DE867985C

DE867985C - Verfahren und Vorrichtung zum Austragen von Vergasungsrueckstaenden aus unter Druck von mehreren Atmosphaeren betriebenen Gaserzeugern

Info

Publication number: DE867985C
Application number: DEP3149A
Authority: DE
Inventors: Karl Schlepper
Original assignee: Metallgesellschaft AG
Current assignee: GEA Group AG
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1953-07-02

Description

Gaserzeuger, die unter erhöhtem Druck von z. B. mehreren Atmosphären arbeiten, sind mit besonderen Einrichtungen ausgestattet, die zum Ausschleusen der Vergasungsrückständev dienen. Eine derartige bekannte Austragsvorrichtung bestehtaus einer senkrechten Welle, die durch den Boden des Gaserzeugers geführt ist, und die im Gaserzeuger einen Drehrost trägt. Unterhalb des Drehrostes ist an der Welle ein Räumer befestigt, der dazu dient, die vom Drehrost fallenden Rückstände einem periodisch betätigten Auslaßorgan zuzuführen. Bei einer anderen bekannten Aust.ragsvczrrichtung hat der Drehrost unten einen als Trag-und Führungslager ausgebildeten Ansatz, an dem der Räumer befestigt ist. Im Drehrost ist ein Zahntrieb angeordnet, der von einer exzentrisch durch den Boden des Gaserzeugers geführten Welle betätigt wirft. Durch einen zentral im Boden vorgesehenen Stutzen wird das Vergasungsmittel zugeführt. Ferner ist bekannt, die Zuführung des Vergasungsmittels seitlich und ein Rohr für den Austrag der Vergasungsrückstände zentral im Boden des Gaserzeugers vorzusehen.
Die Erfindung hat zum Ziel, die Austragsvorrichtung bei unter erhöhtem Druck z. B. von 2 bis 30 Atmosphären betriebenen Gaserzeugern zu vereinfachen und betriebssicherer zu gestalten.
Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß für die Austragsvorrichtung eine zentrale Antriebswelle vorgesehen ist und daß diese Antriebswelle hohl ausgebildet ist und zur Abführung der Vergasungsrückstände in eine Austragsschleuse dient. Der Antrieb der Austragsvorrichtung erfolgt wie bei den bekannten Einrichtungen durch eine exzentrisch durch den Gaserzeugerboden geführte Welle. An dieser ist im Gaserzeuger ein Ritzel angeordnet, das in ein auf der Hohlwelle befestigtes Zahnrad eingreift.
Die zentrale Hohlwelle trägt oben einen oder mehrere Arme. Diese Arme schieben die auszutragenden Vergasungsrückstände nach der Mitte des Gaserzeugers zur Hohlwelle, wo sie durch zwei oder mehrere in der Hohlwelle vorgesehene Öffnungen in die Hohlwelle und durch diese zur Austragsschleuse gelangen.
Die Vorteile der Erfindung liegen insbesondere in der Verwendung eines einfachen Antriebs und der Vermeidung einer großen Stop,fbuchsendurchführung. Auch die Vorrichtungen zur Förderung der Vergasungsrückstände zur Austragsschleuse sind wesentlich einfächer als die bekannten und ermöglichen eine Verringerung der Bauhöhe,des Gaserzeugers.
In der Zeichnung ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung beispielsweise und schematisch im senkrechten Schnitt dargestellt. a ist der den Druck aufnehmende Mantel des Gaserzeugers. Die Austragsvorrichtung des Gaserzeugers besteht aus zwei oder mehreren Armen b, die an einer drehbaren hohlen Welle c befestigt siin,d. Auf der Welle c ist ein Zahnrad h angeordnet, und es erfolgt der Antrieb der Welle c mit Hilfe dieses Zahnrades, des Ritzels d und der Welle e, die durch den Mantel a des Gaserzeugers mittels Stopfbuchse i geführt ist. Die Welle c ist drehbar im Stutzen k gelagert.
Mittels der Arme b werden die Vergasungsrückstände durch die Öffnungen f in die Hohlwelle gefördert. Sie gelangen durch die Hohlwelle und den Stutzen k zur Schleusenvorrichtung g, durch die sie den Gaserzeuger verlassen. Das Vergasungsmittel strömt durch die Zuführung l in den Gaserzeuger, der im übrigen in bekannter Weise ausgebildet sein kann.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E : I. Verfahren zum Austragen von Vergasungsrückständen aus unter erhöhtem Druck VOll z. B. mehreren Atmosphären betriebenen Gaserzeugern, dadurch gek,ennzeichnet, daß die Vergasungsrückstände durch die zentral angeordnete Hohlwelle der Austragsvorrichtung des Gaserzeugers hindurch zu einer Austragsschleuse gefördert werden, wobei der Antrieb der Welle zweckmäßig im Gaserzeuger angeordnet ist.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Hohlwelle (c) für die Austragsvorrichtung des Gaserzeugers, durch Öffnungen (f) in der Hohlwelle (c) für den Durchtritt der Vergasungsrückstände in die Hohlwelle, durch Schleusen (g) für den Austrag der Vergasungsrückstände aus dem Gaserzeuger und durch einen Zahnradantrieb (d) für die Hohlwelle (c).
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Hohlwelle (c) zwei oder mehrere Austragsarme (b) befestigt sind.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen; 2 und 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlwelle (c) drehbar im Stutzen (k) gelagert ist.