DE8807441U1 - Plattenförmiges Wandelement - Google Patents

Description

Beschreibung

Plattenförmiges Wandelement.

Die Erfindung betrifft ein plattenförmiges Wandelement, insbesondere Isolierelement zur Wärme- und/oder Schallisolierung.

An Wandelemente, die entweder zur Verkleidung beispielsweise an Mauern angebracht, oder aber auch ihrerseits als freitragende Wände im Trockenausbau Verwendung finden können, wird einerseits die Forderung einer ausreichend hohen Stabilität gestellt und andererseits wird eine hinreichende Wärme- und/oder SchalIsolierung erwartet. Letztere Bedingung wird in besonderem Maße von solchen Werkstoffen erfüllt, die eine poröse Struktur aufweisen, wobei die in den Poren eingeschlossene Luft für die angestrebte Dämmung sorgt. Diese Werkstoffe besitzen ihrer Struktur wegen jedoch in der Regel eine sehr geringe mechanische Stabilität, so daß ihr Einsatzbereich hierdurch sehr beschränkt ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein plattenförmiges Wandelement der eingangs genannten Art so auszubilden, daß es einerseits die gewünschten Dämmwerte für die Wärme- bzw. Schallisolierung aufweist, andererseits aber auch eine hinreichende mechanische Stabilität besitzt.

Ein diese Aufgabe lösendes plattenförmiges Wandelement ist gekennzeichnet durch einen in sich geschlossenen Rahmen, in dessen lichter Querschnittsfläche ein wärme- und/oder achallsolierendes Dämmaterial angeordnet ist, sowie durch je eine, zu beiden Seiten der Rahmenebene angeordnete Deckschicht, die mit dem Rahmen fest verbunden ist und das Dämmaterial in dem von dem Rahmen aufgespannten Hohlraum einschließt.

Der durch die Erfindung erreichte Fortschritt besteht im wesentlichen darin, daß der das Dämmaterial umschließende Rahmen zusammen mit der Deckschicht dem plattenförmigen Wandelement eine hohe mechanische Stabilität verleiht, während das im Inneren angeordnete Dämmaterial dem Wandelement die gewünschten Isoliereigenschaften vermittelt.

Für spezielle Anwendungsfälle kann der Rahmen grundsätzlich beliebige Gestalt besitzen; vorzugsweise wird der Rahmen jedoch eine rechteckige Gestalt aufweisen, die das Aneinanderreihen mehrerer Wandelemente etwa bei der Verkleidung einer Mauer erleichtert. Für den Rahmen bieten sich dabei ebenfalls mehrere, dem Anwendungszweck angepaßte Materialien an. Im Rahmen der Erfindung ist es vorzugsweise vorgesehen, daß der Rahmen von Holzleisten gebildet ist, die im Eckbereich durch Verschraubung, Verleimung, Verdübelung oder dergl. fest miteinander verbunden sind. Dabei empfiehlt es sich dann weiter, das die Deckschicht von einem Holzfurnier gebildet ist, die in einfacher Weise mit den Holzleisten ebenfalls verleimt sein kann.

Das Dämmaterial 1st zweckmäßigerweise von einem geschlossenzelllgen Schaumstoff, Insbesondere von aufgeschäumtem Polystyrol gebildet. Welter kann es bei insbesondere sehr großflächigen Wandelementen von Vorteil sein, wenn die Rahmenteile über Verbindungstreben miteinander verbunden sind.

Zur weiteren Erhöhung der Stabilität der Wandelement kann, die Deckschicht mit dem Dämmaterial über eine Klebebeschichtung miteinander verbunden sein.

Schließlich können die Wandelemente auch in besonderer Querschnittsgestalt aufgebaut sein. Dabei besteht insbesondere auch die Möglichkeit, daß das Wandelement in der Form eines Nut-Feder-Brettes ausgebildet ist, wobei dann die beiden längeren der Rahmenteile jeweils mit Nut/bzw. Feder versehen sind.

Im folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näherer erläutert; es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Wandelements nach der Erfindung, teilweise aufgebrochen dargestellt,

Fig. 2 einen Querschnitt durch clits Wandelement längs der Linie H-II nach Fig. 1.

Das in der Zeichnung dargestellte plattenförmige Wandelement dient insbesondere als Isolierelement für die Wärme- und/oder Schallisolierung. Im einzelnen besteht das Wandelement aus einem in sich geschlossenen Rahmen 1, in

dessen ! ichter Querschnittsfläche ein wärme- und/oder ■challisolierendes Dämmaterial 2 angeordnet ist. Zu beiden Seiten der Rahmenebene ist jeweils eine Deckschicht 3 angeordnet, die mit den» Rahmen 1 fest verbunden ist und das Dämmaterial in dem von dem Rahmen aufgespannten Hohlraum einschließt.

In dem Ausführungsbeispiel weist der Rahmen eine rechteckige Gestalt auf; je nach Anwendungs- und Einsatzfall sind jedoch auch andere Umrißformen denkbar.

Der Rahmen ist von einzelnen Holzleisten gebildet, die im Eckbereich bei 4 auf übliche Weise durch Verschraubung, Verleimung, Verdübelung oder dergl. fest miteinander verbunden sind.

Die Deckschicht 3 wird in der Regel aus dem gleichen Material wie der Rahmen selbst bestehen, da sich dann beide Teile meist problemlos miteinander verbinden lassen. Im Falle eines Holzrahmens ist daher die Deckschicht vorteilhafterweise von einem Holzfurnier gebildet.

Der Rahmen kann jedoch in in der Zeichnung nicht näher dargestellter Weise auch von U-Profilen gebildet sein, deren Profilhohlraum jeweils zur Innenseite des Wandelements weist. Der Profilhohlraum kann dann zugleich mit zur Aufnahme des Dämmaterials 2 dienen.

Die Art des Dämmaterials 2 kann unabhängig von den an das Wandelement gestellten Stabilitätsanforderungen dem jeweiligen Anwendungszweck entsprechend ausgewählt werden. Insbesondere besteht die Möglichkeit, daß das Dämmaterial 2 von einem geschlossenzelligen Scha.is rt~' _t

insbesondere von aufgeschäumtem Polystyrol gebildet ist.

Weiter können in in der Zeichnung nicht näher dargestellter Weise zusätzliche Verbindungsstreben vorgesehen sein, die die Rahmenteile, insbesondere also zwei sich gegenüberstehende Rahmenteile miteinander verbinden. Zur weiteren Stabilitätserhöhung des Wandelements kann die Deckschicht 3 mit dem Dämmaterial 2 über eine Klebebeschichtung miteinander verbunden sein.

Das in der Zeichnung beispielhaft dargestellte Wandelement kann in dieser Form etwa zur Verkleidung von Wänden, aber auch direkt zum Aufbau freitragender Wände benutzt werden. Es ist ebenso denkbar, solchen Wandelementen eine etwas andere Querschnittsgestalt, etwa in der Torm eines Nut-Feder-Brettes zu geben, so daß eine Wandverkleidung aus derart gestalteten Xfandelementen keiner weiteren Nachbehandlung etwa durch Streichen oder Übertapezieren bedarf.

Claims (8)

Attila Fülöp Donaustetter Straße 27 Erbach 7900 Ulm, 30.05.88 Akte G/7412 d/th Schutzansprüche:

1. Plattenförmiges Wandelement, insbesondere !> Isolierelement zur Wärme- und/oder Schallisolierung, gekennzeichnet durch einen in sich geschlossenen Rahmen (1), in dessen lichter Querschnittsfläche ein wärmeund/odtr schallisolierendes Dänunaterial (2) angeordnet ist, sowie durch je eine, zu beiden Seiten der Rahmenebene angeordnete Deckschicht (3), die mit dem Rahmen fest verbunden ist und das Dämmaterial (2) in dem von dem Rahmen aufgespannten Hohlraum einschließt.

2. Wandelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (l) rechteckige Gestalt aufweist.

3. Wandelement nach Anspruch l oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (1) von Holzleisten gebildet ist, die im Eckbereich durch Verschraubung, Verleimung, Verdübelung oder dergl. fest miteinander verbunden sind.

Il · ·*· ai

4. Wandelement nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht 3 von einem Holzfurnier gebildet ist.

5. Wandelement nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämmaterial (2) von einem geschlossenzelligen Schaumstoff, insbesondere von aufgeschäumtem Polystyrol gebildet ist.

6. Wandelement nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadu_.;h gekennzeichnet, ciaß die Rahmenteile über Verbindungsstreben miteinander verbunden sind.

7. Wandelement nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht (3) mit dem Dämmaterial (2) über eine Klebebeschichtung miteinander verbunden sind.

8. Wandelement nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß es in der Form eines Nut-Feder-Brettes ausgebildet ist.