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Registrierkasse zum Einstellen, Drucken und Addieren von Geldbeträgen
für mehrere Geldwährungen Die Erfindung betrifft eine Registrierkasse für verschiedene
Währungen.
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Es ist bereits eine Rechenmaschine bekanntgeworden, bei welcher durch
die seitliche Verschiebung eines ein einziges Addierwerk tragenden Addierwerkwagens
wahlweise diejenigen Addierräder wirksam oder unwirksam gemacht werden können, welche
nur für die englische Währung bestimmt sind, während die übrigen Addierräder für
englische und dezimale Währung gemeinschaftlich stets eingestellt bleiben, so daB
also niemals gleichzeitig Beträge dezimaler und englischer Währung festgehalten
werden können. In Verbindung mit dieser seitlichen Verschiebung des Addierwerkwagens
wird auch eine Sperrung der Tasten 2 bis 9 der Zehnertastenreihe erreicht.
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Bekannt ist ferner eine Buchungsmaschine zum Einstellen, Drucken und
Addieren von Geldbeträgen
für mehrere Geldwährungen mit Einstellmitteln,
die bestimmen, in welchen der den verschiedenen Währungen zugeordneten Addierwerken
addiert wird. Bei dieser Maschine können jedoch nur Beträge dezimaler Währungen
registriert werden.
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Demgegenüber besteht das Neue beim Erfindungsgegenstand darin, daß
die Einstellmittel auch bestimmen, . - ob addiert wird und daß durch die gewählte
Einstellung außerdem die Einstellfähigkeit der Betragseinstellmittel entsprechend
der ausgewählten Währung durch geeignete Sperrvorrichtungen festgelegt ist.
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Von den Einstellmitteln für die Währung wird somit das Betragseinstellfeld
der Maschine in der Weise gesteuert, daß jeweils nur die für die betreffende Währung
in Betracht kommenden Betragseinstellmittel bedient werden können oder bei Hebeleinstellung
diese Betragseinstellhebel nur so weit eingestellt werden können, al's es für die
Einstellung der betreffenden Währung erforderlich ist. Die Sperrung ist wechselseitig
in der Weise ausgebildet, daß auch die Einstellung des Währungshebels auf die betreffende
Währung verhindert wird, wenn ein Betragseinstellmittel eingestellt ist, dessen
Einstellung für die betreffende Währung nicht in Betracht kommt.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung wird darin gesehen, daß in einer
Addierwerksgruppe in stellen wertweiser Anordnung eine die Zahl von elf Addierwerken
übersteigende Zahl von Addierwerken vereinigt ist, die in an sich bekannter Weise
von einem in Dezimalen unterteilten Stellwerk ausgewählt werden und daß die Einer,
die Zehner usw. der Addierwerksnummer gesondert eingestellt und die Einstellbewegungen
der dezimalunterteilten Stellwerksgruppen über ein Differentialgetriebe zu einer
Verschiebungsbewegung in an sich bekannter Weise summiert werden.
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Zwar sind schon Einrichtungen bekanntgeworden, deren Stellwerke ebenfalls
nach Dezimalen unterteilt sind, jedoch handelt es sich dabei um Einrichtungen, welche
die Einstellung eines Drucktisches durchführen bzw. die Spalte eines buchförmig
zusammengefalteten Kontrollstreifens aufschlagen. Der Vorteil, ein solches bekanntes
Stellwerk zur Auswahl von Addierwerken vorzusehen, liegt einmal in der Unterbringung
einer großen, bisher nicht bekanntgewordenen Zahl von Addierwerken in einer einzigen
Addierwerksgruppe und zum anderen in der Einsparung von Zehnerschaltvor-# richtengen,
.da zur Unterbringung von beispielsweise neunundneunzig Addierwerken bei den bekannten
Maschinen neun Zehnerschaltvorrichtungen, und zwar für jede Gruppe eine Zehnerschaltvorrichtung,
bei der Maschine nach der Erfindung jedoch nur vier Zehnerschaltvorrichtungen vorgesehen
zu werden brauchen, wenn beispielsweise fünfundzwanzig Addierwerke in jeder Reihe
angeordnet werden. _ .
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Darüber hinaus wird mit der Maschine durch die Erfindung eine vorteilhafte
Raumanordnung erreicht, die eine sehr niedrige und gedrängte Bauweise der Maschine
gestattet. Weiter kann die Anordnung so getroffen werden, daß nur für die wichtigsten
Währungen Addierwerke vorgesehen werden.
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Weitere Erfindungsgedanken betreffen die konstruktive Durchbildung
der Erfindung, die in einem Ausführungsbeispiel beschrieben und in den Zeichnungen
dargestellt ist. Von den Zeichnungen zeigt Abb. r das Einstellfeld der Maschine,
Abb. z einen einzelnen Währungseinstellhebel, Abb. 3 und q. Einzelheiten der Sperrungen,
Abb. 5 die Auswahl der stellenwertweise in eine Gruppe zusammengefaßten Addierwerke
mittels dezimalunterteilter Einstellmittel, Abb. 6 eine schematische Ergänzung zu
Abb. 5. Das dargestellte Einstellfeld zeigt als Beispiel für die Verkörperung des
Erfindungsgedankens die Ausbildung eines Einstellfeldes für englische Währung einerseits
und für dezimalunterteilte Währ`ungen anderseits. Der Erfindungsgedanke ist in Verbindung
mit Einstellhebeln verwirklicht, kann natürlich aber in gleicher Weise für Tasteneinstellung
Verwendung finden.
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Es sind sechs Einstellhebel i vorgesehen, welche zur Einstellung der
Währungseinheiten (Mark, Dollar, Franken, Gulden ugw.) dienen und zwei weitere Einstellhebel
:2 und 3, welche die Einstellung der dezimalunterteilten Untereinheiten in zwei
Stellenwerten bewirken, zugleich aber zur Einstellung der Schillingeinheiten für
englische Währung bestimmt sind. Ein weiterer Einstellhebel besitzt elf Stellungen
und bewirkt die Einstellung der Pencewerte für englische Währung, ein Einstellhebel
5 bewirkt die Einstellung der Bruchteile 1/4,1/2 und 3/4 der Pencewerte (i sh =
i2 pence).
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Anschließend an diese der Betragseinstellung dienenden Einstellhebel
i bis 5 sind drei Einstellhebel 6, 7 und 8 angebracht, deren Aufgabe es ist, die
jeweils gewünschte Währung auszuwählen. Diese Hebel werden daher nachfolgend kurz
Währungshebel genannt.
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Zur Kennzeichnung der eingestellten Währung kann die Verwendung der
Währungshebel 6, 7 und 8 in der Weise erfolgen, daß jeweils durch zwei oder drei
Hebel eine Buchstabenkombination ausgewählt wird. Entsprechend den in Abb. i neben
den Währungshebeln eingetragenen; Buchstabenzeichen werden dann durch die Einstellung
der Währungshebel auf die betreffende Rast die Typenräder in die Druckstellung bewegt.
Die vorgesehenen Kombinationen genügen zur Kennzeichnung aller nur irgendwie in
Betracht kommenden Währungen. Beispielsweise wird durch Einstellung des Hebels 6
auf die Stellung R und durch Einstellung des Hebels 7 auf M die deutsche Währung
mit RM, d. h. Reichsmark, bezeichnet oder durch die Kombination Ffs die französische
Frankenwährung, durch die Kombination Sfs-die schweizer Frankenwährung, durch die
Kombination Sch die österreichische Schillingwährung usw. festgelegt.
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Um auch die in den einzelnen Währungen registrierten Beträge aufzusummieren,
wird jeder Stellung der Währungshebel 6, 7 und 8 in bekannter Weise ein Addierwerk
zugeordnet, das durch die
Einstellung des Währungshebels auf diese
Rast ausgewählt wird. In diesem Fall wird die zur Kennzeichnung der betreffenden
Währung dienende Buchstabenkombination auf einem einzigen Typenrad untergebracht
und durch die Einstellung eines einzigen Währungshebels in die Druckstellung bewegt.
Für nicht dezimalunterteilte Währungen werden Addierwerke mit entsprechenden Übertragungsvorrichtungen
eingebaut.
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Da von den für die Speicherung der Währungen vorgesehenen Addierwerken
jeweils nur ein einziges Addierwerk arbeiten muß, können auch sämtliche Addierwerke
in einer einzigen Addierwerksgruppe untergebracht und durch dezimalunterteilte Einstellmittel
ausgewählt -werden. In diesem Falle würden also zwei Einstellhebel zur Auswahl von
neunundneunzig verschiedenen Stellungen genügen., wobei der eine Einstellhebel die
Zehnerdezimale der Addierwerksnummer auswählt, während der andere Einstellhebel
die Einerdezimale auswählt. Die Einstellbewegungen dieser beiden Einstellhebel werden
dann durch ein Differentialgetriebe, wie es für die Einstellung von Druckwagen bei
Buchungsmaschinen bekannt ist, summiert und zur seitlichen Verschiebung der zur
Auswahl der Addierwerke innerhalb einer Addierwerksgruppe dienenden Kupplungsteile
oder bei seitlich verschiebbaren Addierwerksgruppen zur seitlichen Verschiebung
dieser Gruppen benutzt. Selbstverständlich. kann die Anordnung auch so getroffen
werden, daß nur für die wichtigsten Währungen Addierwerke vorgesehen werden, während
die weniger häufig vorkommenden Währungen nur in unzerstörbarer Schrift auf dem
Kontrollstreifen zum Abdruck gelangen.
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In Abb. 5 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei welchem neunundzwanzig
Addierwerke in einer Gruppe zusammengefaßt sind. Die Zahnräder 81 der Addierwerke
sind stellenwertweise unterteilt, so daß also die Einer-, die Zehner-, die Hunderter-Addierräder
usw. nebeneinanderliegen. Die Addierräder 81 sind auf einer gemeinschaftlichen Achse
82 drehbar angeordnet. Die Achse 82 ist in paarweise vorgesehenen Rollen 83 horizontal
verschiebbar. Mit der Achse 82 ist durch Arme 84 eine Zahnstange 85 fest verbunden,
in deren Verzahnung 86 ein Differentialrad 87 eingreift. Das Differentialrad 87
ist mittels eines Bolzens 73 auf einer Zahnstange 88 gelagert, die durch Längsschlitze
89 auf zwei Zapfen go verschiebbar geführt ist und eine Verzahnung g 1 besitzt,
welche in ein Zahnrad 9z eingreift. Mit dem Zahnrad 92 ist ein Kegelrad
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fest verbunden, das mit einem zweiten Kegelrad 94 zusammenarbeitet, dessen
Welle 95 horizontal in einem Lager 96 gelagert ist und am anderen
Ende ein Zahnrad 97 trägt. Das Zahnrad 97 steht mit einem auf einer
Welle 98 gelagerten Zahnrad 9g in Eingriff, welches in ein mit dem Einstellhebel
7 fest verbundenes Zahnrad ioi eingreift.
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Mit dem Differentialrad 87 steht ferner die Verzahnung io2 einer Zahnstange
103 im Eingriff, die mittels Längsschlitze io4 von zwei Zapfen io5 geführt
ist. Eine -weitere Verzahnung io6 der Zahnstangen 103 greift in ein Zahnrad
107, mit welchem ein Kegelrad io8 fest verbunden ist, das mit einem rechtwinklig
dazu angeordneten Kegelrad iog zusammenarbeitet. Die Achse iio des Kegelrades iog
trägt an ihrem anderen Ende ein Zahnrad. i i i, das unmittelbar in ein mit dem Einstellhebel
6 verbundenes Zahnsegment 112 eingreift.
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Wie aus der Darstellung der .Einstellrasten in Abb.6 hervorgeht, beschreibt
der Einstellhebel 6 bei der Einstellung auf eine Zehnereinheit einen viermal so
großen Weg als der Einstellhebel 7 bei Einstellung auf eine Einereinheit. Außerdem
ist die Übersetzung zwischen den Zahnrädern i i i, i 12 so gewählt, daß sie eine
weitere 2,5fache. Übersetzung ergibt, so daß also die Gesamtverschiebung, welche
bei Einstellung des Hebels 6 auf eine Zehnereinheit über das Differentialrad 87
auf die Addierwerksachse 82 übertragen wird, dem zehnfachen Betrag entspricht, der
bei Verstellung des Hebels 7 um eine Rast übertragen wird. Die (Einstellbewegungen
der Hebel 7 und 6 summieren sich mittels des Differentialrades.87 in der Weise,
daß die Addierwerksachse 82 auf dasjenige Addierwerk eingestellt -wird, welches
der Nummer nach der im Hebel 6 eingestellten Zehnerzahl und der im Hebel ? eingestellten
Einerzahl entspricht.
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Die Anordnung kann jedoch auch so getroffen werden., daß durch einenWährungshebel
dieAddierwerksreihe ausgewählt wird, in welcher die betreffende Währung verbucht
werden soll, während der andere Einstellhebel das Addierwerk innerhalb dieser Reihe
bestimmt.
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Erfindungsgemüß sind folgende Sperrungen zwischen den Einstellmitteln
vorgesehen:: In A.bb. 2 ist der Währungshebel 6 dargestellt, der in bekannter Weise
segmentartig ausgebildet ist und eine Sperrverzahnung i i besitzt, in welche eine
den Hebel in der jeweiligen Einstellage haltende Klinke 12 unter dem Druck einer
Feder 13 eingreift. An einem rückwärtigen Ansatz 14 des Einstellsegments 6 ist eine
Zugstange 15 angelenkt, welche die Einstellung des Typenrades 16 bewirkt. Die Drucktypen.
des Typenrades 16 sollen eine unzerstörbare Schrift in die Druckbelege einpressen..
Sie sind daher entweder mit Spitzen versehen, welche in das Papier eindringen, oder
die Typen setzen sich aus kleinen schrägen Strichen zusammen, die schneidenartig
ausgebildet sind und sich in das Papier hineindrücken. Da sowohl auf einen eingelegten
Scheck, als auch auf einen in der Maschine verschlossenen Kontrollstreifen in unzerstörbarer
Schrift gedruckt werden soll, sind zwei Druckstellen und je ein Druckhammer 17 und
18 vorgesehen, die in bekannter Weise angetrieben werden.
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Auf dem Einstellsegment 6 ist ein Stift 21 angeordnet, der in eine
Kurvennut 22 eines auf einer Welle 23 befestigten Schwingstückes 24 eingreift.
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Auf der Welle 23 ist im Bereich der Einstellsegmente 4 und 5 je ein
Sperrstück 25 befestigt, das einen kreisförmig gebogenen, nach oben gerichteten
Sperransatz 27 sowie eine Sperrfläche 28 besitzt. Auf den Einstellhebeln 4 und 5
sind Zapfen
29 angeordnet, welche mit den Sperransätzen 27 und den
Sperrflächen 28 zusammenarbeiten können.
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In entsprechender Weise ist im Bereich des Einstellhebels 2 auf der
Welle 23 ein Sperrstück 26 befestigt, dessen nach unten gerichteter Sperransatz
31 und dessen Sperrfläche 32 mit einem auf dem Einstellsegment 2 angeordneten Zapfen
33 zusammenwirkt.
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Die Wirkungsweise der beschriebenen Teile ist folgende: Die Grundstellung
des Währungshebels 6 entspricht der englischen Pfundwährung. In dieser Stellung
sollen also die Betragseinstellhebel i bis 5 nur so weit eingestelltwerden können,
als dies für die Registrierung der englischen Währung erforderlich ist. Da, wie
vorausgehend schon angegeben ist, die Einstellhebel 2 und 3 zur Einstellung der
Schillingwerte dienen und 2o Schilling bereits als £ i.-mittels des ersten anschließenden
Einstellhebels i zu verbuchen sind, ist _ die Einstellfähigkeit des Einstellhebels
2 in der Grundstellung des Währungshebels 6 durch die Sperrfläche 32 des Sperransatzes
3 1 so beschränkt, daß der Einstellhebe12 nur auf den Wert io eingestellt werden
kann. Es können somit nicht mehr als i9 Schilling registriert werden. Die :Einstellhebel
4 und 5 zur Verbuchung der Pencewerte .und die Bruchteile von Pencewerten sind dagegen
in der Grundstellung des Währungshebels 6 frei, da die Zapfen 29 der Einstellhebel
4, 5 über die Sperrflächen 27 hinweggleiten können. Sobald einer der Hebel 4 oder
5 aus seiner Grundstellung hinausbewegt wird, kann der Währungshebel 6 nicht mehr
auf eine andere Stellung eingestellt werden, da eine Drehung der Welle 23 durch
das Anliegen der Sperrflächen 27 an den Zapfen 29 verhindert ist.
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Wird dagegen z. B. die Reichsmarkwährung durch Einstellung der Hebel
6 und 7 ausgewählt, so wird durch die Kurvennut 22 des Schwingstückes 24 die Welle
23 so gedreht, daß die Sperrflächen 28 der Sperrstücke 25 sich vor die Zapfen 29
der Einstellhebel 4 und 5 legen, und außerdem die Sperrfläche 32 den Zapfen -33
des Einstellhebels 2 freigibt. In dieser Stellung sind also die Einstellhebel 4
und 5 gesperrt, während der Einstellhebel z zur Einstellung beliebiger Zehner-Pfennigbeträge
freigegeben ist. Eine Rückstellung des, Währungshebels 6 auf die englische Währung
ist nicht möglich, solange der Einstelfhebel2 sich in einer Stellung unterhalb der
Zehnerstellung befindet, da der Sperransatz 31 eine Rückdrehung der Welle 23 durch
Aufliegen auf dem Zapfen 33 verhindert.
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Es sei noch bemerkt, daß den Einstellhebeln i bis 4 zweckmäßig außer
der Grundstellung noch eine besondere Stellung für die Nulltype zugeordnet wird.,
damit eine besonders, einfache und billige Durchbildung der Vorrichtung erreicht
wird.