DE816144C - Grossformatige gerahmte Bauplatte, vorzugsweise zur Bildung von Waenden - Google Patents

Grossformatige gerahmte Bauplatte, vorzugsweise zur Bildung von Waenden

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DE816144C
DE816144C DEP22304D DEP0022304D DE816144C DE 816144 C DE816144 C DE 816144C DE P22304 D DEP22304 D DE P22304D DE P0022304 D DEP0022304 D DE P0022304D DE 816144 C DE816144 C DE 816144C
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DE
Germany
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frame
building board
building
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Expired
Application number
DEP22304D
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English (en)
Inventor
Johan Peter Reippurt Petersen
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HOLGER EGMONT PETERSEN
Original Assignee
HOLGER EGMONT PETERSEN
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Publication date
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C2/00Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels
    • E04C2/30Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by the shape or structure
    • E04C2/38Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by the shape or structure with attached ribs, flanges, or the like, e.g. framed panels
    • E04C2/382Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by the shape or structure with attached ribs, flanges, or the like, e.g. framed panels with a frame of concrete or other stone-like substance

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Forms Removed On Construction Sites Or Auxiliary Members Thereof (AREA)

Description

  • Großformatige gerahmte Bauplatte, vorzugsweise zur Bildung von Wänden Es ist zur Beschleunigung des Bauvorganges beim Hausbau bekannt, verschiedenartige wärmedämmende Leichtbaustoffe zu verwenden. Man hat u. a. vorgeschlagen, ganze Wände herzustellen, bestehend aus einem Traggerüst und aus solchen Baustoffen, die beim Aufbauen des Hauses zusammengestellt werden. Wände haben aber den Nachteil, daß sie nicht über längere Entfernungen befördert werden können, sondern in jedem Einzelfall auf dem Bauplatz hergestellt werden müssen.
  • Ferner ist bekannt, aus den erwähnten Werkstoffen Bauplatten in angemessenen kleineren Abmessungen auszuführen und die Platten zu einer Wand zusammenzusetzen, wonach die Hohlräume in oder zwischen den Platten mit Beton zur Bildung von Tragsäulen in der Wand ausgegossen werden. Bei diesem Verfahren können die Platten selbst massenweise, und zwar außerhalb der Baustelle des Hauses hergestellt werden, aber die Herstellung der die Platten abstützenden Elemente, der Tragsäulen, ist umständlich und erfolgt fortlaufend auf der Baustelle.
  • Um die Arbeit auf dem Bauplatz möglichst zu reduzieren, hat man schließlich vorgeschlagen, Bauplatten zu verwenden, bestehend aus einem Gerüstrahmen, der mit einem leichten, porösen und wärmeisolierenden Stoff ausgefüllt wird, und die Platten fabrikmäßig in verschiedenen passenden Standardgrößen auszuführen, die zur Bildung von Wänden zusammengestellt werden können, und von denen einige z. B. Tür- oder Fensteröffnungen haben, die im Gerüstrahmen ausgebildet sind. Bekannt ist, solche Bauplatten aus Holzwolle herzustellen, die unter Zusatz eines Bindemittels zum sog. Holzbeton in einem Holzrahmen zusammengepreßt sind. Diese Bauplatten haben sich in mehreren Beziehungen sehr vorteilhaft erwiesen, weil sie relativ sehr leicht, widerstandsfähig gegen Stöße und Schläge beim Aufbewahren, Transport und Aufstellen und sehr wärmeisolierend sind sowie eine zur Aufnahme und Binden einer Verputzschicht geeignete rauhe Oberfläche haben; aber es hat sich erwiesen, daß es schwer ist, eine gute Verbindung zwischen der Holzbetonmasse und dem Holz des Gerüstrahmens zu erzielen, und im Laufe der Zeit werden Risse zwischen der Masse und dem Rahmen leicht entstehen, insbesondere weil der Rahmen sich bei wechselnden Feuchtigkeitsverhältnissen verzieht. Die Ausführung des Gerüstrahmens aus Holz bewirkt außerdem einen verhältnismäßig großen Verbrauch von Holz zur Herstellung der Platten.
  • Die Erfindung betrifft eine Bauplatte, bestehend aus einem Gerüstrahmen mit einer Füllung von einem leichten, porösen, wärmeisolierenden Stoff, und sie ist gekennzeichnet durch die Kombination eines Gerüstrahmens aus Stahlbeton und einem den Rahmen ausfüllenden zusammengepreßten Material, bestehend aus Pflanzenfasern oder ähnlichen Stoffen, z. B. Holzwolle oder gepreßtem Stroh, denen ein Bindemittel zugesetzt worden ist.
  • Außer den Vorteilen, die die vorgennanten schon bekannten Holzbetonplatten besitzen, ist die erfindungsgemäße Bauplatte ferner dadurch gekennzeichnet, daß der Gerüstrahmen von wechselnder Feuchtigkeit nicht beeinflußt wird, so daß die Rißbildung zwischen. dem Füllstoff und dem Rahmen vermieden wird; auch ist der Rahmen feuerfest.
  • Zweckmäßig wird die Platte so ausgeführt, daß der Rahmen in einem umlaufenden Falz der Platte liegt.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein zur Herstellung der Bauplatte besonders geeignetes Verfahren, das darin besteht, daß zunächst der Füllstoff nach dem Zusatz des Bindemittels in die entsprechend gefalzte Form gepreßt wird, und daß anschließend in den Falz der Stahlbetonrahmen vorzugsweise unter Druck gegossen wird. Hierdurch erzielt man eine besonders gute Verbindung zwischen dem Füllstoff und dem Gerüstrahmen, da der Beton während des Ausgießens in alle Unebenheiten und Risse in der rauhen Oberfläche der Falze eingepreßt wird, so daß sich der Rahmen und der Füllstoff nicht trennen lassen, sondern als eine Einheit gegenüber allen auf die Platte einwirkenden Beanspruchungen wirkt.
  • Die erfindungsgemäßen Bauplatten können völlig fabrikmäßig hergestellt und in fertigem Zustande versandt werden zur Bildung von Wänden, Decken- und Dachflächen ohne Anwendung von anderen tragenden oder abstützenden Bauelementen, weder während noch nach deren Anbringung, abgesehen von den Teilen des Hauses, die dem Tragen der Platten selber dienen. U. a. hierdurch und, weil die Platten an sich kein Nutzholz enthalten, kann der Verbrauch von Holz im betreffenden Baufall auf ein Mindestmaß herabgesetzt werden.
  • Zwei Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Bauplatten sind in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i die Ansicht der einen Ausführungsform, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. r, Fig.3 die Ansicht einer zweiten Ausführungsform, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3, Fig. 5 die Ansicht der Platte der Fig. i und 2 beim Gießen in einer Form und Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 5. In Fig. i und 2 bezeichnet i eine rechteckige Platte aus Holzwolle mit zugesetztem Zement gepreßt. Die Ränder der Platte haben längs dem Umfang Falze 2, in denen ein Gerüst in Form eines Rahmens 3 aus Stahlbeton von im wesentlichen rechteckigen Querschnitt liegt. An der äußeren Seitenfläche hat der eine Längsteil des Rahmens eine Feder-4 und sein zweiter Längsteil eine entsprechende Nut 5, die zum Zusammenfügen der fertigen Bauplatten bei deren Aufstellung zur Bildung einer Wand dienen. Auch die Querteile des Rahmens können mit derartigen oder ähnlichen Verbindungsmitteln versehen sein. Die Bauplatten werden zweckmäßig in einer Höhe hergestellt, die der Höhe einer Raumwand entspricht, und sie werden von solcher Breite hergestellt, daß sie mit wenigstens einer Fenster-oder Türöffnung ausgeführt werden können.
  • Fig.3 und 4 zeigen eine zur Aufstellung in einer Giebelwand bestimmte Bauplatte finit einerTüröffnung 6, die von Rahmen 3 an den drei Seiten begrenzt wird, während sie oben von einem Gerüstteil 7 begrenzt wird, der in einer entsprechenden Aussparung in der Platte i selbst gelegen ist. Eine Fensteröffnung kann beispielsweise auf entsprechende Weise ausgeführt werden und wird teils vom Rahmen 3 begrenzt, teils von besonderen Gerüstteilen aus Stahlbeton ähnlich dem Teil 7 begrenzt. Der obere Rand der Bauplatte der Fig. 3 verläuft schräg in einem Winkel, der der Neigung des Daches entspricht, an dem die Platte angrenzen soll. Bei der in Fig. 3 und 4 gezeigten Platte ist der Gerüstrahmen derart in der Platte eingeschlossen, daß der Rahmen, wenn zwei Platten zusammengestellt werden, ganz von dem Holzbeton sowohl an der Innen- wie der Außenseite der Platte abgedeckt wird, aber der Rahmen kann auch in derselben Weise eingebettet sein wie bei der Ausführungsform nach Fig. i und 2, während er umgekehrt bei der letztgenannten Ausführungsform in derselben Weise wie der Rahmen der Ausführungsform der Fig. 3 und 4 eingebettet sein kann.
  • Die erfindungsgemäße Bauplatte kann zur Herstellung von sowohl Wänden wie Decken und Dächern in Häusern ausgeführt und in passenden Größen für den jeweiligen Zweck standardisiert werden, damit das Haus aus wenigen verschiedenen Standardgrößen aufgebaut werden kann. In den Wänden werden sämtliche Platten tragend sein und ihre Rahmen werden ein zusammenhängendes Gerippe bilden.
  • Die Bauplatte wird erfindungsgemäß zweckmäßig so ausgeführt, daß die Platte i selbst zunächst mit den Falzen für den Rahmen ausgeführt wird, der dann in denselben gegossen wird. In Fig. 5 und 6 sieht man die Platte i auf einer ebenen Unterlage S in einem Rahmen angebracht, bestehend aus Leisten oder Latten g und io, welche, hochkant auf der Unterlage stehend, dicht die Platte umschließen und welche zusammen mit den Flächen der Falze 2 eine Form bilden, in der der Stahlrahmen 3 gegossen wird, nachdem die Bewehrung des Rahmens in dem Hohlraum der Form am Platz angebracht wurde.
  • Die Latten 9 und io des Formrahmens sind miteinander, wie beispielsweise angedeutet, mittels Bolzen lösbar verbunden, damit sie nach dem Erstarren des Betons seitlich abgenommen werden können, wonach die fertige Bauplatte von der Unterlage 8 entfernt werden kann. Die eine Latte 9 hat wie in Fig. 6 gezeigt, eine Nut 12, in welcher eine Feder 4 an dem betreffenden Rahmenteil 3 gegossen wird, während die zweite Latte 9 eine Feder 13 hat, die eine Nut 5 in dem entsprechenden Rahmenteil 3 bildet.
  • Das Gießen des Rahmens kann unter Druck erfolgen, indem z. B. ein Zulauf auf einer oder mehreren der Latten 9, io vorgesehen wird; in Fig. 5 ist ein Zulauf 14 auf der einen Latte io gezeigt. Der Zulauf wird mit einer Zufuhrleitung für Beton verbunden, der in den Formhohlraum unter Druck eingepreßt wird; nachdem die Form in diesem Falle überdeckt worden ist.
  • Beim Gießen des Rahmens unter Druck kann eine Mehrzahl von Platten von gleicher Größe übereinander in einem gemeinsamen Formrahmen angebracht werden; der Rahmen dieser Platten wird dann gleichzeitig gegossen. Beim Gießen des Rahmens unter Druck erhält man einen dichten, festen Beton und eine besonders gute Verbindung zwischen der Platte und dem Rahmen, da der Beton in alle Vertiefungen und kleine Risse der Falze 2 der Platte eingepreßt wird. An den beschriebenen Ausführungsformen ist die Platte i in vollwandiger Ausführung gezeigt, aber sie kann im Rahmen der Erfindung an und für sich auch mit Hohlräumen ausgeführt sein oder auf eine andere bekannte Weise, ohne den Rahmen der Erfindung zu überschreiten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Großformatige gerahmte Bauplatte aus gebundenen Spänen, Fasern o. dgl. vorzugsweise zur Bildung von Wänden, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen aus Stahlbeton besteht. z. Bauplatte nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen in einem umlaufenden Falz (2) der Platte liegt. 3. Bauplatte nach Anspruch i oder 2 und mit einer Öffnung oder mit mehreren Öffnungen für Fenster oder Türen, dadurch gekennzeichnet, daß der Plattenrahmen ganz oder teilweise den Rahmen dieser Öffnungen bildet. 4. Verfahren zur Herstellung der Bauplatte nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte zunächst in der vorgesehenen Größe mit dem Falz (2) gepreßt und dann der Stahlbeton in den Falz (2) gegossen wird. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerüst unter Druck gegossen wird.
DEP22304D 1946-10-05 1948-11-23 Grossformatige gerahmte Bauplatte, vorzugsweise zur Bildung von Waenden Expired DE816144C (de)

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