DE874081C - Druckwerk fuer Tabelliermaschinen - Google Patents

Druckwerk fuer Tabelliermaschinen

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DE874081C
DE874081C DEI1499D DEI0001499D DE874081C DE 874081 C DE874081 C DE 874081C DE I1499 D DEI1499 D DE I1499D DE I0001499 D DEI0001499 D DE I0001499D DE 874081 C DE874081 C DE 874081C
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DE
Germany
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DEI1499D
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Walter Scharr
Hans Neumann-Lezius
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IBM Deutschland GmbH
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IBM Deutschland GmbH
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Description

  • Druckwerk für Tabelliermaschinen Die Erfindung hat ein Druckwerk für durch Zählkarten gesteuerte Maschinen, vorzugsweise Tabelliermaschinen, zum Gegenstand, die für die Alphabetschreibung eingerichtet und mit mehreren von in Gruppen unterteilten Sätzen von Typen ausgerüstet sind. Die Typensätze sind an umlaufenden Typenträgern (Typenrädern) oder in nebeneinanderliegenden Reihen am Umfang einer allen Druckwerksstellen gemeinsamen Trommel angeordnet. Für den Fall der Verwendung von Typenträgern werden diese unabhängig voneinander unter Iiartenabfühlung gesteuert und beim Druckvorgang gegen das Druckwiderlager geschleudert, während bei der Typentrommel eine in gleicher `'eise wirkende Druckhammersteuerung vorgesehen ist. Druckwerke für den genannten Zweck mit umlaufenden Typenträgern sind bekannt. Bei diesen Druckwerken besteht jedoch der Umstand, daß der Abdruck der Typen nicht bei absolutem Stillstand stattfindet, auch nicht für den Fall, wo der Typenträger während des Druckvorganges eine rollende Bewegung gegenüber dem Druckwiderlager ausführt. Daraus ergibt sich der Nachteil des nicht immer durchzuführenden sauberen Abdrucks sowie der unzureichenden Durchschlagskraft einer Type.
  • Die Erfindung beseitigt diese Nachteile, indem die Typenträger oder ein allen Typensätzen gemeinsamer Typenträger mit einem dauernd umlaufenden Antrieb kraftschlüssig verbunden sind, der im Augenblick der Druckauslösung auf die oder den Typenträger unwirksam gemacht wird, wobei der Abdruck der ausgewählten Type unter der Einwirkung der dem Typenträger innewohnenden kinetischen Energie erfolgt. Um hierbei gleichzeitig die Betriebsgeschwindigkeit des Druckwerks in der Gesamtleistung erheblich steigern zu können, ist dem Typenwerk eine Speichervorrichtung mit in paarweiser Anordnung vorgesehenen Einstellgliedern zugeordnet, die bei der Kartenabfühlung in wechselnder Folge auf die abgefühlten Kartenwerte eingestellt und nach vollzogenem Druckvorgang wieder in ihre Ausgangslage zurückgestellt werden, während das Typenwerk seine Umlaufbewegung fortsetzt.
  • Bei Anwendung des Gegenstandes der Erfindung in Tabelliermaschinen Hollerithscher Bauart, d. h. bei Maschinen des elektrischen Systems, ist je Druckwerksstelle ein umlaufender Stromstoßverteiler vorzusehen, der mit dem Antrieb des Typenwerks in fester Verbindung steht und daher mit diesem in unbedingtem Gleichlauf angetrieben wird, so daß der Umlaufkörper des Stromstoßverteilers die gleiche Winkelverschiebung erfährt wie die aufeinanderfolgenden Typen der Typenreihen. Es sind daher die Stromstoßverteiler mit einer der Anzahl der am Umfang der Typenträger oder einer Typentrommel befindlichen Typen der Typensätze entsprechenden Anzahl von Kontaktstücken versehen, so daß bei jeder Winkelverstellung des Typenwerks von einer Type zur anderen die Kontaktstücke der Stromstoßverteiler nacheinander zur Wirkung kommen können, indem das bei einem Umlauf jeweils stromführende Kontaktstück den Druckvorgang veranlaßt. Die Wirksamkeit dieses Kontaktstückes wird dadurch herbeigeführt, daß die sämtlichen Kontaktstücke der Stromstoßverteiler mit je einem Kontaktstück des in diesem Fall als Kommutator ausgebildeten Speicherwerks verbunden sind, dessen Einstellung unter Kartenabfühlung erfolgt.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung für Tabelliermaschinen mit elektrischer Auswertung der Karten dargestellt, und zwar zeigt Fig. i die für das Verständnis der Erfindung erforderlichen Teile einer Druckwerksstelle, Fig. 2 ein Stromkreisschema mit der Kartenabfühlvorrichtung.
  • Bei dem gezeichneten .Ausführungsbeispiel werden die umlaufenden Typenträger von Typenrädern i gebildet, von denen je Druckwerksstelle ein Rad vorhanden ist. Die Typenräder sind j e an einem Winkelhebel 2 gelagert, der lose auf eine Welle 3 aufgesetzt ist, so daß die Typenräder eine Schwingbewegung gegen die Druckwalze q. ausführen können. Die Welle 3 ist die Haupttriebwelle des Druckwerks und trägt außer den Winkelhebeln 2 je Druckwerksstelle ein Klinkenrad 5, das mit der Welle 3 fest verbunden ist. Sie macht mit jedem Kartenabfühlmaschinen'spiel eine Umlaufbewegung, wie dies bei Tabelliermaschinen allgemein üblich ist, damit für jede abgefühlte Lochkarte ein Postendruck erfolgen kann. In das Klinkenrad 5 greift eine Klinke 6, die um einen Zapfen 7 an einer Scheibe 8 drehbar befestigt ist, die lose auf der Welle 3 sitzt. Mit der Scheibe 8 ist ein Zahnrad 9 fest verbunden, das mit einem gleich großen mit dem Typenrad i fest verbundenen Zahnrad io im Eingriff steht, so daß bei einer Drehung des Zahnrades g das Typenrad Umlaufbewegungen ausführt. DieseUmlaufbewegungen erfolgen so lange, als die Klinke 6 in die Verzahnung des Rades 5 eingreift. Auch die auf die Welle 3 lose aufgesetzte Scheibe 8 besitzt eine Verzahnung ii, in die ein Kupplungshebel 12 eingreifen kann, um das zugehörige Typenrad in der jeweiligen Druckstellung vorübergehend anzuhalten und gegen die Druckwalze q. zum Anschlag zu bringen. Der Kupplungshebel 12 ist ein zweiarmiger Hebel, dessen freier Schenkel 13 mit einer durch einen Elektromagneten 14. gesteuerten Klinke 15 in der Weise zusammenwirkt, daß bei Erregung des Magneten die Klinke 15 den Kupplungshebel 12, 13 freigibt, um ihn in die Verzahnung ix der Scheibe 8 einfallen zu lassen. Der Hebel 12 ist mittels eines Zapfens 16 an dem Winkelhebel 2 schwingbar gelagert und steht unter der Einwirkung einer Zugfeder 17, die den Eingriff des Kupplungshebels 12 in die Verzahnung der Scheibe 8 bei Freigabe durch die Klinke 15 bewirkt. Neben der Scheibe 8 liegt drehbar der Ring 8, der die gleiche Verzahnung ix trägt und mit seinem Schlitz 6. die Klinke 6 steuert. Die Zugfeder 18 erteilt dem Ring 8. ein linksdrehendes Moment, durch das seine Verzahnung ii etwas gegen die der Scheibe 8 verdreht und gleichzeitig die Klinke 6 mit dem Klinkenrad 5 im Eingriff gehalten wird. Das Kupplungsende ig des Hebels 12 trifft beim Einfallen zunächst gegen einen Zahn il des Ringes 8a, wobei dieser eine Relativbewegung gegenüber der Scheibe 8 macht und gegen die Wirkung der Zugfeder 18 die Klinke 6 außer Eingriff mit dem Klinkenrad 5 bringt. Scheibe 8, Zahnrad g und Typenrad i sind somit von der Antriebswelle 3 gelöst und stehen still. Dabei wird eine Rückdrehung infolge des Stoßes zwischen Kupplungsende ig und Verzahnung ii durch die unter der Wirkung der Zugfeder 2o stehende Klinke 12. verhindert. Infolge der erwähnten Relativbewegung sind die Scheibe 8 und der. Ring 8a mit ihrer Verzahnung ir genau in Deckung gekommen und werden während des Abdruckes zwischen Kupplungsende ig und Klinke 12" in dieser Lage festgehalten. Die Verbindung der Klinke 15 mit dem Anker 2i des Elektromagneten 1q. erfolgt über einen Hebel 22, mit dem die Klinke 15 durch eine Zugfeder 23 verbunden ist, durch die die Klinke 15 nach j edesmaliger Auslösung in ihre Grundstellung zurückgeführt wird.
  • Sobald die Scheibe 8 und das Zahnrad g nicht mehr an der Drehung der Welle 3 teilnehmen können, findet unter dem Einfluß der in den vorher gedrehten Teilen aufgespeicherten lebendigen Kraft eine Schwing-Bewegung des Winkelhebels 2 in der dem Uhrzeigersinn entgegengesetzten Richtung statt, wodurch das betreffende Typenrad io gegen die Druckwalze q. zum Anschlag kommt. Unmittelbar darauf wird der Winkelhebel 2 unter der Einwirkung einer Zugfeder 24 in die gezeichnete Ausgangslage zurückbewegt, wobei der Schenkel 13 des Kupplungshebels 12 wieder in Sperrstellung mit der Klinke 15 gelangt.
  • In das Zahnrad g greift weiterhin ein Zahnrad 25, das lose auf eine Welle 26 aufgesetzt ist und Schleifbürsten 27 eines Stromstoßverteilers 28 in Umdrehung versetzt. Das Größenverhältnis der Zahnräder 9 und 25 ist 1:2, so daß bei einer Umdrehung des Zahnrades 25 die Zahnräder 9 und 1o und damit das Typenrad i zwei volle Umdrehungen ausführen. Demgemäß besitzt der Stromstoßverteiler eine über seinen halben Umfang reichende Stromschiene 29 und auf der anderen Hälfte seines Umfanges so viele Kontaktstücke 30, als Typen am Umfang des Typenrades i vorgesehen sind. Für jede Druckwerksstelle ist ein solcher Stromstoßverteiler vorgesehen, Der zugehörige Magnet 14 ist mit der Stromschiene 29 des Stromstoßverteilers verbunden, während die Kontaktstücke 3o des Stromstoßverteilers über Leitungsdrähte 33 je mit einem Kontaktstück 31 eines Kommutators 32 verbunden sind, dessen Zweck und nähere Ausbildung weiter unten beschrieben werden soll. Der Kommutator 32 besitzt verstellbare Kontaktstücke 34, 34' und kann über eine Leitung 35 mit dem einen Zweig 36 der Stromzuführungsleitung verbunden werden, während die Magneten 14 mit dem anderen Zweig 37 der Stromzuführungsleitung verbunden sind.
  • Die Kommutatoren 32 und ihre zugehörigen Teile dienen als Speicher für die abgefühlten Lochwerte der Karten und stehen unter der Einwirkung von Elektromagneten 38, von denen je Kartenspalte einer vorhanden und mit der zugehörigen Abfühlbürste 39 verbunden ist.
  • Den Abfühlbürsten 39 werden die Lochkarten 40 in bekannter Weise mittels eines Messers 41 zugeführt, das mittels Exzenters 42 angetrieben wird. Hierbei gelangen die Karten zwischen Führungsrollen 43, die die Karten den Bürsten 39 zuführen. Während des Vorbeiganges der Karten an den Abfühlbürsten 39 schließen die Karten den Kartenhebelkontakt 44, so daß während der ganzen Dauer des Vorbeiganges der Karten an den Abfühlbürsten 39 der Erregerstromkreis für die Magneten 38 vorbereitet ist. Beim Auftreffen einer Bürste 39 auf ein Kartenloch wird der zugehörige Magnet 38 erregt, wodurch die Kontaktstücke 34, 34' gegenüber den Kontaktstücken 31 des Kommutators32 eingestellt werden. Dadurch wird das der Einstellung der Kontaktstücke 34 und 34' entsprechende Kontaktstück 3o des Stromstoßverteilers 28 an Spannung gelegt, so daß in dem Augenblick, in dem die Bürste 27 des Stromstoßverteilers das betreffende Kontaktstück 30 überschleift, der zugehörige Magnet 14 erregt wird, der die oben beschriebene Druckauslösung bewirkt.
  • Die unter Steuerwirkung der Magneten 38 stehenden Kommutatoren 32 haben Einstellglieder 45 und 45', die synchron mit dem Kartendurchgang bewegt werden und während der Abfühlbewegung der Karten unter Steuerung durch die abgefühlten Lochungen angehalten werden. Die Einstellglieder 45 und 45' stehen mit je einem Balken 46 bzw. 46' in Verbindung, die in an sich bekannter Weise unter Steuerung durch Kurven- oder Nockenscheiben die synchrone Bewegung mit den Karten ausführen. Ihre Bewegung ist hierbei so geregelt, daß sie abwechselnd die synchrone Bewegung ausführen, und zwar derart, daß, wenn z. B. der Balken 46 seine synchrone Bewegung mit einer Karte macht, der Balken 46' aus der durch die voraufgegangene Karte eingestellten Lage in seine Ausgangslage zurückbewegt wird.
  • Die Einstellglieder 45 und 45' sind mit ihrem Antriebsbalken durch Federn 47 bzw. 47' verbunden, so daß sie während eines Abfühlvorganges entsprechend der Lage des abgefühlten Kartenloches angehalten werden können, während die Balken 46 und 46' ihre Bewegung fortsetzen.
  • Zum Zweck der Einstellung der Kontaktstücke 34 und 34' auf ein Kontaktstück 31 des Kommutators 32 sind die Einstellglieder 45 und 45' mit einer Verzahnung 48, 48' mit je zehn Zähnen entsprechend den zehn Zählpunktstellen 9 bis o versehen. Gegenüber der Verzahnung der Einstellglieder 45, 45' befindet. sich je eine Sperrklinke 49, 49', die unter Steuerwirkung des zugehörigen Elektromagneten 38 stehen. Bei Erregung des Magneten wird eine der Klinken 49, 49' ausgelöst, so daß diese Klinke in die Verzahnung des zugehörigen Einstellgliedes einfallen kann.
  • Die Klinken 49, 49' sind je an einem Schieber 50 bzw. 5o' gelagert, der an Schienen 51 bzw. 51' geführt ist und bei Freigabe der Klinken 49 bzw. 49' mit dem zugehörigen Einstellglied 45 bzw. 45' bewegt werden kann. Die Freigabe der Klinken 49, 49' erfolgt durch Halteklinken 52 bzw. 52', die unter Zugspannung einer Feder 52" bzw. 52ä stehen und durch den zugehörigen Elektromagneten 38 gesteuert werden.
  • Die periodische Steuerung der Halteklinken 52 und 52' erfolgt mittels Schwingrahmen 53 bzw. 53', die in an sich bekannter Weise mittels in der Zeichnung nicht dargestellter Kurvenscheiben od. dgl. abwechselnd Schwingbewegungen ausführen und je einen 54, 54' tragen. Diese Stehstifte stehen unter der Wirkung je einer Druckfeder 55 bzw. 55' und können während der Schwingbewegung der Rahmen 53, 53' verschoben werden, so daß sie mit ihrem aus dem Rahmen heraustretenden Ende gegen die Klinken 52, 52' bewegt werden, so daß diese die Sperrklinken 49, 49' freigeben. Die Schubbewegung der Stifte 54, 54' wird durch den Magneten 38 überwacht, dessen Anker 56 auf einen Hebel 57 wirkt, gegen dessen Ende die Stifte 54, 54' mittels der Federn 55, 55' anliegen.
  • Die Schwingbewegung der Rahmen 53, 53' ist in der Weise geregelt, daß abwechselnd bei jedem Kartendurchgang entweder der Rahmen 53 oder der Rahmen 53' so viele Schwingungen ausführt, als Zählpunktstellen in den Kartenspalten vorhanden sind. Da die Karten bekanntlich in jeder Spalte zwölf Zählpunktstellen in senkrechter Anordnung aufweisen, die mit 9 bis o,11 und 12 bezeichnet sind, macht jeder Rahmen während seiner Schwingperiode zwölf Schwingungen von geringem Hub, so daß je nach dem Zeitpunkt der Erregung des Magneten 38 während der Abfühlperiode der Karten die Sperrklinken 49, 49' mittels der Halteklinken 52, 52' zu verschiedenen Zeiten zum Eingriff in die Verzahnung der Einstellglieder 45, 45' einfallen können. Zur Sicherung der Sperrwirkung der Klinken 49, 49' stehen diese unter Einwirkung der Federn 58, 58'.
  • Wie bereits bemerkt, werden die Schieber 50 und 50' bei der Erregung des zugehörigen Magneten 38 freigegeben, so daß sie unter der Einwirkung der Einstellglieder 45, 45' verschoben werden können, bis die Klinken 52, 52' auf eine Nase 59, 59' der Schieber auftreffen. Unmittelbar darauf gelangen die Klinken 52, 52' unter der Einwirkung der Zugfedern 52d, 52d' in Eingriff mit einer zweiten Nase 6o, 6o' der Schieber 50, 50', wodurch die Schieber mit den von den Sperrklinken 49, 49' erfaßten Einstellgliedern 45, 45' so lange angehalten werden, bis durch die erneute Erregung des Magneten 38 die Schieber 50, 5o' abermals freigegeben werden. Bei dieser Freigäbe bewegen sich die Schieber 50, 50' zusammen mit den Einstellgliedern gegen eine Klinke 61, 61', die- synchron mit der Kartenabfühlung geschwenkt werden, wobei das vordere freie Ende der Klinke 61, 61' der Höhe nach gegenüber Nasen 62, 62' der Schieber 50, 50' eingestellt wird. Es sind an jedem Schieber zwei Nasen 62 vorgesehen, die den Zählpunktstellen ii und 12 der Karten entsprechen, so daß in Abhängigkeit von dem Vorhandensein eines fier- oder i2er-Loches der zugehörigen Kartenspalte die eine oder andere Nase der Schieber gegen die Klinke 61, 61' zum Anschlag kommt. Entsprechend erhalten die Einstellglieder eine zusätzliche Bewegung, wodurch die Auswahl der Type innerhalb einer ausgewählten Typengruppe erfolgt, indem die Kontaktstücke 34, 34' der Einstellglieder auf ein bestimmtes Kontaktstück 31 des Kommutators 32 eingestellt werden.
  • Im folgenden soll die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung kurz erläutert werden, wobei bemerkt sein mag, daß zur Auswahl einer Zifferntype je Kartenspalte ein Loch genügt, während zur Auswahl einer Buchstabentype je zwei Kartenlöcher erforderlich sind, und zwar je ein Loch an den Zählpunktstellen 9-1 bzw. o, ii oder i2.
  • Bei der Abfühlung eines Kartenloches im Bereich der Zählpunktstellen 9-i wird der betreffende Magnet 38 erregt, der seinerseits den Vorschub der beiden Stifte 54 und 54' bewirkt, so daß diese in den Bereich der Halteklinken 52 und 52' gelangen. Wenn beispielsweise gerade der Schwingrahmen 53 seine Schwingperiode ausführt, wird die ihm zugeordnete Klinke 52 bei Erregung des Magneten 38 zur Freigabe der Sperrklinken 49 bewegt. Hierbei wird das Einstellglied 45 in einer Lage angehalten, in der sich sein Kontaktstück 34 gegenüber demjenigen Kontaktstück 31 des Kommutators 32 befindet, das dem abgefühlten Kartenloch entspricht. Wenn in. der gleichen Kartenspalte sich ein weiteres Kartenloch befindet, z. B. an der Zählpunktstelle ii, so erfolgt im Augenblick der Abfühlung dieses Loches eine wiederholte Erregung des Magneten 38 und demgemäß die Freigabe der Nase 6o des Schiebers 5o durch die Halteklinke 52. Inzwischen hat die Klinke 61 mit ihrem vorderen Ende die Höhenlage erreicht, die der Zählpunktstelle ii entspricht. Der Schieber 5o wird nach seiner Freigabe verschoben, bis eine seiner Nasen 62 das freie Ende der Klinke 61 berührt. Hierbei wird das Kontaktstück 34 des Schiebers 45 um den Abstand einiger Kontaktstücke 31 des Kommutators 32 versetzt, so daß dasjenige Kontaktstück 30 des Kommutators an Spannung gelegt wird, das der ausgewählten Buchstabentype entspricht.
  • Nachdem die Abfühlung der betreffenden Karte beendet ist, gelangt die eine Schleifbürste 27 des Stromstoßverteilers 28 in den Bereich der Kontaktstücke 3o, wobei beim Auftreffen dieser Schleifbürste auf das zuvor an Spannung gelegte Kontaktstück 3o der zugehörige Magnet 14 erregt und damit die oben erläuterte Druckauslösung bewirkt wird.
  • Inzwischen wurde die nächste Karte der Abfühlung unterzogen, wobei das Einstellglied 45' eine entsprechende Einstellung erfährt, während das Einstellglied 45 in seine Ausgangslage zurückkehrt, wobei durch die Nase 63 die Sperrklinke 49 und der Schieber 50 in die Grundstellung zurückgebracht werden.
  • Die synchrone Bewegung der Klinken 61 und 61' erfolgt in an sich bekannter Weise mittels Kurvensteuerung. Während des Betriebswechsels zwischen den Einstellgliedern 45 und 45' erfolgt in an sich bekannter Weise eine Umschaltung der. Betriebsspannung von dem einen auf das andere Kontaktstück 34 bzw. 34' der Glieder 45, 45'. Diese Umschaltung geschieht mittels einer Kontaktfeder 64, die auf Kontaktschienen 65 der Einstellglieder gleitet und über den Leiter 35 mit der Stromzuführungsleitung 36 verbunden ist.
  • Wie eingangs erwähnt, kann an Stelle der schwingbar gelagerten einzelnen Typenräder eine durchgehende Typentrommel als Typenträger in Betracht kommen. In diesem Fall muß der Druckvorgang mittels Druckhämmer geschehen, deren Druckauslösung unter Steuerung durch die Magneten 14 erfolgt. Solche Druckhammersteuerungen sind vielfältig bekannt, weshalb davon abgesehen werden kann, sie näher zu erläutern.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Druckwerk für durch Zählkarten gesteuerte Maschinen mit umlaufenden Typenträgern, deren zum Abdruck zu bringende Typen durch aufeinanderfolgende Elbfühlung einer oder mehrerer markierter Zählpunktstellen in den Kartenspalten ausgewählt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Typenträger öder ein allen Typensätzen gemeinsamer Typenträger mit einem dauernd umlaufenden Antrieb kraftschlüssig verbunden sind, der im Augenblick der Druckauslösung auf die oder den Typenträger unwirksam gemacht wird, wobei der Abdruck der ausgewählten Type unter der Einwirkung der dem Typenträger innewohnenden kinetischen Energie erfolgt.
  2. 2. Druckwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß-die an Schwinghebeln (2) gelagerten Typenträger unter der Einwirkung von Sperrorganen (12, 15) außer Drucklage gehalten und unter Steuerung durch einen Kraftstoßverteiler (28) zur Druckausführung freigegeben werden.
  3. 3. Druckwerk nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Typenträgern ein Speicherwerk mit in paarweiser Anordnung vorgesehenen Einstellgliedern (45, 45') zugeordnet ist und die Einstellglieder bei der Kartenabfühlung in wechselnder Folge auf die abgefühlten Kartenwerte eingestellt und nach vollzogenem Druckvorgang wieder in ihre Ausgangslage zurückgestellt werden.
  4. 4. Druckwerk nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellglieder (45, 45') mittels synchron mit der Kartenabfühlbewegung angetriebener Organe (46, 46') eingestellt werden und mit diesen in kraftschlüssiger Verbindung stehen, so daß sie während der Bewegung der Organe (46, 46') unter Kartensteuerung angehalten werden können und dadurch den Zeitpunkt des Wirksamwerdens des Kraftstoßverteilers bestimmen.
  5. 5. Druckwerk nach den Ansprüchen r bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Anhalten der Einstellglieder durch periodisch angetriebene Schwingkörper (53, 53') herbeigeführt wird, die in abwechselnder Folge unter Kartensteuerung wirksam gemacht werden.
  6. 6. Druckwerk nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die periodisch angetriebenen Schwingkörper (53, 53') unter Vermittlung eines durch wiederholte Auslösung einstellbaren Sperrorgans (4g bzw. 4g') die für den beabsichtigten Druckvorgang gewünschte Lage der Einstellglieder (45, 45') gegenüber dem Iiraftstoßverteiler (z8) bestimmen.
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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1081259B (de) * 1954-02-27 1960-05-05 Ibm Deutschland Druckwerk fuer durch Aufzeichnungstraeger gesteuerte Bueromaschinen
DE975267C (de) * 1941-10-20 1961-10-26 Ibm Deutschland Typendruckwerk mit umlaufenden Typentraegern
DE1117924B (de) * 1958-08-14 1961-11-23 Soemmerda Bueromaschwerk Druckvorrichtung mit in einem Schwenkgetriebe gelagerten Typenraedern fuer durch Aufzeichnungstraeger gesteuerte Tabelliermaschinen
DE1136862B (de) * 1959-11-17 1962-09-20 Ibm Druckvorrichtung fuer datenverarbeitende Maschinen
DE1203512B (de) * 1956-02-14 1965-10-21 Olympia Werke Ag Einrichtung zur Daten- und Kommando-uebermittlung
DE1234429B (de) * 1960-02-12 1967-02-16 Gen Electric Schnelldrucker

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