DE864663C

DE864663C - Schaumloescher, insbesondere Handschaumloescher

Info

Publication number: DE864663C
Application number: DEA1858A
Authority: DE
Original assignee: TECHN NEUHEITEN AG F
Current assignee: TECHN NEUHEITEN AG F
Priority date: 1949-06-10
Filing date: 1950-06-10
Publication date: 1953-01-26

Description

Schaumlöscher, insbesondere Handschaumlöscher Die Erfindung betrifft einen Schaumlöscher, insbesondere Handschaumlöscher, dessen Schaumerzeuger iin Innern des mit einem Druckgasbehälter verbundenen, durch einen abnehmbaren Deckel verschlossenen Behältizrs für die schaumbildende Flüssigkeit angeordnet ist. Dabei wird der Schaum aus einer flüssigen und einer gasförmigen Komponente erzeugt.
Gemäß der Erfindung besteht der Schaumerzeuger aus einem U-förmigen Rohr, dessen einer den Schaumauslaß aufweisender Schenkel durch den Deckel hindurchgeführt und an diesem befestigt ist und dessen anderer Schenkel in dem über dem Flüssigkeitsspiegel befindlichen Druckgasraum eine oder mehrere Druckgaseintrittsdüsen aufweist und von dem die schaumbildende Flüssigkeit zuführenden Steigrohr durchdrungen ist, dessen Austrittsöffnung oder -öffnungen. der Druckgaseintrittsdüse bzw. den Druckgaseintrittsdüsen gegenüberliegen.
Zweckmäßig sind die beiden Schenkel des Schaumerzeugers sowie das Steigrohr derart angeordnet und so bemessen, daß der Schaumerzeuger nebst Steigrohr beim Abheben des Deckels als Ganzes aus dem Flüssigkeitsbehälter heraushebbar ist. Ferner weist das Steigrohr und der dieses umgebende, oben durch einen Deckel abgeschlossene Schenkel des Schaumerzeugers vorzugsweise mehrere gleichmäßig über den Umfang verteilte, einander unmittelbar gegenüberliegende radiale Düsenöffnungen auf. Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes im vertikalen Mittellängsschnitt.
In dem Behälter i befindet sich .die schaumbildende Flüssigkeit und über deren Spiegele ein Druckgasraum 3. Der Flüssigkeitsbehälter i ist durch ein Rohr 4 mit einem in der Zeichnung nicht . dargestellten Druckgasbehälter, z. B. einer Druckluftflasche, verbunden, welche den Druckgasraum 3 unter konstantem Druck, z. B. von 6 Atm., hält. Der Schaumerzeuger befindet sich im Innern des Flüssigkeitsbehälters i und besteht aus einem U-förmigen Rohr 5, dessen linksseitiger, den Schaumauslaß aufweisender Schenkel 6 durch den Deckel 7 des Flüssigkeitsbehälters -i hindurchgeführt und an diesem durch Schweißen befestigt ist. Der andere Schenkel 8 ist an seinem Ende durch einen Deckel 9 verschlossen und weist an einer über dem Flüssigkeitsspiegel 2 liegenden Stelle Druckgaseintrittsdüsen io auf. Das U-förmige Rohr 5 weist unten einen mit dem Schenkel 8 gleichachsigen Stutzen i i auf, der durch einen durchbohrten Stopfen 12 verschlossen ist, durch den das Steigrohr 13 hindurchgeführt ist, welches in den Schenkel 8 zentral hineinragt und mit seinem Ende gegen den Deckel 9 stößt. In der Ebene der Druckgaseintrittsdüsen io weist das Steigrohr 13 radiale Austrittsdüsen 14 auf, die den Druckgaseintrittsdüsen io unmittelbar gegenüberliegen. Das Steigrohr 13 ist in üblicher Weise bis unmittelbar über den Boden 15 des Flüssigkeitsbehälters i geführt, an! welcher Stelle sich die Eintrittsöffnung befindet.
Die beiden Schenkel 6 und 8, sowie der Stutzen i i und das Flüssigkeitssteigrohr 13 -stehen senkrecht und werden ausschließlich vom Deckel? getragen. Ihre horizontalen Abmessungen sind so gewählt, daß der Schaumerzeuger 5 nebst Steigrohr 13 beim Abheben des Deckels als Ganzes aus dem Flüssigkeitsbehälter i heraushebbar ist.
Bei der dargestellten Ausführungsform sind je vier einander gegenüberliegende Druckgaseintrittsdüsen io und Flüssigkeitsaustrittsdüsen, 14 angeordnet, die in gleichmäßigem Abstand über den Umfang des Schenkels 8 bzw. des Steigrohres 13 verteilt sind. Statt dessen können auch mehr oder weniger Düsen vorhanden sein, wobei es auch möglich ist, nur mit je einer einzigen Düse zu arbeiten, was insbesondere bei kleinen Handschaumlöschern in Frage kommt.
Das Gehäuse des Schaumerzeugers ist als Schaumveredler ausgebildet und z. B. mit Raschigringen 16, gefüllt. Der Deckel 7 ist unter Zwischenschaltung eines Dichtungsringes 17 mit dem Flansch 18- in nicht dargestellter Weise verspannt, z: B. mittels durchgehender Schrauben. An dem aus dem Deckel 7 herausragenden, mit Gewinde i9 versehenen Schaumauslaß des Rohrschenkels 6 kann eine Schlauchleitung oder unmittelbar das- Strahlrohr angeschlossen werden.
Der Betrieb erfolgt in üblicher Weise durch Öffnen des Verschlusses. des Strahlrohres, wobei durch den Gasdruck im Raum 3 einerseits die Schaumflüssigkeit 2 durch das Steigrohr 13 hochgetrieben und andererseits durch die Eintrittsdüsen io Gas durch den Schenkel 8 in den Ringraum zwischen dem Schenkel 8 und dem Steigrohr 13 getrieben wird. In diesem Ringraum trifft die durch das Steigrohr 13 und die Düsen 14 zugeführte flüssige Schaumkomponente mit der durch die Düsen io zugeführten gasförmigen Schaumkomponente zusammen, so daß sich an der Vereinigungsstelle der Schaum bildet, welcher durch das U-förmige Rohr 5 unter Druck hindurchströmt und durch die Raschigringe 16 veredelt wird, worauf er- durch den Schenkel 6 und den. angeschlossenen Schlauch bzw. das Strahlrohr an die Verwendungsstelle geleitet wird.

Claims

. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaumlöscher, insbesondere Handschaumlöscher, dessen Schaumerzeuger im Innern des mit einem Druckgasbehälter verbundenen, durch einen abnehmbaren Deckel verschlossenen Behälters für die schaumbildende Flüssigkeit angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumerzeuger aus einem U-förmigen.Rohr (5) besteht, dessen einer, den Schaumauslaß (16) aufweisender -Schenkel (6) durch den Deckel (7) hindurchgeführt und an diesem befestigt ist und dessen anderer Schenkel (8) in dem über dem Flüssigkeitsspiegel befindlichen Druckgasraum (3) eine oder mehrere Druckgaseintrittsdüsen (io) aufweist und von dem die schaumbildende Flüssigkeit zuführenden Steigrohr (13) durchdrungen ist, dessen Austrittsöffnung oder -öffnungen (14) der Druckgaseintrittsdüse bzw, den Druckgaseintrittsdüsen (io) gegenüberliegen.
2. Schaumlöscher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schenkel (6, 8) des Schaumerzeugers (5) sowie das Steigrohr (13) derart angeordnet und so bemessen sind, daß der Schaumerzeuger (5) nebst Steigrohr (13) beim Abheben des Deckels (7) als Ganzes aus dem Flüssigkeitsbehälter (i) heraushebbar ist.
3. Schaumlöscher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Steigrohr (13) und der dieses umgebende, oben durch einen Deckel (9) abgeschlossene Schenkel (8) des Schaumerzeugers (5) mehrere gleichmäßig über den Umfang verteilte, einander unmittelbar gegenüberliegende radiale Düsenöffnungen (14 bzw. io) aufweisen.