DE894761C - Spritzgeraet fuer fertig angemachten Moertel - Google Patents

Spritzgeraet fuer fertig angemachten Moertel

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DE894761C
DE894761C DEB8049A DEB0008049A DE894761C DE 894761 C DE894761 C DE 894761C DE B8049 A DEB8049 A DE B8049A DE B0008049 A DEB0008049 A DE B0008049A DE 894761 C DE894761 C DE 894761C
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DE
Germany
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mortar
knee
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air
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Expired
Application number
DEB8049A
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English (en)
Inventor
Eduard Burbach
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F21/00Implements for finishing work on buildings
    • E04F21/02Implements for finishing work on buildings for applying plasticised masses to surfaces, e.g. plastering walls
    • E04F21/06Implements for applying plaster, insulating material, or the like
    • E04F21/08Mechanical implements
    • E04F21/12Mechanical implements acting by gas pressure, e.g. steam pressure

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • On-Site Construction Work That Accompanies The Preparation And Application Of Concrete (AREA)

Description

  • Spritzgerät für fertig angemachten Mörtel Für die Erzeugung dünnwandiger, bewehrter Betonschalen und für die Herstellung von hochwertigem wasserdichtem Zementputz werden maschinelle Einrichtungen von verschiedener Bauart benutzt. Mittels dieser Maschinen und Geräte wird das Beton- bzw. Mörtelgemisch an eine formgebende Schalung bzw. an eine massive Wand, an ein Gewölbe, lauf einen Fußboden oder auch auf einzuhüllende Tragwerke aus Stahl und Stahlbeton und schließlich auch, besonders, im Bergbau, auf anstehendes Gestein geschleudert. Dazu bedient man sich vorzugsweise der Preßluft, die in ortsfesten oder beweglichen Anlagen erzeugt und zur Verwendungsstelle geleitet wird.
  • Man benutzt zur Beförderung des Mörtelgemisches eine Einrichtung, .die eine gewisse Ähnlichkeit mit den bekannten Sandstrahlgebläsen hat. Dabei muß das Mörtelgemisch so trocken sein, daß es vom Luftstrom bis an die Verwendungsstelle getragen wird, ohne sich in der Förderleitung zusammenzuballen. Die Wasserbeigabe, die für die Aktivierung des Zementes erforderlich ist, erfolgt kurz vor dem Austritt aus der Förderleitung in einer Spritzdüse. .
  • Eine andere Einrichtung ist auf die Verwendung von fertig angemachtem Mörtel, d. h. auch mit der erforderlichen Wasserbeigabe, abgestellt. Auch hier wird Preßluft als treibendes Kraftmittel benutzt. Die bekannten Spritzgeräte dieser Art sind noch unvollkommen entwickelt. Da der fertig angemachte, d. h. feuchte Mörtel sich nur auf kurze Strecken durch Luftstrom befördern läßt, bringt man das Spritzgerät nahe an die Arbeitsstelle heran. Das Gerät ist also nicht ortsfest. Es wird wegen der erforderlichen Handlichkeit tunlich leicht ausgebildet. Der Mörtelstrom tritt aus dem Gerät bekannter Bauart waagerecht heraus, kann also< nur an eine senkrechte oder eine wenig schräge Wand angeschlendert werden.
  • Der unternommene Versuch, mittels eines knieförmigen Ansatzstückes an das Strahlrohrende den Mörtelstrom nach oben, .d. h. gegen eine Decke, bzw. nach unten, d. h. auf einen Boden zu richten, führte zu keinem brauchbaren Ergebnis. Der Mörtel entmischt sieh durch den Anprall im Kniestück. Dieses ist einer außerordentlich starken Abnutzung durch den Sand im Mörtel, wie durch ein Sandstrahlgebläse, unterworfen, so daß nach kurzem Betrieb eine Auswechslung ,des Ansatzstückes durch ein neues geschehen maß.
  • Lediglich ein Schrägschnitt .des Strahlrohrendes bewirkt eine Ausbreitung des expandierenden Mörtelstromes derart, daß sich die Achse des Strömungskegels um einen Teil des Schrägschnittwinkels nach oben bzw. bei umgekehrtem Strahlrohr und Schrägschnitt nach unten richtet.
  • Die bisherigen Mängel der bislang benutzten Putzvorrichtungen bei Anwendung fertig angemachten Mörtels werden durch die Erfindung behoben. Das erfindungsgemäße Spritzgerät beruht auf der Forderung, daß der vom Luftstrom erfaßte Mörtel unbehindert geradeaus in der Richtung der im Unterteil des Gerätes befindlichen, injektorartig wirkenden Luftdüse geführt werden maß, auch dann, wenn der Mörtelstrom schräg nach oben bzw. schräg nach unten gerichtet ist. Bei gleichzeitiger Anwendung des erwähnten, bekannten Schrägschnittes des: Straihlrohrendes wird in erwünschter Weise die Anströmung der zu behandelnden Decken- bzw. Bodenfläche annähernd im rechten Winkel erreicht.
  • Zur Erzielung :der gewünschten Strahlrichtung des Mörtelstromes wird nach dem Erfindungsgedanken im Bedarfsfall in das Gerät von bekannter Form ein Kniestück mittels Losflanschen eingeschaltet, durch das der Bodenteil des Gerätes um etwa q.5'°' geneigt wird. Das Strahlrohr kann an dieses wahlweise so angeschlossen werden, daß der Mörtelstriahl schräg nach oben oder nach unten geht. Das Kniestück kann aus einem Bogenrohr oder aus einzelnen Rohrsegmenten gebildet werden. Ohne das Kniestück arbeitet das Gerät mit waagerechtem Mörtelstrahl.
  • Eine andere Ausführungsform besteht darin, daß ein biegsames Stück, etwa mach Art der spiralbewehrten Gummischläuche oder biegsamen Metallschläuche, eingeschaltet wird. Die Formgebung dieses Zwischenstückes als Knie mit, beliebigem Neigungswinkel geschieht dann in geeigneter Weise, z. B. durch beiderseitige Halteschienen, die in einem mittleren Gelenkstück, als Kniegelenk drehbar, befestigt sind; letzteres wird mit Lochscheiben versehen, so daß durch Einsetzen von Steckbolzen oder durch eine andere geeignete Sicherung das biegsame Zwischenstück in der gewünschten Lage, d. h. in der gewünschten Ablenkung festgehalten wird. Es besteht die Möglichkeit, das Kniestück selbst so auszubilden, daß es als Widerlager für die sich unter der teilweise expandierten Preßluft bildende Aufwölbung des Betongemisches dienen kann.
  • Die Quersc!hnittszeichnung Abb. i stellt ein Spritzgerät dar mit Mörtelstrahl nach oben, Abb. 2 ein solches mit Mörtelstrahl nach unten. Es bedeutet a den Oberteil des oben offenen Gerätes mit einem konischen Teil als Wi.derlager für eine sich bildende gegenwirkende Aufwölbung der Betonmischung, in den (der fertig iangemachte Mörtel durch einen Hilfsmann mittels eines Schöpfgerätes eingefüllt wird. Die sieh bildende kuppelartige Betonaufwölbung dient als Schutz gegen :das Ausblasen der Mörtelfüllung nach oben. An dem Oberteil befinden sich handgerechte Haltegriffe b, die der Spritzfahrer umfaßt. An den Unterteil c ist die Luftzuleitung d mit der inneren Luftdüse e und dem Strahlrohr f angeschlossen. Das Zwischenstück g ist Gegenstand gegenwärtiger Erfindung. Der eingefüllte Mörtel fällt durch seine Eigenschwere nach unten, wird durch den Luftstrom, der raus -der Luftdüse d austritt, erfaßt und durch das Strahlrohr f 'hindurch geradeaus nach außen geschleudert.
  • Eine weitere Steigerung des Effektes der Anschleuderung von Mörtelgemisch kann dadurch erreicht werden, daß der Luftstrom nicht kontinuierlich, sondern stoßweise in das Spritzgerät eintritt, so daß also nach jedem Anwurf an ,der Antragstelle ein Entweichen des treibenden Luftstromstoßes ermöglicht wird. Dias ist wichtig beim Füllen von vertieften Stellen mit Mörtel und bei Bewehrung durch Rundstahl, Baustahlgewebe u. dgl. Die Einrichtung für das r'hythmisc'he Unterbrechen des Luftstromes kann in beliebiger Weise ausgebildet wenden. Die Vorrichtung kann, um das Spritzgerät leicht zu halten; in die Luftzuführungsleitung eingeschaltet sein; sie maß hinsichtlich der Frequenz der Luftstöße verstellbar sein.
  • Die Anwendung der vorliegenden Erfindung ist überall da geboten, wo es auf die Herstellung eines hochwertigen, festhaftenden und dichten Putzes sowie auf die sichere Einhüllung von Bewehrungen aus Rundstahl, insbesondere bei :dünnen Stahlbetonschalen und bei Rekonstruktionen, ankommt. Auch bei der Ausbesserung von Schadstellen an Beton-und Steinkörpern, beim Überzug von anstehendem Felsgestein, in Bergwerksstollen als Schutz gegen Verwitterung, bei der Sicherung von Erdböschungen kommt die Anwendung in Betracht.

Claims (1)

  1. PATF:NTANSPRTII'.HF# i. Spritzgerät für fertig angemachten Mörtel, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung eines von der Waagerechten beträchtlich abweichenden Mörtelstromes zwischen dem Fülltrichter für das Mörtelgemisch und dem mit der Luftzuleitung, Luftdüse und dem Strahlrohr versehenen Mörtelbehälter ein knieförmiges Stück eingeschaltet ist. z. Spritzgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück aus einem biegsamen Rohr oder Schlauch ,gebildet wird, dessen gewünschter Biegungsgrad durch eine geeignete Haltevorrichtung gesichert ist. 3. Spritzgerät nach Ansprucdh r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die entgegenwirkende Aufwölbung des Betongemisches ein Widerlager im Kniestück vorgesehen ist. q.. Spritzgerät nach Anspruch r, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine in der Luftzuführungsleitung vorgeschaltete Einrichtung eine taktmäßige, nach Bedarf regulierbare Unterbrechung des Luftstromes zur Erzielung -stoßweisen Mörtelanwurfes erfolgt.
DEB8049A 1950-07-08 1950-07-08 Spritzgeraet fuer fertig angemachten Moertel Expired DE894761C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2895325A (en) * 1953-03-02 1959-07-21 Intonacatrice Tigre S R L Spraying apparatus
US3003704A (en) * 1958-05-07 1961-10-10 Roche Andre Low pressure spray-gun
EP0400957A1 (de) * 1989-06-02 1990-12-05 David Howe Tragbares Spritzgerät
FR2679579A1 (fr) * 1991-07-26 1993-01-29 Vitale Nicolas Appareil universel pneumatique pour crepir, jointoyer et mouchetis.
EP0749784A1 (de) 1995-06-19 1996-12-27 BACCHETTI MARCELLO (Individual Firm) Vorrichtung zur Verteilung von pastösen Produkten, wie Putz oder Mörtel, insbesondere für Bauwerke

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3003704A (en) * 1958-05-07 1961-10-10 Roche Andre Low pressure spray-gun
EP0400957A1 (de) * 1989-06-02 1990-12-05 David Howe Tragbares Spritzgerät
FR2679579A1 (fr) * 1991-07-26 1993-01-29 Vitale Nicolas Appareil universel pneumatique pour crepir, jointoyer et mouchetis.
EP0749784A1 (de) 1995-06-19 1996-12-27 BACCHETTI MARCELLO (Individual Firm) Vorrichtung zur Verteilung von pastösen Produkten, wie Putz oder Mörtel, insbesondere für Bauwerke

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