DE500687C - Verfahren zum Auskleiden von Stahl- o. dgl. Rohren mit UEberzugsstoffen und hierzu dienende Vorrichtung - Google Patents

Description

• Verfahren zum Auskleiden von Stahl- o. dgl. Rohren mit Überzugsstoffen und hierzu dienende Vorrichtung . .. Gegenstand der Erfindung , ist ein Verfahren zum Auskleiden von Rohren -mit dickflüseigen überzugsstoffen, wie Rostschutzmitteln, mittels einer rotierenden und in asiMer Richtung durch das Rohr wandernden Vorrichtung. Es ist zwar bereits bekannt,. Rohre auf der Innen.seite mit einem schützenden Überzug zu versehen. indem durch das Rohr ein Anstreichkörper mit iMassebehälter gezogen wird, wobei das Anstreichmaterial aus Löchern mittels Preßluft auf die Rohrinnenwandung aufgespritzt und durch einen an dem Anstreichkörper befestigten Bürstenkopf, der durch Preßluft in Rotation versetzt ist. verstrichen wird. Hierbei ist es jedoch nur möglich, verhältnismäßig dünnflüssige Anistrichstoffe aufzubringen.
• Demgegenüber handelt es sich bei der Erfindung darum. Rohre mit einer dicken, bis zu to mm Stärke betragenden- Schicht von Lrberzugsstoffen auszukleiden, die sich in dickflüssigem, breiartigem Zustand befinden, wie es beispielsweise bei Wasserleitungen, welche angres.sive Wässer führen, erforderlich ist. Unimittelbar vor dem Auftragen erfolgt gleichzeitig eine gründliche Reinigung der lzolirwaiiduiig. so aß diadurch ein besonders inniges Anhaften .der Ausfütterungsstoffe ge- währleistet wird.
• Dementsprechend besteht dabs-..neue Ver-; fahren aus drei unmittelbar aufeinanderfolgenden Einzelvorgängen, nämlich: r. Reinigen de:- Rohrwandungen, z. Auftragen der Isoliermasse, 3. Verstreichen den Isoliermasse und Nach-;.streiche4i; Diese drei Vorgänge werden in einem einzinnen Arbeitsgang durchgeführt. Diese Kombination der drei eben genannten und jede für sich allein bekannten Maßnahmen bildet das Wesen der Erfindung.
• Eine zur Ausführung des neuen Verfahrens geeignete Vorrichtung ist in der Zeichnun.g schematisch im Quer- und Längsschnitt dargestellt. Sie besteht aus den Bürsten@a zum Reinigen der Rohwandung, den Auslaufstutzen b, die die Isoliermassen auf die Rohrwand werfen, den Streichern. c, zum Verstreichen des Auftrags und zum Nachstreichen, der Trommel d, die die Isolierstoffe enthält, der Welle f, die die ganze Vorrichtung trägt. Der Arbeitsvorgang für Auskleidung von Rohrei, z. B. mit Asphaltbitumen, gestaltet sich folgendermaßen: Das auszufütterndie Rohr n «wird auf Böcke oder Rollen gelegt, die Schleudervorrichtung an einem Rohrende eingeführt, in schnelle Umdrehung versetzt und .in axialer Richtung durch das Rohr gezogen oder geschoben. , . Die Bürsten a, die AulsJaufstutzen b und die Putzer c können 'zweckmäßig in axialer Richtung derart lrintereinanderlIegend angeordnet sein, (laß zuerst die Bürsten a angreifeii und die Rohrwandung reinigen, wobei anhaftender Zunder und etwa vorhandene AnTostungen -abgekratzt und z. B. durch 'Druckluft herausgeblasen werden. Unmittelbar hinter den .durch die Federre e angepreßten Bürsten a folgen die Auslaufstutzen b, die das Isoliermaterial aus der Trommel d erhalten und auf die Rohnva:ndung werfen. In kurzem Abstand: nach den Auslaufstutzen b folgen die Putzvorrichtungen c. die die Aufgabe -haben, das auf die Rohrwand geschleuderte Isoliergut gründlich zu verstreichen und gegebenenfalls einen dünnen DeckanstT,ich aufzubringen.
• Das Rohr selbst kann sich beim Durchgang der Schleudenorrichtung entweder in Ruhelage befinden oder in. langsamer gegenläufiger Umdrehung. Ist 4etztere& gier Fall, so ergibt sich die Möglichkeit, auf mechannschem Wege gleichzeitig auch die äußere Rohrwandung zu säubern und ein Rostschutzmittd auf diese aufzutragen.
• Die Hauptvorteile das .reuen Verfahrens bestehen in folgendem: i. Sorgfältigge Säuberung der Wandung des Rohres, die für einen Rostschutz unerläßlich ist, 2. Eindringen des aufschleuderten Isoliergutes in die feinsten Poren das Eisens, 3. Gründliches Verstreichen der aufgetragenen Schicht durch die Putzvorrichtungen, so daß eine innig zummmenhängende Isolierschicht i entsteht, die gegebenenfalls noch durch einen dünnen Nachanstrich gedeckt wird.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Auskleiden von Stahl- o. dgl. Rohren mit dickflüssigen Überzugs-stoffen, wie Rostschutzmitteln, belspielswei.se AsphaUbätumen oder Zement mittels einer rotierenden und.in axialer Richtung durch das, Rohr wandeTnden Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß dais .sich .in Ruhelage oder in langsamer Umdrehung befindliche Rohr in einem Arbeitsgange zuerst gereini@git und .dann mit dickflüssigen Überzugsstoffen au#%ekleidet wird. worauf diese Stoffe glatt verstrichen werden.
2. 2. Vorrichtung zur Ausführung dies Verfahrens nach Anspruch, i, bestehehd aus einem mit einer Welle (f) verbundenen zylindrischen Hohlkörper (d), an (lern Bürsten (a), Auslaufstutzen (b) und Streicher (c) in axialer Richtung hintereinander angebracht sind.