DE611711C - Durch Lochkarten gesteuerte Tabelliermaschine mit Saldierwerken - Google Patents

Durch Lochkarten gesteuerte Tabelliermaschine mit Saldierwerken

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DE611711C DET39847D DET0039847D DE611711C DE 611711 C DE611711 C DE 611711C DE T39847 D DET39847 D DE T39847D DE T0039847 D DET0039847 D DE T0039847D DE 611711 C DE611711 C DE 611711C
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Description

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine durch Lochkarten gesteuerte Tabelliermaschine mit Einrichtung zur Bildung des Saldos von nacheinander in die Maschine emgeführten Kredit- und Depotposten, bei welcher von dem Prinzip der additiven Subtraktion bei der Vereinigung der Posten verschiedener Art miteinander Gebrauch gemacht wird. Wenn die Subtraktion eines in die Maschine eingeführten Postenwertes von einer in einem Addierwerk stehenden Zahlengröße durch Vornahme einer Addition durchgeführt werden soll, so bedarf es bekanntlich einer Einrichtung, um den abzuziehenden Posten in der Form seines Komplementwertes additiv in das Saldierungswerk bzw. in das eine von zwei ein Saldierungswerk bildenden Addierwerken einzuführen. Zweck der vorliegenden Erfindung ist, hierbei möglichst mit den bei Tabelliermaschinen vorhandenen Mitteln auszukommen. Gemäß der Erfindung erfolgt die Bildung der Komplementwerte der abzuziehenden Posten und deren Weitergabe an die Saldierwerke unter Benutzung eines oder mehrerer in der Maschine vorgesehener normaler Addierwerke mit Mitteln zur Weiler-Übertragung der Einstellung und unter Benutzung eines Kraftstoßsenders durch die komplementäre Verbindung der Kraftstoßsenderorgane des Kraftstoßsenders und der Übertragungsmittel des oder der Addierwerke. Dabei sendet der Kraftstoß sender eine Reihe von Kraftstößen zeitlich in denselben Abständen, wie die Lochstellen der Kartenspalten an den Abfühlbürsten vorbeigehen, aus, von denen die den einzelnen Ziffernwerten des jeweils in die Maschine eingeführten Postens entsprechenden Kraftstöße in komplementär '.verschobenen Zeitpunkten der Addierradbewegung zur Wirkung kommen, so daß die Saldenwerksschaltung dem Komplementwert des. jeweilig eingestellten Postens entspricht.
Zur Erhöhung der Geschwindigkeit bei der Posteneinstellung und Weiterübertragung ist es zweckmäßig, die Posten abwechselnd auf das eine und das andere von zwei Addierwerken zu übertragen, die durch einen von der Maschine gesteuerten Umschalter abwechselnd an die Abfühlorgane angeschaltet werden, während durch einen anderen von der Maschine gesteuerten Umschalter die Übertragungsstromkreise von den Addierwerken nach den Saldierungswerken nach dem Übertragungsvorgang ebenfalls umgeschaltet werden.
Während diese Umschaltungen unbeeinflußt von den Lochkarten durch die Maschine er-
folgen, muß eine Anschaltung der Saldierungswerke an die unteren Abfühlbürsten und an die Übertragungsstromkreise in Abhängigkeit von der Bedeutung eines Postens erfolgen. Da die Bedeutung · eines Postens durch das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein eines Kennloches in der Karte angezeigt wird, so wirkt dieses Kennloch steuernd auf einen vor den Saldierwerken in den Übertragungsstromkreisen liegenden Umschalter, der in der einen Lage das eine der Saldierungswerke mit den Stromkreisen der unteren Abfühlbürsten und das andere mit den Übertragungsstromkreisen verbindet, während in der anderen Lage des Umschalters die Saldierungswerke in ihrer Verbindung vertauscht sind, wobei in den Übertragungsstromkreisen außerdem der bereits erwähnte Umschalter für die Addierwerke liegt.
ao Das Ausführungsbeispiel des bisher angegebenen Erfindungsgedankens verwirklicht noch einen weiteren Erfindungsgedanken, der trotz seines Zusammenhanges mit dem ersteren noch allgemeine Bedeutung hat. Man speichert nämlich bei durch Lochkarten gesteuerten Maschinen mit zwei hintereinanderliegenden Abfühlstellen den an der ersten Abfühlstelle abgefühlten und auf ein Zählwerk überführten Posten in diesem bis zur zweiten Abfühlung der Karte, wobei er dann nach seinem Komplementwert in das eine von zwei Saldierungswerken überführt wird, während derselbe Posten nach seinem Zahlenwert unter Steuerung durch die Abfühlorgane der zweiten Abfühlstelle auf das andere Saldierungswerk übertragen wird.
Während die Bedeutung der Zählwerke nach Maßgabe des zuerst erwähnten Erfindungsgedankens auf ihrer Verwendung als Mittel für die Umwandlung des Zahlenwertes in den Komplementwert beruht, liegt sie im Falle des zweiten Erfindungsgedankens in der Speicherwirkung, d. h. in der Möglichkeit, unabhängig von dem Zeitpunkt des Abfühlens der Lochkarte von deren Angabe zu einem anderen Zeitpunkt Gebrauch zu machen. Es ist daher möglich, ohne besondere Mittel den Saldierungsvorgang auf zwei Maschinenspiele zu verteilen, um bei erhöhter Arbeitsgeschwindigkeit die Betriebssicherheit nicht zu beeinträchtigen.
Die Umdrehung des Kraftstoßsenders erfolgt synchron mit der Drehung der Zahlenscheiben des Saldenwerkes, da er lediglich deren Einstellung steuert.
Die Erfindung gestattet es, mit verhältnismäßig geringen Änderungen den Verwendungsbereich der normalen Lochkartentabelliermaschine zu erweitern und so die Wirtschaftlichkeit derselben wesentlich zu verbessern.
Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel auf den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht.
Fig. ι ist ein Grundriß eines Zählwerks mit Einrichtung zur Komplementbildung der in ihm stehenden Beträge und zeigt auch noch einige Zahlenscheiben des zweiten Zählwerks der Maschine und der zugehörigen Komplementbildungseinrichtung sowie die räumliche Anordnung der beiden Zählwerke zueinander. Fig. 2 ist ein vertikaler Schnitt durch den die Zählwerke der Fig. 1 enthaltenden Teil der Maschine und veranschaulicht die räumliche Anordnung der Kommutatoren zu den Zahlenscheiben des Zählwerks. -■ Fig. 3 ist eine Einzeldarstellung im Schnitt des Stromstoßsenders zur Herbeiführung der Einrückung der Kupplung der Addierräder der Saldierungswerke mit ihrem Antrieb.
Fig. 4 ist eine Einzeldarstellung der Einrichtung zur Einführung der zusätzlichen 1 in das Addierrad der Einerzahlenstelle eines Saldierungswerks.
Fig. 5 ist ein Schnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 1 und veranschaulicht in Endansicht die Nullstelleinrichtung für die Zahlenscheiben der Zählwerke.
Fig. 6 zeigt eine Tabelle mit den verschiedenen Eintragungen, welche durch das Druck- werk der Maschine auf einem Registrierband erzeugt werden, und veranschaulicht zugleich, wie die Maschine in Verfolg der durch sie verrichteten Arbeitsgänge zu einem Saldo· von positiven und negativen Beträgen gelangt, die auf abgefühlten Lochkarten dargestellt sind. Fig. 7 und 7 a stellen zusammen ein vollständiges Stromschema der Maschine dar.
Der Arbeitsgang der Maschine verläuft so, daß, während eine Lochkarte an der ersten Abfühlstelle abgefühlt und der abgefühlte Betrag nach seinem wahren Zahlenwert in einem Zählwerk vorübergehend aufgenommen wird, das Komplement des von der voraufgegangenen Karte abgefühlten und in das andere Zählwerk überführten Betrages auf das eine oder das andere Saldierungswerk überführt und dabei das andere Zählwerk auf Null gestellt wird, so daß es in die Bereitschaftsstellung zur Aufnahme einer neuen Zahl beim Abfühlen der nächsten Karte gelangt.
Die Vorrichtungen, die bestimmen, auf welches Saldierungswerk ein Komplementwert und auf welches der wahre Zahlenwert eines Betrages zu überführen ist, werden durch ein besonderes Kartenloch gesteuert, das z. B. in allen Debetkarten vorgesehen werden kann.
Durch, die Komplementbildungseinrichtung wird unmittelbar nur das Neunerkomplement einer in einem Zählwerk stehenden Zahl für
die Einführung in ein Saldierungswerk gebildet. Es bedarf dann noch der Einführung einer zusätzlichen I in das Addierrad der Einerstelle des Saldierungswerks, um diesen Komplementwert zu dem Wert des Zehnerkomplements zu ergänzen. Dies erfolgt durch einen Stellarm für das Zahlenrad der Einerstelle der Saldierungswerke, der durch dieselben Mittel wirksam, wird, welche auch die
ίο Auswahl des Saldierungswerks beherrschen. Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich, daß die beiden Zählwerke in einem unveränderlichen Kreislauf durch die Maschine so gesteuert worden, daß sie abwechselnd eine Zahlengröße aufnehmen und ihren Komplementwert an ein Saldierungswerk weitergeben und auf Null gestellt werden. Die Saldierungswerke dagegen empfangen unter Kartenlochsteuerung wahre Zahlenwerte oder echte,
d. h. Zehnerkomplementwerte, je nachdem die Karten als Debet- oder Kreditkarten gekennzeichnet sind.
Die Saldierungswerke werden zur Steuerung eines Druckwerkes benutzt. Da nur in einem der Saldierungswerke jeweils der Saldo mit seinem wahren Wert steht, so muß die Druckeinrichtung mit dem Saldierungswerk verbunden werden, das den wahren Saldo anzeigt, während der Druck des Komplementwerts des Saldos, der in dem zweiten Saldierungswerk steht, unterbleibt.
Um die Komplementwerte der in den Zählwerken stehenden Beträge zu bilden und auf die Saldierungswerke zu übertragen, ist jedem
Zahlenrad der Zählwerke ein Kommutator zugeordnet, dessen Kontaktsegmente je einer Wertziffer des Zählwerksrades entsprechen. Mit dem Zählwerksrad ist ein Bürstenkörper verbunden, so daß die Bürste jederzeit auf demjenigen Kommutatorsegment ruht, welches der Einstellage des Zahlenrades entspricht. Jede dieser Bürsten kann mit dem Addiermagneten des einen oder des anderen der Saldierungswerke verbunden werden. Um die Kupplung für das jeweilig zu verstellende Addierrad des Saldierungswerks im richtigen Zeitpunkt einzurücken, führt ein Stromstoßsender den Stromleitern, welche mit den den verschiedenen Ziffern entsprechenden Kommutatorsegmenten verbunden sind, in solchen Zeitpunkten Strom zu, daß die Einrückung der Kupplungen für die Schaltung der Addierräder der Saldierungswerke jedesmal dem Komplement der im steuernden Zahlenrad des Zählwerks stehenden Zahl entspricht. Wenn z. B. ein Zahlenrad des Zählwerks auf der Zahl 8 steht, dann wird durch den Stromstoßsender in der Stromleitung, welche an. das 8. Kontaktsegment des Kommutators angeschlossen ist, in einem solchen Zeitpunkt ein Strom geschlossen, daß durch die Einrückung der Kupplung infolge Erregung des Kupplungsmagneten dem Addierrad des Saldierungswerks eine Bewegung um einen einzigen Schritt entsprechend dem Steuerkomplement erteilt wird. Wenn dagegen das Zahlenrad des Zählwerks auf 7 steht, dann wird der Strom in der mit dem Kontaktsegment 7 des Kommutators verbundenen, ebenfalls den Kupplungsmagneten enthaltenden Leitung in. einem Zeitpunkt geschlossen, daß dem Addierrad des Saldierungswerks eine Drehung um zwei Schaltschritte entsprechend dem Steuerkomplement der Zahl 7 erteilt wird usf. Alle Kommutatorsegmente, welche der Einstellung der Zählwerksräder auf 8 entsprechen, sind mit einem Stromleiter verbunden, welcher durch den Stromstoßsender Strom nur in einem Zeitpunkt erhält, bei dem eine Schaltung um einen Schaltschritt erfolgt; ebenso sind alle Kommutatorsegmente, welche der Einstellung der zugehörigen Zählwerksscheiben auf 7 entsprechen, mit einem Stromleiter verbunden, der durch den Stromstoßsender Strom nur in einem Zeitpunkt erhalten kann, bei welchem eine Schaltung der Addierräder der Saldierungswerke um zwei Schritte erfolgt usw.
Das in Fig. 7 dargestellte Schaltschema ist im wesentlichen das gleiche, wie es in der amerikanischen Patentschrift 1 762 145 angegeben ist. Während der Addiermaschinenspiele wird die Maschine durch den Tabelliermotor TM angetrieben, dessen Stromwege durch eine in der Zeichnungsfigur mit 10 bezeichnete Gruppe von Nocken und Relais gesteuert werden. Während eines Summenzieh- und Nullstellvorganges wird die Maschine durch einen Nullstellmotor RM angetrieben, dessen Stromwege durch eine mit 11 bezeichnete Gruppe von Nockenkontakten und Relais gesteuert werden. Wenn der Tabelliermotor TM sich in Betrieb befindet, dann bewirkt er den Transport der die Maschine steuernden Lochkarten. Dabei gelangen die Karten zunächst unter eine obere Reihe von Abfühlbürsten UB und genau ein Maschinenspiel später unter eine Reihe von unteren Abfühlbürsten LB, wie es bei Tabelliermaschinen mit sog. selbsttätiger Gruppenkontrolle üblich ist. Der Gruppenkontrollmechanismus ist in Fig. 7 bei GC angedeutet, aber für die Erläuterung der vorliegenden Erfindung ohne Bedeutung.
Die beiden Addierwerke, welche von den oberen Bürsten aus eingestellt werden, sind mit A und B bezeichnet, während von den Saldierungswerken das eine als Kreditwerk C und das andere als Debetwerk D bezeichnet ist. Wenn die, von den Karten abgefühlten Zahlengrößen so in die Saldierungswerke eingeführt werden, daß positive Größen nach ihrem Zahlenwert und negative Größen nach
ihrem Komplementwert in das Kreditwerk C eingeführt werden, dann zeigt dieses beim Überwiegen der positiven Werte über die negativen den wahren Saldo an, während das Säldierungswerk D, in welches die positiven Werte nach ihrem Komplementwert und die negativen nach ihrem Zahlenwert eingeführt werden, den wahren Saldo anzeigt, wenn die negativen Werte überwiegen. Der Grund für ίο die Vorsehung zweier Zähhverke A1 B besteht darin, daß das eine derselben einen Posten aufnehmen kann, während das andere einen Posten, der vorher in dasselbe eingeführt wurde, als dessen Komplementwert auf ein Säldierungswerk überträgt. Wenn das Zählwerk^ zur Aufnahme des von einer Karte abgefühlten Postens benutzt wird, dann wird zur Aufnahme des von der nächsten Karte • abgefühlten Postens das Zählwerk B benutzt at> usw., unabhängig davon, ob auf der abgefühlten Karte ein positiver oder ein negativer Betrag dargestellt ist.
Die Komplementübertragung erfolgt, wie auch sonst üblich, so, daß zunächst das Neunerkomplement gebildet wird und dann in der Einerzahlstelle eine 1 hinzugefügt wird. Der Rechnungsvorgang ist in Fig. 6 an einem Zahlenbeispiel veranschaulicht. 'Der erste, von einer Lochkarte abgefühlte Posten ist ein positiver und besitzt die Zahlengröße 9430. Diese Zahl wird in das Zählwerk^ überführt. Es folgt dann die zweite Karte, welche den positiven Betrag 671 darstellt, und diese Zahlengröße wird in das Zählwerkfi überführt, während gleichzeitig aus dem Zählwerk A der Posten 9430 nach seinem Komplementwert in das Debetwerk D überführt wird, was bei einer achtstelligen Maschine die Zahl 99990569 + 1 ergibt. Da in diesem Zeitpunkt die Karte mit dem Posten 9430 sich unter den unteren Abfühlbürsten befindet, wird er mit seinem wahren Wert unmittelbar von der Karte in das Kreditwerk C übertragen. Der von der nächsten *5 Karte abgefühlte Posten ist der Debetbetrag 10234, welcher bei der Kartenabfühlung durch die oberen Bürsten wieder in das Zählwerk A überführt wird, während gleichzeitig von dem Zählwerk B der Posten 671 nach seinem Komplementwert in das Debetwerk D überführt wird. Da sich nunmehr die Karte mit dem Posten 671 unter den unteren Abfühlbürsten befindet, wird auch er, weil positiv, in das Kreditwerk C überführt. In der Darstellung der Fig. 6 sind in den Spalten, welche sich auf das Kreditwerk C. und das Debetwerk D beziehen, die einzelnen Posten nach derjenigen Zahlengröße eingezeichnet, nach welcher sie additiv in die Addierwerke überführt weröo den. Es ergibt sich zum Schluß in dem Kreditwerk C der wahre Saldo der von den Karten abgefühlten Posten mit 68487, während im Debetwerk D das Komplement des wahren Saldos mit 99931513 steht.
Wenn die Abfühlung einer Kartengruppe beendigt ist, dann steht in einem der Saldierungswerke stets eine Zahl, welche in ihrer höchsten Zahlenstelle eine 9 zeigt. Eine 9 in· der höchsten Zahlenstelle zeigt stets an, daß dieser Betrag das Komplement des wahren Saldos ist. Der Druck dieser Zahlengröße wird beim Summendruck- und Nullstellmaschinenspiel unter Benutzung geeigneter Einrichtungen unterdrückt.
Die beiden rechten Spalten der in Fig. 6 dargestellten Tabelle veranschaulichen die Art, wie der Druck beim Tabellieren einer Kartengruppe vor sich gehen würde.
Um die Überführung der von den Karten abgefühlten Größen abwechselnd auf die Zählwerke A und B herbeizuführen, ist gemäß Fig. 7a die Möglichkeit vorgesehen, die oberen Bürsten UB an Umschaltvorrichtungen 16 anzustöpseln. Die Umschaltkontaktfedern 16 schließen nach der Darstellung der Fig. 7a über obere Ruhekontakte 17 Stromwege, durch welche die beim Abfühlen von Kartenlöchern auftretenden Kraftstöße zu Addiermagneten 12 geleitet werden, welche zum Zählwerk A gehören, so daß die in dieses Zählwerk eingeführte Zahlengröße zugleich gedruckt wird.
Eine Reihe unterer Arbeitskontakte 18 ist mit Magneten 13 verbunden, welche dem Zählwerk B zugeordnet sind, so daß, wenn die Kontaktfedern 16 umgestellt werden und demgemäß Stromverbindungen von den oberen Bürsten zu den Magneten 13 hergestellt werden, die von einer Karte abgefühlte Zahlengröße in das Zählwerk B eingeführt wird. Die Kontaktfedern 16 werden bei jedem zweiten Maschinenspiel durch einen Magneten 19 umgestellt. Die Erregung dieses Magneten erfolgt durch einen Stromkreis, der durch einen Kontakt 20 vermittels eines Nockens 21 geöffnet und geschlossen wird. Der Nocken 21 erfährt seinen Antrieb durch eine Triebwelle 22 (Fig. 5), auf welcher ein Zahnrad 23 sitzt, das mit einem Zahnrad 24 auf der Nokkenwelle 25 in Eingriff steht. Das Über-Setzungsverhältnis ist so gewählt, daß die Welle 25 während jedes Kartentransportmaschinenspiels eine halbe Umdrehung macht, so daß der Nocken 21 während eines Kartentransportmaschinenspiels den Kontakt 20 schließt, dagegen den Kontakt während des nächsten Maschinenspiels geöffnet läßt. Zwischen den Zählwerken A und B und dem rechtsseitigen Hauptstromleiter ist ein Stromverteiler 222 (Fig. 7a) vorgesehen. Durch diesen Stromverteiler wird der Stromfluß so überwacht, daß nur dann Strom zu fließen
vermag, wenn sich ein Kartenloch unter einer Bürste befindet. Der Kartenhebelkontakt 223 ist geschlossen, wenn eine Karte an den oberen Bürsten vorbeigeht.
In Fig. ι und 2 sind die Räder der Zähl werks A und B als Zahnräder 26 dargestellt, welche durch eine Welle 27 angetrieben werden, und zwar unter Überwachung durch den Zählwerksmagneten 12. An den Zählwerksrädern sitzen, wie üblich, Zahlenscheiben 28, so daß die in den Zählwerken stehenden Zahlengrößen abgelesen werden können.
Die Einrichtung zur Umwandlung von Zahlengrößen in ihre Komplemente ist in Fig. 2 mit 29 bezeichnet. Sie weist einen Kommutator 30 auf, welcher mit Kontaktsegmenten 31 versehen ist, die nach Zahl und Anordnung den Ziffern der Zahlenscheiben 28 der Zählwerke entsprechen mit Ausnahme der Ziffer 9.
Da das Neunerkomplement von 9 gleich ο ist, so ist klar, daß es nicht erforderlich ist, in der Umwandlungseinrichtung ein besonderes Kontaktsegment für die Zahl 9 vorzusehen. Ein Bürstenkörper 32 sitzt an einem Zahnrad 33, welches durch das gleiche Triebrad angetrieben wird, das auch die Zahlenscheiben 28 antreibt, so daß auch der Bürstenkörper in Übereinstimmung mit den Zahlenscheiben gedreht wird. Der Bürstenkörper 32 ist mit zwei Bürsten ausgerüstet, von denen die eine die Segmente 31 abfühlt, während die andere ein über den halben Umfang des Kommutators reichendes langes Kontaktsegment 34 berührt. Alle Segmente 31 der verschiedenen Kommutatoren, welche der gleichen Ziffer zugeordnet sind, stehen mit einer gemeinsamen Leitungsschiene 35 (Fig. 1) in Verbindung, so daß die den gleichen Zif- -fern 8, 7 usw. entsprechenden Segmente 31 parallel geschaltet sind.
Die Vorrichtung zum Aussenden von Kraf tstößen in Synchronismus mit der Bewegung der Addierradwelle in den Saldierungswerken ist aus den Fig. 3 und 7a ersichtlich. Der Kraftstoßsender besteht aus einer Isoliertrommel 36, welche auf einer Welle 37 befestigt ist, die synchron mit der Antriebswelle 27 für die Saldierwerkskupplungen umläuft.
Die aus Fig. 7a ersichtliche Abwicklung des Stromstoßsenders 36 zeigt, daß derselbe mit einem Kontaktring 38 und einer Mehrzahl getrennter Kontaktstücke 39 ausgerüstet ist, von welchen letzteren jeder leitend mit dem Kontaktring 38 verbunden ist. Die an der Trommel sitzenden Kontaktstücke 39 sind sowohl in der Achsenrichtung der Trommel als auch in der Umfangsrichtung gegeneinander versetzt. Die Versetzung in der Umfangsrichtung ist so gewählt, daß jedes Kontaktstück 39 die ihm zugeordnete Bürste 40 in einem Zeitpunkt berührt, der für eine Erregung der Addiermagnete für die Dauer einer bestimmten Schaltung der Saldierwerksräder maßgebend ist. Die' Versetzung der Kontaktstücke 39 in der Längsrichtung der Trommel bewirkt eine Zuordnung der Kontaktstücke zu verschiedenen Abf ühlbürsten 40. Die Bürsten 40 sind elektrisch mit Kontaktschienen 35 verbunden, welche die gleichen Ziffern entsprechenden Kommutatorsegmente zusammenschließen, wie dies auch aus Fig. 7a ersichtlich ist. Eine Bürste 401, welche sich gegen den Kontaktring 38 legt, ist mit dem rechtsseitigen Hauptstromleiter verbunden.
In Fig. 7a ist jede der Schienen 35 mit der Zahl bezeichnet, welche der Stellung der Addierräder entspricht. Die am weitesten rechts liegende Schiene trägt die Bezeichnung o, die nächste Schiene die Bezeichnung 1 usw. Die o-Schiene ist mit allen Segmenten 31 verbunden, welche an den Kommutatoren so liegen, daß eine Bürste 32 in Berührung mit ihnen gelangt, wenn das zur Bürste gehörige Zählwerksrad auf Null steht. In gleicher Weise ist jede andere Schiene 35 mit den entsprechenden Segmenten der Kommutatoren 30 verbunden. Auch jedes Kontaktstück 39 ist durch eine Ziffer an der rechten Seite des Stromstoßsenders 36 bezeichnet. Der Pfeil an der linken Seite des Stromstoßsenders zeigt die Richtung an, in welcher der Stromstoßsender an den. Bürsten 40 vorbeigeht. Man erkennt, daß das Kontaktstück Nr. 9 als erstes an der Bürstenreihe 40 vorbeigeht und daß dieses Kontaktstück mit derjenigen Bürste 40 Kontakt macht, welche an der o-Schiene 35 sitzt. Das Kontaktstück 39.Nr. 8 gelangt als zweites zur Abfühlbürste 40 und ist derjenigen Bürste 40 zugeordnet, welche mit der Schiene 35 Nr. 1 in Verbindung steht. Man erkennt hieraus, daß die Nullsegmente des Kommutators als erste Anschluß an den Stromstoßsender erhalten und demgemäß befähigt sind, einen angeschlossenen Saldierwerkskupplungsmagneten in einem Zeitpunkt zu erregen, wodurch dem zugeordneten Saldierrad eine der Einführung einer 9 entsprechende Drehung erteilt wird.
In gleicher Weise empfangen die Segmente, welche mit der Kontaktschiene 35 Nr. 1 verbunden sind, einen Stromstoß in einem solchen Zeitpunkt, daß die dadurch bewirkte Erregung der angeschlossenen Saldierwerksmagnete eine Schaltung der Saldierräder um einen Betrag herbeiführen, welcher der Einführung einer 8 entspricht. Alle Kontaktschienen 35 erhalten in gleicher Weise Stromstöße, welche die Einführung von Zahlengrößen in die S aldier wer ksräder herbeiführen, die dem Neunerkomplement der Numerierung der Kontaktschienen entsprechen, so daß jede
in einer Zählwerksscheibe stehende Zahl nach ihrem Neunerkotnplementwert auf das entsprechende Saldierwerksrad übertragen: wird. Die dem Zählwerk^ zugeordneten Kommutatoren sind in Fig. 7a bei A' angedeutet, während die dem Zählwerk B zugeordneten Kommutatoren mit B' bezeichnet sind und in der Zeichnungsfigur unterhalb der Kommutatoren Ä liegen. Drähte, welche von den Kommutatoren A' ausgehen, leiten Stromstöße von den Kommutatoren weiter zu einer Reihe von oberen festen Arbeitskontakten 41 eines Umschalters. Die Stromstöße von den Kommutatoren B' werden durch Drähte zu einer Reihe von unteren festen Ruhekontakten 42 des Umschalters weitergeleitet. Eine Reihe von beweglichen Kontaktfedern 43 steht in der Ruhelage mit an ihnen sitzenden Kontaktstücken mit den unteren Kontakten 42 in Berührung. Nach der Darstellung der Fig. 7a sind die zu den Kommutatoren B' gehörigen unteren Kontakte 42 geschlossen. Ein Magnet 44 vermag die Kontaktfedern 43 anzuziehen und dabei die den Kommutatoren Ä des Zählwerks A zugeordneten oberen Kontakte 41 zu schließen und die den Kommutatoren B' des Zählwerks B zugeordneten unteren Kontakte 42 zu öffnen. Der Magnet 44 wird abwechselnd bei einem Maschinenspiel erregt und beim folgenden Maschinenspiel unerregt gelassen. Die Erregung des Magneten 44 wird durch einen Kontakt 45 unter dem Einfluß eines Nockens 46 gesteuert. Dieser Nocken 46 sitzt auf der gleichen Welle 25 wie der Nocken 21 und macht daher auch eine halbe Umdrehung während jedes Maschinenspiels. Die Art und Weise, wie die Überführung der Kraftstöße, welche von den Kommutatoren^' und B' ausgehen, auf das richtige Saldierungswerk erfolgt, wird später beschrieben werden.
Es ist bereits oben erläutert worden, daß beim Abfühlen einer Karte durch die oberen Bürsten der abgefühlte Posten in das eine +5 Zählwerk überführt wird und daß gleichzeitig aus dem zweiten Zählwerk der in ihm stehende, beim voraufgegangenen Maschinenspiel abgefühlte Posten nach seinem Komplementwerk in das eine Saldierungswerk übertragen wird. Es muß dann eine Nullstellung dieses Zählwerks erfolgen. Wie dies geschieht, soll nunmehr erläutert werden.
Der Zahntrieb 23 auf der Welle 22 befindet
sich, wie aus den Fig. 1 und 5 zu ersehen ist, in Eingriff mit einem Zwischenrad 47, welches auf einem Wellenzapfen 48 sitzt. Dieses Zahnrad befindet sich in Eingriff mit einem Zahnrad 49 der Nullstellwelle 50. Die Welle ruht, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, in Lagern 51, 52 und stößt mit ihren Enden gegen die Enden der Nullstellwellen 53, 54, welche zu den Zählwerken^ und B gehören. Die Welle 50 dreht sich bei den Tabellierarbeitsgängen der Maschine und macht dann während jedes Maschinenspiels eine Umdrehung. Die beiden anderen Wellen 53 und 54 werden abwechselnd mit der Welle 50 gekuppelt, um die Zählwerke A und B abwechselnd auf Null zu stellen. Die abwechselnde Kupplung der Wellen 53 und 54 mit der Welle 50 erfolgt durch Kupplungsklinken 55, welche an Armen 56 der Nullstellwellen 53, 54 gelagert sind. Nahe den Armen 56 der Wellen 53, 54 befinden sich zwei Scheiben 57 (Fig. 5), welche fest auf der Welle 50" an beiden Enden derselben angeordnet sind. Jede Scheibe 57 ist mit einer Aussparung 58 versehen, in welche ein Finger 59 der Kupplungsklinke 55 einzufallen vermag, wodurch die Arme 56 der Wellen 53 und 54 mit der Nullstellwelle gekuppelt werden können. Jede Kupplungsklinke 55 wird für gewöhnlich außer Eingriff mit der zugehörigen Scheibe 57 durch einen Sperrarm 60 gehalten, der mit seinem Ende an das Schwanzende 61 der Klinke angreift und diese außerhalb der Bewegungsbahn der Scheibe 57 hält, wenn die Arme 56 sich im Bereich der Sperrarme 60 befinden. Die Arme 56 werden dabei von den Sperrarmen in der Ruhelage festgehalten. Die Klinken werden durch eine Bewegung des einen oder des anderen Sperrarmes 60 um seinen Drehzapfen 601 entgegengesetzt dem Drehsinn des Uhrzeigers freigegeben. Die Sperrarme 60 sind je mit einem Magnetanker 62 verbunden, welche die Freigabebewegung veranlassen, wenn der eine oder der andere der Magneten 63, 64 erregt wird. Aus dem Grundriß der Fig. ι ist zu ersehen, daß der Magnet 64 die Nullstellung des Zählwerks B und der Magnet 63 diejenige des Zählwerks A überwacht. Die Erregung dieser Magnete in abwechselnden Maschinenspielen wird durch Kontakte 65 und 66 (vgl. Fig. 7a) gesteuert, welche durch Nocken 67 und 68 abwechselnd geöffnet und geschlossen werden. Die Nocken 67 und 68 sitzen auf der gleichen Welle 25, welche auch die Nocken 21 und 26 trägt.
Während der Nocken 68 den Kontakt 66 geschlossen hält, so daß der Magnet 64 erregt und das Zählwerk B auf Null gestellt wird, hält der Nocken 67 den Kontakt 65 offen, so daß die Nullstellung des Zählwerks A verhindert wird.
Jede der Wellen 53 und 54 ist mit einer von Hand einzurückenden Kupplung 671 ausgerüstet (Fig. 1), welche dazu dient, die Welle normal mit einem Triebrad 672 zu kuppeln. Dieses Triebrad treibt ein weiteres Rad 673, welches fest auf einer genuteten Nullstellwelle 674 (Fig. 2) in jedem der beiden Zählwerke sitzt. Die Nut der Welle 674 erfaßt
bei einer Drehung der Welle Klinken 675, die an jedem Zählwerksrad sitzen. Die Drehung der Welle 674 erfolgt in der gleichen Richtung, in welcher die Räder bei der Einführung von Zahlengrößen in die Zählwerke umlaufen. Da die Welle in der Nullstellung angehalten wird, sind alle Zählwerksräder am Schluß der Drehung der Welle in der Nullstellung.
Die Art und Weise, wie die Nocken 21, 46, 67 und 68 auf der Welle angeordnet sind, ist aus Fig. ι ersichtlich. Die Figur zeigt, daß die Nocken dicht nebeneinander auf der Welle 25 sitzen, welche durch das große Zahnrad 24 angetrieben wird. Die Enden der zu den Kontakten 20, 45, 65 und 66 gehörigen Kontaktfedern liegen über den Nocken seitlich nebeneinander.
Nunmehr soll die Zuleitung der Komplementwerte und der wahren Zahlenwerte zu den Saldierwerksrädern erörtert werden. Die Einführung von Werten in die Saldierungswerke C und D (Fig. 7) erfolgt durch Erregung der Addierwerksmagnete 14 oder 15 durch zeitlich überwachte Stromstöße, welche durch Drähte 69 oder 70 (Fig. 7a) fließen, von denen die ersteren von den Zählwerken und die letzteren von den Bürsten LB ausgehen, welche die Karten an der unteren Abfühlstelle abfühlen.
Die Stromstöße werden so geleitet, daß das eine Saldierungswerk den Komplementwert eines Postens von einem Zählwerk empfängt, während das andere Saldierungswerk den wahren Zahlenwert unmittelbar von der Karte empfängt, während sich diese unter den unteren Bürsten befindet. Diese Steuerung wird durch einen Magneten 71 (Fig. 7a) eines Umschalters beherrscht, welcher zwei Reihen von beweglichen Kontaktfedern 72 und 73 anzuziehen vermag, von denen die Reihe 72 an die Übertragungsleitungen 69 und die Reihe 73 an die von den unteren Bürsten LB ausgehenden Leitungen 70 angeschlossen ist. Die Kontaktfedern 72 schließen für gewöhnlich Stromkreise durch Kontakte tragende Federn 74, was der Fall ist, wenn ein Kreditposten in ein Saldierungswerk eingeführt werden soll. Wenn dagegen ein Debetposten vorliegt, dann wird der Magnet 71 erregt, und die Kontaktfedern 72 gehen hoch (Fig. 7a), so daß Kontakte durch die Federn 75 geschlossen werden. Die Kontaktfedern 74 sind an Steckhülsen 76, die Kontaktfedern 75 an Steckhülsen 77 angeschlossen. Ist der Magnet 71 nicht erregt, so werden die von den Zählwerken ausgehenden Stromstöße zu den Steckhülsen 76 geleitet. Dies entspricht einem Kreditposten. Im Falle eines Debetpostens ist Magnet 71 erregt, so daß die von den Zählwerken ausgehenden Stromstöße zu den Steckhülsen 77 gelangen. Ist der Magnet 71 nicht erregt, so fließt der Strom von den unteren Bürsten über die beweglichen Kontaktfedern 73 durch die Kontaktfedern 78 zu den Steckhülsen 77, an die auch die Kontaktfedern 75 angeschlossen sind. Dies ist der Fall, wenn die Übertragungsstromkreise 69 an die Steckhülsen 76 angeschaltet sind.
Wenn eine Debetkarte vorliegt, dann werden die Kontaktfedern 73 durch den' Magneten 71 nach aufwärts gezogen, so daß die Abfühlstromkreise 70 über die Kontakte 79 an die Steckhülsen 76 angeschlossen sind. Infolge dieser Umschaltung führen die Übertragungsstromkreise 69 jetzt zu den Steckhülsen 77. Es werden also bei unerregtem Magneten 71 die Beträge nach ihrem wahren Zahlenwert in das Kreditsaldierungswerk C und nach ihrem Komplementwert in das Debetsaldierungswerk D überführt. Wenn der Betrag dagegen ein Debetbetrag ist, so ist der Magnet 71 erregt. Der Betrag wird dann nach seinem wahren Zahlenwert in das Saldierungswerk D überführt und nach seinem Komplementwert in das Saldierungswerk C. Von den Steckhülsen 76 und 77 (Fig. 7a) werden auf der Zeichnung nicht dargestellte Steckverbindungen zu den Steckhülsen 76' und 77' (Fig. 7) der Saldierungswerke hergestellt, so daß man ihre Anschaltung an die Übertragungsstromkreise und Abfühlstromkreise ändern kann. Aus der Stellung der Teile, die in Fig. 7a dargestellt ist, ist ersichtlich, daß es sich um die Behandlung eines Kreditpostens handelt. Die Stromstöße für den Komplementärwert gehen dabei durch die Drähte 69 über die Steckhülsen 76 und 76' und zum Debetsaldierungswerk D, während die Stromstöße für die Einführung der wahren Zahlenwerte von den unteren Bürsten über die Steckhülsen 77 und 77' in das Kreditsaldierungswerk C gehen. Bei Erregung des Magneten 71 werden die Kontaktfedern 73 hochgehoben und, wenn das geschieht, dann werden die Posten nach ihrem wahren Zahlenwert in das Saldierungswerk D und nach ihrem Komplementwert in das Saldierungswerk C überführt.
Es war bereits oben erwähnt, daß es für die Überführung des echten, d. h. Zehnerkomplements auf die Saldierungswerke nötig ist, noch zusätzlich zu den durch die Kommutatoren übertragenen Werten eine 1 in die Einerstelle des die Komplementgröße aufnehmenden Saldierungswerks einzuführen, damit die eingeführte Größe das echte Komplement darstellt. Zu diesem Zweck ist für das Addierrad der Einerstelle der Saldierungswerke eine Vorrichtung vorgesehen, wie sie aus Fig. 4 ersichtlich ist.
In dieser Figur bezeichnet 80 einen Ma-
gneten, der bei seiner Erregung seinen Anker 81 anzieht, an dem ein Sperrhebel 82 befestigt ist, so daß bei Erregung des Magneten der Sperrhebel nach unten geht und die Klinke 83 aus der Kerbe 84 des Sperrhebels heraustritt. Dadurch wird es der Feder 85 ermöglicht, den Hebel 86 in die in der Figur dargestellte Lage zu überführen, wobei die Schaltklinke 87 aus einer Zahnlücke des Schaltrades 88 ausgehoben und über den rückwärts liegenden Zahn des Schaltrades in die benachbarte Zahnlücke bewegt wird. Das Schaltrad 88 ist aus dem Addierrad 98 der Einerstelle des betreffenden Saldierungswerkes verbunden. Seine Zahnteilung entspricht der Teilung des Addierrades. Wenn dann der Hebel 86 in seine Grundstellung zurückgeführt wird, was durch die Schiene 90 geschieht, dann wird das Addierrad 89 um eine Zahnteilung gedreht und auf diese Weise eine 1 in das Saldierungswerk in der Einerstelle eingeführt. Nach der Darstellung der Fig. 7a ist ein Magnet 91 parallel zum Magneten 80 im Stromkreis geschaltet. Der Magnet 91 dient zur Überführung der zusätzlichen ι in das Saldierungswerk C, während der Magnet 80 die Einführung der zusätzlichen ι in das Debetsaldierungswerk D- bewirkt. Der Magnet 80 ist an eine Kontaktfeder 92 und ebenso der Magnet 91 an eine Kontaktfeder 93 angeschlossen. Eine bewegliche Kontaktfeder 94 wird durch einen Umschaltmagneten 96 beherrscht. Im Ruhezustand geht der Strom durch die Wicklung des Magneten 80, bei Erregung des Umschaltmagneten durch den Magneten 91. Der Umschaltmagnet liegt in demselben Stromkreis wie der Magnet 71, der beim Abfühlen eines Kennzeichenloches geschlossen wird. Wenn eine Kreditkarte vorliegt, dann liegt die Kontaktfeder 94 gegen den Kontakt 92 und, wenn dann im gehörigen Zeitpunkt, der durch die Schließung des Kontakts 95 bestimmt wird, der Magnet 80 erregt wird, dann erfolgt die Überführung einer zusätzlichen 1 in das Einerrad des Debetsaldierungswerks. Wenn umgekehrt eine Debetkarte sich in der Maschine befindet, dann wird die Kontaktfeder 94 durch den Magneten 96 umgelegt. Sie unterbricht die Stromverbindung mit dem Kontaktarm 92 und schließt über den Kontakt 93 den Stromkreis zum Magneten 91, welcher die Einführung einer zusätzlichen 1 in das Einerrad des Kreditsaldierungswerks herbeiführt.
Nunmehr sollen die Vorrichtungen zur Überwachung der Erregung der Magnete 71 und 96 näher erläutert werden, wovon die Stromführung zur richtigen Einführung von Komplementwerten und wahren Zahlenwerten in -die Saldierungswerke abhängt.
Die Erregung der Magnete 71 und 96'wird überwacht durch die Kennlochung, welche eine Debetkarte bezeichnet. Wenn eine solche Karte an den oberen Bürsten vorbeigeht, dann wird der von ihr abgefühlte Betrag zunächst in eines der Zählwerken oder B überführt, wodurch eine Einstellung des drehbaren Bürstenkörpers des Zählwerks herbeigeführt wird, welche die Überführung des Komplementwerts des von der Karte abgefühlten Betrages beim nächsten Maschinenspiel vorbereitet. Hierauf geht das den Debetcharakter der Karte anzeigende Loch an einer bestimmten Bürste des oberen Bürstensatzes vorbei, welche an. eine Steckhülse X (Fig. 7a) angeschlossen ist. Hierdurch wird ein Stromkreis über einen von den Kontaktarmen 97, 98 gebildeten Kontakt geschlossen, wodurch ein Relais 99 erregt wird, das einerseits vom Nockenkontakt 101 ausgehend einen Haltestromkreis für sich herstellt. Der Nockenkontakt 101 wird kurz vor dem Abfühlen der Kennzeichnungslochung der Karte geschlossen und bleibt geschlossen, bis die Zählpunktstelle ο der Karte an den Bürsten vorbeigegangen ist. An den Haltestromkreis ist die Kontaktfeder 98 angeschlossen, die über den Kontakt 102 die Umschaltmagnete 71 und 96 so lange eingeschaltet hält, bis ein Nocken den Kontakt 102 öffnet.
Eine Debetkarte bewirkt somit beim Vorbeigang an den oberen' Bürsten zunächst eine Einstellung .eines der Zählwerke, welche eine Umwandlung in Komplementwerte herbeizuführen vermögen, so daß das Komplement beim folgenden Maschinenspiel in das betreffende Saldierungswerk überführt werden kann. Darauf bewirkt der Vorbeigang der Debetkarte an den oberen Bürsten eine Umstellung der Schalter 72, 73 und 94, wodurch das richtige Saldierungswerk, auf welches der Komplementwert übertragen werden soll, ausgewählt wird, und während des dann folgenden Maschinenspiels erfolgt die Übertragung des wahren Zahlenwerts des von der Karte abgefühlten Postens unter Steuerung durch die unteren Bürsten auf das Saldierungswerk D, während das Neunerkomplement + 1 auf das Saldierungswerk C übertragen wird.
Wenn jedoch die an den oberen Bürsten vorbeigehende Karte kein sie als Debetkarte kennzeichnendes Loch aufweist, wenn also die Karte eine Kreditkarte ist, dann bleibt das Relais 99 aberregt und ebenso die Magnete 71 und 96 während des ganzen folgenden Kartentransportmaschinenspiels, und die Kontakte 72, 73 und 94 bleiben in der in Fig. 7a dargestellten Lage. In diesem Fall wird der Kreditposten nach seinem wahren Zahlenwert in das Saldierungswerk C unter Steuerung durch die unteren Bürsten überführt, und der
Komplementwert + ι wird infolge Erregung des Magneten 80 in das Saldierungswerk D übertragen.
Während des Summendrucks von den SaI-dierungswerken kann ein Schalter S00 (Fig. 7a) geöffnet werden, um den Stromkreis durch den Kraftstoßsender zu unterbrechen.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Durch Lochkarten gesteuerte Tabelliermaschine mit Saldierwerken zur Bildung des Saldos einer Anzahl in die Maschine eingeführter Kredit- und Debet-
'5 posten mit Hilfe der additiven Subtraktion, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildung der Komplementwerte der Posten und deren Weitergabe an die Saldierwerke (Cj D) unter Benutzung eines oder mehrerer in der Maschine vorgesehener normaler Addierwerke (A, B) mit Mitteln (A', B') zur Weiterübertragung der Einstellung und unter Benutzung eines Kraftstoßsenders (36) durch die komplementäre Verbindung der Kraftstoßsenderorgane (40) des Kraftstoßsenders und der Übertragungsmittel (Af, B') des oder der Addierwerke erfolgt.
2. Maschine nach Anspruch 1 mit zwei Addierwerken, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfühlorgane (UB) für die Posteneinstellung nach der Einstellung des einen Addierwerks durch einen von der Maschine gesteuerten Umschalter (16, 17, 18, 19, 20, 21) auf das andere Addierwerk und die Übertragungsstromkreise (69) nach den Saldierwerken durch einen anderen, von der Maschine gesteuerten Umschalter (41, 42, 43, 44, 45, 46) nach dem Über tr agungs Vorgang ebenfalls umgeschaltet werden.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Saldierwerke durch einen unter Kennzeichenlochsteuerung stehenden Umschalter (71-79) mit den Übertragungsstromkreisen (69) des oder der Addierwerke (A1 B) oder unmittelbar mit Abfühlbürsten (LB) für die Karten zusammengeschaltet werden können.
4. Durch Lochkarten gesteuerte Maschine mit zwei hintereinanderliegenden Abfühlstellen, dadurch gekennzeichnet, daß der an der ersten Abfühlstelle. (UB) von der Karte abgef ühlte und auf ein Zählwerk (A, B) überführte Posten im Zählwerk bis zur zweiten Abfühlung der Karte gespeichert und dann nach seinem Komplementwert in das eine von zwei Saldierungswerken (C, D) überführt wird, während derselbe Posten nach seinem Zahlenwert unter Steuerung durch die Abfühlorgane der zweiten Abfühlstelle (U B) auf das andere Saldierungswerk übertragen wird. "
5. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftstoßsender (36) synchron mit den die Elemente des Saldenwerks bildenden Zahlenscheiben gedreht wird, jauf Welche die gebildeten Komplementwerte übertragen werden sollen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DET39847D 1930-12-01 1931-12-01 Durch Lochkarten gesteuerte Tabelliermaschine mit Saldierwerken Expired DE611711C (de)

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