DE841947C

DE841947C - Bauplatte mit U-foermigem Querschnitt

Info

Publication number: DE841947C
Application number: DEP19127A
Authority: DE
Inventors: Robert Kraft
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-10-22
Filing date: 1948-10-22
Publication date: 1952-06-19

Description

Bauplatte mit U-förmigem Querschnitt Platten für die Errichtung von Bauwerken im Schnellbauverfahren, und zwar auch solche mit U-förmigem Querschnitt, sind bereits bekannt.
Gegenstand der Erfindung ist eine U-förmige Bauplatte, die sich in gleicher Weise zur Herstellung von Fußböden, von Wänden und von Decken eignet, verhältnismäßig leicht ist, eine mörtelfreie l')ati\\cise ermöglicht, selbst bei verwickelteren Bauwerken eine nur ganz geringe Anzahl von Normteilen notwendig macht und bei alldem noch die Grundlage für. Böden, Wände und Decken von besonders guter wärmeisolierender Wirkung bildet.
Nach der Erfindung sind die äußeren Endkanten der beiden freien Schenkel von Bauplatten mit U-förmigem Querschnitt verhältnismäßig breit alr geschrägt, und zwar mit besonderem Vorteil so, daß die Schrägflächen der beiden freien Schenkel mit der Grundfläche der Platte einen Winkel von 30, 45 oder 6o einschließen. In der Zeichnung ist eine Bauplatte gemäß der Erfindung sowie die Art ihrer praktischen Verwendung dargestellt, und zwar veranschaulicht Fig. i eine Aufsicht auf die Grundfläche einer Bauplatte gemäß der Erfindung, Fig. 2 einen Querschnitt durch dieselbe Platte, Fig.3 zwei in Flucht miteinander verbundene Bauplatten gemäß der Erfindung und F ig. 4 zwei über Eck miteinander verbundene Bauplatten gemäß der Erfindung, bei denen die Schrägflächen der beiden freien Schenkel, welche auf Gehrung liegen, mit den zugehörigen Plattengrundflächen Winkel von 45° einschließen, so daß sich zwangsläufig eine Ecke von genau 9o° ergibt.
Eine Bauplatte nach der Erfindung besteht, wie die Fig. i und 2 zeigen, aus der eigentlichen Platte i sowie aus den freien Schenkeln 2 und 3, deren iiußere Endkanten so abgeschrägt sind, daß sich die verhältnismäßig breiten Schrägflächen 4 und ergeben. Dalei sind die Querschnitte der beiden freien Schenkel 2 und 3 mit besonderem Vorteil nach ihren freienEnden hin verjüngt.DurchdieseQuerschnitisverjüngung der beiden freien Schenkel 2 und 3 und die Abschrägung ihrer äußeren Endkanten wird die praktisch unvermeidbare, durch die Platte i hindurchführende> Kältebrücke, die von jedem der beiden; freien Schenkel 2 'und 3 gebildet wird, in ilirerWirkung soweit wie irgend möglich beschränkt und die Wirkung des auf die Rückseite der Platte i aufgebrachten Isolierstoffs 6 auf das höchstmögliehe llaß gebracht.
Die Bauplatten nach der Erfindung haben aber noch den weiteren Vorteil, daß sie auf überaus einfache Weise zusammengefügt werden können. :Die. Errichtung einer Wand zum Beispiel vollzieht sich, wie die Fig. 3 erkennen lälät;,-utrt@r7bloßer-Verwen-Jung eines Verbindungselernent$, das im W'esentliehen aus einer Stütze 7 Mit T-förmigem Querschnitt. mehreren vorzugsweise aus einem gegen Korrosion geschützten Metall bestehenden Preßstücken 8, die den Querschnitt eines U mit gespreizten freien Schenkeln haben, und aus einer der Zahl der Preßstücke 8 entsprechenden Anzahl von Schrauben, 9 sich zusammensetzt. Mit Hilfe der Schrauben 9 werden die Preßstücke 8 so gegen die zwischen die beiden miteinander zu verbindenden Bauplatten i und i' mit ihrem Fußschenkel -eingreifende Stütze 7 angezogen, däß sich seine gespreizten freien Schenkel gegen die Schrägflächen 4 und 5 der beiden miteinander zu verbindenden' Plattenschenkel 2 und 3 fest anlegen. Dabei werden gleichzeitig die der Stütze 7 und den Platten i und i' vorgesehenen Isolierstoffzwischenlagen io und io in ihrer Lage gesichert. Die nach'der Herstellung der Verbindung zwischen den Plattenschenkeln 2 und 3 noch verbleibende Rinne wird, gegebenenfalls nach dem vorherigen Einbringen von Wasser-, Gas-, Licht- und Klingelleitungen, ebenfalls mit Isolierstoff ausgefüllt. Mit besonderem Vorteil können die Stoßstellen zwischen zwei Platten i und i' aber auch, wie in der Fig. 3 angedeutet ist, zur Aufnahme der Endplatten einer Zwischenwand i i dienen.
Die Herstellung von Eckverbindungen, gleichgi@ltig welchen Winkels, gestaltet sich, bei der Ver-%@-ertclun,g von Bauplatten gemäß der Erfindung ganz besonders einfach. Sie erfolgt dadurch, daß die S.cl@rägflächert 4 und 5 der aneinanderstoßenden freien Schenkel 2 und 3 zweier über Eck liegender Platten i und i' unmittelbar gegeneinander gelegt werden. Der Zusammenhalt der Platten i und i' wird dabei durch eine Eckstütze von im wesentlichen viertelkreisförmigem Querschnitt gesichert, der an der Winkelspitze winkelartig ausgespart ist. Die Form der Aussparung ist dabei unmittelbar abhängig von dem Eckwinkel und dieser wieder von den Winkeln, welche die Schrägflächen 4 und 5 der beiden gegeneinanderstoßenden freien Plattenschenkel 2 und 3 mit den Grundflächen der Platten i und i' einschließen. Eckstützen gemäß der Erfindung sichern die Lage der miteinander zu verbindenden Platten ohne alle weiteren Befestigungsvpr,rjcittunett; ..Längs.der..Fügenflächen. zwischen der Eckstütze 12 und den miteinander zu verbin(knden Platten i und i' ist dabei wiederum eine Isolierschicht 13 vorgesehen.
Die Stützen f trnd- die Eckstützen 12 können entweder massiv oder aber, und das insbesondere bei stärkeren Ausführungen, hohl sein. In der Fig.3 ist' die Stütze 7 massiv und in der Fig. 4 die Eckstütze 12 hohl dargestellt. Die Hohlräume: der Stützen, die ihrerseits wieder isolierend wirken, können notfalls auch zur Unterbringung von Leitungen irgendwelcher Art verwendet werden.
Bauplatten gemäß der Erfindung können grundsätzlich ohne Nuten und Federn ausgeführt und verwendet werden. Es kann indessen auch vorteilhaft sein;. sie- niit.salci#en zu versehen. So erleichtern sie z. B. den Einbau von Fenstern und Türen in die daffir- atisgespar-tett, Cnungen. Außerdem können 'unter Verwendung von Bauplatten mit Nuten und Federn BäuWerke@ersteIlt werden, die schon in unverputztem Zustande fugendicht sind.
Für die Innenverkleidung der Wände von Bauwerken, welche unter Verwendung von Bauplatten gemäß der Erfindung erstellt sind, können unter Umständen Sperrholzplatten, Kunstharzplatten öd. dgl. erwünscht sein. In solchen Fällen werden mit besonderem Vorteil Bauplatten gemäß der, Erfindung verwendet, die, wie in der Fig. 3 .dargestellt ist; auf ihrer. Rückseite mit Stützen 14 aus einem nagelbaren Werkstoff versehen sind, auf die die für die Innenverkleidung vorgesehenen Wandplatten 15 dann aufgeheftet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Bauplatte mit U-förmigem Querschnitt, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden äußeren Endkanten ihrer freien Schenkel verhältni3-mäßig breitabgeschrägt sind. z. Bauplatte nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägflächen der beiden freien Schenkel mit der Grundfläche der Platte einen Winkel von 30, 45 oder 6o° einschließen. 3. Bauplatte nach Anspruch i oder 2, dadurch .gekennzeichnet, daß die Querschnitte der beider) freien Schenkel nach ihren freien Enden hin verjüngt sind. 4. Bauplatte nach einem der Ansprüche_i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine ihrer Längsseiten mit einer Nut oder einer Feder versehen ist. 5. Bauplatte nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine ihrer Längsseiten mit einer Nut und die andere mit einer Feder versehen ist. 6. Bauplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie rückseitig mit Stützen aus einem nagelbaren Werkstoff für dort anzubringende Wandplatten versehen ist. Verbindungselement für Bauplatten nach einem .der Ansprüche i. bis 6, gekennzeichnet durch eine Stütze mit T-förmigem Querschnitt aus mehreren vorzugsweise metallischen Preßstücken mit U-förmigem Querschnitt, deren freie Schenkel gespreizt sind, sowie aus Schrauben zum Anziehen der Preßstücke gegen die zwischen zwei Bauplatten bzw. zwischen zwei ßaupl-attenreihen eingreifende Stütze. Fckverbindungselement für Bauplatten nach einem der Ansprüche i bis 6, gekennzeicliiic#t durch eine Stütze von im wesentlichen viertelkreisförmigem Querschnitt, der an der Winkelspitze winkelartig ausgespart ist. g. Verbindungselemente. nach Anspruch oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie längs ihrer Fugenflächen mit einem zusammendrückbaren Isolierstoff belegt sind. io. Verbindungselemente nach einem der Ansprüche 7 bis g, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen als Hohlstäbe ausgeführt sind.