DE3128183A1

DE3128183A1 - Foerderer mit verzoegerungseinrichtung, insbesondere fuer keramikplatten

Info

Publication number: DE3128183A1
Application number: DE19813128183
Authority: DE
Inventors: Michele Scandiano Emilia Poli
Original assignee: SACS SOC ARTIGI COST SMALTATRI
Current assignee: SACS SOC ARTIGI COST SMALTATRI
Priority date: 1980-10-09
Filing date: 1981-07-16
Publication date: 1982-05-19
Also published as: IT1063152B; IT8040082A0; ES8204383A1; ES504617A0

Description

Beschreibung
Förderer mit Verzögerungseinrichtung, insbesondere für Keramikplatten Die Erfindung betrifft einen Förderer mit Verzögerungseinrichtung, insbesondere für den Transport von Eeramikplatten, deren Bewegung entlang einer Transportbahn verlangsamt werden soll, um einen-kontinuierlichen Plattenteppich ohne Zwischenräume zu bilden, beispielsweise am Ausgang einer Trockeneinrichtung und vor der Glasierstation.
Es sind Stationen zur Verzögerung der Fördergeschwindigw keit bekannt, die aus- aufeinanderfolgenden Abschnitten von paarweise angeordneten Riemenförderern bestehen, die mit abnehmender Geschwindigkeit bewegt werden. Die Geschwindigkeit jedes Abschnittes unterscheidet sich dabei deutlich von der Geschwindigkeit des vorhergehenden Abschnittes, was häufig dazu führt, daß der vordere Rand der Platte, die auf den folgenden Abschnitt übergeht, gegen den hinteren Rand der letzten Platte auf dem davor liegenden Abschnitt stößt. Dadurch werden Schäden an den Platten in Form von Absplitterungen und anderen Ausschußfehlern verursacht, was sich auf die Herstelluagskosten niederschlägt. Diese Nachteile ließen sich durch eine feinere Abstufung der Geschwindigkeiten teilweise verhindern, was jedoch zu einer wesentlich größeren und häufig nicht in Kauf zu nehmenden Längenausdehnung der Fördereinrichtung führen würde.
Der Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, einen Förderer mit Verzögerungseinrichtung zu schaffen, bei dem die Fördergeschwindigkeit für die Platten oder dergleichen ganz allmählich verringert wird, wobei trotzdem die Ausdehnung der Verzögerungseinrichtung vor allem in Längsrichtung so klein wie möglich sein soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Kennzeichen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Der erfindungsgemäß ausgebildete Förderer ist in der Lage, einen durchgehenden "Teppich" von Keramikplatten oder dergleichen herzustellen, der für die nachfolgende Bearbeitung der Platten oder dergleichen erforderlich ist, ohne daß dabei die Ränder der Platten durcb £,t(iße auf grund von stufenweiser Verzögerung beschädigt werden und ohne den Förderer auf seiner Verzögerungsstrecke verlängern zu müssen. Damit wird der Ausschuß an den geförderten Produkten erheblich verringert, was sich positiv auf die Produktionskosten auswirkt.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem Unteranspruch und aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das in der Zeichnung dargestellt ist.
Es zeigen: Figur 1 eine teilweise geschnittene Draufsicht eines Förderers mit Verzögerungseinrichtung gemäß der Erfindung, Figur 2 einen vertikalen Längsschnitt in der Mittelebene II-II der Fig. 1 zur Darstellung der Transportrollen für die Platten, Figur 3 einen vertikalen Längsschnitt in der Ebene III-III der Fig. 1 zur Darstellung der Antriebsrollen für die Transportrollen, Figur 4 einen Querschnitt in der Ebene IV-IV der Fig.1 zur Darstellung einer Welle der Verzögerungseinrichtung und Figur 5 einen vertikalen Längsschnitt in der Ebene V-V der Fig. 1, der auf eine Hälfte der Vorrichtung beschränkt ist und mit dem der Antrieb dargestellt werden soll.
In den Figuren sind mit 1 Keramikplatten bezeichnet, die von einem Paar von Transportriemen 2 bis zu der erfindungsgemäß ausgebildeten Verzögerungseinrichtung geförs dert werden. Die beiden Transportriemen 2 laufen durch die Verzögerungseinrichtung hindurch Paarweise nebeneinander angeordnete Transp ort rollen 3 gleichen Durchmessers bilden eine Transportebene für die Keramikplatten 1 innerhalb der Verzögerungseinrichtung; diese Transportebene liegt etwas höher als die Transportebene, die durch die Oberseite der beiden Transportriemen 2 gebildet wird. Der Abstand der beiden Transportriemen 2 ist geringer als der Abstand der Transportrollenpaare,so daß die Transportriemen 2 zwischen den Transportrollenpaaren laufen.
Die Transportrollen 3 sind jeweils paarweise auf Wellen 4 befestigt, die drehbar in einem Gestell 5 gelagert sind und auf denen an einem Ende je eine Antriebsrolle befestigt ist. Die Antriebsrollen haben in Förderrichtung einen schrittweise zunehmenden Durchmesser, so daß die Antriebsrolle 6 mit dem kleinsten Durchmesser am Anfang der Transportbahn und die Antriebsrolle 7 mit dem grössten Durchmesser am Ende der Transportbahn liegen. Für den Antrieb der Antriebsrollen ist ein Riemen 8-vorgesehen, dessen oberes Trum tangential an den Antriebsrollen anliegt und geneigt verläuft. Der Riemen 8 läuft über zwei Umlenkräder 9 und 10. Eine Welle 11- ist drehbar in dem Gestell 5 gelagert und trägt das für den Antrieb dienende Umlenkrad 9, das von einer Riemenscheibe 12 angetrieben wird. Zum Antrieb der Riemenscheibe 12 dient ein Riemen 13, der über eine Riemenscheibe 14 läuft, welche auf einer Motorwelle 15 eines Getriebemotors 16 befestigt ist.
Wie Figur 4 zeigt, ist das Gestell 5 mit Hilfe von Befestigungsorganen 17 an einem Rahmen 18 der Transportbahn befestigt; welche durch die Transportriemen 2 gebildet wird. Zwei Führungswangen 19 dienen zur seitlichen Führung der Keramikplatten 1. Das obere Trum des Riemens 8 stützt sich auf einer Lagerung 20.ab, so daß ständig ein gleichförmiger Kontakt des oberen Trums mit allen Antriebsrollen gewährleistet ist.
Die Verzögerungseinrichtung arbeitet in der folgenden Weise: Sobald der Getriebemotor 16 eingeschaltet ist, wird der Riemen 8 über den Riemen 13 und das Umlenkrad 9 in Richtung des in Fig. 3 eingezeichneten Pfeiles angetrieben, wodurch gleichzeitig alle Antriebsrollen einschließlich der kleinsten Antriebsrolle 6 und der größten Antriebsrolle 7 in Drehung versetzt werden. Da, wie-bereits er- wähnt, die Durchmesser der Antriebsrollen in Förderrichtung schrittweise größer werden, drehen sich die Wellen 4 entsprechend mit schrittweise abnehmender Winkelgeschwindigkeit. Das bedeutet, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Transportrollen 3, die alle denselben Durchmesser haben, in Förderrichtung allmählich abnimmt, so daß auch die Fördergeschwindigkeit der auf den Transportrollen 3 aufliegenden Keramikplatten 1 allmählich verzögert wird.
Da es möglich ist, auf einer verhältnismäßig kurzen Strecke eine beträchtliche Anzahl von Antriebsrollen mit ansteigendem Durchmesser unterzubringen, wobei die Transportrollen 3 mit ihrem Durchmesser den Durchmesser der grössten Antriebsrolle 7 nicht übersteigen und zur Erzielung einer möglichst kontinuierlichen Transportebene sehr eng aufeinanderfolgend angeordnet sind, ergibt sich eine Verzögerungsstation mit vielen Wellen 4, die auf eine verhältnismäßig kurze Länge aufgeteilt sind, so daß der Geschwindigkeitsunterschied zwischen den aufeinanderfolgenden Transportrollenpaaren 3 sehr gering ist; dadurch werden Stöße zwischen den Platten vermieden, obwohl die Verzögerung der Transportgeschwindigkeit zwischen dem Eingang und'dem Ausgang der Station erheblich ist.
Im Rahmen des Erfindungsgedankens sind zahlreiche Änderungen im Aufbau der Verzögerungseinrichtung und in der Verwendung möglich. Nicht zuletzt können die Antriebsrollen auf eine andere Art und Weise angetrieben werden als durch das schrägverlaufende obere Trum des Riemens 8, beispielsweise durch ein horizontal verlaufendes Trum eines Antriebsriemens, der tangential an der Oberseite der Antriebsrollen anliegt.
Leerseite

Claims

Förderer mit Verzögerungseinrichtung, insbesondere für Keramikplatten Patentansprüche 1. Förderer mit Verzögerungseinrichtung, insbesondere für Eeramikplatten, g e k e n n z e i c h n e t durch paarweise auf in einem Gestell (5) gelagerten Wellen (4) befestigte Transportrollen (3) gleichen Durchmessers, die dicht aufeinanderfolgend entlang und zu beiden Seiten einer Transportbahn (2) so angeordnet sind, daß ihre Transportebene unmittelbar über der Transportebene der Transportbahn (2) liegt, und durch mit einem Ende der Wellen (4) verbundene Antriebsrollen (6,7), deren Durchmesser in Förderrichtung zunimmt und die von einer gemeinsamen Antriebseinrichtung (8) mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit angetrieben werden.
2. Förderer nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Antriebseinrichtung aus einem von einem Motor (16) angetriebenen Riemen (8) besteht, der tangential an den Antriebsrollen (6,7) anliegt.