DE1609610C - Zum Errichten von Wanden bestimmtes, im wesentlichen quaderforrmges Bauelement aus aufgeschäumtem Kunststoff - Google Patents

Zum Errichten von Wanden bestimmtes, im wesentlichen quaderforrmges Bauelement aus aufgeschäumtem Kunststoff

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DE1609610C
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English (en)
Inventor
Gerhard Willy Toronto Ontario Moog (Kanada)
Original Assignee
Contemporary Walls Ltd , Toronto (Canada)

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Description

Die Erfindung betrifft ein zum Errichten von Wänden bestimmtes, im wesentlichen quaderförmigcs Bauelement aus aufgeschäumtem Kunststoff auf der Basis von verschäumbaren Polymeren, insbesondere von Urethan-, Phenol-, Styrol- und/oder Epoxypolynieren oder Vorpolymeren, vorzugsweise mit zumindest einem oben und unten ausmündenden, durchgehenden Hohlraum.
Quaderförmige Bauelemente aus aufgeschäumtem Kunststoff sind beispielsweise durch das deutsche Gebrauchsmuster 1865 679 bekannt. Diese Bauelemente sind jedoch auf Grund ihrer geringen Tragfähigkeit primär nur für die Herstellung von Zwischenwänden geeignet. Für tragende Wände, insbesondere bei mehrstöckigen Gebäuden, sind sie deshalb bisher nur zu Isolierzwecken verwendet worden, und zwar entweder als Verkleidung und als Zwischenschicht für die Wände oder als Schalungskörper für Mantelbetonwände, wie es z. B. in dem deutschen Gebrauchsmuster L 862 964 beschrieben 2er worden, ist, bei denen der Ortbeton das tragende Element bildet.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 1 938 260 ist es ferner bekannt. Bauelemente aus tragfähigem Kunststoff zu fertigen und mit. einem Kunststoff auszuschäumen; jedoch ist die Fertigung solcher Bauelemente zu einem gewissen Grade umständlich und daher aufwendig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Bauelement zu schaffen, das unter Beibehaltung seiner guten Isoliereigenschaften sowohl als tragendes Bauelement, z. B. für Hohlwände, als auch in bekannter Weise als Schalungselement für Mantelbetoiiwände verwendet werden kann und das zugleich einfach zu fertigen ist. '
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung bei dem quaderförmig!.*!! Bauelement der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß das Bauelement eine einteilig mit ihm ausgebildete, d. h. aus dem gleichen Stoff bestehende glatte Oberflächenschicht und einen Kern mit gegenüber der Oberflächenschicht geringerer Dichte aufweist, daß die Dichte im Kern rund 0,032 bis 0,064 g/cm:i und in der Oberflächenschicht rund 0,16 bis 0,96 g/cm11 beträgt und dafi die Dicke der Oberflächenschicht etwa 0,40 bis 6,35 mm beträgt.
. Hs ist hierbei an sich nicht neu, Schaumstoffe aus Polyesterharz so zu verändern, daß eine weiche, grobporige Schicht kontinuierlich in eine feinporige, härtere Schicht übergeht, wodurch jedoch noch kein Weg /um Eifindungsgcgensland aufgezeigt ist.
Das Normalgewicht der verwendeten Schaumstoffmasse entspricht derjenigen Menge, die zur Herstellung der etwa zweieinhalb- bis zehnfachen Menge notwendig ist, wenn man eine Schaumstoffmasse normaler Dichte von 0,03204 bis 0,06401 g/cm:1 herstellt. Verwendet man dieses zusätzliche Gewicht an verschäumbarcr Masse für die Ausformung der erfindungsgemäßen Bauelemente, so erhält man die harte, glatte Oberfläche als Teil des Klements-. Die derart erhaltene Oberfläche ist glatt, nicht porös, verhältnismäßig dampfundurchlässig und hat eine relativ gleichförmige Dicke. Diese Dicke variiert normalerweise zwischen 0,397 und 6,35 mm. Die Dichte im Kern des Bauelements variiert zwischen etwa 0,03204 und 0,06408 g/cm:1, während die Dichte im Bereich der verdichteten Oberflächenschicht etwa 0,16()2 bis 0,9612 g/cm3 beträgt. Die Druckfestigkeit des aus dem geeigneten Material hergestellten, erfindungsgemäßen Formbausteins liegt zwischen etwa 7 und 31,5 kp/cm2.
Die harte Oberflächenschicht erhöht wesentlich die Tragfähigkeit des Bauelements. Durch seine Einstückigkeit ist die Fertigung vereinfacht, so daß auch Kosten eingespart werden.
Da die erfindungsgemäßen Bauelemente eine harte, glatte Oberfläche aufweisen, kann diese Oberfläche selbst an Stelle eines Wandverputzes als Sichtfläche dienen. Wenn der aufschäumbaren Masse vor dem Eingießen in die Form verschiedene Farbstoffe beigemengt werden, kann ein mit erfindungsgemäßen Bauelementen errichtetes Gebäude jede gewünschte Farbe oder Farbkombination haben.
In jede Seite des Bauelements können verschiedene Muster oder Zeichen, z. B. architektonische Muster, durchlöcherte Platten, Schrift- oder andere Zeichen, eingegossen werden.
Mit den durchgehenden Hohlräumen kann es wahlweise auch als verbleibendes Schalungselement für die Mantelbctonweise verwendet werden, wobei auf Grund der höheren Tragfähigkeit der Einzelelemente vor dem ' Ausgießen mit Beton erheblich höhere Wände errichtet werden können.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, daß das verschäumbar Polymer zusätzlich die Entflammung verzögernde Zusatzstoffe enthält.
In der Zeichnung ist die Erfindung in Ausführungsbeispiclen dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen Ausschnitt einer aus Bauelementen nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung bestehenden Wand mit Eckbauelementen,
F i g. 2, 3 und 4 eines der Bauelemente der Wand nach der F i g. 1 in einer Draufsicht, einer Seiten- und einer Stirnansicht,
Fig. 5 das Bauelement nach den F i g. 2 bis 4 in dem Querschnitt nach der Linie 5-5 in der F i g. 3 in vergrößertem Maßstab,
F i g. 6 ein Bauelement nach einem weiteren Ausführungsbeispiel in parallelperspektivischer Darstellung und
F i g. 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Bauelements in parallelperspektivischer Darstellung.
In der F i g. L ist eine Wand dargestellt, von der einige Schichten gezeigt sind und die unter Verwendung von erfindungsgemäßen Bauelementen 10 errichtet wurde. Bei der besonderen, hier gezeigten Wand sind die Bauelemente 10 durch schichtartiges Versetzen ihrer Stoß- und. Lagerflächen derartig gestaltet, daß Nuten und Federn entstehen, die bei versetzten Bauelementen in den Fugen Il ineinandergreifen. Die in dieser Figur dargestellten Bauelemente 10 besitzen einige oben und unten ausmündende Hohlräume 23, die das Bauelement 10 durchqueren. Die sichtbaren Fugen 13 zwischen den Bauelementen können verschieden ausgebildet sein. Zur Verbindung· der Bauelemente 10 ist ein Klebemittel, z. B. ein Epoxyharz, besonders geeignet. Andere Arten der Verbindung der Bauelemente 10.miteinander werden im folgenden erwähnt.
Fig. 1 zeigt ferner Eckbauelemente 14 und 15. Das Eckbauelement 14 besitzt einen langen Schenkel, der sich in der Zeichnung nach links erstreckt, und einen kurzen Schenkel, der sich zur senkrecht abpehenden Seitenwand erstreckt. Beim Eckbauelement 15 sind die kurzen und langen Schenkel umgekehrt angeordnet. Für andere Verbände können Eckbau-
elemente mit gleich langen Schenkeln verwendet werden.
In den F i g. 2, 3, 4 und 5 ist ein besonderes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Bauelements ähnlich dem in der F i g. 1 gezeigten dargestellt. Durch das Bauelement 20 erstrecken sich zwei oben und unten ausmündende, durchgehende Hohlräume 23. Wie in F i g. 2 dargestellt, trägt die in der Zeichnung linke Stoßfläche des Bauelements 20 einen federartigen Ansatz 22, während in der rechten Stoßfläche eine Nut 21 vorgesehen ist, so daß beidseitig anstoßende, gleichartige Bauelemente nut-feder-artig mit dem Bauelement 20 sich verbinden. Die Bauelemente 20 besitzen ferner einen weiteren federartigen Ansatz 24 und eine Nut 25 an ihren oberen und unteren Lagerflächen. Zum Erleichtern des Einschiebens des Ansatzes 22 in die Nut 21 eines zweiten Bauelements besitzen beide Teile seitlich abgeschrägte Flächen 26.
Die F i g. 5 zeigt einen Querschnitt durch das Bauelement 20 entlang der Linie 5-5 in der Fig. 3. Die harte, einheitlich ausgebildete, glatte Oberflächenschicht 51 ist einstückig mit dem gesamten Bauelement 20 hergestellt. Der aufgeschäumte Kern 52 von geringerer Dichte ist von der Oberflächenschicht 51 vollständig umschlossen. Die Dicke der Oberflächenschicht 51 beträgt etwa zwischen 0,397 und 6,35 mm; ihre Dichte beträgt etwa 0,1602 bis 0,9612 g/cm3. Die Dichte des Kernes 52 bewegt sich zwischen 0,03204 und 0,06408 g/cm3.
Wie dieses Ausführungsbeispiel in Verbindung mit der F i g. 6 zeigt, können sich Hohlräume 23 in bekannter Weise lotrecht, waagerecht oder in beiden Richtungen durch das Bauelement 20 erstrecken. Diese Hohlräume 23 können nicht nur zur Gewichtserleichterung und/oder als Isolierkammer dienen, sondern auch auf verschiedene Art für weitere Zwecke, wie zum Auffüllen mit Beton zum Vergrößern der Festigkeit und Steifheit einer Wand, ausgenutzt werden; sie können ferner auch Rohrleitungen, Kabel usw. aufnehmen, was ebenfalls bekannt ist.
Das Bauelement 60 ist besonders für die Mantelbetonbauweise geeignet. Zu diesem Zweck weist das in der F i g. 6 dargestellte Bauelement 60 drei oben und unten ausmündende Hohlräume 61 sowie einen sich waagerecht durch das Bauelement 60 erstreckenden, nicht näher gekennzeichneten Hohlraum auf. In diese Hohlräume 61 können in bekannter Weise Bewehrungsstähle 62 od. dgl. vor dem Auffüllen mit Beton eingesetzt sein.
In F i g. 7 ist ein stockwerkshohes, plattenförmiges Bauelement dargestellt, dessen Mittelteil zum Zweck der klareren Darstellung weggelassen ist. Es kann auch jede andere gewünschte Abmessung besitzen. Solche Bauelemente sind besonders für die Fertigteil-Bauweise auf einem Rastersystem geeignet, wobei ein Streifen 72 das Ausrichten in der Ebene erleichtert. Der Streifen 72 greift beim Versetzen dieser Bauelemente in ihre Nut 71 ein, die an Stelle eines federartigen Ansatzes an der unteren Lagerfläche vorgesehen ist. Die Nut 73 an der oberen Lagerfläche dient zur Aufnahme einer Leiste 74. Ein Verbindungsstab 76 erstreckt sich durch
ίο einen Hohlraum 75 und dient zum Befestigen der Leiste 74 entweder an dem Bauelement oder in bekannter Weise zum Zusammenspannen des Streifens 72 mit der Leiste 74.
Hier können die Bauelemente zweckmäßig mittels Klebemittel verbunden sein; sie können aber auch durch Bolzen, Kabel, Druckknopfverschluß, Anschlitzung oder eine Kombination der genannten Verbindungen aneinander befestigt sein.
Bei der Fertigung können der Schaumstoffmasse Zusatzstoffe beigemengt werden, so daß das Bauelement feuerfest wird und entflammungsverzögernde Eigenschaften erhält. Zu diesen Zusatzstoffen gehören Phosphor- und/oder halogenhaltige Stoffe, z. B. Tris-/S-chloräthylphosphat/Trisdichlorpropylphospha^chlo- rierte Biphenyle und Polyphenyle, Tris-(2,3-dibrompropyl)-phosphate, Tetrabrombisphenol A,Tetrabromphthalsäureanhydrid, Pentabromphenol und andere Polyole auf. Phosphatbasis

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Zum Errichten von Wänden bestimmtes, im wesentlichen quaderförmiges Bauelement aus aufgeschäumtem Kunststoff auf der Basis von verschäumbaren Polymeren, insbesondere von Urethan-, Phenol-, Styrol- und/oder Epoxypolymeren oder Vorpolymeren, vorzugsweise mit zumindest einem oben und unten ausmündenden, durchgehenden Hohlraum, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauelement (10, 20, 60) eine einteilig mit ihm ausgebildete, d. h. aus dem gleichen Stoff bestehende glatte Oberflächenschicht (51) und einen Kern (52) mit gegenüber der Oberflächenschicht geringerer Dichte aufweist, daß die Dichte im Kern rund 0,032 bis 0,064 g/cm3 und in der Oberflächenschicht rund 0,16 bis 0,96 g/cm3 beträgt und daß die Dicke der Oberflächenschicht etwa 0,40 bis 6,35 mm beträgt.
2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das verschäumbare Polymer zusätzlich die Entflammung verzögernde Zusatzstoffe enthält.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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