DE581532C

DE581532C - Vorrichtung zum Auskleiden der Innenflaeche von Schornsteinen und sonstigen Hohlkoerpern

Info

Publication number: DE581532C
Application number: DESCH93227D
Authority: DE
Original assignee: DR ERNST SCHWEITZER
Current assignee: DR ERNST SCHWEITZER
Publication date: 1933-07-29

Description

Vorrichtung zum Auskleiden der Innenfläche von Schornsteinen und sonstigen Hohlkörpern Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Auskleiden der Innenfläche von Schornsteinen und sonstigen Hohlkörpern mit einem geeigneten Mörtel, z. B: Zement, unter Verwendung einer Bewurfvorrichtung.
Es ist bekannt, die Innenwandungen von Tunnels oder von Hohlbauten größeren Durchmessers dadurch mit Mörtel u. dgl. zu bewerfen, daß man aus einer Düse oder einem Rohr, welches rotieren konnte, die Masse gegen die Wandungen spritzte.
Bei der neuen Erfindung mußte aber die Aufgabe gelöst werden, senkrechte oder zum Teil gezogene Schornsteine mit einem dichtenden Mörtel auszukleiden, die nur einen geringen Querschnitt und unter Umständen beträchtliche Höhe haben. Hierbei ist es nicht angängig, sperrige und weit ausladende Vorrichtungen zu verwenden, wie man sie bei den bekannten Fällen benutzte.
Das Neue besteht in einer im Innern eines heb- und senkbaren Gestells an dessen Deckplatte aufgehängten Schleudervorrichtung, die durch ein Rohrstück mit einem Mörtelzuführungsrohr in Verbindung steht, während unterhalb der Schleuder ein Antriebsmotor angeordnet ist, dessen Welle mit der Schleuder verbunden ist. Die Vorrichtung eignet sich insbesondere auch _ für Schornsteine quadratischen, rechteckigen oder achteckigen Querschnitts. Die Auskleidung geht mit dieser Vorrichtung in sehr schneller und gleichmäßiger Weise vor sich, und es werden dadurch alle Undichtigkeiten an der Innenwandung des Schornsteins überdeckt, wodurch eine bessere Zugwirkung und eine größere Lebensdauer erzielt wird. Da die Fugen verschwinden, so kann sich in diesen auch während des Betriebes keine Feuchtigkeit ansammeln, welche in den Wintertagen bei Frost gefriert und den Zusammenhalt des Mauerwerks aufhebt.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Vorrichtung ist in der Zeichnung dargestellt. Abb. i zeigt einen senkrechten Schnitt durch den Schornstein und die Vorrichtung, und Abb. 2 ist ein Schnitt nach A-B.
In einem zweckentsprechend ausgebildeten Gestell i befindet sich beispielsweise unten ein Elektromotor innerhalb eines passend geformten Gehäuses 2. Über ihm ist eine Schleudervorrichtung 3 angeordnet, die beispielsweise mittels Konsole 3' am Querholm i' des Gestelles i befestigt sein kann.
Die Schleudervorrichtung 3 besitzt in ihrem Innern in bekannter Weise ein Schaufelrad q. mit Schaufeln von geeigneter Krümmung und ferner ein Mittelrohr 5, in welches mittels einer Leitung 6 die Auskleidungsmasse ständig hineinfließt. Eine Welle 7 verbindet die Schleudervorrichtung 3 mit dem Antriebsmotor.- Die Schaufeln .4 können auch im Gehäuse 3 festsitzen, wobei dann das ganze Gehäuse auf der Welle 7 befestigt ist und mit den Schaufeln zusammen umläuft. In diesem Falle dienen die Befestigungskonsole 3' als Führung für das Zuführungsrohr 6.
Das Gestell i ist beispielsweise an Seilen 8 heb- und senkbar aufgehängt. Das Zuführungsrohr 6. wird an seinem oberen Ende so gestaltet und befestigt, daß es der Vorrichtung folgt und immer richtig in den Stutzen 5 hineingreift.
Man arbeitet zweckmäßig so, daß man die Schleudervorrichtung von unten nach oben durch den Hohlraum führt. Sie wirft dabei dauernd- den Zement oder die sonstige Auskleidungsmasse gegen die Innenwandung. Es ist nur notwendig, für gleichförmige Zufuhr der Auskleidungsmasse zu sorgen, um auch auf einer noch nicht ganz zylindrischen Fläche einen gleichmäßigen Überzug zu erzielen.
Das neue Verfahren und die neue Vorrichtung lassen sich auch für das Bedecken der Innenflächen anderer Hohlräume, beispielsweise von Formen behufs Herstellung von Röhren, benutzen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Auskleiden der Innenfläche von Schornsteinen und sonstigen Hohlkörpern mit einem geeigneten Mörtel (x. B. Zement) unter Verwendung einer Bewurfvorrichtung, gekennzeichnet durch eine im Innern eines heb- und senkbaren Gestelles (i) an dessen Deckplatte aufgehängte Schleudervorrichtung (q.), die durch ein Rohrstück (5) mit einem Mörtelzuführungsrohr (6) in Verbindung steht, während unterhalb der Schleuder ein Antriebsmotor (2) angeordnet ist, dessen Welle (7) mit der Schleuder verbunden ist.