunststoffhaiter3, mit dem die in Pig. 1 enthaltene Betätigungsöchiene in eine

Profilnut des Flügelrahmens eingeschnappt ist, Pig. 3 die perspektivische Ansicht eines gegenüber der Pig. 2

abgewandelten Kunststoffhalters, Pig. 4 den Querschnitt einer der Pig. 1 ähnlichen Konstruktion und

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Pig. 5 die perspektivische Ansicht des im Ausführungs"beispiel der Fig. 4 verwendeten Kunststoffhalters.

In Pig. 1 sind der Flügelrahmen 1 und der am Mauerwerk 2 abgestützte Blendrahmen 3 eines Metallrahmenfensters im geschlossenen Zustand wiedergegeben.! In den Flügelrahmen 1 ist mittels der Glashalteleiste 4 uni der Verkittung 5 eine Verbundglasscheibe 6 eingesetzt. Zum Verriegeln des Flügelrahmens 1 dient der durch Schrauben 7 am Blendrahmen 3 befestigte .Gegenhalter 8, hinter den auf einer Betätigungssehiene 9 sitzende Rollzapfen 10 geschoben werden. Die Abdichtung zwischen dem Flügelrahmen 1 und dem Blendrahmen 3 bewirken jeweils in deren Rahmenprofile eingelegte elastische Dichtleisten 11.

Die Halterung der in einer Profilnut 12 des Flügelrahmens 1 längsverschiebbar gelagerten Betätigungsschiene 9 übernimmt ein nach den Merkmalen der Erfindung gestalteter Kunststoffhalter 13» der in Fig. 2 im vergrößerten Eaßstab einzeln abgebildet ist. Er besitzt eine Gleitplatte 14, die eine seitliche Stützleiste 15 trägt. An der seitlichen Stützleiste 15 sind flügelartig gestaltete elastische Rastelemente 16 angebracht. Vieitere von der Stützleiste 15 ausgehende flügelartige Teile 17 bilden mit der Stützleiste 15 eine Aufnahme 18. Auf der der Stützleiste 15 gegenüberliegenden Seite der Gleitplatte 14 ist diese U-förmig abgewinkelt.

Der soeben erläuterte Kunststoffhalter 13 ist gemäß Fig. 1 nach

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Durphbiegen seiner Gleitplatte 14 quer in die Profilnut 12 des Flügelrahmens 1 eingeschnappt, so daß die Gleitplatte 14 am Nutboden 24 anliegt. Die an der Stützleiste 15 angebrachten Rastelemente 16 greifen dabei in eine Hinterschneidung 19 der Profilnut 12 ein und halten den Kunststoffhalter 13 in der Profilnut fest. Die der Betätigungsschiene 9 zugekehrten flügelartigen Teile 17 der Stützleiste 15 bilden mit derselben die Aufnahme 18 für die dort verlaufenden Flächen 20 der Betätigungsschiene 9» welche sie federnd hintergreifen. Die gegenüberliegenden Führungsflächen 21 der Betätigungsschiene 9 sind von der U-förmig abgewinkelten Gleitplatte · 14 umschlossen und werden von einer in der ihnen zugeordneten Seitenwand der Profilnut 12 befindlichen Hinterschneidung 22 formschlüssig aufgenommen. Somit gleitet die Betätigungsschiene 9 bei ihrer Längsverschiebung ausschließlich im Kunststoffhalter 13 und wird von den flügelartigen Teilen 17 der Stützleiste 15 in der Profilnut 12 gehalten, indem diese die in der Aufnahme 18 verlaufenden Flächen 20 federnd hintergreifen. Um das Eindrücken der Betätigungsschiene 9 in. den Kunststoffhalter 13 zu erleichtern, sind die flügelartigen Teile Yl nachgiebig gestaltet und weisen eine Kopfschräge 23 auf.

Damit die seitlich an der Betätigungsschiene 9 über die Rollzapfen 10 angreifenden Querkräfte die Betätigungsschiene 9 nicht aus ihrer Halterung lösen können, ist der Kunststoffhalter 13 so in die Profilnut 12 eingefügt, daß die Querkräfte im Bereich der Stützleiste 15 als gegen den Nutboden 24 gerichtete Druckkräfte wirksam werden, und die Betätigungsschiene 9 auf diese Weise

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gegen Herauskanten aus der Profilnut 12 gesichert ist.

Eine Abwandlung des in Fig. 2 abgebildeten Kunststoffhalters 13 zeigt Fig. 3· Dort ist zur Bildung der für die Flächen 20 der Betätigungsschiene 9 bestimmten Aufnahme 18 ein als der Stützleiste 15 angeformte Raste gestaltetes Teil 25 vorgesehen. Unterschiede in der Punktion ergeben sich bei diesem Kunststoffhalter 26 nicht, da er in der gleichen Weise wie der Kunststoffhalter 13 in Pig· I eingesetzt wird.

Aus Pig· 4 geht eine Konstruktion hervor, die im Grundaufbau mit der aus Pig. 1 ersichtlichen Bauart übereinstimmt. Lediglich der hier zur Anwendung kommende Kunststoffhalter 27 zeigt eine andere Ausbildung. Er besitzt nämlich entsprechend Pig. 5 von der Stützleiste 15 ausgehende Rastelemente 28, die sein Einschnappen in die Hinterschneidung 19 der Profilnut 12 erleichtern. Letzteres macht es möglich, ihn vor dem Einbringen der Betätigungsschiene 9 in die Profilnut 12 auf der Betätigungsschiene 9 festzuklemmen und beide gemeinsam nach Einlegen in die Hinterschneidung 22 in die Profilnut 12 einzudrucken. Günstig ist es hierbei, daß das zur Bildung der Aufnahme 18 dienende Teil 29 einfacher, und zwar als durchgehende Leiste ausgebildet werden kann. Die ähnlich wie in Pig. 2 vorgesehene Kopfschräge 30 erleichtert das Einschnappen der Betätigungsschiene 9.

Da im Ausführungsbeispiel der Pig. 4 der Kunststoffhalter 27 auf der Betätigungsschiene 9 arretiert sein und sich daher zusaisrnen

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mit der Betätigungsschiene 9 in der Profilnut 12 verschieben lassen soll, trägt er ein von der Gleitplatte 14 ausgehendes Arretierungsmittel 31, welches durch Einrasten in eine entsprechende Ausnehmung der Betätigungsschiene 9 den Kunststoffhalter 27 dieser gegenüber festlegt. Ebenso wäre es auch denkbar, das Arretierungsinittel 31 zum Nutboden 24 hin von der Gleitplatte abstehen und in Ausnehmungen der Profilnut 12 einrasten zu lassen. Somit würde sich eine Arretierung des Kunststoffhalters 27 in der Profilnut 12 ergeben, wie es auch beim Ausführungsbei— spiel der Fig. 1 vorgesehen v/erden könnte.

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Claims

Manfred Mühle, Löhne 2, Tulpenstraße 11 Schutzansprüche

1.) Halterung für Betätigungsschienen und ähnliche Beschläge an Fenstern, Türen oder dergleichen, die beispielsweise zum Übertragen von Schließbewegungen dienen und in einer hinterschnittenen Profilnut der vorwiegend stranggepreßten Rahmenprofile längsverschiebbar gelagert sind, gekennzeichnet durch einen quer in die Profilnut (12) eingeschnappten Kunststoffhalter (13, 26, 27), der eine am Nutboden (24) anliegende Gleitplatte (H) besitzt, die mit an einer seitlichen Stützleiste (15) angebrachten elastischen Rastelementen (16, 28) in eine Hinterschneidung (19) der Profilnut (12) eingreift und mittels der Betätigungsschiene (9) zugekehrten Teilen (17> 25» 29) der Stützleiste (15) mit derselben eine Aufnahme (18) für die dort verlaufenden Flächen (20) der Betätigungsschiene (9) bildet, deren gegenüberliegende Führungsflachen (21) von einer in der ihnen zugeordneten Seitenwand der Profilnut (12) befindlichen Hinterschneidung (22) formschlüssig aufgenommen werden.

2.) Halterung für Betätigungsschienen nach Anspruch 1,. dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitplatte (14) des Kunststoffhalters (13> 26, 27) die ihrer Stützleiste (15) abgewandten Führungsflächen (21) der Betätigungsschiene (9) umschließt.

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3.) Halterung für Betätigungsschienen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammen mit der Stützleiste (15) des Kunststoffhalters (13, 26, 27) die Aufnahme (18) ' für die Betätigungsschiene (9) "bildenden Teile (17, 25) nachgiebig gestaltet sind und die in dieser Aufnahme (18) verlaufenden Flächen (20) der Betätigungsschiene. (9) federnd hintergreifen.

4.) Halterung für.Betätigungsschienen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Aufnahme (18) "bildenden .Teile (17, 25, 29) der Stützleiste (15) eine zum Nutboden (24) hin abfallende Kopfschräge (23, 30) aufweisen.

5.) Halterung für Betätigungsschienen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die der Betätigungsschiene (9) zugekehrten Teile (17) der Stützleiste (15) und/oder die in die Hinterschneidung (19) der Profilnut (12) eingreifenden Rastelemente (16, 28) flügelartig gestaltet sind.

6.) Halterung für Betatigungsschienen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Gleitplatte (14) Arretierungsmittel (31) vorgesehen sind, die durch Einrasten in entsprechende Ausnehmungen der Betätigungsschiene (9) bzw. der Profilnut (12) den Kunststoffhalter (13, 26, 27) jeweils diesen gegenüber unverschiebbar festlegen.

7.) Halterung für Betätigungsschienen nach einem der vorher-

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gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunsts-fcoffhalter (13, 26, 27)- so in die Profilnut (12) eingefügt ist, daß seitlich an der Betätigungsschiene (9) angreifende Querkräfte im Bereich der Stützleiste (15) als gegen den Nutboden (24) gerichtete Druckkräfte wirksam werden.

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