DE862669C - Verfahren und Vorrichtung zum Glaetten, Kuehlen und Kalibrieren von Kunststoffriemen - Google Patents

Description

• Damit Riemen aus plastischem Kunststoff, -beispielsweise aus Polyamiden, Polyurethanen u. a., nach Verlassen der Schneckenpresse, in der sie hergestellt werden, im verkürzten Verfahren die richtige Oberflächenbeschaffenheit und'die genau profilierte Stärke bekommen, um sie anschließend zur Verbesserung ihrer Festigkeitseigenschaften der R:eckmaschine zuführen zu können, muß eine mechanische Zwischenbehandlung eingeschaltet werden.
• Nach dem bisherigen Verfahren war es notwendig, das die Schneckenpresse verlassende Endprodukt in noch warmem, bildsamem Zustande einen längeren Luftweg zwischen Rollen und Walzen durchlaufen zu lassen, um eine Abkühlung zu erreichen. Dabei haben sich naturgemäß die Riem,en ih gewissen Grenzen noch deformiert, und eine genaue Maßhaltigkeit war nicht zu erreichen.
• Die Nachteile werden gemäß. der Erfindung dadurch vermieden, daß die Kunststoffriemen in noch warmem, plastischem Zustande unter geringem Druck eine mechanische Nachbehandlung erfahren.
• Hierbei wird sowohl eine Glättung der Oberfläche als auch eine Kalibrierung in der- Stärke des Materials erzielt.
• Eine geeignete Vorrichtung zur Durchführung den Verfahrens besteht gemäß der Erfindung aus zwei einander gegenüberliegenden gekühlten Walzenpaaren, über welche endlose Metallbänder laufen, sowie ' zwei über und unter den Metallbändern angeordneten Behältern, die von einer Kühlflüssigkeit durchströmt werden-und deren Abstand voneinander einstellbar ist. Durch diese Behälter wird gleichzeitig ein Druck auf die Metallbänder und damit auch auf den zwischen diesen Metallbändern hindurchgeführten Kunststoffriemen ausgeübt, wobei dieser gleichzeitig gekühlt und genau kaltilbriert wird.
• In der Zeichnung ist die Vorrichtung in einem Ausführungsbeispiel gemäß der- Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. I eine Ansicht der Vorrichtung von der Seite bei abgenommener Seitenplatte und Abb.. 2 -einen Schnitt nach der.Linie.X-24 der Abb. 1.
• Hierbei bedeuten a die beiden Walzenpaare, b die endlosen Metallbänder, c die Stellschraube zur-Einstellung der Walzen, d die Walzenachsen, die durchbohrt sind zwecks Einführung von Kühlwasser in -das -Walzeninnere, e, f die beiderseits der endlosen Metallbänder angeordneten Kühlkästen, von welchen der untere Kühlkasten e feststeht, während der. obere Kühlkasten f durch eine Stellschraube g auf und ab gesenkt werden kann zwecks Ausübung eines Druckes auf die endlosen Metallbänder. Bei dieser Bewegung wird der obere Kühlkasten f durch die-weiteren SchraubenS geführt. i bezeichnen die Eintrittsöffnungen für die Kühlflüssigkeit, k die Austrittsöffnungen. Diese beiden Kühlkästen wirken als- Preßbalken zwecks Einstellung des Zwischenraumes zwischen den Metallbändern entsprechend der - gewünschten Stärke des Riemens 1. Der ausgeübte Druck entspricht dem Eigengewicht der Kästen - einschließlich Wasserfüllung. Da auch die Walzen gekühlt sind, erfährt der Riemen auf der -ganzen, zwischen den Metallbändern durchlaufenen Strecke eine Abkühlung, so daß er in gekühltem Zustande, mit glatter Oberfläche und in der gewünschten Stärke der Reckmaschine zugeführt werden kann.
• PATENTANSPRX}CHE I. Verfahren zurv' tühlung, Oberflächenbehandlung und Stärkenkalibrierung von I(unststoffriemen, beispielsweise aus Polyamiden, Polyurethanen u. dgl.> dadurch gekennzeichnet, daß der Riemen in noch warmem, bildsamem Zustande durch Kühlung unter geringem Druck eine méchanische Nahbehandiung erfährt.

Claims (1)

1. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, gekennzeichnet durch Anordnung von zwei einander gegenüberliegenden, gekühlten Walzenpaaren, über welche endlose Metallbänder laufen, sowie zwei über und unter den Metallbändern angeordneten Behältern, die von ei-n-er Kühlflüssigkeit durchströmt werden und deren Abstand einstellbar ist.