DE836171C

DE836171C - Foerder- und Zuteilvorrichtung fuer Stueckgueter, z.B. Saecke

Info

Publication number: DE836171C
Application number: DEM1909A
Authority: DE
Inventors: Hermann Niebuhr
Original assignee: Miag Vertriebs GmbH
Current assignee: Miag Vertriebs GmbH
Priority date: 1950-02-14
Filing date: 1950-02-14
Publication date: 1952-04-10
Also published as: BE578944Q

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Förder-und Zuteilvorrichtung für Stückgüter, vornehmlich Säcke, in Verbindung mit einem Zählwerk.
Es handelt sich h bei dieser Fördervorrichtung vornehmlich um eine Sackrutsche, die das Gut einer anderen Transporteinrichtung zuführen und mengenmäßig erfassen soll. Die mengenmäßige Erfassung erfolgt in bekannter Weise durch ein Zählwerk.
Bei bekannten Förder- und Zuteilvorrichtungen dieser Art hat sich der Mangel herausgestellt, daß mitunter bei dicht aufeinander folgenden Säcken das Zählwerk nicht einwandfrei registrieren konnte, so daß oft zwei und mehr Säcke bei der Zählung übersprungen wurden.
Die Erfindung beseitigt diesen Mangel dadurch, daß die Fördervorrichtung mit Mitteln zur absatzweisen Zuteilung der Stückgüter ausgestattet ist, und zwar etwa in der Weise, daß quer zur Bahn der Fördervorrichtung mindestens zwei Walzen eingebaut sind, die unterschiedliche Umfangsgeschwindigkeit aufweisen. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Abb. 1 einen Längsschnitt durch die als Rutsche ausgebildete Fördervorrichtung und Abb. 2 die Draufsicht zur Abb. 1.
In den Boden der Rutsche sind die beiden sich drehenden Körper 2 und 3 derart eingebaut, daß sie nur mit einem Teil ihres Umfanges über den Boden hinausragen. Die beiden Körper 2 und 3 können eine Profilierung, z. B. Längsriffelung, aufweisen und sind, z. B. durch Seiltriebe 4, mit unterschiedlicher Umfangsgeschwindigkeit angetrieben.
An Stelle des gemeinsamen Seiltriebes 4 kann ach für jeden einzelnen Körper ein selbständiger Antrieb vorgesehen sein. Im Abstand vom Körper 3 ragt durch den Boden der Fördervorrichtung 1 der Tasthebel 5 hindurch, der über Lenker 6 mit dem Zählwerk 7 in Verbindung steht. Durch diese Einrichtung wird das über die Rutschq geförderte Stückgut mengenmäßig erfaßt. Dafür, daß diese Erfassung im Gegensatz zu bekannten Vorrichtungen fehlerfrei durchgeführt wird, sorgen die beiden mit unterschiedlicher Umfangsgeschwindigkeit laufenden Körper 2 und 3, und zwar läuft der Körper 2 langsamer als der Körper 3.
Das Fördergut, das in den Wirkungsbereich der beiden Körper 2 und 3 gelangt, wird vom Körper 2 aufgehalten, während es vom Körper 3 sctlneller weiterge, fördert wird. Hierdurch wird mit Sicherheit der nötige Abstand zwischen den unmittelbar aufeinander folgenden Stückgütern und eine ernwandfreie Funktion des Zählwerkes 7 gewährleistet Da im allgemeine, n Zählwerk für den beschriebenen Zweck mit Mengenbegrenzung ausgestattet sind, um von vornherein bestimmte Mengen festzulegen, wird ferner die Anordnung einer Einrichtung zum Stillsetzen der sich drehenden Körper 2, 3 bei Erreichung der eingestellten Menge vorgeschlagen. Wird z. B. die Zählwerkbegrenzung auf 20 Stück eingestellt, so wirkt diese Einrichtung derart, daß nach dem Passieren des letzten Stückes der Antrieb für die Körper 2, 3 oder mindestens der für den Körper 2 stillgesetzt wird. Dadurch werden die vor den sich drehenden Körpern liegenden Säcke od. dgl. angehalten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE 1. Förder- und Zuteilvorrichtung für Stückgüter, z. B. Säcke, gegebenenfalls in Verbindung mit einem Zählwerk, daduroh gekennzeichnet, daß in der Förderbahn, z. B. einer Rutsche, in geeignettem Abstand nacheinander mindestens zwei mit ihrem Umfang über r das Förderbahnniveau herausragende, im Sinne der Förderung sich drehender Körper (2, 3) angeordnet sind, von denen die Umfangsgeschwindigkeit der in der Förderrichtung zue,rst liegenden (2) kleiner ist als die der anderen (3).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeiqhnet, daß die sich drehenden Körper durch Übersetzungsgetriebe, z. B. mittels Seil-oder Kettentrieb (4), miteinander verbunden und gemeinsam angetrieben sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen der sich drehenden Körper profiliert sind, z. B. durch parallel zu ihren Achsen liegende Rillen oder Mulden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei mit Mengenbegrenzungseinrichtung ausgerüstetem Zählwerk (5) dieses bei Erreichen n der betreffenden Menge mindestens e, einen der sich drehenden Körper selbsttätig stillsetzt.