DE847835C

DE847835C - Vorrichtung zum Walzen von Baendern, Streifen u. dgl. aus Metallpulver

Info

Publication number: DE847835C
Application number: DE1948P0027114
Authority: DE
Inventors: Hans Hofmeister
Original assignee: Demag AG
Current assignee: Mannesmann Demag AG
Priority date: 1948-12-28
Filing date: 1948-12-28
Publication date: 1952-08-28

Description

Die Erfindung befaßt sich mit der Aufgabe, Stahlbänder aus Eisenpulver im direkten 'Verfahren durch Walzen zu erzeugen. Behelfsmäßig läßt sich das durchführen, indem man das Pulver zwischen zwei in einer waager,chten Ebene angeordnete Walzen schüttet, die das Eisenpulver beiderseitig pressen. Das dabei entstehende Vorprodukt ist jedoch nicht ausreichend gleichmäßig in Stärke und Qualität, was sieh auch durch die Nachbehandlung durch Glühen und Walzen nicht im erforderlichen Maße beseitigen läßt.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die Zuförderung des Gutes vom Eisenpulverbunker zu den Walzen von .grundsätzlicher Bedeutung für die Qualität des erzeugten Produktes ist, und sie besteht darin, die Walzen in verschiedener Höhe anzuordnen und eine von ihnen zugleich als Austragwalze für den Trichter oder Bunker zu benutzen, aus dem das Eisenpulver eingeführt wird. Das Eisenpulver gelangt daher von dem Trichter zuerst auf die eine Walze, und diese führt es dem Walzenspalt in gleichmäßig aufgetragener Menge zu. Die Verteilung des Gutes auf die Walzbreite ist eindeutig durch Bunkeraustritt und Austragwalze geregelt. Der Austragquerschnitt kann dabei durch einen Schieber od. dgl. verstellbar gemacht werden. Im Sinne einer Sicherstellung und Erhöhung der Gleichmäßigkeit wirkt weiter eine der Walzenkrümmung folgende und sich vom Bunker-;iuslauf in der Richtung zum Walzenspalt erstreckende Führungs- und Abdeckplatte für das Austraggut. Sie verhindert, daß in der Verteilung des Pulvers auf dem gewünschten Querschnitt nach dem Austritt aus dem Bunker noch unerwünschte Änderungen auftreten und hält zugleich Fremdkörper, Feuchtigkeit und ähnliche unerwünschte äußere von dem aus dem Bunker ausgetretenen Pulver fern.
Diese Abdeckplatte kann niit dem Schieber oder sonstigen Regelorgan für den Bunkerauslauf verstellbar gemacht werden. Zur eindeutigen Begrenzung der Breite des entstellenden Bandes ist die eine der Walzen. und zwar zweckmäßig die Austragwalze, mit Spurkränzen oder ähnlichen Begrenzungen versehen.
Die Erfindung ist auch für das Walzen von Bänclern aus anderen Metallen brauchbar. Bei der Anwendung von Eisenpulver läßt sich ein Zwischenprodukt erzielen, das durch Glühen und Nachbehandlung zum hochwertigen Stahlband wird. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung dargestellt.
Abb. i zeigt schematisch eine Ansicht, Abb. 2 einen halben Querschnitt der Anordnung. Aus dem Bunkertrichter oder sonstigen Vorrats-oder Zulaufbehälter i gelangt das Eisenpulver auf die Walze 2 durch den Ausiauf 3. Das zwischen Auslauf und Walzenspalt ,4 liegende Eisenpulver wird durch die Platte 5 abgedeckt, die bei 6 gelenkig angeschlossen ist. Die Walze 2 ist mit Spurkränzen 7 versehen, um die Breite des durch das Walzen entstehenden Bandes 8 zu begrenzen. Die Gegenwalze 9 ist beträchtlich höher angeordnet als die Walze 2, so daß letzte als Austragwalze benutzt werden kann.
Am Bunkerauslauf 3 kann auch ein Schieber angeordnet sein, der den Auslaufquerschnitt bzw. die Höhe des Eisenpulvers auf der Walze 2 regelt und an den zweckmäßigerweise auch die Abdeckplatte 5 angeschlossen ist, so daß sie bei Verstellung des Austragquerschnitts mitgeht und sich so selbsttätig der Austragmenge anpaßt. Mit der Vorrichtung können, wie erwähnt, auch Bänder aus anderen Metallen ohne wesentliche Veränderung der Anordnung hergestellt werden.

Claims

PATE\TANSPRÜCI1E: i. Vorrichtung zum 'v%,aizen von Bändern, Streifen u. dgl. aus Metallpulver mit zwei Preßwalzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßwalzen (2 und c» in verschiedener Höhe angeordnet sind und der Auslauf (3) des Vorratsbehälters (i) für (las _NIctallpulver über der Oberfläche der tiefer lie,;cndeti Walze (2) und zwischen dem höchsten Punkt der Walze (2) und dem Walzenspalt (4) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, (laß die Preß- und Austragwalze (2) beiderseits mit Slltirl:r;iiizen (;) versollen ist.
3. Vorrichtung nach .Anspruch i, gekennzeichnet durch eine sich vcm Bunkerauslauf (3) in der Richtung zum U alzenspalt (.4) erstreckende Führungs- und Abdeckplatte (5) für das Austraggut. q. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, (laß die Platte (5) entsprechend dem Austragquerschnitt verstellbar angeordnet ist.